DE1415719C - Vorrichtung zum Querwellen von Rohren, insbesondere elektrischen Installations rohren - Google Patents
Vorrichtung zum Querwellen von Rohren, insbesondere elektrischen Installations rohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querwellen von Rohren, insbesondere von elektrischen
Installationsrohren, mit mehreren gleichmäßig um die Rohrbahn versetzten, zangenartig schließbaren
Stauchbacken, an denen je ein Paket an ihren Enden Greifer aufweisender radial zur Rohrachse gerichteter
und von der Länge der zu wellenden einzelnen Rohrabschnitte auf die Wellenabstände einander
näherbarer und umgekehrt voneinander entfernbarer Lamellen angeordnet ist, deren rohrseitige Lamellenenden
bei unveränderbarer Lage der stauchbackenseitigen Lamellenenden fächerartig näherbar oder
spreizbar sind. Die bekannten Bauarten von Vorrichtungen zum Querwellen von Rohren weisen um das
Rohr schließbare Stauchbacken auf, von denen jede aus einem auseinanderziehbaren und zusammenschiebbaren
Satz von Greifern besteht. Die Stauchbacken umfassen im auseinandergezogenen Zustand
das Rohr. Anschließend wird das noch glatte Rohr von innen her unter Flüssigkeitsdruck gesetzt, wodurch
die zwischen den Greifern befindlichen Rohrabschnitte eine leichte, die Vorrillung bewirkende
Aufweitung erfahren. Die so vorgerillten Rohrabschnitte werden dann bei aufrechterhaltenem Flüssigkeitsdruck
durch Zusammenschieben der Greifer quergewellt. Das Vorrillen erfolgt hier in der Stauchstation.
Deshalb muß zum Vorrillen und zur inneren Abstützung des Rohres beim Querwellvorgang
Druckflüssigkeit angewendet werden, was zahlreiche Nachteile mit sich bringt. So ist eine Pumpe erforderlich,
und das eine Rohrende muß abgedichtet werden, wodurch eine endlose Fertigung ausgeschlossen
ist. Es können also nur mehr oder weniger kurze Rohrstücke quergewellt werden. Außerdem
setzt diese Bauart flüssigkeitsdichte Rohrwandungen voraus. Schließlich dürfte auf diese Weise die genaue
Einhaltung eines vorgeschriebenen Kalibriermaßes nicht möglich sein.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß vor den Stauchbacken mit ihnen verbundene radial
zur Rohrachse bewegbare und zangenartig schließbare Vorrillenbacken angeordnet sind, deren Stirnseiten
in Rohrumfangsrichtung verlaufende Rippen aufweisen, deren unveränderlicher Abstand voneinander
jeweils den Längen der einzelnen zu einer Welle auszuwölbenden Rohrabschnitte vor deren
Wellung entspricht, und daß im zu wellenden Rohr im Abschnitt der Vorrillenbacken ein Dorn als
Widerlager für die Vorrillbacken angeordnet ist.
Vorteilhaft sind die seitlichen Enden der in Axialrichtung hintereinanderliegenden Rippen jeder Vorrillbacke
abwechselnd gegeneinander nach der einen oder anderen Umfangsrichtung hin versetzt, wobei
die in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden Rippen sich in der Schließstellung (Arbeitsstellung)
zu einem geschlossenen Ring ergänzen.
Vorteilhaft sind die Rippen in Rohrumfangsrichtung gleich lang, aber abwechselnd nach der einen
bzw. anderen Rohrumfangsrichtung hin versetzt.
Vorteilhaft ist jede Vorrillbacke mit ihren Rippen aus einem einzigen Stück gearbeitet.
Vorteilhaft bestehen bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art der Dorn im Abschnitt der
Vorrillbacken und der Dorn im Abschnitt der Stauchbacken aus einem einzigen Stück.
Vorteilhaft besteht der gemeinsame Dorn aus
einer Hülse, die im Abschnitt der Stauchbacken zylindrisch ist und im Abschnitt der Vorrillbacken
Rippen besitzt sowie hier längsgeschlitzt ist und mittels eines Innendornes aufspreizbar ist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden an Hand von Figuren erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt einer Vorrichtung mit
Vorrillengreifern bei auseinandergespreizten Lamellengreifern,
Fig. 2 die Lamellengreifer wie in Fig. 1, jedoch
Fig. 2 die Lamellengreifer wie in Fig. 1, jedoch
ίο in größerem Maßstab,
Fig. 3 den gleichen Schnitt wie in Fig. 1, jedoch
bei zusammengeschobenen Lamellengreifern,
Fig. 4 die Greiferpartie für sich, in größerem Maßstab,
F i g. 5 eine andere Ausführung der Vorrillengreifer, und zwar den Schnitt V-V der F i g. 6,
F i g. 6 die zugehörige Draufsicht,
F i g. 7 den Längsschnitt eines weiteren Mittels zur innenseitigen Abstützung des Rohres und
F i g. 6 die zugehörige Draufsicht,
F i g. 7 den Längsschnitt eines weiteren Mittels zur innenseitigen Abstützung des Rohres und
ao F i g. 8 den Schnitt VIII-VIII der F i g. 7.
Die Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 4 weist ein in den Lagern 1 axial verschiebbares Rohr 2, im
nachstehenden mit Vorschubrohr bezeichnet, auf, das von dem zu wellenden Rohr .R in Richtung des
as Pfeiles A absatzweise durchlaufen wird, also zugleich
dessen Rohrbahn bildet. Im Arbeitsabschnitt hat das Vorschubrohr 2 vier Durchbrechungen 3, durch
welche hindurch die vier gleichmäßig um dieses Rohr 2 versetzten Stauchbacken 4 und Vorrillbacken
19 zangenartig gegen das Rohr R bewegt werden können, bis sie es allseitig umfassen.
Die Stauchbacken 4 weisen eine Anzahl von Lamellen 5 auf, die radial zum Vorschubrohr 2 hin
gerichtet sind und an den Enden Greifer 6 haben. In Greifstellung ergänzen sich die seitlich benachbarten
Lamellengreifer 6 zu einem geschlossenen Ring. Der letzte (rechte) Lamellengreifer 6 a ist als Doppelgreifer
ausgebildet und stärker bemessen als die links davon liegenden Lamellengreifer. Die Lamellen 5
jeder Stauchbacke 4 sitzen in einem mehrteiligen Gehäuse 7, bestehend aus dem Rahmenteil Ία, der
Vorderplatte Tb und der kleineren hinteren Platte 7 c,
die durch die Schraube 8 zusammengehalten werden. Die Lamellen 5 hängen im Gehäuse 7 lose an einem
Stift 9 und stützen sich beim Stauchen auf eine im Gehäuse befindliche Druckplatte 11 ab.
In Ausgangsstellung liegen die Lamellen 5 mit ihren Greifern 6 in parallelem Abstand voneinander.
Der Abstand zwischen den einzelnen Lamellen entspricht den einzelnen zu wellenden Abschnitten des
Rohres. Die Lamellen 5 sind im Gehäuse 7 so angeordnet, daß sie beim Stauchvorgang mit ihren die
Greifer 6 aufweisenden Enden fächerartig zusammengeschoben werden können.
Auf der Austrittseite des Rohres R weist jedes Gehäuse 7 einen Arm 12 auf, der mittels eines Bolzens
13 an das Vorschubrohr 2 angelenkt ist. Um diesen Bolzen 13 läßt sich jede Stauchbacke mit Vorrillbacke
19 nach außen (Offenstellung) und nach innen (Schließstellung) verschwenken. Beim axialen
Verschieben des Vorschubrohres 2 machen sie dessen Bewegung mit.
Ein auf der Austrittseite des Rohres R befindliches feststehendes Rohr 18 dient mit seinem lamellenseitigen
(linken) Ende den Lamellen 5 als gemeinsamer Anschlag. Beim Anschlagen werden alle Lamellen 5
und ihre Greifer 6 zusammengeschoben.
Auf der Rohrzuführungsseite weist die Vorder-
platte 7 b jedes Lamellengehäuses 7 eine Vorrillbacke
19 mit Rippen20 (Fig. 2 und 4) auf, deren Abstände unveränderlich sind und hinsichtlich ihrer
Größe der Länge der einzelnen zu wellenden Rohrabschnitte entsprechen. Aufgabe dieser Rippen 20 ist
es, die Stellen des zu wellenden Rohres R, an denen die Lamellengreifer 6 später fassen sollen, vorzurillen,
um diesen einen Teil der Arbeit abzunehmen und sie zu schonen. Die Anzahl der Vorrillrippen 20
entspricht der Anzahl der Lamellengreifer 6. Die " seitlich benachbarten Vorrillrippen 20 ergänzen sich
in der Schließstellung der Backen 19 ebenfalls zu einem Ring. Sie wirken in dieser Stellung auch beim
Vorschub des Rohres R mit.
Von der Rohrzuführungsseite her (in der Figur *5
links) ragt in das zu wellende Rohr R ein langer feststehender glatter Dorn 21 zylindrischer Form, der
bis über den Abschnitt der Lamellengreifer 6 hinausreicht. Er stützt das Rohr R von innen her gegen
den Druck der Greifer 6 und 20 ab und verhindert, ao daß es durch diesen radialen Druck gequetscht wird.
Die zangenartige Schließbewegung der Stauchbacken 4 und der Vorrillbacken 19 bewerkstelligt der
im Betriebe hin- und hergehende Hebel 22. Er steht mit seinen (nicht sichtbaren Gabelenden) über Ge- as
lenkglieder 23 mit seitlichen Zapfen 24 des auf dem Vorschubrohr 2 axial verschiebbaren Schließkopfes
25 in Verbindung, der durch die Hülse 26 und ihre vier in Umfangsrichtung gleichmäßig versetzten Doppelarme
27 gebildet wird. Jeder dieser Doppelarme 27 ist über ein zwischen den paarigen Armen (sie
überdecken sich in der Zeichnung) angeordnetes Gelenkstück 28 mit einem der vier Lamellengehäuse
7 gelenkig verbunden.
Ausgehend von der Stellung nach Fig. 1 schiebt
der Hebel 22 den Schließkopf 25 in Richtung zu den Stauchbacken 4, also in der Zeichnung nach rechts,
wodurch alle vier Stauchbacken, einschließlich der Vorrillbacken 19, gleichmäßig nach innen, d. h. gegen
das zu wellende Rohr R hin geschwenkt werden. Zuerst fassen die Vorrillbacken 19 mit ihren Rippen
20 und erzeugen in diesem Abschnitt die gewünschte Vorrillung des Rohres R. Kurz darauf fassen die
Lamellengreifer 6. Ist deren Rohrabschnitt, wie stets schon vorgerillt, so greifen sie genau in diese Rillen
ein. Sämtliche Greifer 6 und 20 umschließen nun den erwähnten Rohrabschnitt, der innenseitig durch den
Dorn 21 abgestützt ist, ringsum. Die Lamellengreifer 6 sind aber noch fächerartig geöffnet, also auseinandergespreizt.
Während der Schließkopf 25 noch weiter nach rechts verschoben wird und die Greifer 5 und 20
dabei geschlossen hält, beginnt nun auch der Hebel 29 das Vorschubrohr 2 nach rechts zu schieben, und
zwar mit der Geschwindigkeit des Schließkopfes 25. Der genannte Hebel 29 wirkt hierbei mit seinen
(nicht sichtbaren) Gabelenden auf die Gelenkglieder 30, die an seitlichen Zapfen 31 des fest auf dem Vorschubrohr
2 sitzenden hülsenförmigen Vorschubkopfes 32 angreifen. Letzterer kann nach Lockerung
der Feststellmutter 33 paßrecht eingestellt werden. Die Bewegung nach rechts machen auch die Stauchbacken
4 und die Vorrillbacken 19 mit, die ja über die Arme 12 und dem Vorschubrohr 2 verbunden
sind. Schließlich treffen die den Doppelgreifer 6a aufweisenden Lamellen 5 — alle Lamellen sind noch
immer aufgespreizt — auf das feststehende Rohr 18, wodurch im weiteren alle Lamellen 5 mit ihrem Greifer
6 axial zusammengeschoben werden und die zwischen ihnen befindlichen einzelnen Abschnitte des
Rohres R axial zusammendrücken, also stauchen (Fig. 3 und 4). Die Stauchung des ganzen Abschnittes
vollziehen hauptsächlich die Doppelgreifer 6a; die einfachen Lamellengreifer 6 stützen dabei
die von ihnen gefaßten Rohrstellen (Rillentäler) von außen ab. Für die rohrinnenseitige Abstützung sorgt
der Dorn 21. Die zwischen den Rillentälern befindlichen Rohrabschnitte müssen sich daher auch außen
hin biegen, also wellen. Die flächenartige Schließbewegung der Greifer 6 bewirkt somit das Wellen
des Rohres.
Nun vollzieht sich die Rückbewegung der Vorrichtung. Zunächst schiebt der Hebel 22 den Schließkopf
25 zurück mit der Folge, daß die Stauchbacken 4 und die Vorrillbacken 19 wieder nach
außen verschwenkt werden und das Rohr R freigeben. Dann setzt, hervorgerufen durch Rückschwenkung
des Hebels 29, die Rückschubbewegung des Vorschubkopfes 32 und damit auch des Vorschubrohres
2 sowie der Stauchbacken 4 und der Vorrillbacken 19 ein. Das Rohr R verbleibt dabei in seiner
bisherigen Stellung. Die Stauchbacken 4 kommen schließlich über den schon vorgerillten Rohrabschnitt
und die Vorrillbacken 19 über den angrenzenden noch nicht vorgerillten Rohrabschnitt zu liegen.
In diesem Augenblick endet die Rückschubbewegung.
Jetzt wiederholt sich der beschriebene Vorgang. Auf diese Weise wird Rohrabschnitt für Rohrabschnitt
vorgerillt und gewellt, bis schließlich das ganze Röhr durchgehend mit Wellen versehen
ist.
Die Antriebskraft der Hebel 22 und 29 wird von einer gemeinsamen Welle über Exzenter, Kurvenscheiben,
Winkelhebel und Zugstangen abgeleitet, die so ausgeführt sind, daß die zangenartigen Schließbewegungen
der Stauchbacken 4 und der Vorrillbacken 19 sowie das fächerartige Zusammenschieben
der Lamellen 6 im dargelegten Sinne erfolgt.
Die Ausführung der Vorrillgreifer nach den Fig. 5 und 6 (nur zwei Greifer sind dargestellt)
unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, daß die seitlichen Enden der axial aufeinanderfolgenden
Vorrillgreifer 34 jeder Backe, in Rohrumfangsrichtung gesehen, abwechselnd vorstehen
und zurückliegen, d. h. abwechselnd gegenseitig nach der einen oder anderen Umfangsrichtung hin versetzt
sind, so daß sich ein Zahn-Zahn-Lücke-Profil ergibt. Die vorstehenden Greiferenden sind mit 34 a, die
Lücken mit 35 bezeichnet. Auch hier ergänzen sich die im gleichen Rohrabschnitt liegenden, also die
seitlich benachbarten Vorrillgreifer 34 der vier Vorrillbacken in der Schließstellung zu einem geschlossenen
Ring, was bedingt, daß jedes vorstehende Greiferende 34 α in eine Lücke 35 der benachbarten Vorrillbacke
eingreift. Alle Vorrillgreifer 34 haben gleiche Greiflänge (hier 90°); sie sind nur abwechselnd
nach der einen oder nach der anderen Umfangsrichtung hin versetzt. Zweckmäßig wird
jede Vorrillbacke mit ihren Greifern 34 unter Mitberücksichtigung der Greiferlücken 35 aus einem
einzigen Stück gearbeitet.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß das Rohr R beim Wellen, im Unterschied zu
Vorrillbacken mit gleichabschncidenden (nicht versetzten)
Greifern, an den Stößen dieser Enden keine
fortlaufenden Druckgrate erhält und daher gleichmäßiger ausfällt.
Für Rohre aus Papier, auch wenn sie außenseitig oder auch innenseitig einen Blechmantel aufweisen,
genügt der oben dargestellte glatte zylindrische Stützdorn 21, da das Papier infolge seiner starken Reibung
eine gegenseitige Verschiebung der Lagen nicht befürchten läßt. Handelt es sich dagegen um Rohre,
die nur aus mehreren Blechlagen (ohne Papier) gebildet sind, so bedient man sich zur innenseitigen
Abstützung am besten der Ausführungsform nach den F i g. 7 und 8. Sie besteht aus der mit dem Vorschubrohr
2 fest verbundenen, also sich mit ihm verschiebenden Hülse 38, die in Achsrichtung lange
Schlitze 39 aufweist und im Vorrillabschnitt Rippen 40 hat, die sich zwischen die Vorrillgreiferrippen 20
der Backen 19 einfügen können. Der rechts anschließende Stauchabschnitt der Hülse 38 ist dagegen glatt,
also zylindrisch ausgeführt. Im Hülsenhohlraum 41, der in Förderrichtung des Rohres R (nach rechts) ao
konisch zuläuft, befindet sich der ebenfalls konisch zulaufende Dorn 42, der mit dem Schließkopf 25 in
fester Verbindung steht, so daß er dessen Hin- und Herbewegung mitmacht. Hülse 38 und Dorn 42 reichen
über die Herstellungsstationen des glatten Roh- as
res (sie liegen unmittelbar vor der Maschine, in der Zeichnung links) hinaus, damit die erforderliche
Befestigung der Hülse 38 mit dem Vorschubrohr 2 bzw. die Verbindung des Domes 42 mit dem Schließkopf
25 ermöglicht wird.
Geht der Schließkopf 25 zusammen mit dem Dorn 42 nach vorne — das ist die Phase, in der sich die
Vorrillgreiferrippen 20 schließen und das Rohr R fassen —, so wird die Hülse 38 durch den Dornkonus
aufgespreizt. Die Vorrillgreiferrippen 20 drükken jetzt von außen her, die Hülsengreiferrippen 40
von innen her gegen die Wandung des Rohres R und formen dadurch die Rillen. Bei diesem Vorgang liegen die Hülsengreiferrippen 40 zwischen den Vorrillgreifern
2. Sie bilden also eine paßrechte Gegenbacke. In dieser Greiferstellung erfolgt dann der
schon beschriebene Vorschub des Vorschubrohres 2 (Stauchphase), wobei die noch geschlossenen Rippen
20 und 40 das Rohr R mitnehmen. Nach Beendigung des Stauchvorganges läuft der Schließkopf 25 zurück,
wodurch die Stauchbacken 4 geöffnet und der Dorn 42 zugleich zurückgezogen wird mit der Wirkung,
daß die Hülse 38 von ihrer Spreizstellung wiederum in ihre Ursprungsstellung zurückkehrt.
Dabei kommen die Rippen 40 außer Eingriff mit den vorher erzeugten Rillen, so daß die Hülse 38 beim
anschließenden Rückhub des Vorschubrohres 2 ungehindert von diesem mitgenommen werden kann.
Sehr häufig haben die zu wellenden Rohre kreisrunden Querschnitt. Die Greifersegmente und der
Stützdorn bzw. die Stützhülse sind dieser Form anzupassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, unrunde,
z. B. ovale, quadratische, flachrechteckige Rohre mit der gleichen Maschine zu wellen.'Hierzu
bedarf es lediglich einer Auswechslung der Greifersätze und des Mittels zur Innenabstützung des Rohres
R gegen solche, die der Form und Größe des neuen Rohrquerschnittes angepaßt sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Querwellen von Rohren, insbesondere von elektrischen Installationsrohren,
mit mehreren gleichmäßig um die Rohrbahn versetzten, zangenartig schließbaren Stauchbacken,
an denen je ein Paket an ihren Enden Greifer aufweisender radial zur Rohrachse gerichteter
und von der Länge der zu wellenden einzelnen Rohrabschnitte auf die Wellenabstände einander
näherbarer und umgekehrt voneinander entfernbarer Lamellen angeordnet ist, deren rohrseitige
Lamellenenden bei unveränderbarer Lage der stauchbackenseitigen Lamellenenden fächerartig
näherbar oder spreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Stauchbacken (4) mit ihnen verbundene radial zur Rohrachse
bewegbare und zangenartig schließbare Vorrillbacken (19) angeordnet sind, deren Stirnseiten in
Rohrumfangsrichtung verlaufende Rippen (20) aufweisen, deren unveränderlicher Abstand voneinander
jeweils den Längen der einzelnen zu einer Welle auszuwölbenden Rohrabschnitte vor
deren Wellung entspricht, und daß im zu wellenden Rohr im Abschnitt der Vorrillbacken (19) ein
Dorn (21) als Widerlager für die Vorrillbacken angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Enden (34 a) der
in Axialrichtung hintereinanderliegenden Rippen (34) jeder Vorrillbacke (19) abwechselnd gegeneinander
nach der einen oder anderen Umfangsrichtung hin versetzt sind und daß die in Umfangsrichtung
nebeneinanderliegenden Rippen (34) sich in der Schließstellung (Arbeitsstellung)
zu einem geschlossenen Ring ergänzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (34) in Rohrumfangsrichtung
gleich lang sind, aber abwechselnd nach der einen bzw. anderen Rohrumfangsrichtung
hin versetzt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorrillbacke
(19) mit ihren Rippen (20 bzw. 34) aus einem einzigen Stück gearbeitet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn
(21) im Abschnitt der Vorrillbacken (19) und der Dorn (21) im Abschnitt der Stauchbacken (4)
aus einem einzigen Stück bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Dorn aus
einer Hülse (38) besteht, die im Abschnitt der Stauchbacken (4) zylindrisch ist und im Abschnitt
der Vorrillbacken (19) Rippen (40) besitzt sowie hier längsgeschlitzt ist und mittels eines Innendornes
(42) aufspreizbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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