DE3943368C2 - Vorrichtung zum Herstellen eines Faltenbalg- oder Wellrohrs - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines Faltenbalg- oder WellrohrsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
eines Faltenbalg- oder Wellrohres.
Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von
Faltenbalg- bzw. Wellrohren sind bekannt aus der
JP-PS 44-24 746 (Ausbauchvorrichtung), JP-OS
59-1 33 021 (Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
gewellter Rohre), JP-OS 63-2 07 421 (Verfahren und
Vorrichtung zur Herstellung gefalteter Rohre).
Nach der JP-PS 44-24 746 wird ein gewünschter
Wellenbereich in einem Schritt geformt, in dem man
einen Wulstbereich ausdehnt, wobei man einen
Innendruck und gleichzeitig eine axiale Kompression in
einer metallenen Form erzeugt.
Nach der JP-OS 59-1 33 021 werden zwei Dorne mit
einem sich dazwischen befindlichen elastischen
Körper in ein Rohr eingesetzt, wobei man den einen
Dorn gegen den anderen preßt, um den
elastischen Körper zu verformen, um so einen Bereich
des Rohres nach außen wegzudrücken, wodurch ein
gedehnter, gebogener Bereich entsteht, der zur
Vollendung des gewellten Rohres in die Form einer
Ausbuchtung gebracht wird.
Nach der JP-OS 63-2 07 421 wird in ein Werkstück ein
Druckmedium gebracht, mit dem ein Druck auf das
Innere des Werkstücks ausgeübt werden kann.
Metallformen, die eine faltenformende Ausbuchtung
aufweisen, werden außerhalb des Werkstücks und
verschiebbar in axialer Richtung des Werkstücks
angeordnet. Das Werkstück wird in einen plastisch
verformbaren oder expandierbaren Zustand gebracht
und die Metallformen werden nebeneinander am Rohr
angeordnet, wodurch ein gefaltetes Rohr entsteht.
Insbesondere bei dem Verfahren nach der JP-PS
44-24 746 muß die Metallform so hergestellt sein, daß
sie mit der Länge des Rohrs und der Anzahl von
Falten in dem gewellten Bereich übereinstimmt,
wodurch die verarbeitbare Länge des Rohrs
eingeschränkt ist und die Metallform teuer wird.
In den beiden Systemen nach der JP-OS 59-1 33 021
und der JP-OS 63-2 07 421 ist der Freiheitsgrad bezüglich der
Anzahl von Falten in dem gewellten Bereich
verhältnismäßig groß, aber die Rohrlänge, Faltenzahl
und die Faltenanordnung werden durch die Struktur
der Dorne im ersten Fall oder durch die
Struktur des Metallformenbereiches im letzteren Fall
begrenzt. Außerdem ist bei diesen Systemen der
äußere Durchmesser und die Teilung des gewellten
Bereichs begrenzt, da dies durch die faltenformenden
Vertiefungen in der Metallform bestimmt wird,
wodurch der Freiheitsgrad bezüglich der Form des
gewellten Bereichs geringer ist. Zusätzlich, da
beide Enden eines Rohrbereiches, der gedehnt werden
soll, durch die Metallform fixiert sind, kann das
Rohr nicht genügend in axialer Richtung während des
Expandierens verschoben werden, so daß der obere
Faltenbereich dünn wird. Auch der elastische Körper
wird stark abgenutzt, da er unter Reibung in dem
Rohr verschoben wird.
Weiterhin muß in diesen Systemen die Kraft, die die
Metallform gegen das Rohr drückt, groß sein, damit
der elastische Körper nicht den Spannbereich der
Metallform anhebt. Hierdurch wird die Abnützung des
elastischen Körpers beschleunigt. Außerdem kann
während eines kontinuierlichen Formungsprozesses der
elastische Körper in eine Vertiefung eines schon
gewellten Bereiches gelangen, wodurch er zerstört
wird.
Bei dem System nach der JP-OS 63-2 07 421 wird der
elastische Körper zusammen mit dem aufgeweiteten
Bereich in axialer Richtung zusammengepreßt, wenn
der aufgeweitete Bereich in den gewellten Bereich
umgeformt wird, wobei der elastische Körper zu
Verschleiß oder Zerreißen neigt, wodurch die Form
der Wellen uneinheitlich wird.
Die DE-AS 16 02 248 zeigt eine Vorrichtung zum Wellen von
Rohren, bei welcher das jeweilige Rohr vertikal in die Vor
richtung eingesetzt wird. Hierbei werden von unterschiedli
chen Seiten jeweils ein Stempel und ein Gegenhalter, zwi
schen welchen ein elastischer Körper eingespannt ist, in das
Innere des Rohres eingeschoben. Im einzelnen wird dabei ein
oberer Flansch von dem oberen Ende des Rohres eingeschoben,
während von dem unteren Ende ein weiterer Flansch eingeführt
werden muß. Die beiden Flansche tragen dabei den Stempel
bzw. den Gegenhalter, mit deren Hilfe das elastische Element
zur Bildung der Wellen ausgebaucht wird. Die beiden Flansche
müssen dabei miteinander in Verbindung gebracht werden,
hierbei ist eine sehr aufwendige Ausgestaltung der gesamten
Vorrichtung erforderlich. Weiterhin erweist es sich als
besonders nachteilig, daß die gesamte Vorrichtung mindestens
die doppelte Länge (Höhe) aufweisen muß, wie das Rohr.
Daraus folgt, daß die Vorrichtung insgesamt sehr groß dimen
sioniert ist und einen erheblichen Raum beansprucht. Die
Bearbeitung längerer Rohre ist somit, ausgehend von einer
beschränkten Raumhöhe nicht möglich. Ein weiterer Nachteil
der bekannten Vorrichtung liegt darin, daß das Widerlager
spannzeug nur in radialer Richtung und das Preßteil nur in
longitudinaler Richtung bewegbar sind. Die Ausgestaltung
mehrerer aneinander grenzender Wellen des Rohres erfordert
somit stets ein Versetzen des Rohres und damit einen sehr
hohen fertigungstechnischen Aufwand.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, welche bei einfachem
Aufbau und einfacher Herstellbarkeit geringe Dimensionen
aufweist, für die Bearbeitung auch langer Wellrohre geeignet
ist, und der Durchmesser und die Teilung des Wellenbereiches
weitgehend frei so gewählt werden können, daß eine Zerstö
rung des elastischen Körpers weitgehend ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombi
nation des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Gemäß der Erfindung wird der elastische Körper nicht in das Halte- und
Transportelement ausgedehnt, so daß keine übermäßigen Kräfte auf den
elastischen Körper einwirken, wodurch keine Zerstörung eintritt und die
Klemmkräfte des Halte- und Transportelements nicht unnötig zu groß sein
müssen.
Im ersten und zweiten Schritt kann ein Bereich des Rohres, der sich vom Arm
zu dem Preßstempel erstreckt, im Zusammenhang mit der Deformation des
Rohrs frei verschieben, so daß die Dicke des Rohrs nicht abnehmen kann, und
so daß kein eng anliegendes Gleiten zwischen dem Rohr und dem elastischen
Körper auftritt.
Außerdem gelangt der elastische Körper niemals in den Spalt des
Faltenbereichs, selbst nicht während fortlaufender Formung des Faltenbereichs.
Weiterhin ist keine Vertiefung zur Bestimmung der Form des Faltenbereichs
weder in den Preßstempel noch in das Halte- und Transportelement geformt,
so daß der äußere Durchmesser und die Höhe und Dicke des Faltenbereichs
einfach geändert werden können durch Einstellen des Abstandes zwischen dem
Preßstempel und dem Halte- und Transportelement und durch die
Stauchungsstrecke des Preßstempels. Außerdem ist die Länge des Rohrs, das
verarbeitet werden soll, nicht wesentlich begrenzt.
Obgleich in dieser Ausführungsform nicht enthalten, kann eine Vorrichtung zur
Bestimmung der Einsetzposition des Rohrs auf dem Grundgestell befestigt
werden.
Wie oben ausführlich beschrieben, ist gemäß der vorliegenden Erfindung die
Länge des zu bearbeitenden Rohrs nicht wesentlich begrenzt, die Dicke des Rohrs
nimmt während der Bearbeitung nur geringfügig ab, keine Zerstörung des
elastischen Körpers tritt auf, und eine Vielzahl von Faltenformen kann zuverlässig
mit hoher Effizienz hergestellt werden.
Durch Wiederholung der einzelnen Verfahrensschritte wird ein
nächster Faltenbereich benachbart zu dem ersten Faltenbereich in das Rohr
geformt. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Faltenbereichen, die um eine
bestimmte Strecke voneinander beabstandet sind, nacheinander in den Umfang des
Rohrs geformt werden, wodurch das Faltenrohr fertiggestellt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erstreckt sich der elastische Körper nie in das
Halte- und Transportelement, so daß das Halte- und Transportelement nur gegen
eine schwache Klemmkraft verschoben wird, wobei keine übermäßige Kraft auf
den elastischen Körper während der Bearbeitung einwirkt.
Außerdem, da das Rohr auf der Seite des Preßstempels
frei verschiebbar ist, wird die Dicke des Rohres bei
der Bearbeitung nicht verringert und es tritt auch
kein enges Gleiten zwischen dem Rohr und dem
elastischen Körper auf, wodurch das Faltenbalgrohr
leicht gefertigt werden kann. Da der elastische
Körper nie in den Spalt des Faltenbereichs eindringt
und keine Vertiefung in dem Preßstempel oder dem
Halte- und Transportelement die Form des Faltenbereichs
bestimmt, kann das Faltenbalgrohr mit jedem
gewünschten äußeren Durchmesser und Dicke (Höhe) für
jeden Faltenbereich durch Einstellen des Abstandes
zwischen dem Preßstempel und dem Halte- und Transportelement
und der Stauchstrecke des Preßstempels gefertigt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und
im folgenden beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht, teilweise im
Querschnitt, einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Herstellen eines
Faltenbalgrohres; und
Fig. 2-10 Schnittdarstellungen durch verschiedene
Stadien des Formprozesses mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Grundgestell 12 dargestellt, auf
dem ein Trägerelement 14 im wesentlichen auf der
Mittellinie, nahe an dem einen Ende des
Grundgestells 12 befestigt ist. Ein Dorn
(Kernelement) 1 erstreckt sich über das Grundgestell
12 und ist mit dem einen Ende mit dem Trägerelement
14 verbunden. Ein Stempel 4, dessen
innerer Durchmesser etwas größer ist als der äußere
Durchmesser des Dorns 1, ist auf dem Dorn 1
verschiebbar angeordnet, und kann entlang dem
Dorn 1 durch einen als Zylinder ausgebildeten ersten Antrieb 8, der hinter dem
Trägerelement 14 angeordnet ist, vorwärts und
rückwärts verschoben werden.
Auf dem anderen Ende des Dorns 1 ist ein
Gegenhalter 2 befestigt. Ein ringförmiger
elastischer Körper 3, der aus einem Polyurethangummi
sein kann, mit einem inneren Durchmesser, der etwas
größer ist als der äußere Durchmesser des Dorns
1, ist auf dem Dorn 1 zwischen dem Gegenhalter 2
und dem Stempel 4 angeordnet.
Der Gegenhalter 2, der elastische Körper 3 und ein auf der
Seite des elastischen Körpers 3 vergrößerter
Bereich des Stempels 4 haben im wesentlichen
den gleichen äußeren Durchmesser, so daß ein zu
bearbeitendes Rohr 10, dessen innerer
Durchmesser etwas größer ist als der äußere
Durchmesser des Gegenhalters 2, des elastischen
Körpers 3 und des erweiterten Bereichs des
Stempels 4, von der Gegenhalterseite her
einsetzbar ist und auf dem Gegenhalter 2, dem
elastischen Körper 3 und dem erweiterten Bereich des Stempels 4
aufgesetzt werden kann.
Da das so aufgesetzte Rohr 10 bis auf den Bereich,
wo es aufgeweitet wird, lose aufsitzt, kann es
bezüglich des Stempels 4 frei verschoben
werden.
Ein Preßstempel 5, dessen innerer Durchmesser etwas
größer ist als der äußere Durchmesser des Rohrs 10,
ist an einem Preßstempelträger 5a befestigt und lose
über dem Stempel 4
auf dem eingesetzten Rohr 10 angeordnet.
Preßstempelantriebswellen 13 und 13′ sind mit dem
Preßstempelträger 5a verbunden und werden durch
Wellenführungen 15 und 15′ geführt. Die
Preßstempelantriebswellen 13 und 13′ werden durch als
Zylinder ausgebildete vierte Antriebe 9 und 9′ angetrieben, die auf dem
Grundgestell 12 parallel zu dem Stempel 4
angeordnet sind. Auf der Seite des
Dorns 1, an der der Gegenhalter 2 befestigt ist, ist
ein Halte- und Transportelement 6, das an einem
Spannzeughalter 6c befestigt ist,
außerhalb des Rohres 10 angeordnet.
Das
Halte- und Transportelement 6 hat parallele Arme 6a und 6b,
die sich rechtwinklig von ihm in Richtung auf den
Dorn 1 erstrecken, wobei die Arme einen
Spalt 7 mit einer
gewünschten Breite vorgeben. Das Halte- und Transportelement 6
ist durch zweite Antriebe 16 und 16′,
die auf dem Spannzeughalter 6c
befestigt sind,
in radialer Richtung an das Rohr 10 anstellbar.
Außerdem kann der gesamte
Spannzeughalter 6c mit dem daran befestigten
Halte- und Transportelement 6 durch einen
dritten Antrieb 17, der am Grundgestell
12 befestigt ist, längs des Dornes 1 verschoben
werden.
Unter Bezugnahme auf die vorgehend beschriebene
Vorrichtung zum Herstellen eines
Faltenbalgrohres wird nun das mit dieser Vorrichtung durchzuführende Verfahren zur
Fertigung eines Faltenbalgrohres beispielhaft unter
Bezugnahme auf die Fig. 2-10 beschrieben.
Fig. 2 zeigt den Verfahrensschritt des Einsetzens
des zu bearbeitenden Rohres 10. Das
heißt, das Rohr 10 wird eingesetzt und lose auf den
Stempel 4 von der Seite des Gegenhalters
her aufgesetzt (gestrichelt in Fig. 1 dargestellt).
In diesem Schritt wird der
dritte Antrieb 17 betätigt, um den
Arm 6a des
Halte- und Transportelements 6 nahe an die Grenze zwischen
dem elastischen Körper 3 und dem Gegenhalter 2 zu
bringen. Zusätzlich werden die
zweiten Antriebe 16 und 16′ betätigt, um das
Halte- und Transportelement 6 genügend weit vom Rohr 10 zu
trennen. Hierbei wird auch der Spalt 7 zwischen den
Armen 6a und 6b auf einen bestimmten Abstand vorab
eingestellt.
Fig. 3 zeigt den Halteschritt des
Halte- und Transportelements 6. Das heißt, die
zweiten Antriebe 16 und 16′ werden betätigt, um das
Halte- und Transportelement 6 so zu verschieben, daß die
Arme 6a und 6b einen Kontakt
zwischen dem Rohr 10 und dem
Gegenhalter 2 bewirken.
Die vorgehend beschriebenen Schritte der Fig. 2
und 3 vervollständigen die Vorbereitung zur
Herstellung eines Faltenbalgrohrs.
In einem ersten Schritt wird ein ringförmiger
konvexer Bereich 20 in das Rohr 10 geformt, wie es
in den Fig. 4 und 5 gezeigt wird. Das heißt,
während das Rohr 10 durch die Arme 6a und 6b des
Halte- und Transportelements 6 stationär gehalten wird, wird
der erste Antrieb 8 betätigt, um den Stempel 4
um eine bestimmte Strecke in Richtung auf das
Halte- und Transportelement 6 zu schieben, so daß der
elastische Körper 3 elastisch radial zum Rohr 10
ausgedehnt wird. Hieraus resultiert der ringförmige
konvexe Bereich 20, der radial ausgedehnt ins Rohr
10 geformt ist.
Nachdem der ringförmige konvexe Bereich 20 in das
Rohr 10
gebildet ist, wird, wie in Fig. 5 dargestellt, der erste
Antrieb 8 betätigt, um den Stempel 4 von
dem Halte- und Transportelement 6 fort in die ursprüngliche
Position zu bewegen, so daß der elastische Körper 3
seine ursprüngliche Gestalt wieder annimmt.
In einem zweiten Schritt wird - wie in den Fig. 6
und 7 dargestellt - der in das Rohr 10 im ersten
Schritt geformte ringförmige konvexe Bereich 20 in
einen Faltenbereich 20a überführt. Das heißt, wie in
Fig. 6 dargestellt, während das Rohr 10 durch die
Arme 6a und 6b des Halte- und Transportelements 6
stationär gehalten wird, werden die vierten Antriebe 9 und
9′ betätigt, um den Preßstempel 5 um eine bestimmte
Strecke in Richtung auf das Halte- und Transportelement 6
mittels der Preßstempelantriebswellen 13 und 13′ zu
schieben, so daß der ringförmige konvexe Bereich 20
zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen des
Preßstempels 5 und des Halte- und Transportelements 6
eingeklemmt und dabei zu dem Faltenbereich 20a
gedrückt wird. In diesem Schritt wird der
Faltenbereich 20a so geformt, daß seine endgültige
Breite etwas geringer ist als der Spalt 7 zwischen
den Armen 6a und 6b.
Nachdem der Faltenbereich 20a in den Umfang des Rohres
10 wie in Fig. 7 dargestellt gebildet ist, werden
die vierten Antriebe 9 und 9′ betätigt, um den Preßstempel 5 in
die Ausgangsposition zurückzuschieben. In dem
gleichen Schritt werden auch die
zweiten Antriebe 16 und 16′ betätigt, um
das Halte- und Transportelement 6 von dem Rohr 10 zu trennen.
In einem dritten Verschiebeschritt, wie in Fig. 8 bis
10 dargestellt, wird das Rohr 10 mit dem
Faltenbereich 20a, der in den Umfang des Rohrs im
zweiten Schritt gebildet wurde, in die Position
geschoben, in der der nächste Faltenbereich geformt
wird. Das heißt, wie in Fig. 8 dargestellt, der
dritte Antrieb 17 wird betätigt um den
Spannzeughalter 6c so zu verschieben, daß die Arme
6a und 6b des Halte- und Transportelements 6 in eine
Position oberhalb des Faltenbereichs 20a
kommen, wo sie den
Faltenbereich 20a einklemmen können. In dieser
Position werden die zweiten Antriebe 16
und 16′ betätigt, um das Halte- und Transportelement 6 nahe
an das Rohr anzustellen. Dies hat zur Folge, daß
der Faltenbereich 20a von den Armen 6a und 6b wie in
Fig. 9 gezeigt eingeklemmt wird. Dann wird der
dritte Antrieb 17 betätigt, um das
Halte- und Transportelement und das Rohr 10 so zu
verschieben, daß der Arm 6a
an die Grenze zwischen dem elastischen Körper 3 und
dem Gegenhalter 2 gelangt.
Dann wird ein nächster zu bearbeitender Bereich des
Rohres 10, der sich zwischen dem Arm 6a und dem Preßstempel 5
befindet, den vorgehend beschriebenen Schritten 1-3
unterworfen. Dies hat zur Folge, daß ein weiterer
Faltenbereich benachbart zu dem Faltenbereich 20a
gebildet wird. Auf diese Weise wird durch
Wiederholung der vorhergehenden Schritte ein
Faltenbalgrohr aus dem unbearbeiteten Rohr 10
hergestellt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Faltenbalg- oder Well
rohres mit
- - einem Dorn (1), dessen eines Ende an einem Trägerele ment (14) befestigt und an dessen anderem Ende ein Gegenhalter (2) fest angeordnet ist,
- - einem auf dem Dorn (1) zwischen dem Trägerelement (14) und dem Gegenhalter (2) mittels eines ersten Antriebes (8) axial verschiebbar angeordneten Stempel (4), auf dem ein zu bearbeitendes Rohr (10) aufgeschoben ist,
- - einem elastischen Körper (3), der auf den Dorn (1) zwi schen dem Stempel (4) und dem Gegenhalter (2) ver schiebbar angeordnet ist,
- - einem Halte- und Transportelement (6), das mittels zweiter Antriebe (16, 16′) in radialer Richtung an das Rohr (10) anstellbar und mittels eines dritten Antriebs (17) axial entlang des Rohres (10) verschieb bar ist und
- - einem Preßstempel (5), der auf dem Rohr (10) angeordnet und mittels eines vierten Antriebs (9) axial verschieb bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Körper (3) aus einem Polyurethangummi ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß
das Halte- und Transportelement (6) parallele, rechtwinklig zum Dorn (1)
gerichtete Arme (6a, 6b) aufweist,
deren Abstand etwas größer ist
als die endgültige Breite eines gefertigten Faltenbe
reichs.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ende des Stempels (4) auf der Seite
des elastischen Körpers (3) aufgeweitet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalter (2), der elastische Körper (3) und das
aufgeweitete Ende des Stempels (4) im wesentlichen den
gleichen äußeren Durchmesser aufweisen, der etwas kleiner
ist als der innere Durchmesser des Rohrs (10).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Antrieb (8, 9, 16, 17) ein Zylinder
ist.
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