DE4004008C1 - - Google Patents

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DE4004008C1
DE4004008C1 DE19904004008 DE4004008A DE4004008C1 DE 4004008 C1 DE4004008 C1 DE 4004008C1 DE 19904004008 DE19904004008 DE 19904004008 DE 4004008 A DE4004008 A DE 4004008A DE 4004008 C1 DE4004008 C1 DE 4004008C1
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Germany
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thickening
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Rainer Blumentritt
Rolf 7933 Schelklingen De Herzog
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BLUMENTRITT, RAINER, 7933 SCHELKLINGEN, DE
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Metallwarenfabrik Schelklingen 7933 Schelklingen De GmbH
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    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/14Making machine elements fittings
    • B21K1/16Making machine elements fittings parts of pipe or hose couplings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/20Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls
    • B21C37/205Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls with annular guides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D17/00Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles
    • B21D17/02Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by pressing
    • B21D17/025Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by pressing by pressing tubes axially

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines angeformten Nippels an einem dünnwandigen, kleinkalibrigen Metallrohr für den Kraftfahrzeugbau, insbesondere an einer Kraftstoff-, Brems- oder Hydraulikleitung, wobei der Nippel an seiner Außenkontur durch Stauchen des Rohrendes mit meh­ reren, in axialen Abständen voneinander angeordneten, ring­ förmig umlaufenden Verdickungen versehen wird, von denen jede im Axialschnitt eine radial nach außen flach ansteigen­ de Flanke und eine radial nach innen steil abfallende, gege­ benenfalls radial oder auch hinterschnitten abfallende Flanke aufweist, und wobei beide Flanken möglichst scharfkantig in­ einander übergehen. Die Erfindung betrifft ferner ein Form­ werkzeug zur Durchführung des Verfahrens und einen nach dem Verfahren hergestellten Nippel.
Derartige dünnwandige, kleinkalibrige Metallrohre werden als Kraftstoff-, Brems- oder Hydraulikleitungen im Kraftfahrzeug­ bau eingesetzt. Hierbei wird auf den angeformten Nippel ein Schlauch aus elastischem Kunststoff bzw. aus Gummi aufge­ steckt. Damit der Schlauch ohne Schlauchklemme auf dem Nippel sicher gehalten wird und auch Dichtheit zwischen Nippel und Schlauch gewährleistet ist, muß die dem freien Ende des Nip­ pels abgekehrte Flanke in radialer Richtung möglichst steil zur Rohrachse hin abfallen und der Übergang zwischen beiden Flanken sollte möglichst scharfkantig sein.
In der DE 38 03 709 C1 ist ein derartiges kleinkalibriges, dünnwandiges Rohr aus Metall für den Kraftfahrzeugbau be­ schrieben, wobei angegeben ist, daß die ringförmigen Ver­ dickungen nach spanlosen Formgebungsverfahren hergestellt sind. Die Verdickungen sollen gewalzt, gerollt, gehämmert oder gestaucht sein. Das Stauchen von Rohren ist zwar ein verhältnismäßig billiges Arbeitsverfahren, jedoch können mit dem bisherigen Stauchverfahren und Stauchwerkzeugen die genannten ringförmigen Verdickungen nicht so hergestellt werden, daß die eine Flanke möglichst steil zur Rohrachse hin abfällt und außerdem der Übergang zwischen beiden Flan­ ken möglichst scharfkantig ist. Beim üblichen Stauchen wird das Rohr in Form einer nach außen gerichteten Falte ausge­ wölbt, wobei die Falte außen einen verhältnismäßig großen Radius aufweist, der mindestens so groß ist wie die Wand­ dicke des Rohres. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um einen Biegevorgang ohne Veränderung der Wanddicke. Infol­ ge der Abrundung einer auf diese Weise erzeugten Verdickung wird keine ausreichend große Abzugskraft und auch keine ge­ nügende Dichtigkeit zwischen Rohrnippel und Schlauch er­ reicht. Werden die Verdickungen, wie es auch in der DE 37 41 446 A1 angegeben ist, durch Hämmern erzeugt, dann sind hierzu sehr teuere Hämmermaschinen erforderlich. Außer­ dem muß das Hämmern unter Ölfluß erfolgen. Durch das Hämmern bildet sich am Rohrende ein Draht, der in einem zusätzlichen spanabhebenden Bearbeitungsgang wieder entfernt werden muß. Die hierbei entstehenden Späne und das beim Hämmern verwen­ dete Öl verunreinigen das Rohr, so daß es nicht den Sauber­ keitsanforderungen im Kraftfahrzeugbau entspricht. Es muß also noch zusätzlich gereinigt werden, was besonders bei langen Rohren aufwendig ist. Das Hämmern ist nur bei geraden und blanken Rohren möglich und bei kunststoffbeschichteten Rohren nicht anwendbar. Das Rollen kann wirtschaftlich nur durchgeführt werden, wenn sich das Werkstück dreht. Da je­ doch die im Kraftfahrzeugbau verwendeten Rohre Längen bis zu 4 m und mehr aufweisen und da außerdem beim Rollen Metall­ abrieb entsteht, der das Rohr verunreinigen würde, ist auch dieses Verfahren, ebenso wie das Walzen für den genannten Zweck nicht einsetzbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zur Herstellung eines angeformten Nippels an einem dünnwandigen, kleinkalibrigen Metallrohr für den Kraftfahr­ zeugbau der eingangs genannten Art aufzuzeigen, mit dem sich die Nippel in der geforderten Qualität möglichst preis­ wert und ohne wesentliche Verunreinigung des Rohres herstel­ len lassen.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignetes Formwerk­ zeug sowie vorteilhafte Ausgestaltungen eines nach dem Ver­ fahren hergestellten Nippels aufzuzeigen.
Das Verfahren ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Einbringen des Rohrendes in ein mehrteiliges, das Rohr­ ende umfassendes Formwerkzeug, wobei die einzelnen Form­ teile des Formwerkzeuges axial gegeneinander verschieb­ bar sind und ihre Innenkontur in zusammengeschobenem Zu­ stand der Außenkontur des fertigen Nippels entspricht;
  • b) Einbringen eines an der Innenwand des Rohres anliegenden, zylindrischen Dornes an das Rohrende zumindest auf der Länge des herzustellenden Nippels;
  • c) Aufbringen eines Axialdruckes auf das Rohrende mittels eines Stauchstempels, wodurch bei gleichzeitigem axialen Zusammenschieben der einzelnen Formteile des Formwerkzeuges das Metall zumindest im Bereich der Verdickungen des Nip­ pels zum Fließen gebracht wird, in die durch die Innen­ kontur der vollständige zusammengeschobenen Formteile ge­ bildeten Hohlräume fließt und diese vollständig ausfüllt.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, das Stauchen mit einem Pressen zu kombinieren, bei welchem die Fließgren­ ze des Metalls überschritten wird, so daß es in die ent­ sprechend ausgestalteten Hohlräume des den Nippel umgebenden Formwerkzeuges verdrängt wird und diese Hohlräume vollstän­ dig ausfüllt. Der an der Rohrinnenwand anliegende Dorn stützt hierbei die Innenwand ab, so daß das Metall nur radial nach außen verdrängt werden kann. Da die Innenkontur der zusammengeschobenen Formteile der gewünschten Außenkon­ tur des Nippels entspricht und da das Metall infolge des angewendeten hohen Axialdrucks auch in die äußersten Ecken der Hohlräume der Formteile verdrängt wird, haben die Flan­ ken der Verdickungen den gewünschten scharfkantigen Übergang und auch jede gewünschte Neigung zur Rohrachse. Man kann die dem Nippelende abgewandte Flanke so ausgestalten, daß sie senkrecht zur Achse verläuft oder erforderlichenfalls auch eine Hinterschneidung bildet. Es wird damit die geforderte Dichtheit und Abzugskraft zwischen Nippel und dem aufge­ steckten Schlauch gewährleistet. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß nach diesem Verfahren auch geschweißte Rohre mit den gewünschten Nippeln versehen werden können und daß es auch möglich ist, die Ver­ dickungen anzubringen, ohne daß der ursprüngliche Innen­ durchmesser des Rohres verengt wird. Auch bleibt das Rohr im Bereich des Nippels innen im wesentlichen glatt, so daß Strömungsveränderungen im Bereich des Nippels vermieden werden. Im Gegensatz zu dem eingangs beschriebenen Verfahren erfolgt während der Nippelherstellung kein Materialabtrag und es ist auch kein Öl erforderlich. Verunreinigungen des Rohres werden damit vermieden. Auch kann die Wanddicke des Rohres über die gesamte Nippellänge im wesentlichen erhalten bleiben. Zur Durchführung des Verfahrens können kostengünstige Formwerk­ zeuge und Maschinen verwendet werden, wobei die Werkzeuge eine hohe Standzeit aufweisen. Der Nippel kann in einem Arbeitsgang geformt werden und ein späteres Entgraten ent­ fällt. Bei gleichem Außendurchmesser der Verdickungen ist es möglich, schwächere Rohre zu verwenden. Das Verfahren ist großserientauglich, einfach, automatensicher und unab­ hängig von der Rohrlänge.
Ein vorteilhaftes Formwerkzeug zur Durchführung des Verfah­ rens gemäß Patentanspruch 1 besteht aus mehreren, jeweils einen halben Rohrumfang umgrenzenden, axial zusammenschieb­ baren Formteilen, deren Innenkontur in zusammengeschobenem Zustand der Außenkontur des fertigen Nippels entspricht und von denen sich jedes von dem größten Durchmesser einer ringförmigen Verdickung des Nippels bis zum größten Durch­ messer der benachbarten Verdickung des Nippels erstreckt, und besteht ferner aus einem axial gegenüber den Formteilen und dem Rohrende beweglichen Stauchstempel, sowie einem in das Rohrende, zumindest auf der Länge des herzustellenden Nippels einschiebbaren und an der Innenwand des Rohres an­ liegenden Dorn.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines nach dem Verfahren her­ gestellten Nippels sind in den Unteransprüchen gekennzeich­ net.
Die Erfindung wird in folgendem, anhand eines für die Durch­ führung des Verfahrens besonders geeigneten Formwerkzeuges näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt des Formwerkzeuges und des Rohr­ endes vor Beginn der Verformung,
Fig. 2 einen Axialschnitt am Ende der Verformung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für kleinkalibrige, dünn­ wandige Metallrohre, insbesondere Stahlrohre, im Durchmesser­ bereich D von 6 bis 15 mm und einer Wanddicke d von 0,7 bis 1 mm geeignet. Hierbei kann das Metallrohr ein gezogenes Metallrohr, ein längsgeschweißtes oder auch nach dem Bundy- Verfahren aus Streifen gewickeltes Metallrohr sein. An das Rohrende 1 soll ein Nippel 1 a angeformt werden, der mehrere in axialen Abständen voneinander ange­ ordnete, ringförmige Verdickungen 2 aufweist. Beim gezeig­ ten Ausführungsbeispiel sind drei derartige Verdickungen 2 angeformt. Jede dieser Verdickungen 2 weist im Axialschnitt eine dem Nippelende 1 b zugekehrte, radial nach außen flach ansteigende Flanke 2 a auf, die einen Winkel α von beispiels­ weise etwa 15° mit der Rohrachse A einschließt. Außerdem weist jede Verdickung 2 an ihrer dem Nippelende 1 b abge­ wandten Seite eine radial nach innen steil abfallende Flanke 2 b auf, die einen Winkel β von wenigstens 70° mit der Rohr­ achse A einschließt. Der Winkel β kann jedoch auch 90° be­ tragen. Ist der Winkel β größer als 90°, dann bildet die Flanke 2 b eine Hinterschneidung. Der Übergang von der flach ansteigenden Flanke 2 a zur steil abfallenden Flanke 2 b soll möglichst scharfkantig sein.
Kleine Abrundungsradien von etwa 0,15 mm sind jedoch zulässig.
Das zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Formwerk­ zeug besteht aus einem Klemmbacken 3, einem Stauchstempel 4, mehreren Stauchscheiben 5 und einem Dorn 6. Der Stauchstempel 4 und die Stauchscheiben 5 sind senkrecht zur Zeichenebene in Axialrichtung längsgeteilt, so daß sie von der Seite her an das Rohrende 1 angelegt und von diesen wieder seitlich ent­ fernt werden können. Der Stauchstempel 4 und der Dorn 6 können jeweils einteilig ausgebildet sein. Der Außendurchmesser des zylindrischen Dornes 6 entspricht dem Innendurchmesser D 1 des unverformten Rohrendes 1. Der Dorn 6 weist eine so große axiale Länge auf, daß er sich während des Verformungsvor­ ganges über den gesamten Nippelbereich erstreckt.
Der Stauchstempel 4 ist mit einer zylindrischen Eindrehung 7 versehen, die zur Aufnahme des Rohrendes 1 bestimmt ist. Außer­ dem weist der Stauchstempel 4 eine kegelstumpfförmige Ein­ drehung 8 auf, deren Neigung zur Rohrachse und deren Aus­ dehnung in radialer Richtung genau der Flanke 2 a der hiermit herzustellenden Verdickung 2 entspricht. Die Stauchscheibe 5 ist an ihrem dem Stauchstempel 4 zugekehrten Ende mit einer Eindrehung 9 versehen, die zur Formgebung der Flanke 2 b dient und die Negativform dieser Flanke 2 b bildet. Weiterhin ist die Stauchscheibe 5 mit einer Ausdrehung 10 versehen, die zur Formgebung der flach ansteigenden Flanke 2 a der nächsten Ver­ dickung 2 dient. Die darunterliegende Stauchscheibe 5 ist genauso ausgebildet, wie die vorhergehend beschriebene. Es sind deshalb auch die gleichen Bezugszeichen für Teile gleicher Funktion verwendet worden. Der Klemmbacken 3 weist eine kegelstumpfförmige Eindrehung 11 auf, die zur Formgebung der steil abfallenden Flanke 2 b bestimmt ist. Mittels Federn 14 werden die beiden Stauchscheiben 5 bei geöffnetem Werk­ zeug in axialem Abstand voneinander gehalten, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Wenn die Formteile 3, 4, 5 des Formwerkzeuges axial vollständig zusammengeschoben sind, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, dann entspricht die Innenkontur der Formteile 3, 4, 5 mit den durch die Eindrehungen 8 bis 11 gebildeten Hohlräumen genau der Außenkontur des her­ zustellenden Nippels 1 a. Die beiden Stauchscheiben 5 erstrecken sich jeweils von dem größten Durchmesser D 2 einer ringförmi­ gen Verdickung 2 bis zum größten Durchmesser der benachbar­ ten Verdickung 2.
Vor Beginn der Anformung des Nippels 1 a sind die beiden die Klemm­ backen 3 und die Stauchscheiben 5 enthaltenden Formhälften et­ was voneinander entfernt, so daß das Rohrende 1 in die ge­ öffnete Form eingesteckt oder eingelegt werden kann. Die Form­ hälften werden dann einander genähert, wobei sich die Klemm­ backenhälften 3 fest an das Rohrende 1 anlegen und dieses gegen axiale Verschiebung sichern. Der Stauchstempel 4 und der Dorn 6 werden in Axialrichtung B zum Rohrende 1 hin bewegt, wobei der Dorn 6 in das Rohrende 1 eintritt. Bei weiterer Bewegung des Stauchstempels 4 nach unten kommt zunächst dessen untere Stirnfläche an der oberen Stauchscheibe 5 zur Anlage und schließlich auch das Nippelende 1 b an den Absatz 12 des Stauchstempels 4. Hierdurch wird im folgenden Verlauf das Rohren­ de 1 in axialer Richtung gestaucht. Da der an der Innenwand des Rohrendes 1 anliegende Dorn 6 ein Ausweichen der Rohr­ wandung nach innen unmöglich macht, weicht das Metall der Rohrwandung nach außen in die kegelstumpfförmigen Eindrehungen 8 bis 11 aus. Die Stauchscheiben 5 kommen schließlich aneinander zur Anlage und die untere Stauchscheibe 5 an der Radialfläche 13 des Klemmbackens 3. Damit ist das Formwerkzeug voll­ ständig geschlossen und die Formteile 3, 4, 5 nehmen die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein. Der Druck des Stauchstempels 4 sowie auch die ursprünglich über den Klemmbacken 3 nach oben hinaus­ ragende Länge des Rohrendes 1 sind so aufeinander abgestimmt, daß das Metall des gestauchten Rohrendes 1 zu fließen beginnt, in die Hohlräume der Innenkontur 8 bis 11 der zusammengeschobenen Formteile 3, 4, 5 verdrängt wird und diese vollständig ausfüllt, wie es in Fig. 2 dar­ gestellt ist. Damit ist der eigentliche Anformvorgang beendet. Die Formhälften werden dann wieder radial auseinanderbewegt und der Stauchstempel 4 zusammen mit dem Dorn 6 entgegen der Pfeilrichtung B axial nach oben bewegt.
Das Anformen der Verdickungen 2 kann gegebenenfalls auch nach­ einander in einem mehrstufigen Verfahren mit sogenannten Folgewerkzeugen erfolgen. Jedes dieser Folgewerkzeuge weist einen geteilten Klemmbacken, einen Stauchstempel und einen Dorn auf. Mit dem ersten Folgewerkzeug wird zunächst die vom Nippelende 1 b am weitesten entfernt liegende Verdickung ange­ formt und dann nacheinander in zwei weiteren Folgewerkzeugen die übrigen Verdickungen.
Damit das Metall des Rohrendes 1 die Hohlräume der Form voll­ ständig ausfüllt und somit die Außenkontur des angeformten Nippels 1 a der Innenkontur 7 bis 11 der Form entspricht, sollte das Rohren­ de 1 nur soweit verformt werden, daß das Durchmesserverhältnis des Außendurchmessers D 3 des Nippels 1 a im Bereich zwischen zwei ringförmigen Verdickungen 2 zu dem größten Durchmesser D 2 der Verdickung 2 gleich oder kleiner 1,15, vorzugsweise gleich oder kleiner 1,12 ist.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines angeformten Nippels an einem dünnwandigen, kleinkalibrigen Metallrohr für den Kraftfahrzeugbau, insbesondere an einer Kraftstoff-, Brems- oder Hydraulikleitung, wobei der Nippel an seiner Außenkontur durch Stauchen des Rohrendes mit mehreren, in axialen Abständen voneinander angeordneten, ringför­ mig umlaufenden Verdickungen versehen wird, von denen jede im Axialschnitt eine radial nach außen flach an­ steigende Flanke und eine radial nach innen steil abfal­ lende, gegebenenfalls radial oder auch hinterschnitten abfallende Flanke aufweist, und wobei beide Flanken mög­ lichst scharfkantig ineinander übergehen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Einbringen des Rohrendes (1) in ein mehrteiliges, das Rohrende umfassendes Formwerkzeug, wobei die einzel­ nen Formteile (3 bis 5) des Formwerkzeuges axial ge­ geneinander verschiebbar sind und ihre Innenkontur (7 bis 11) in zusammengeschobenem Zustand der Außen­ kontur des fertigen Nippels (1 a) entspricht;
  • b) Einbringen eines an der Innenwand des Rohres anliegen­ den, zylindrischen Dornes (6) in das Rohrende (1) zu­ mindest auf der Länge des herzustellenden Nippels (1 a);
  • c) Aufbringen eines Axialdruckes auf das Rohrende mittels eines Stauchstempels (4), wodurch bei gleichzeitigem axialen Zusammenschieben der einzelnen Formteile (3 bis 5) des Formwerkzeuges das Metall zumindest im Bereich der Verdickungen (2) des Nippels (1 a) zum Fließen gebracht wird, in die durch die Innenkontur der vollständig zu­ sammengeschobenen Formteile (3 bis 5) gebildeten Hohl­ räume fließt und diese vollständig ausfüllt.
2. Formwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, bestehend aus mehreren, jeweils einen halben Rohrumfang umgrenzenden, axial zusammenschiebbaren Form­ teilen (3 bis 5), deren Innenkontur (7 bis 11) in zusam­ mengeschobenem Zustand der Außenkontur des fertigen Nip­ pels (1 a) entspricht und von denen sich jedes von dem größten Durchmesser (D 2) einer ringförmigen Verdickung (2) des Nippels (1 a) bis zum größten Durchmesser (D 2) der benachbarten Verdickung (2) des Nippels (1 a) er­ streckt, und bestehend ferner aus einem axial gegenüber den Formteilen (3 bis 5) und dem Rohrende beweglichen Stauchstempel (4), sowie einem in das Rohrende (1), zu­ mindest auf der Länge des herzustellenden Nippels (1 a) einschiebbaren und an der Innenwand des Rohres anliegen­ den Dorn (6).
3. Nippel hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende (1) so weit verformt wird, daß das Durchmesser-Verhältnis des Außen­ durchmessers (D 3) des Nippels (1 a) im Bereich zwischen zwei ringförmigen Verdickungen (2) zu dem größten Durch­ messer (D 2) der Verdickung (2) gleich oder kleiner 1,15 ist.
4. Nippel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchmesser-Verhältnis gleich oder kleiner 1,12 ist.
5. Nippel nach mindestens einem der Ansprüche 1, 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß die steil abfallende Flanke (2 b) einen Winkel (β) von minimal 70° mit der Rohrachse (A) einschließt.
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