DE17237C - Kamin-Regulir-Füllofen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTSC

PATENTAM

Fig. ϊ der beiliegenden Zeichnung giebt die Vorderansicht mit geschlossenen Thüren,

Fig. 2 den Verticalschnitt C-D,

Fig. 3 den Verticalschnitt E-F, und

Fig. 4 den Horizontalschnitt durch A-B eines Kamin-Regulir-Füllofens wieder.

Der Kamin-Regulir-Füllofen hat den doppelten Zweck, erstens als Regulir-Füllofen und zweitens als Kaminofen mit offenem Feuer zu dienen.

. Zur Verwendung desselben als Regulir-Füllofen ist es erforderlich, die doppelklappige Mittelthür α b geschlossen zu halten und die Einströmung der Luft zunächst durch die Regulirscheiben c d zu reguliren.

Um einen bedeutenderen Luftzug und infolge dessen eine rasche Circulation und Erwärmung der Luft im Zimmer herzustellen, öffnet man die Mittelthür und läfst die untere Klappe, vor welcher sich das Register e befindet, herunterschlagen, wodurch der Luft eine grofse Oeffnung zum Einströmen geboten ist.

Als Kaminofen wird dieser Kamin-Regulir-Füllofen folgendermafsen verwendet. Nachdem . das Feuerungsmaterial ziemlich heruntergebrannt ist, öffnet man die doppelklappige Mittelthür a b, stellt die Klappe α in die Höhe, an die Füllthür ν anlehnend, und läfst die Klappe b herunterschlagen. Die Nachfüllung des Heizungsmaterials geschieht dann nicht mehr durch die Füllthür ν, sondern kann successive durch die Thür α erfolgen. So ist ein offenes Feuer hergestellt, und der Luft ist wiederum Gelegenheit gegeben, gut und rasch zu circuliren.

Zum Verschliefsen der Mittelthür ist eine neue Vorrichtung angewendet, und zwar durch das wechselseitige Eingreifen eines ungleicharmigen Hebels h mit dem Stützpunkt * in die Krampen f und g. Zum Oeffhen der Thür hebt man den Hebel h durch den Knopf k in die Höhe, wobei sich jeder Hebelarm aus den Krampen zieht und alsdann die Klappen aus einander schlagen.

Um die Asche rasch und bequem von dem Rost r und den Rost während des Brennens von Schlacke zu befreien, ist derselbe, auf einem Bock m η ruhend, nach vorn herausziehbar und verschiebbar.

Zum Festhalten der Steine, mit denen der Ofen gefüttert wird, sind besondere Schwalbenschwänze ί an den Wänden des Ofens angebracht.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:

1. An dem beschriebenen, in doppelter Weise, als Kamin- und Regulirofen, verwendbaren Ofen die aus zwei Klappen α und b gebildete Thür mit dem hinter der unteren Klappe angebrachten Register e und dem Schiebrost r.

2. Die Verschlufsvorrichtung der doppelklappigen Thür α b, bestehend aus dem ungleicharmigen Hebel h.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.