DE172036C - - Google Patents
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- DE172036C DE172036C DENDAT172036D DE172036DA DE172036C DE 172036 C DE172036 C DE 172036C DE NDAT172036 D DENDAT172036 D DE NDAT172036D DE 172036D A DE172036D A DE 172036DA DE 172036 C DE172036 C DE 172036C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B11/00—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
- D06B11/0056—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics
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- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 172036 KLASSE Ba.
Die Erfindung nach Patent 143104 betrifft
ein Verfahren zur Erzielung von melangeartigen Farbenwirkungen auf Geweben, darin
bestehend, daß der durch Rauhen gewonnene Faserflaum in einer oder mehreren dem Grunde gegenüber abweichenden Farben angefärbt,
angeätzt oder angebleicht wird, während der Grund wenig oder gar nicht
mitfärbt.
Die Zusatzerfindung nach Zusatz-Patent 167632 gibt Maßnahmen und Vorrichtungen
an, wie die Farbe oder Beize in den Flaum eingestrichen werden kann. Es werden dort
die Rauhorgane oder ähnlich, wirkende Mittel erwähnt, welche die Farbe oder Beize von
einem Farbwerk erhalten und in den Flaum einstreichen. Als Farbwerke werden solche
mit Farbwalzen und mit endlosen Farbbändern bezeichnet. Natürlich können auch noch
andere Farbwerke, z. B. solche mit Bürsten, benutzt werden, welche die Farbe auf die
Rauhorgane übertragen. Diese zusätzliche Erfindung ist aus der Erkenntnis entstanden,
daß, ebenso wie die Rauhorgäne den Faserflaum des Gewebes erzeugen, auch die Rauhorgane
und nicht etwa Bürsten geeignet sind, die Farbe oder Beize direkt auf den Faserflaum
aufzutragen und zu verstreichen, ohne die Faserdecke zu zerstören, während durch
ein Bestreichen der Faserdecke mittels Bürsten die Faserdecke gelockert und unansehnlich
gemacht würde.
Gemäß der vorliegenden Frfindung ist das vorerwähnte Verfahren dahin weiter ausgebildet
worden, daß das gleichzeitige Aufbringen und Verstreichen der Farbe oder Beize direkt durch die Rauhorgane auf und
in die Faserdecke der Gewebe durch die Maßnahmen ersetzt ist, die Farbe oder Beize
auf den Faserflaum erst aufzuspritzen, aufzusprengen oder aufzustäuben und nachträglich
durch Rauhorgane in den Faserflaum einzuarbeiten.
Es ist bekannt, Samt und samtartige Stoffe erst mit einer Farbschicht zu bestreichen
und alsdann diese Schicht durch Bürsten zu verteilen. Dieses Verfahren kann hier aber schon deshalb nicht benutzt werden,
weil die zum Verteilen der Farbe auf der durch Rauhen gewonnenen Faserdecke nur verwendbaren Rauhorgane Farbe, welche als
Schicht auf die Faserdecke aufgetragen ist, gar nicht in der gewünschten Weise zu verteilen
vermögen.
Es war daher ein Mittel zu wählen, welches die Farbe oder Beize nicht schichtenförmig,
sondern feintropfenförmig aufträgt, und diese Erkenntnis hat dazu geführt, die Farbe oder Beize erst aufzuspritzen, aufzusprengen
oder aufzustäuben und dann durch die Rauhorgane einzuarbeiten.
Die mechanischen Vorrichtungen zur Ausführung dieses Verfahrens können verschieden
sein, es lassen sich beispielsweise die beiden nachbeschriebenen Vorrichtungen benutzen.
Nach Fig. 1 enthält ein Farbtrog e eine drehbare Bürste r, neben welcher ein Abstreicher
η so angeordnet ist, daß an ihm die Borsten der sich drehenden Bürste entlang
streifen und dabei Farbe oder Beize
(2. Auflage, ausgegeben am _j/. August igoj.)
etwa durch eine Düse e1 des Troges gegen den Faserflaum des Gewebes f spritzen,
sprengen oder stäuben. Das Gewebe wird den Rauhorganen b zugeführt, die die Farbe
oder Beize im Flaum verstreichen.
Gemäß Fig. 2 besteht die Vorrichtung zum Übertragen der Farbe oder Beize auf
den Flaum aus einem Dampf- oder Preßluftzerstäuber p, welcher die Farbe oder Beize
ίο zunächst auf den Flaum aufträgt. In diesem kann sie wiederum durch Rauhorgane b verstrichen
werden.
Anstatt nur ein Spritz- oder Zerstäubungsorgan zu verwenden, können auch
gleichzeitig mehrere solcher Organe benutzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Erzielung von melangeartigen Farbenwirkungen auf Geweben durch Aufbringen von Farben oder Beizen auf die Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe oder Beize mittels eines oder mehrerer Spritz-, Spreng- oder Zerstäubungsorgane auf den durch Rauhen gewonnenen Faserflaum aufgetragen und dann mittels Rauhorgane verstrichen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE172036C true DE172036C (de) |
Family
ID=436957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT172036D Active DE172036C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE172036C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099990B (de) * | 1958-11-06 | 1961-02-23 | Leipziger Buchbindereimaschine | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von fluessigen oder teigigen Stoffen auf Blattstapel-Ruecken |
DE3810085A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-10-12 | Kuesters Eduard Maschf | Reinigungsvorrichtung fuer eine walze |
DE4223101C1 (de) * | 1992-07-14 | 1993-10-14 | Kuesters Eduard Maschf | Vorrichtung zum rapportlosen Bemustern einer Warenbahn |
-
0
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---|---|---|---|---|
DE1099990B (de) * | 1958-11-06 | 1961-02-23 | Leipziger Buchbindereimaschine | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von fluessigen oder teigigen Stoffen auf Blattstapel-Ruecken |
DE3810085A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-10-12 | Kuesters Eduard Maschf | Reinigungsvorrichtung fuer eine walze |
DE4223101C1 (de) * | 1992-07-14 | 1993-10-14 | Kuesters Eduard Maschf | Vorrichtung zum rapportlosen Bemustern einer Warenbahn |
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