DE1720290A1 - Herstellung von Vinylesterpolymerisaten - Google Patents

Herstellung von Vinylesterpolymerisaten

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DE1720290A1
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Germany
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vinyl ester
vinyl
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vinyl esters
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DE19671720290
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Hans-Georg Prof Dr Trieschmann
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F18/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
    • C08F18/02Esters of monocarboxylic acids
    • C08F18/04Vinyl esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Herstellung von Vinylesterpolymerisaten Die Erfindung betrifft die Polymerisation von Vinylester in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren.
  • Es ist bekannt, daß in Monomeren enthaltene Verunreinigungen den Polymerisationsablauf beeinflussen können, so daß man die Monomeren vor der Polymerisation Reinigungsverfahren unterwirft.
  • Vinylester können z. B. durch Destillation gereinigt werden. Man erhält hierdurch Vinylester in reiner Form, die den Erfordernissen der in der Technik eingeführten Polymerisationsverfahren entsprechen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Vinylelterpolymerisate durch Polymerisation von Vinylestern in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren und gegehenenfalis im Gemisch mit anderen mit Vinylestern copolymerisierbaren monomeren Verbindungen mit besonders vorteilhaften Eigenschaften herstellen kann, wenn man Vinylester in eine Zone einbringt, in der geringe Mengen polymerisiert werden, die Vinylester aus der Zone austrägt, sie vom Polymerisat trennt und anschließend in einer zweiten Zone polymerisiert.
  • Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von Homopolymerisaten von Vinylestern. Es können jedoch auch nach dem Verfahren Copolymerisate aus Vinylestern und anderen mit Vinylestern copolymerisierbaren monomeren Verbindungen erhalten werden. Zum Polymerisieren von Vinylacetat und Vinylpropionat kommt dem Verfahren besondere Bedeutung zu.
  • Die Vinylester werden zunächst in der ersten Stufe in eine Zone eingebracht, in der geringe Mengen der Monomeren polymerisiert werden. So kann man die Vinylester im gasförmigen Zustand durch die Zone leiten, wobei die anfallenden festen Polymerisate zurückbleiben. Andererseits kann man auch mit den flüssigen Monomeren arbeiten, z.B. durch Vorbeileiten des flüssigen Vinylesters an einem Festbettkontakt oder durch intensives Vermischen mit einem unlöslichen Kontakt oder auch durch Hindurchleiten des flüssigen Monomeren durch eine Initiatorlösung unter jeweils solchen Bedingungen, daß nur geringe Mengen polymerisiert werden. Man kann auch in homogener Phase arbeiten, d.h. mit einem löslichen Initiator. Da die polymeren Vinylester in ihren Monomeren löslich sind, erhält man beim Polymerisieren in flüssiger Phase eine Löeung des Polymeren im Monomeren. Eine Abtrennung kann durch einfaches Uberdestillieren des Monomeren, vorzugsweise unter vermindertem Druck, erfolgen. In den meisten Fällen reicht es aus, solche Mengen der Vinylester zu polymerisieren, die unter 1 %, vorzugsweise unter 0,1 %, liegen. Es können jedoch auch größere Mengen des Monomeren polymerisiert werden, doch wird hierdurch im allgemeinen keine weitere Wirkung erzielt.
  • Beim Polymetisieren in heterogener Phase kann man die Polymerisationsinitiatoren z.B. an festen Trägerstoffen anordnen. Solche Katalysatoren können in einer Schicht in der Zone angeordnet sein, so daß die monomeren Vinylester durch die Schicht hindurchgeleitet werden. Die festen Initiatoren können andererseits auch in einem Wirbelbett angeordnet sein.
  • Es ist aber auch möglich, den monomeren Vinylester durch Lösungen oder Suspensionen zu leiten, die Polymerisationsinitatoren enthalten. Außerdem kann man die Initiatorlösungen und Suspensionen in einem Sprühturm im Gegenstrom mit dem monomeren Vinylester in Kontakt bringen.
  • Grundsätzlich können die gebräuchlichen Polymerisationsinitiatoren verwendet werden, wie sie beispielsweise in Methoden der organischen Chemie" (Houben-Weyl), Band 14, Teil 1 auf den Seiten 905 bis 921 beschrieben werden, das im Georg Thieme Verlag, Stuttgart, (1961), erschienen ist.
  • Die Polymerisation wird derart geleitet, daß geringe Mengen des Monomeren polymerisiert werden. Dies kann durch Wahl der Polymerisationsinitiatoren der Temperatur und der Kontaktdauer erreicht werden. So kann man z. B. monomeren Vinylester über einen Featbettinitiator leiten und die Temperatur der Zone derart einstellen, daß eine spontane Polymerisation des Vinylesters vermieden wird. Die Temperatur ist von der Art des Initiators abhängig.
  • Zum Abtrennen der Polymerisate von den Monomeren können die üblichen in der chemischen Technik gebräuchlichen Trennverfahren verwendet werden.
  • Die eo vorbehandelten monomeren Vinylester werden nun in einer zweiten Stufe unter der Einwirkung von Polymerisationsinitiatoren polymerisiert. So können z. B. die gleichen Initiatoren verwendet werden, wie in der ersten Stufe. Es ist auch möglich, eine andere Art Polymerisationsinitiatoren zum Polymerisieren der Monomeren zu verwenden. Die Polymerisation kann in Substanz, Lösung, Suspension oder Emulsion oder in Gasphase erfolgen. Die Verfahren zum Polymerisieren der Vinylester werden z,B. in dem oben zitierten Band 14, Teil 1 des Houben-Weyl beschrieben.
  • Durch die Polymerisation geringer Mengen des Monomeren in erster Stufe werden Verunreinigungen, die den weiteren Polymerisationsablauf stören können, entfernt. Es hat sich gezeigt, daß sich bei der Bildung der hierbei entstehenden Oligomeren oder Polymeren die Verunreinigungen in die Oligomer- oder Polymermoleküle eingebaut werden. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß bei der Herstellung der Homo- oder Copolymerisate in der zweiten Stufe wesentlich geringere Mengen Initiator verwendet werden, wie sie bei anderen Verfahren üblich sind. Es ist auch von besonderem Vorteil, daß man erfindungsgemäß Polymerisate hoher Reinheit erhält, die außerdem meistens ein erhöhtes Molekulargewicht und eine engere Molekulargewichtsverteilung haben.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 a) Reinigung von Vinylpropionat: 100 Teile Vinylpropionat und 0,003 Teile Azoisobuttersäuredinitril werden 6 Stunden lang bei Temperatur( 250C gerührt.
  • Anschließend wird im Vakuum bei etwa 100 bis 200 Teilen abdestilliert.
  • 50 Teile des so gereinigten Vinylesters werden zusammen mit 50 Teilen Vinylchlorid in 120 Teilen Äthylacetat unter Zusatz von 0,3 Teilen Azoisobuttersäuredinitril bei 7000 unter Stickstoff in etwa 25 Stunden polymerisiert. Man erhält eine klare, viskose Lösung mit einer APHA-Zahl<50 und einem K-Wert von 42. b) Das gleiche Polymerisat unter Verwendung eines nicht vorgereinigten Vinylesters hergestellt hat einen um durchschnittlich 8 Einheiten niedrigeren K-Wert, eine APHA-Zahl über 100 und eine deutliche geringere Licht- und Wärmestabilität.
  • Beispiel 2 a) Eine Füllkörperkolonne mit Frittenboden wird mit einer 10% eigen Natriumsulfatlösung, die 0,005 ffi Kaliumpersulfat enthält, beschickt. Durch diese Kolonne gibt man bei etwa 300C Betriebstemperatur von unten nach oben einen langsamen Strom von Vinylacetat und trennt das am Kopf abgezogene Monomere in einem Scheidegefäß von mitgerissener Salzlösung. Durch Ubertreiben im Vakuum trennt man von geringen Mengen Polymerisat.
  • 60 Teile des so gereinigten Monomeren werden in einem Polymerisationsgefäß mit Blattrührer und Rückflußkühler mit 240 Teilen Wasser, 0,1 Teil Polyvinylalkohol und 0,5 Teilen Benzoylperoxyd bei 6500 unter Stickstoff polymerisiert. Innerhalb von 3 Stunden ist die Polymerisation beendet. Nach dem Trocknen erhält man 58 Teile Polyvinylacetat vom K-Wert 66. b) Die gleiche Polymerisation mit nicht vorgereinigtem Vinylester dauert etwa 4 1/2 Stunden und liefert ein Polymerisat vom K-Wert 58 bis 60.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von VinylesterpoLymerlsaten durch Polymerisation von Vinylestern in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren und gegebenenfalls im Gemisch mit anderen mit Vinylestern copolymerisierbaren monomeren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Vinylester in eine Zone einbringt, in der geringe Mengen polymerisiert werden, die Vinylester aus der Zone austrägt, sie vom Polymerisat trennt und sie anschließend in einer zweiten Zone polymerisiert.
DE19671720290 1967-08-09 1967-08-09 Herstellung von Vinylesterpolymerisaten Pending DE1720290A1 (de)

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