DE3339384A1 - Verfahren zur herstellung von acrylnitrilpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von acrylnitrilpolymerisaten

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acrylonitrile
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Siegfried Dr. 5090 Leverkusen Korte
Joachim Dr. 5068 Odenthal König
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/42Nitriles
    • C08F20/44Acrylonitrile

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitril und von überwiegend Acrylnitril enthaltenden Copolymeren durch Polymerisation in aliphatischen Kahlenwasserstoffen in Gegenwart eines Redoxkatalysator-Systems.
  • Es ist aus der Deutschen Offenlegungsschrift 2 833 143 bekannt, Acrylnitril alleine oder in Gegenwart von weiteren copolymerisationsfähigen Monomeren bei Temperatur von 0-600C in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt zwischen -10 und 80"C oder in Gemischen von aliphatischen Kohlenstoffen mit Siedebereichen zwischen -10 und 800C unter Verwendung eines Startersystems, das aus 0,1 bis 8,0 Mol-% Schwefeldioxid, 0,1 bis 2,0 Mol-% eines im Reaktionsmedium löslichen Hydroperoxids sowie 0,01 bis 1,0 Mol-% einer im Reaktionssystem löslichen Säure besteht, jeweils bezogen auf die eingesetzte Monomermenge, zu polymerisieren.
  • Das Polymerisat wird durch Filtrieren oder Zentrifugieren erhalten, mit dem aliphatischen Kohlenwasserstoff gewaschen und entweder getrocknet und dann in eine Spinnlösung überführt oder als feuchter Filterkuchen in das Spinnlösungsmittel gebracht, woraus der aliphatische Kohlenwasserstoff und weitere Anteile nichtumgesetzter Monomerer abdestilliert werden.
  • Nach diesem Verfahren werden Homopolymere und Copolymere des Acrylnitrils mit bis zu 30 Gew. -% einpolymerisierten, von ionischen Gruppierungen freien Comonomereinheiten erhalten, die K-Werte von 50 bis 100 besitzen, gegenüber kationischen Farbstoffen ein Farbstoffaufnahmevermögen von mindestens 0,5 Gew.-% aufweisen, eine in Dimethylformamid-Lösung gemessene Leitfähigkeit von mindestens 10 ß Siemens und Gehalte an polymerfixiertem Schwefel von 0,2 bis 1,5 GewO-t besitzen.
  • Bei der weiteren Ausarbeitung dieses Verfahrens hat es sich gezeigt, daß zwar ein großer Anteil des nicht umgesetzen Acrylnitrils sowie der eventuell vorhandenen Comonomeren vom Polymerisat abgetrennt werden kann, eine ausreichende Entmonomerisierung der Polymerisatsuspension sowie eine vollständige Rückgewinnung und Recyclisierung der Restmonomeren ist jedoch nach diesem Verfahren nicht erreichbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Entmonomerisierung eines Polymerisationsansatzes in aliphatischen Kohlenwasserstoffen dann einfach und wirtschaftlich durchführbar ist und zu Polymerisaten mit Acrylnitrilgehalten t5 ppm führt, wenn man die Polymerisation in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt zwischen 90 und 1300C oder in Gemischen solcher Kohlenwasserstoffe durchführt und Lösungsmittel und Restmonomere bei 70 bis 1500C und 0,13 bis 4 bar abdestilliert.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitril und überwiegend Acrylnitril enthaltenden Copolymeren durch Polymerisation von Acrylnitril alleine oder mit bis zu 30 Gew.-% mindestens eines ethylenisch ungesättigten Comonomeren bei Temperaturen von 0 bis 800C in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff oder in Gemischen solcher aliphatischer Kohlenwasserstoffe unter Verwendung eines Redoxkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffe Siedepunkte im Bereich zwischen 90 und 1300C aufweisen und daß die dabei anfallenden Polymerisatsuspensionen bei Temperaturen zwischen 70 und 1500C und Drucken zwischen 0,13 und 4,5 bar destilliert werden.
  • Gegebenenfalls kann die Polymerisatsuspension vor der Destillation filtriert und mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt zwischen 90 und 130-C gewaschen werden.
  • Geeignete Comonomere im Rahmen der Erfindung sind alle mit Acrylnitril copolymerisationsfähigen ethylenisch ungesättigten Verbindungen, die in den als Fällmedium benutzten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, beziehungsweise in deren Gemischen mit Acrylnitril löslich sind.
  • Besonders geeignete Comonomere sind die Ester der Acryl- und Methacrylsäure, die Vinylester aliphatischer Carbonsäuren, Styrol, oC-Methylstyrol oder 4-tert. Butylstyrol, sowie Maleinsäureanhydrid und N-substituierte Maleinsäureimide, wobei der Substituent Wasserstoff oder ein linearer, verzweigter oder cyclischer Alkylrest mit bis zu 10 C-Atomen, oder ein unsubstituierter oder substituierter aromatischer Ring ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird als Fällungspolymerisation kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Je nach den erzielbaren Umsätzen, die im Bereich von 40 bis 95 Gew.-t variieren können, vorzugsweise aber Werte von 70 bis 90 Gew.-% erreichen, ist das Verhältnis von eingesetzter Monomermenge und Menge an aliphatischen Kohlenwasserstoffen einzustellen. Der Anteil der eingesetzten Monomeren im reagierenden System beträgt 7 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 32 Gew.-%.
  • Beispiele für die aliphatischen Kohlenwasserstoffe sind C7-C8-Kohlenwasserstoffe wie Heptan, Octan oder entsprechende Isomere, substituierte Cyclohexane wie Methyl-, Ethylcyclohexan, Dimethylcyclohexan, Cycloheptan oder entsprechende Isomere, weiter Kohlenwasserstoffgemische wie Leichtbenzin, Ligroin oder Waschbenzin mit Siedebereichen zwischen 90 und 1300C. Bevorzugt wird Methylcyclohexan als Reaktionsmedium eingesetzt.
  • Ein geeignetes Redoxkatalysatorsystem besteht aus Schwefeldioxid und einem Hydroperoxid. Zusätzlich kann das Katalysatorsystem eine systemlösliche Säure enthalten.
  • Das Schwefeldioxid kann sowohl in flüssiger als auch in gasförmiger Form in Mengen von 0,1 bis 8,0 Mol-%, bezogen auf den Anteil der eingesetzten Monomeren, dem Polymerisationsansatz zugeführt werden.
  • Als im Reaktionsmdium lösliche Hydroperoxide kommen vorzugsweise mit sekundären und tertiären Alkylgruppen substituierte Typen sowie aralkylgruppenhaltige Typen, in Mengen von 0,1-2 Mol-% zum Einsatz, wie sie z.B. durch Alkylierung von Wasserstoffperoxid mit geeigneten Alkylhalogeniden, Dialkylsulfaten oder Alkoholen in Gegenwart starker Säure, beziehungsweise durch Anlagerung von Wasserstoffperoxid an Olefine, entstehen. Bevorzugt sind das technisch gut zugängliche tert. Butylhydroperoxid und Cumolhydroperoxid. Als vorteilhaft hat sich die Einstellung eines molaren Verhältnisses SO2/Hydroperoxid von 1:1 bis 6:1 erwiesen.
  • Als systemlösliche Säuren werden insbesondere organische Säuren in Mengen von 0,01 bis 1,0 Mol-%, vorzugsweise teil- und perhalogenierte Carbonsäuren mit bis zu 10 C-Atomen eingesetzt. Bevorzugt sind Trichloressigsäure, Perchlorpropionsäure, Perchlorbuttersäure.
  • Die Destillation kann diskontinuierlich in einem Verdampfer erfolgen, gegebenenfalls unter Einleiten von dampf förmigem, dem Dispergiermedium entsprechendem aliphatischem Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffgemisch. Besonders geeignet sind kontinuierliche Destillationsverfahren, wie die Verwendung eines Dünnschichtverdampfers oder einer Breikolonne, bei der die Polymerisatsuspension oben eingetragen und kaskadenförmig abgelenkt nach unten rieselt. In den unteren Teil der Kolonne wird der als Dispersionsmedium eingesetzte aliphatische Kohlenwasserstoff oder das Kohlenwasserstoffgemisch dampfförmig eingespeist, strömt im Gegenstrom der herunterfließenden Suspension entgegen und treibt die Restmomomeren als Kopfprodukt ab, das anschließend kondensiert und direkt in die Polymerisation oder in den Waschprozeß zurückgeführt werden kann. Der Destillationsprozeß wird bei Temperaturen zwischen 70 und 1500C und Drucken zwischen 0,13 und 4,5 bar durchgeführt. Temperaturen unter 700C sind weniger geeignet, da in diesem Fall die Entmonomerisierung der Polymerisatsuspension erschwert wird. Siedetemperaturen über 1500C ermöglichen zwar eine gute Entmonomerisierung, führen jedoch zu thermischen Schädigungen und Verfärbungen des Polymerisates und sind deshalb ebenfalls weniger geeignet.
  • Bevorzugt wird der Destillationsprozeß bei Temperaturen zwischen 85 und 1200C und Drucken zwischen 0,25 und 2 bar durchgeführt.
  • Die entmonomerisierte Polymerisatsuspension kann durch übliche Verfahrensschritte wie Filtration, Wäsche und Trocknung aufgearbeitet werden und liefert dann die Polymerisate als feinteilige Pulver mit Schüttdichten von 0,1 - 0,5 g/cm3. Nach üblichen Verfahren wird eine 20-35 %ige Spinnlösung hergestellt, indem man die Pulver in geeigneten polaren Lösungsmitteln wie Dimethylformamid löst.
  • Es ist aber auch möglich, das Polymerisat unter Verzicht auf die Trockenstufe direkt in eine für den Spinnprozeß geeignete Lösung zu überführen, indem man den noch aliphatischen Kohlenwasserstoff enthaltenden feuchten Filterkuchen direkt in ein geeignetes polares Lösungsmittel einträgt, das eine hohe Löslichkeit für das Polymere, jedoch eine geringe Löslichkeit für den im Filterkuchen enthaltenen Kohlenwasserstoff aufweist. Der mit dem Polymerisat eingebrachte Kohlenwasserstoff wird durch Phasentrennung oder Verdampfung abgetrennt. Nach dieser Me thode kann auf eine energieintensive Trocknungsstufe und auf die Zwischenlagerung von Trockenpolymerisat verzichtet werden.
  • Die K-Werte der Polymeren in den folgenden Beispielen wurden bei 2 5 OC in 0,5 % Der Dimethylformamidlösung nach H.Fikentscher, Cellulosechemie 15 (1932), S. 58 bestimmt.
  • Die Grenzviskositätszahlen / t / wurden in Dimethylformamidlösung bei 250C gemessen und sind in dl/g angegeben.
  • Zur Definition der Grenzviskositätszahlen siehe H. -G. Elias, Makromoleküle, Hüthig u. Wepf-Verlag, Basel, S. 265.
  • Beispiel 1 Für die kontinuierlich betriebene Polymerisation werden folgende Lösungen eingesetzt: Vorlage 1 2550 g Methylcyclohexan 510 g eines Acrylnitril/Acrylsäuremethylester-Copolymerisates (94:6) mit dem K-Wert 81 180 g Acrylnitril 11,5 g Acrylsäuremethylester 0,5 g Trichloressigsäure 14 g einer 7,5 %igen Lösung von tert.-Butylhydroperoxid in Methylcyclohexan Starterlösung 2 160 g Methylcyclohexan 85 g Acrylnitril 5,5 g Acrylsäuremethylester 3 g Schwefeldioxid Dosierlösung 3 (ausreichend für 10 h Kontibetrieb) 7350 g Methylcyclohexan 2020 g Acrylnitril 135 g Acrylsäuremethylester 7,5 g Trichloressigsäure 44,5 g Schwefeldioxid Dosierlösung 4 (ausreichend für 10 h Kontibetrieb) 7150 g Methylcyclohexan 2020 g Acrylnitril 135 g Acrylsäuremethylester 209 g einer 7,5 zeigen Lösung von tert.-Butylhydroperoxid in Methylcyclohexan Die Vorlage 1 wird in einen kontinuierlich betriebenen 5 l-Reaktor eingetragen, der mit einem Gitterrührer, einem Rückflußkühler und einem am Bodenablaß angeschlossenen Überlaufrohr versehen ist. Nach Uberleiten von Stickstoff und Erwärmen auf 450C startet man die Polymerisation bei einer Rührgeschwindigkeit von 130 Upm durch Zugabe der Starterlösung 2.
  • Anschließend wird die Polymerisation bei 450C fortgesetzt durch gleichmäßiges Dosieren über Pumpen von 1250 ml/h Dosierlösung 3 und 1250 ml/h Dosierlösung 4.
  • Nach Erreichen eines Füllstandes von 4,75 1, der im weiteren Verlauf konstant gehalten wird, trägt man stündlich ca. 1900 g Suspension aus und arbeitet nach Abkühlen auf 10-15"C durch Filtration und Wäsche mit stündlich 1200 g Methylcyclohexan auf. Mutterlauge und Waschlösung werden vereinigt und gesammelt.
  • Nach 4-stündiger Polymerisation wird bezüglich Feststoffgehalt der Suspension, Umsatz, Polymerisatzusammensetzung und Molgewicht ein stationärer Zustand erreicht.
  • Feststoff der Suspension 18,3 % Ausbeute an feuchtem Filterkuchen und der Wäsche 880 g/h Ausbeute nach Trocknung 337 g/h Umsatz 81,0 % Polymerzusammensetzung Acrylnitril :Acrylsäuremethylester 94:6 (Gew.-Verh.) K-Wert 81,0 1,41 Beispiel 2 Dieses Beispiel zeigt eine kontinuierlich betriebene Polymerisation mit vollständiger Recyclisierung der Mutterlauge und Waschlösung. Es werden folgende Lösungen eingesetzt.
  • Vorlage 1 1990 g Mutterlauge und Waschlösung aus Beispiel 1 (enthaltend 1,7 % Acrylnitril und 0,4 % Acrylsäuremethylester) 1230 g Filterkuchen aus Beispiel 1 (enthaltend 37 | Feststoff) Starterlösung 1 160 g Acrylnitril 10 g Acrylsäuremethylester 14 g einer 7,5 %igen tert. Butylhydroperoxid-Lösung in Methylcyclohexan Starterlösung 2 78 g Acrylnitril 5 g Acrylsäuremethylester 3 g Schwefeldioxid Dosierlösung 3 (ausreichend für 10 h Kontibetrieb) 14850 g Mutterlauge und Waschlösung aus Beispiel 1 (enthaltend 1,7 % Acrylnitril und 0,4 % Acrylsäuremethylester) 1000 g Acrylnitril 65 g Acrylsäuremethylester 31 g Schwefeldioxid Dosierung 4 (ausreichend für 10 h Kontibetrieb) 2815 g Acrylnitril 187 g Acrylsäuremethylester 180 g einer 7,5 %igen tert. Butylhydroperoxid-Lösung in Methylcyclohexan.
  • Die Vorlage wird in den in Beispiel 1 beschriebenen 5 l-Reaktor eingetragen. Nach Uberleiten von Stickstoff und Erwärmen auf 45"C startet man die Polymerisation durch Zugabe der Starterlösungen 2 und 3. Anschließend wird die Polymerisation bei 450C und einer Rührgeschwindigkeit von 130 Upm fortgesetzt unter gleichmäßigem Dosieren über Pumpen von 2100 ml/h Dosierlösung 4 und 400 ml/h Dosierlösung 5.
  • Nach Erreichen eines Füllstandes von 4,75 1, der in weiterem Verlauf der Polymerisation konstant gehalten wird, trägt man stündlich ca. 1900 g Suspension aus, kühlt auf 10-150C ab, filtriert und wäscht stündlich mit 1200 g Methylcyclohexan.
  • Nach 4-stündiger Polymerisation wird ein stationärer Betriebszustand erreicht: Feststoffgehalt der Suspension 17,7 % Ausbeute nach Trocknung 320 g/h Umsatz 78,4 % Polymerzusammensetzung: Acrylnitril :Acrylsäuremethylester 94:6 (Gew.-Verhältnis) K-Wert 80,9 1,40 Beispiel 3 Dieses Beispiel zeigt die Entmonomerisierung der Polymerisatsuspension durch ein destillatives Verfahren.
  • 420 g Filterkuchen aus Beispiel 2 (enthaltend 38,3 % Feststoff und 1,8 % Acrylnitril) werden mit 1180 g Methylcyclohexan zu einer 10 %igen Suspension verrührt und in einem 3 1 Glaskolben mit Füllkörperkollonne und Destillationsaufsatz gegeben. Unter Rühren destilliert man bei einer Sumpftemperatur von 101C und nimmt am Kopf insgesamt 70g Destillat bei einer Kopftemperatur von 75-101*C ab.
  • Sowohl die im Sumpf zurückbleibende Suspension als auch der daraus durch Filtration gewonnene Filterkuchen enthalten Acrylnitrilkonzentrationen unterhalb der Nachweisgrenze von 5 ppm.
  • Beispiel 4 (Vergleich) Beispiel 3 wird wiederholt mit einem Acrylnitril/Acrylsäuremethylester-Copolymerisat (94:6), das durch Polymerisation in n-Hexan hergestellt wurde: 320 g Filterkuchen (enthaltend 40,5 % Feststoff und 1,7 % Acrylnitril sowie 57,7 % n-Hexan) werden mit 300 g n-Hexan angerührt und wie in Beispiel 3 destilliert. Bei einer Sumpftemperatur von 670C und einer Kopftemperatur von 670C nimmt man 400 g Destillat ab und ersetzt gleichzeitig die abdestillierte Menge durch Zutropfen von 400 g n-Hexan.
  • Der durch Filtration des Sumpfes gewonnene Filterkuchen enthält noch 1500 ppm Acrylnitril und damit eine für die Weiterverarbeitung zu hohe Acrylnitrilkonzentration.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitril und über wiegend Acrylnitril enthaltenden Copolymeren durch Polymerisation von Acrylnitril alleine oder mit bis zu 30 Gew.-% mindestens eines ethylenisch ungesättigten Comonomeren bei Temperaturen von 0 bis 80"C in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff oder in Gemischen solcher aliphatischer Kohlenwasserstoffe unter Verwendung eines Redoxkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffe Siedepunkte im Bereich zwischen 90 und 1300C aufweisen und daß die dabei anfallenden Polymerisatsuspensionen bei Temperaturen zwischen 70 und 1500C und Drücken von 0,13 und 4,5 bar destilliert werden.
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DE1956286A1 (de) * 1969-11-08 1971-05-13 Basf Ag Verfahren zum Entfernen von fluechtigen Monomeren aus Acrylnitrilpolymerisat-Loesungen sowie deren Konzentrierung

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