DE171979C

DE171979C -

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Publication number: DE171979C
Application number: DENDAT171979D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

M 171979 KLASSE 68 c. 0}

Die Erfindung bezieht sich auf Schiebetüren, und zwar auf solche Einrichtungen zur Aufhängung derselben, bei welchen die Schiebetür an einem zwischen zwei festen Schienen unter Vermittlung von Kugeln oder dergl. verschiebbar angeordneten Schlitten aufgehängt ist. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Kugeln auf beiden Seiten des Schlittens zur ständigen

ίο Beibehaltung ihrer gegenseitigen Lage in besonderen Haltern gelagert sind, wodurch das Zusammenlaufen der Kugeln und damit eine ungünstige Unterstützung des Schlittens vermieden wird.

Auf den Zeichnungen ist

Fig. ι eine Vorderansicht der Aufhängevorrichtung,

Fig. 2 ein Schnitt nach x-x der Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit.

Fig. 4 bis 10 zeigen andere Ausführungsformen der Vorrichtung, wobei Fig. 6 ein Schnitt nach y-y der Fig. 5 ist.

Die Schienen 2, 3, zwischen welchen der Schlitten 4 hin- und herverschoben werden kann, sind an einer breiten Platte 1 befestigt. Die Tür D hängt vermittels der Hängebolzen H an dem Schlitten 4. Zwischen letzterem und den Schienen 2, 3 sind Kugeln 9 angeordnet, welche sich in Nuten bewegen, die in dem Schlitten und den Schienen angebracht sind. Alles dies ist eine bekannte Einrichtung.

Um nun die die Reibung zwischen dem Schlitten 4 und den Schienen 2, 3 vermindernden Kugeln 9 in bestimmten Stellungen zueinander zu halten, sind Halter vorgesehen, welche in den Fig. 3, 4, 8 und 10 in verschiedenen Ausführungsformen gezeigt sind.

Diese Halter bestehen aus Bügeln oder Winkeln 5, welche durch Längsstreifen oder Stangen 6 miteinander verbunden sind, so daß die Bügel oder Winkel 5 und dadurch die in Löchern ζ^α derselben befindlichen Kugeln 9 in bestimmter Stellung zueinander gehalten werden. Die Anordnung dieser Halter ist aus den Fig. 1, 2, 5, 6, 7 und 9 zu ersehen.

Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform sind die Halter ober- und unterhalb des Schlittens 4 unabhängig voneinander, wobei jeder Halter aus einem Streifen 6^a besteht, welcher an seinen Enden mit Löchern 5^a zur Aufnahme der Kugeln 9 versehen ist.

Bei der in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Ausführungsform sind nur drei Kugeln vorgesehen, nämlich zwei auf einer und eine auf der anderen Seite des Schlittens. Hierbei befindet sich in Fig. 7 das von der Mitte des Streifens 6 auf der einen Seite desselben abgebogene einzelne Stück 5 oberhalb des Schlittens 4, während es sich in Fig. 9 unterhalb des Schlittens befindet.

Der in Fig. 10 gezeigte Halter für vier Kugeln besteht aus zwei Längsstreifen 6^a, welche an ihren Enden mit Löchern für die Kugeln versehen und entweder durch ζλνεϊ Querstreifen oS-oder einen in der Mitte befindlichen Querstreifen 6^b verbunden sind.

Um das Herausgleiten der Halter aus den Bahnen zwischen den Schienen 2, 3 und den Schlitten 4 zu verhindern, sind an den Enden

der oberen Schiene 2 Anschläge io angebracht, welche die Bewegung der Halter in der einen oder anderen Richtung begrenzen. Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind sowohl an der Schiene 2 wie auch an der Schiene 3 an jedem Ende Anschläge 10 vorgesehen, da die Halter 6^a unabhängig voneinander und nicht durch Querstreifen miteinander verbunden sind.

Durch die vorstehend beschriebene Anordnung wird eine ungünstige Unterstützung des Schlittens vermieden,, da die Kugeln nicht zusammenlaufen können, sondern stets dieselbe bestimmte Stellung zueinander haben.

Für den Fall, daß die Kugeln 9 beim Verschieben des Schlittens in dessen Nuten stecken bleiben sollten, sind an den Enden des Schlittens Stifte 8 angebracht, deren Köpfe bei der Verschiebung des Schlittens die Halter und dadurch die Kugeln in denselben mitnehmen.

Claims

Patent-Anspruch :
Aufhängevorrichtung für Schiebetüren mit einem zwischen zwei festen Schienen unter Vermittlung von Kugeln oder dergl. verschiebbar angeordneten Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln auf beiden Seiten des Schlittens zur ständigen Beibehaltung ihrer gegenseitigen Lage in Haltern gelagert sind, wodurch das Zusammenlaufen der Kugeln und damit eine ungünstige Unterstützung des Schlittens vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 171979, Klasse 68c. β
Durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom
6. Juni 1912 ist das Patent dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß in Zeile 31 des Patentanspruchs an Stelle der Worte »in Haltern« die Worte »in einem gemeinschaftlichen Halter« gesetzt werden.