DE171734C - - Google Patents

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DE171734C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 526. GRUPPE
GRÄSER & BREYER in PLAUEN i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1905 ab.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von maschinengestickten Spitzen und Stickereien mit neuen plastischen Effekten, die dadurch erzielt werden, daß bei der Fabrikation auf der Maschine oder bei bereits fertigen Stickereien schlauchartige Hohlräume hergestellt werden, in welche die verschiedenartigsten Einlagematerialien nachträglich eingezogen werden können. Es ist zwar bekannt, ähnliche Effekte durch Feststicken von biegsamen' Einlagematerialien während der Herstellung der Spitzen und Stickereien zu erzielen. Nach vorliegender Erfindung werden aber bei der Herstellung der Spitze nur die Hohlräume oder Taschen zur späteren Aufnahme der Einlagen hergestellt. Durch die Behandlung gemäß vorliegender Erfindung kann bei Applikationsstickereien den losen Blumen, Blättern, Stielen oder Ornamentverzierungen infolge Versteifung durch feste, biegsame Einlagen als: Pappe, Zelluloid, Fischbein, Holz, Metalle usw., jede nur gewünschte Gestalt bleibend gegeben werden, wodurch das ganze Arrangement an lebendigem, plastischem Aussehen in hohem Grade gewinnt. Außerdem können aber sehr schöne, ausdrucksvolle Schnureneffekte hervorgerufen werden, wenn zwischen Flach- bezw. Hohlstickereien solche schlauchförmigen Kanäle von größerer Länge angeordnet sind, in welche Schnuren, Litzen, Bänder usw. eingezogen werden, die den Oberstoff naturgemäß wulstförmig nach oben pressen.
Die Fig. ι und 2 der Zeichnung stellen diese neuen Effekte dar, wie sie direkt von der Maschine ohne Ausspannen hergestellt werden können. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, wurde —■ nachdem das Muster auf der Maschine ziemlich fertiggestellt war — ein zweiter Stoff dicht hinter der Stickerei aufgezogen und dieser sodann mit dem Oberstoff zugleich, bei Fig. 1 durch die inneren Stegleisten a, bei Fig. 2 durch wenige Stiche — markiert durch die punktierten Linien b in der Mitte der Blätter — unter gleichzeitiger Vollendung des Musters zusammengestickt. Nach dem Ausspannen ist der überflüssige Stoff wegzuspachteln oder wegzuschneiden, sofern er stört, und es bleibt nur der schlauchartige Gang e zwischen Oberstoff c und Unterstoff d oder Luftspitze c und Unterstoff d, der die Einlage h aufzunehmen bestimmt ist.
Bei den Fig. 3 und 4 ist der schlauchartige Kanal dadurch geschaffen, daß die Schablone stielartige Stickerei vorsieht, welche durch große Sprengstiche f gebildet wird. Hier ist die Einlage h unter den Sprengstichen f durchzuschieben.
Bei den Fig. 5, 6, 7 und 8 ist die Schablone so gehalten, daß nach Fertigstellung der Stickerei (Fig. 5 und 7) mit der Hand oder der Nähmaschine eine faltenartige Wulstg genäht werden kann, ohne das Muster zu beeinträchtigen. Diese Wulst g bildet nun den schlauchförmigen Hohlraum für die aufzunehmende Einlage h.
Endlich kann die Herstellung des schlauchartigen Kanals auch nachträglich durch Aufsetzen von Stoffstreifen mit der Hand oder der Maschine erfolgen.
Die Erfindung eröffnet — infolge ihrer
Vielseitigkeit — der Stickerei ein neues Feld, da die so behandelten Stickereien die weitgehendste Verwendung auch in der Fabrikation gestickter Roben, Gardinen, Bettdecken, Kragen, Shawls usw. finden können.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Maschinengestickte Spitzen und Stickereien, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem doppelt zusammengestickten oder genähten Stoff oder zwischen Stoff und Stickerei oder zwischen doppelter Stickerei ein schlauchartiger, hohler Gang bleibt, in welchem je nach dem Charakter der Stickerei eine mehr oder weniger feste, biegsame Einlage als: Pappe, Zelluloid, Fischbein, Holz, Metalle usw. nachträglich eingezogen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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