DE171714C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE171714C DE171714C DENDAT171714D DE171714DA DE171714C DE 171714 C DE171714 C DE 171714C DE NDAT171714 D DENDAT171714 D DE NDAT171714D DE 171714D A DE171714D A DE 171714DA DE 171714 C DE171714 C DE 171714C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- salt
- furnace
- air
- molten
- impurities
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000002639 sodium chloride Nutrition 0.000 claims description 35
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 claims description 35
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 claims description 27
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 239000000155 melt Substances 0.000 claims description 3
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 8
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 6
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 4
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 2
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 2
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 2
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 2
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 241000282485 Vulpes vulpes Species 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 238000003197 gene knockdown Methods 0.000 description 1
- UQSXHKLRYXJYBZ-UHFFFAOYSA-N iron oxide Chemical compound [Fe]=O UQSXHKLRYXJYBZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000460 iron oxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 238000010309 melting process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/14—Purification
- C01D3/20—Purification by melting
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von weißem und praktisch reinem Salz durch
Umschmelzen von unreinem und mißfarbigem Steinsalz. Mittels des vorliegenden Verfahrens
kann weißes Salz aus dem natürlichen mißfarbigen oder schmutzigen Steinsalz in großen Mengen und bei niedrigen
Kosten gewonnen werden.
Es ist schon versucht worden, Steinsalz zu
ίο reinigen, jedoch haben Versuche dargetan,
daß es mit keinem der vorgeschlagenen Verfahren möglich ist, wirklich weißes Salz herzustellen.
Nach einem dieser Verfahren wurde das Steinsalz einige Zeit in schmelzflüssigem Zustande
gelassen. Dies geschah z. B. auf dem Herde eines Ofens, wo das flüssige Salz eine
Zeitlang stehen blieb, so daß die Luft auf die Oberfläche unter dem Einfluß der Hitze
einwirken konnte. Hierdurch kann zwar erreicht werden, daß sich einige Unreinigkeiten
am Boden des Herdes niederschlagen. Die Versuche haben jedoch gezeigt, daß das erhaltene
Salz niemals weiß ist, sondern stets dunkel und trübe. Nach diesen Verfahren wirklich weißes Salz herzustellen, war bislang
nicht möglich.
Gemäß vorliegender Erfindung nun wird das unreine und schmutzige Steinsalz in
einem geeigneten Gefäß geschmolzen, und durch die geschmolzene Salzmasse wird eine
beträchtliche Zeitlang, beispielsweise 20 bis 40 Minuten, je nach der Menge der in dem
Salz enthaltenen Unreinigkeiten, Luft geblasen. Die Unreinigkeiten werden dadurch
oxydiert, und der unreine Rückstand fällt zu Boden. Wenn durch die flüssige Masse genügend
lange Luft hindurchgeleitet worden ist, läßt man sie eine Zeitlang in geschmolzenem
Zustande vollständig ruhig stehen, damit die Unreinigkeiten und der Rückstand
sich ganz abscheiden und zu Boden fallen.
Versuche haben ergeben, daß durch das vorliegende Verfahren nicht bloß Steinsalz
mit mittlerem Gehalt an Unreinigkeiten, sondem sogar Steinsalz mit sehr bedeutenden
Mengen an Unreinigkeiten in reinweißes Salz umgewandelt werden kann. Derartig unreines Steinsalz bildet in der Schmelze
eine vollständig schwarze, undurchsichtige Masse. Überraschenderweise wird aber auch
diese dunkle Masse durch obige Behandlung in kurzer Zeit geklärt und gereinigt.
Kalk oder ähnliche Körper können vor der Schmelze in geringen Mengen, beispielsweise
von 0,1 bis 1,0 Prozent, zu dem unreinen Salz hinzugefügt werden, um die Abscheidung
des in dem Salz enthaltenen Eisenoxydes zu unterstützen.
Das geschmolzene, geklärte Salz läßt man alsdann in Kühlgefäße oder auf Tennen
fließen, oder es wird vermittels Luft, Gas, Dampf oder durch mechanische Schlagwerke
granuliert.
Auch kann es dadurch gekühlt werden, daß man es durch eine künstlich gekühlte
Rinne laufen läßt.
Die Schlacke wird durch einen besonderen Auslaß am Boden des Gefäßes abgelassen.
Die zum Oxydieren der Unreinigkeiten des Salzes benutzte Luft wird zweckmäßig hoch
erhitzt, bevor sie durch die geschmolzene Masse hindurchgeblasen wird.
ίο Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung zur Ausführung des vorliegenden
Verfahrens wird das Salz durch heiße Gase geschmolzen, die auf seine Oberfläche ähnlich
wirken wie die Gase eines Flammofens zum Schmelzen von Metall.
Die Größenverhältnisse des Ofens können im Bedarfsfalle einer Charge bis zu 20 Tonnen
und mehr entsprechen.
In der Zeichnung bedeutet α das Mauerwerk
des Ofens. Das Salz wird in den Ofen durch den Drehtrichter c eingebracht, welcher
sich nach unten als geneigte Röhre fortsetzt. Um diese geneigte Zufuhrröhre streichen die Abgase des Ofens und erhitzen
dadurch das niederfallende Salz. Wenn das Salz nach Passieren des Kanals b den Herd
des Ofens erreicht, ist es schon hoch erhitzt und schmilzt daher sehr leicht, sobald es in
die auf dem Herde stehende geschmolzene Masse fällt.
Die Gase entweichen durch den Fuchs d. Die Luft und die Gase werden durch die
Einlasse e bezw. f in den Ofen eingeführt, während das Abstichloch für das geschmolzene
Salz sich bei g befindet.
Während der Schmelzprozeß in dem Ofen im Gange ist, wird das geschmolzene Salz in
Kellen oder Gefäße abgezapft, die mittels geeigneter Vorrichtungen zu einem Feuerplatz
bewegt werden, wo das Salz in geschmolzenem Zustande erhalten bleibt.
In diesen Gefäßen wird es, wie oben beschrieben , mit erhitzter Luft (und event.
Kalk) behandelt und dann in Gefäße gekippt, in welchen man es eine Zeitlang vollständig
ruhig stehen läßt, damit sich die Fremdkörper von dem Salze trennen und zu Boden
fallen.
Auch in dem Ofen α kann mittels Röhren h Luft durch das Salz gedruckt werden.
An jeder Seite des Ofens kann eine solche Röhre vorgesehen sein, deren Öffnungen so
angeordnet sind, daß eine Zirkulation der Salzcharge um den Ofenherd erfolgt. Hierdurch
wird das Salz vorläufig gereinigt, während die endgültige Reinigung in den anderen Gefäßen erfolgt. In einigen Fällen,
besonders wenn die Unreinigkeiten gering sind, kann die Reinigung des Salzes in dem
Ofen α zu Ende geführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Darstellung von weißem, reinem Salz aus mißfarbigem und unreinem Steinsalz durch Umschmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß man durch das geschmolzene Salz Luft hindurchbläst und hierauf die Schmelze unter Erhaltung des schmelzflüssigen Zustandes einige Zeit der Ruhe überläßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171714C true DE171714C (de) |
Family
ID=436663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171714D Active DE171714C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171714C (de) |
-
0
- DE DENDAT171714D patent/DE171714C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2658249C2 (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von gereinigtem Wasser | |
DE171714C (de) | ||
DE3019899A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenstoffstahl und niedriglegiertem stahl in einem basischen sauerstoffofen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE105281C (de) | ||
DE2061388C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Raffination von verunreinigtem Kupfer in der Schmelzphase | |
DE3729192A1 (de) | Verfahren zum kuehlen von gasen und/oder daempfen aus anlagen zur behandlung von nichteisenmetallen und vorrichtung zu seiner durchfuehrung | |
DE192472C (de) | ||
DE654528C (de) | Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon und/oder Zinn aus Blei | |
DE134102C (de) | ||
DE302537C (de) | ||
DE1301583B (de) | Verfahren zum Schmelzen einer Saeule aus Kupferformstuecken | |
DE263440C (de) | ||
DE734081C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzaufschluss von Rohphosphaten | |
DE122267C (de) | ||
DE293917C (de) | ||
DE594259C (de) | Herstellung von wasserfreiem Zinntetrachlorid | |
DE123593C (de) | ||
DE17521C (de) | Verfahren und Apparate zur Raffination von unreinem Zink | |
DE288477C (de) | ||
DE462411C (de) | Verfahren zum stetigen Verblasen loser oder brikettierter Gemische komplexer Erze und Huettenprodukte | |
DE575045C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erz-Koks-Briketten | |
DE217044C (de) | ||
DE48612C (de) | Doppelschachtofen zur kontinuirlichen Gewinnung von Zink und anderen Metallen | |
DE422013C (de) | Verfahren zur Abfuehrung von Schlacke aus Kohlenstaubfeuerungen | |
DE1189279B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Kupfer aus Werkblei |