DE171089C - - Google Patents

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DE171089C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/30Obtaining chromium, molybdenum or tungsten
    • C22B34/32Obtaining chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

ixuxetiiat b-vv οαΛ\-ννν\Α\νηα
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vl 171089 KLASSE
In der Patentschrift 163814 ist ein Verfahren beschrieben, Chromeisenstein durch Erhitzen mit Ätznatron mittels Sauerstoff-Überträger und Überleiten von Luft unter Bildung von Natriumchromat aufzuschließen. Nach vorliegender Erfindung kann nun die Oxydation des Chromoxyds im Chromeisenstein außerordentlich beschleunigt und von dem Zusatz eines Sauerstoff-Überträgers auch ganz abgesehen werden, wenn man den gepulverten Chromeisenstein mit so viel Ätznatron zusammen schmilzt, daß eine leichtflüssige Schmelze entsteht, und durch diese Schmelze atmosphärische Luft in feiner Zerteilung bei einer Temperatur von 500 bis 6oo° hindurchtreibt. Es wirkt bei dieser Arbeitsweise, die die eingeblasene Luft in feiner Verteilung und mit großer Oberfläche zur Wirkung bringt, das im Chromeisenstein stets vorhandene Eisenoxydul nach seiner teilweisen Oxydation zu Eisenoxyd als Sauerstoff-Überträger, in Verbindung mit der gleichen energischen Wirkung von Manganoxyd, welches in den meisten Chromeisensteinen enthalten ist.
Die Wirkungsweise der in die Chromeisenstein-Ätznatron-Schmelze eingeblasenen Luft ist eine überaus energische und schnelle, so daß es leicht gelingt, den Chromeisenstein in 2 bis 2Y2 Stunden so weit aufzuschließen, daß nach dieser Zeit 96 bis 97 Prozent des Chromgehaltes in Alkalichromat umgewandelt sind; 35
die Bindung des Sauerstoffes ist so energisch, daß man deutlich trotz gleichbleibender Wärmezufuhr von außen eine sich steigernde Temperatur der Schmelze feststellen kann.
Das beschriebene Verfahren ist also ähnlich dem Bessemer-Verfahren in der Stahlfabrikation , während die bisher übliche und bekannte Behandlung der Schmelze mit dem umständlicheren Puddelprozeß verglichen werden kann.
Man verfährt in der Weise, daß der gepulverte Chromeisenstein mit der 2- bis 272-fachen Menge seines Gewichtes an Ätznatron in einem geeigneten, z. B. eisernen, Schmelzkessel eingeschmolzen wird; durch diese Schmelze leitet man alsdann bei einer Temperatur von 500 bis 6oo° C. mittels eines einfachen , zur besseren Luftverteilung am unteren Rande ausgezackten und bis auf den Boden des Kessels reichenden Rohres einen kräftigen Luftstrom. Nach 2 bis 2Y2 Stunden ist der Chromeisenstein aufgeschlossen. Wird die Luft vor dem Einblasen erhitzt, so wird die Zeit der Aufschließung noch erheblieh verkürzt. Eine Schmelze von 100 kg Chromerz und 250 kg Ätznatron z. B. nimmt nur ein Volumen von 160 1 ein, man hat also bei einfachster haltbarer Apparatur und/ einfachster Arbeitsweise nur einen verhältnismäßig kleinen Schmelzkessel nötig, um selbst größere Mengen Chromerz zu verarbeiten.
Die Verarbeitung der erhaltenen Schmelze auf Natriumchromat unter Rückgewinnung des überschüssigen Ätznatrons geschieht in der bekannten Weise.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Aufschließen von Chromeisenstein zwecks Herstellung von Chromaten nach Patent 163814, dadurch gekennzeichnet, daß durch die aus Chrom-• eisenstein und überschüssigem Ätznatron bestehende leichtflüssige Schmelze Luft in . feiner Zerteilung geblasen wird, um eine schnelle Oxydation des Chromgehaltes zu erzielen und den Zusatz von Sauerstoff-Überträgern möglichst entbehrlich zu machen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2187929A1 (de) * 1972-06-14 1974-01-18 Ugine Kuhlmann
LT3677B (en) 1990-05-09 1996-01-25 Stoppani Luigi Spa A process and plant for the preparation of alkaline chromates from chromium minerals

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2187929A1 (de) * 1972-06-14 1974-01-18 Ugine Kuhlmann
LT3677B (en) 1990-05-09 1996-01-25 Stoppani Luigi Spa A process and plant for the preparation of alkaline chromates from chromium minerals

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