DE1709535B2 - Schwenkvorrichtung für die lotrechten Lamellen eines Sonnenschutzes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für lotrechte, längs einer Laufschiene verschiebbare Lamellen einer Jalousie mit einer Nutenweile für die Schnecken der aus Schnecke und Ritzel bestehenden Schneckengetriebe und mit einer Rutschkupplung für jede Lamelle.

Eine Schwenkvorrichtung der vorstehenden Art ist durch die US-PS 30 28 910 bekanntgeworden. Bei der bekannten Vorrichtung erfolgt die zum Verschwenken jeder Lamelle notwendige Drehmomentübertragung über die zwischen dem Ritzel des Schneckengetriebes und der Lamellen-Schwenkachse angeordnete Rutschkupplung. Diese bekannte Anordnung verhindert zwar eine Beschädigung des Schneckengetriebes, wenn beim Betätigen der Verschwenkvorrichlung eine Lamelle am Schwenken gehindert ist, hat jedoch den Nachteil, daß an einzelnen Lamellen der Jalousie angreifende mechanische Kräfte, beispielsweise durch Berührungen vorbeistreifender Personen erzeugte Kräfte, zur Verdrehung einzelner Lamellen führen. Die Lichtabschirmung und das Aussehen der Lamellenjalousie können dadurch gestört werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schwenkvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß unbeabsichtigtes Verstellen durch unmittelbares Einwirken auf einzelne Lamellen, beispielsweise durch Berührung einer vorbeistreifenden Person, nicht mehr auftreten kann.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Rutschkupplung zwischen der Schnecke und der Nuienwelle angeordnet ist.

Wie bei den bekannten Schwenkvorrichtungen wird zunächst ein Schul/ gegen Beschädigungen durch die Rutschkupplung bewirkt. Bei .Schwenkbehinderungen der Lamellen kann ein Weiterdrehen der Nutenwelle keinen Bruch verursachen. Weil die Rutschkupplung in der Schnecke, und zwar am Anfang der Krafteinleitung von der Nutenwelle zu der Lamelle sitzt, ist vorteilhafterweise ein Verstellen einzelner Lamellen, z. B. durch

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^r>» Vorbeistreifen, nicht mehr möglich.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Rutschkupplung wird zusätzlich die selbst hemmende Wirkung jedes Schneckengetriebes genutzt, um ein unerwünschtes Verstellen von Lamellen zu verhindern.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Rutschkupplung ist diese als eine die Schneckengänge tragende Hülse ausgebildet, die unter der Wirkung einer Feder an einem Radialflansch einer auf der Nutenwelle längsverschiebbaren Innenhülse anliegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachstehend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Wiedergabe einer oberen Laufschiene mit einigen Lamellen bei teilweisem Einblick in das Innere der Laufschiene,

Fig.2 eine perspektivische Wiedergabe der Nutenwelle und des in jedem in de- Laufschiene verschiebbaren Lamellenwagen angeordneten Schneckengetriebes und

Fig.3 die Schnecke auf der Nutenwelle mit Teilschnitt durch die Rutschkupplung.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind in einer Laufschiene 1 mit einem im Querschnitt C-förmigen Profil eine Spindelwelle 2 und achsparallel dazu eine Nuienwelle 3 an ihren Enden frei drehbar gelagert. Die Spindelwelle 2 ist an einem Ende nach außen geführt und mit einem Kettenrad 4 verbunden, welches von einer zur Betätigung vo:. Hand dienenden endlosen Kette 5 umschlossen wird.

Beide Wellen 2 und 3 durchgreifen eine Anzahl Lamellenwagen 6, denen je eine sich vertikal nach unten erstreckende Lamelle 7 zugeordnet ist. Die Lamellen 7 können unten in einer weiteren Laufschiene geführt sein oder frei hängen. In jedem Lamellenwagen 6 sitzt auf der Nutenwelle 3 eine Schnecke 8 mit zwei stumpf begrenzten Windungen (F i g. 2), die in eine .Schrägverzahnung 9 am Außenumfang eines den Lamellenfilter 11 aufnehmenden Ritzels 10 eingreifen. Die koaxiale Länge dieser Verzahnung 9 ist entsprechend dem maximalen Drchwcg des Ritzels 10 um die lotrechte Längsachse begrenzt. Diese Begrenzung wird durch Zahnverdickungen 12 erreicht, welche mit Anschlagflächen 12a der beiden Windungen der Schnecke in Wirkverbindung stehen.

Der in der Staulage äußere Lamellenwagen 6 ist mit einem Transportwagen 6,7 gekuppelt, der eine auf der Spindelwellc 2 sitzende Schloßmutter für seinen Vorschub hat und ein Getriebe trügt, mit dem die Nutenwcllc3 verdicht werden kann, um die Lamellen 7 zu schwenken.

Die Rutschkupplung zwischen der Schnecke 8 und der Nutenwelle 3 ist aus F- i g. i ersichtlich. Ihre Wirksamkeit beruht auf Reibung in der Weise, daß eine die Schneckengänge tragende Hülse 15. die unter der Wirkung einer Feder 16 an einem Radialflansch einer auf der Nutenwelle 3 längsverschiebbaren Innenhülse anliegt. Die einzelnen Lamcllcnwagcn b sind untereinander durch Zugbänder 21 verbunden. Ihre jeweilige Endlage wird durch Anschlüge 22 festgelegt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schwenkvorrichtung für lotrechte, längs einer Laufschiene verschiebbare Lamellen einer Jalousie mit einer Nutenwelle für die Schnecken der aus Schnecke und Ritzel bestehenden Schneckengetriebe und mit einer Rutschkupplung für jede Lamelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung zwischen der Schnecke (8) und der Nutenwelle (3) angeordnet ist.

2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rutschkupplung eine die Schneckengänge tragende Hülse (15) ist, die unter der Wirkung einer Feder (16) an einem Radialflansch einer auf der Nutenwelle (3) längsverschiebbaren Innenhülse anliegt.