DE1708050C - Warnvorrichtung für Druckgasatemschutzgeräte - Google Patents

Warnvorrichtung für Druckgasatemschutzgeräte

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DE1708050C
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DE
Germany
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line
warning
pressure
pressurized gas
valve
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English (en)
Inventor
auf Nichtnennung. B64c 3-40 Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
Draegerwerk AG and Co KGaA
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Description

Die Erfindung betrifft cine Warnvorrichtung für Atemschutzgeräte mit Atemschutzmaske und Druckgasvorral otter Druckgaszufuhr, die bei Erreichen eines einstellbaren Drucks den Gaszutritt aus einer Vordruckleitung in eine Wurnleitung freigibt.
Es sind Warnsignalvorrichtungen für Atemschutzgeräte mit Druckgasbehälter bekannt, bei denen beim Erreichen eines bestimmten Restdrucks des Druckgasvorrats für das Druckgas ein Weg zu einer als akustische Warnsignalvorrichtung dienenden Pfeife freigegeben wird. Als die Betätigung der Pfeife auslosendes Steuerglied dienen Rohrfedern, Membranen oder in einem Zylinder bewegliche Kolben, die vom Druckgas beaufschlagt werden und unterhalb eines bestimmten Drucks die zu der Warnsignalvorrichtung führende Leitung freigeben.
Die Verwendung von akustischen Warnsignalvorlichtungen ist u\ manchen Fällen nicht erwünscht C)der überhaupt nicht möglich, z. B. bei Geräten, die •uch zum Tauchen verwendet werden können (deutsche Patentschrift 1 101 159).
Bei Tauchgeräten ist es auch bekannt, die akustische Warnsignalvorrichtung innerhalb der Atemluftwege des Atemschutzgeräts anzuordnen. Das Signal ist aber dennoch im allgemeinen nicht gut hörbar.
Es sind weiterhin sogenannte Widcrstandswarnvorrichtungen für A'imschutzgerätc mit Druckgasvnrrai bekannt, die aus einem in der Gaszuführungsleitung angeordneten Ventil bestehen, das sich beim Absinken des Gasdrucks auf de- Warndruck zu (schließen beginnt. Der Gerätträger, der durch die Verknappung der Atemluft auf die bevorstehende Erfcchüpfung des Drukgasvorrats hingewiesen wird, kann durch Betätigen eines Hebels das Ventil wieder in Offcnstcllung bringen, worauf ihm das Druckgas bis zum Verbrauch des gesamten Vorrats frei zuströmt. Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist die Notwendigkeit, daß beim Erreichen des Warndrucks ein Hebel, ein Druckknopf od. dgl. mit der Hand betätigt werden muß. Es sind aber Fälle möglich, in denen der Gerätträger die Hand für eine Betätigung des Geräts nicht frei hat (deutsche Patentschrift I K)I 159).
Die beschriebenen Warnvorrichtungen werden auch bei Atemschutzgeräten verwendet, die mit einem Druckga.svorratsbchälter und einem Druckminderer ausgerüstet sind und denen Atemgas außerdem über eine Druckgasleitung zugeführt werden kann. Der Gerätträger führt den Druckgasvorratsbehälter aus unterschiedlichen Gründen mit sich. Beispielsweise können solche Geräte für lang dauernde Arbeiten verwendet werden, bei denen der Gerätträger normalerweise an die Druckgasleitung angeschlossen ist. Diese Geräte sind ebenfalls mit Warnvorricbtungen ausgerüstet, die beispielsweise den Gerätträger warnen, wenn die dem Gerätträger zuströmende Luft nicht mehr aus der Druckgasleitung strömt, sondern wenn der Gerätträger aus dem von ihm milgeführtcn Druckgasvorratsbehälter atmet. Dadurch soll der Gerätträger auf diese Umschaltung aufmerksam gemacht werden. Auch ist es bekannt, die Warnvorrichtung derart auszubilden, daß sie den Gerätträger auch dann warnt, wenn das Absperrventil des Druckgasbehälters versehentlich geöffnet worden oder der Druckgasbehälter bei Ingebrauchnahme des Geräts leer ist (deutsche Patentschriften 1 195 172 und f ι α·* lasn
Schließlich ist es auch bekannt, die Warnvorrichtung so auszubilden, daß der Gerätträger auch dann gewarnt wird, wenn er beim Anlegen des Geräts versehentlich das Absperrventil des Druckgasbehälter nicht geöffnet hat oder wenn das Absperrventil zwar geöffnet wurde, der Druckgasbehälter jedoch leer war (deutsche Patentschrift 1 209 433).
Für die zuletzt beschriebenen Geräte gdten ebenfalls die oben geschilderten Nachteile, daß nämlich
ίο das akustische Warnsignal überhört werden kann.
Es ist schließlich noch bekannt, die Warnvorrichtung nicht als Pfeife oder als eine die Lufzufunr zum Gerätträger drosselnde Einrichtung auszubilden, sondern aus einem Schwimmkragen oder einer Schwimmblase zu bilden, die aufgeblasen werden, um dadurch den Gerätträger zu warnen (deutsche Patentschrift I 195 172).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Warnvorrichtung zu schaffen, die den Gerätträger ohne Abschalten der Druckgaszufuhr warnt und insbesondere auch für solche Atemschutzgeräte zweckmäßig und einfach im Aufbau ist, die mit mindestens einem Druckgasbehälter, einem Druckminderer und einem lungengesteuerten Ventil ausgerüstet sind und ein Anschlußstück zum Ankuppeln einer Druckgasleitung aufweisen, die zu einer anderen Druckgasquelie führt.
Die Lösung besteht darin, daß die Warnleitung in der Atemschutzmaske mündet und mit einem auf mindestens einen Teil des Gesichts mittelbar oder unmittelbar einwirkenden Bauteil versehen ist. Solche Bauteile können z. B. eine Ausströmöffnung oder ein aufblasbarer Baiion sein.
Gemäß der Erfindung wird der beim Erreichen des Warndrucks in die Warnleitung eintretende Teilstrom in die Atemschutz-, z. B. Tai;hmaske geführt und z. B. durch die öffnung unmittelbar auf einen empfindlichen Gesichtsteil gelenkt. Der Gerätträger wird durch diese konzentrierte Zugerscheinung im Gesicht gewarnt. Besteht der Bauteil aus einem Ballon, so wird der Gerätträger durch dessen Aufblasen gewarnt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unleransprüchc und werden an Hand der in der Zeichnung schcmatisch dargestellten Ausführungsbcispiele erläutert. Es zeigt
A b b. I eine Warnvorrichtung in Verbindung mit einem Tauchgerät und
"Abb. 2 eine Warnvorrichtung in Verbindung mit einem Atemschutzgerät, das mit einem Druckgasbehälter, einem Druckminderer und einem Anschlußstück zum Verbinden mit einer Druckgasleitung verschen ist, die zu einer anderen Druckgasquelie führt. Bei der Ausführungsform nach A b b. 1 ist das Atemschutzgerät mit dem Anschlußstutzen 1 an einer nicht dargestellten Druckgasflasche angeschlossen. Das Druckgas strömt über den Druckminderer 2, wo es auf Mittcldruck entspannt wird, und die Leitung 3 zu einem lungengesteuerten Ventil 4, das an der
Atemschutzmaske 5 angeordnet ist.
Von der zum Druckminderer führenden Leitung zweigt eine Leitung 6 ab, die an einem Ventil mit dem Ventilsitz 7 endet. Dem als Schließbolzen 8 aus· gebildeten Verschlußkörper liegt der Stößel 9 an, der
durch den Ventilsitz? reicht und unter der Einwirkung einer Öffnungsfeder 10 steht. Diese Schaltvorrichtung ist über die Düse 11 mit der Warnleitung 12 verbunden, die innerhalb der Atemschutzmaske in
einer Düse 13 endet. Wenn der Vorralsdruck der nicht gezeichneten Druckgasflasche auf oder unter ilen Warndruck gesunken ist, wird der Stößel ·) durch die Öffnungsfeder 19 betätigt und hehl den Schließbolzen 8 von dem Ventilsitz?, so daß Druckluft nunmehr durch die Warnleitung 12 zur Düse 13 strömt und durch diese gegen einen Gesichlsteil geleilet wird. Der Geratträger wird durch die Zugluft gewarnt.
Die Ausführungsform nach A b b. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 1 dadurch, daß das Atemschutzgerät außer mit einer Druckgasflasche noch über eine Schaltvorrichtung A an einer Druckgasleitung 21 angeschlossen ist, die zu einer nicht dargestellten Druckgasquelle führt. Diese Druckluft, die die normale Versorgung des Gerätträgers bildet, strömt über das Rückschlagventil 22, den Kamrnerraum23 und die Leitung 3 zum lungcngesteuerten Ventil 4. Der Kammerraum 23 ist durch die Membran 24 von dem Kammerraum 25 getrennt, der über die Leitung 26 mit dem Druckminderer 27 verbunden ist, der mit dem Anschlußstutzen an der nicht dargestellten Druckgasflasche angeschlossen und mit einem Druckmesser 28 versehen ist. Die Leitung 26 endet in der Schaltvorrichtung A an einem Ventilsitz 29, der durch einen Ventilteller 30 abgeschlossen wird, der mit der Membran 24 verbunden ist, die unter der Wirkung einer Öffnungsfeder 31 stehl. Der Kammcrraum 25 ist weiterhin über das Rückschlagventil 32 mit der Leitung 3 und durch eine Warnleitung 12 mit der Düse 33 verbunden.
Solange der Druck in der Druckgasleitung 7.1 ein bestimmtes Maß überschreitet, hält die Membran 24 das zur Leitung 26 führende Ventil geschlossen. Sobald jedoch acr Druck in der Druckgasleitung 21 unter ein bestimmtes Maß sinkt, wird das Ventil gcöffnet, so daß nunmehr Druckluft durch die Leitung 26 und das Rückschlagventil 32 zur Leitung 3 strömt. Dabei gelangt auch Druckluft in den Kammerraum 23, so daß das Ventil wieder geschlossen wird, wenn tier Druck in diesem Kammerraum das vorbestimmte Maß überschreitet. Solange aber der Druck in dem Kammerraurn 23 unter der vorbestimmlen Größe liegt, strömt Druckluft aus der nicht gezeichneten Vorratsflaschc nach, die somit den At^mluftbedarf lies Gerätträgers deckt. Gleichzeitig strömt jedoih tuch Druckluft au* dem Kammcrraum 25 und durch <lic Düse 33 zur Düse 13
Es ist auch möglich, an Steile der Düse IJ eine andere Warnvorrichtung innerhalb der Aienisclmi/-nuiskeS anzuordnen, die den Geriitlrüger warnt, /. I) ein optisches Signal, daß durch den Druck in dem mit der Warnleitung verbundenen Druckschalter ausgelöst wird. Auch ist es möglich, an die Warnleiiiinu einen Ballon anzuschließen, der beim Aufblähen in·. Blickfeld gelangt oder der Haut anliegt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Warnvorrichtung für Atemschutzgeräte mit Atemschulzmaske und Druckgasvorrai oder Druckgaszufuhr, die bei Erreichen eines einstellbaren Drucks den Gaszutritt aus einer Vordruck leitung in eine Warnleitung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Warnleitung (12) in der Atemschutzmaske (5) mündet und mit einem auf mindestens einen Teil des GcmcIiK mittelbar oder unmittelbar einwirkenden Bauteil versehen ist.
  2. 2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vordruck- und Warnleilung (12) eine an sich bekannte Verschlußvorrichtung angeordnet ist, deren Abgangsscitc mit der Warnleiiurg (12) verbunden ist und die beim Unterschreiten eines bestimmten Drucks in der Vordruckleitung den Gaszutriti zur Warnleitung freigibt.
  3. 3. Warnvorrichtung nach Anspruch 1 für Atemschutzgeräte mit mindestens einem Druckgasbehälter, einem Druckminderer, einem lungengesteuerten Ventil und einem Anschlußslück /um Ankuppeln einer zu einer anderen Druckgasquelle führenden Druckgasleiluhg, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung für die Warnleitung (12) aus einer durch eine Membran (24) od. dgl. unterteilten Kammer besteht, deren einer Kammerraurn (23) mit der zur Druckgasquelle führenden Druckgasleitung (21) und deren anderer Kammerraurn (25) durch ein von der Membran (24) od. dgl. gesteuertes Absperrventil mit dem Druckminderer (27) des Druckgasbehälters, durch eine Düse (33) mit der Warnieitung (12) und durch ein Rückschlagventil (32) mit dem lungengesteuerten Ventil des Atemschutzgerätes verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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