DE170412C - - Google Patents

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DE170412C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/02Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures actuated mechanically otherwise than by rope or cable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 170412- -KLASSE 35«.
JOHANN EIBENSTEINER in WIEN.
Schächten bzw. Aufzugsgerüsten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1905 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende, zur Förderung im Bergwerksbetrieb und bei Aufzugsanlagen dienende Einrichtung bezweckt, die Nachteile der bekannten Seilaufzüge, Fahrkünste, Fördertürme oder dergl. zu beseitigen, indem sie einen sicheren und steten Betrieb ermöglicht. Bekannt ist die Anwendung von in Schraubenwindungen verlaufenden Geleisen bei Förderanlagen,
ίο auf denen die Förderwagen durch an zentralen Wellen angebrachte Leitschienen bewegt werden, jedoch waren diese Anlagen zufolge ihrer konstruktiven Anordnung nur für geringe Förderhöhen verwendbar, was sie für den Bergbau unbrauchbar machte. Dieser Hauptnachteil der bekannten Vorrichtungen hatte vornehmlich darin seine Ursache, daß die Antriebswellen nur an ihren Enden gelagert werden konnten, was sie in ihren Längen auf ein durch die Festigkeitsverhältnisse bestimmtes Maß beschränkte.
Vorliegende Schachtförder- bezw. Aufzugsanlage bezweckt nun, die Antriebswellen bei derartigen Anlagen mit in Schraubenwindüngen verlaufenden Geleisen in den erforderlichen Abständen durch Halslager, welche durch Querträger gestützt werden, zu lagern und gleichzeitig die Leitschienen derart auszubilden, daß sie die Wagen sowohl aufals abwärts mit geregelter Geschwindigkeit befördern, ohne durch die die Halslager stützenden Querträger gehindert zu werden. Dies ist im wesentlichen dadurch erreicht worden, daß die Leitschienen in einzelne Stücke zerlegt sind, zwischen welchen die zur Stützung der Halslager für die Antriebswelle dienenden Querträger angeordnet sind.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen eine derartige Förderanlage in beispielsweiser Ausführung mit Zweischienengeleise in oberirdischer Aufstellung gedacht.
Fig. ι zeigt den einen Turm in der Ansicht, den anderen im Vertikalschnitt, Fig. 2 desgleichen in Draufsicht und Horizontalschnitt. Fig. 3 bis 4 sind Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe.
Die aus Holz oder gewalztem Profileisen bestehenden, durch Längs- und Querträger genügend versteiften zylindrischen Gerüsttürme α und b sind nebeneinander aufgestellt. In der Mitte der Türme sind die senkrechten Antriebswellen c angeordnet, die nötigenfalls aus einzelnen zu kuppelnden Teilen bestehen.· Die Wellen sind in Hals- und Spurlagern gelagert und werden mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben, etwa wie gezeichnet, durch eine gemeinschaftliche Antriebswelle e und zwei Kegelräderpaare/, g und h, i. Innerhalb jedes Turmes ist ein vom höchsten bis zum tiefsten Punkte desselben führendes, in Schraubenwindungen ' verlaufendes Geleise k bezw. / angeordnet, das in entsprechenden Abständen auf Konsollagern m aufruht. Die Schraubenwindungen sind entgegengesetzt gewunden, wenn, wie gezeichnet, die beiden Wellen im gleichen Sinne angetrieben werden.
Im anderen Falle erhalten die Schraubenwindungen gleichartige Windung, was von der Anordnung der Streckengeleise n, o,p, q und den auf diesen gewünschten Fahrtrichtungen abhängt. Um ein . Entgleisen des auf dem schraubenförmig verlaufenden Geleise rollenden Transportmittels r mit Sicherheit zu verhindern, ist im Falle zweischienigen Geleises die äußere, überhöhte Schiene vor-
xo teilhaft, wie in der Zeichnung veranschaulicht , in einer eigenen Winkelschiene s gelagert. Die Halslager der Wellen sind durch besondere Querträger gestützt. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind diese Querträger mit den die beiden Türme verbindenden Querversteifungen t vereinigt. Die Vorrichtung zur Fortbewegung der Transportmittel (Hunde oder dergl.) auf den schraubenförmig gewundenen Geleisen ist die folgende:
Jeder Hund besitzt an der Außenseite der einen Seitenwand ungefähr über der vorderen Radachse zwei übereinander angeordnete Laufrollen u, v, welche auf einer gewöhnlichen Schiene rollen können. Denkt man sich nun eine solche an den beiden Rollen anliegende, durch die ganze Höhe des Turmes reichende Schiene in einem Kreise um die Turmachse fortbewegt, so daß sie die Rollen bezw. den Wagen bei Aufwärtsförderung vor sich herschiebt, so wird der letztere, da er sich auf der schraubenförmig gewundenen Schiene bewegt, an dieser aufrechten Führungsschiene mittels der beiden Rollen auf- oder niedergleiten, je nachdem er die Schraubenwindüngen auf- oder niedersteigt. Solche aufrechte Führungsschienen befinden sich nun in jedem Turme zwei diametral einander gegenüber. Damit der Andruck zwischen Rollen und Leitschienen in jeder Stellung des Wagens ein richtiger, d. h. ein zum Geleise tangential gerichteter ist, ist es erforderlich, daß die Leitschienen senkrecht zum Geleise und stets in gleichem Abstand von der Welle sich befinden. Die Leitschienen bilden somit Schraubenwindungen von sehr großer Steigung. Da die Halslager-Querverbände die kreisende Bewegung der Leitschienen hindern würden, sind dieselben gemäß vorliegender Erfindung in den Ebenen dieser Hindernisse unterbrochen, also in einzelne Stücke n> zerlegt. Da die Entfernung der Führungsrollen etwas größer ist als die Länge der Unterbrechung der Führungsschienen, kann keine Betriebsstörung eintreten, indem vor Ablaufen der einen Rolle von einem Schienenstück bereits die andere Rolle auf das nächstfolgende Schienenstück aufgelaufen ist, wie dies in den Fig. 3 und 4 zur Darstellung gebracht ist. Im Falle der Abwärtsfahrt der Hunde laufen dieselben, auf das schraubenförmig verlaufende Geleise gelangt, infolge ihres Eigengewichtes so lange auf derselben hinab, bis die Führungsrollen an eines der sich vor ihnen her bewegenden Leitschienenstücke w anstoßen, worauf die Weiterbewegung infolge der selbsttätigen steten Anpressung der Rollen an die Schienen geregelt wird.
Der Förderbetrieb gestaltet sich nun mit Bezug auf die gezeichnete Ausführungsform der Anlage folgendermaßen:
Die beladenen Hunde werden dem linken Turme α zugerollt und von einer der untersten, stetig kreisenden Führungsschienen n> erfaßt, indem sich deren Kopf an die seitliehen Rollen anlegt, worauf unter Fortbewegung der Hunde die Übergabe an das nächstfolgende Führungsschienenstück usw. erfolgt, bis der betreffende Hund, am höchsten Punkt der Bahn angelangt, vom schraubenförmig verlaufenden Geleise ab- und auf das obere Streckengeleise η aufläuft. Das gleiche, nur in umgekehrter Bewegungsrichtung und mit dem Unterschiede, daß die Führungsschienen nicht treibend, sondern hemmend wirken, findet im rechten, zur Abwärtsförderung der leeren Hunde bestimmten Turme b statt. Der Betrieb ist also ein ununterbrochener, rascher und vollkommen selbsttätiger, da sogar das Zu- und Abrollen zu go und von den Türmen durch entsprechende Neigung der Streckengeleise selbsttätig erfolgen kann. Bei Etagen- oder Stollenbau bietet die Anlage den weiteren Vorteil, daß in beliebigen Höhenlagen des Turmes tangential an das schraubenförmig verlaufende Geleise Zu- oder Abfahrtsgeleise durch Weichenstellung oder auf- und niederklappbare Geleisstücke angeschlossen werden können.
Es kann die Anlage auch nur aus einem Turme bestehen, wobei dann derselbe zur Auf- und Abwärtsförderung dient und die Transmission zum Umkehren der Drehrichtung eingerichtet ist.
An Stelle der in zylindrischen Schraubenschienen verlaufenden Geleise können auch spiralförmig gewundene Geleise Anwendung finden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. SchachtfOrder- bezw. Aufzugsanlage mit zwei zur Auf- bezw. Abwärtsförderung dienenden, je ein in Schraubenwindungen verlaufendes Geleise aufnehmenden Schachten bezw. Aufzugsgerüsten, bei welcher der Antrieb der Förderwagen auf den Geleisen von je einer zentralen Antriebswelle aus durch Leitschienen bewirkt wird, die sich unter Vermittlung von Rollen gegen die Förderwagen legen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit-
    schienen in einzelne Teile zerlegt sind, zwischen welchen zur Stützung von Halslagern für die Antriebswelle dienende Querträger angeordnet sind.
  2. 2. Schachtförder- bezw. Aufzugsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (u, v), gegen welche die Leitschienen sich anlegen, in einer Entfernung übereinander an den Förderwagen angeordnet sind, die größer ist als der Zwischenraum zwischen den einzelnen Leitschienenstücken, infolgedessen vor Ablauf der einen Rolle von dem betreffenden Leitschienenstück die andere Rolle schon am nächsten höheren oder tieferen Leitschienenstück Führung findet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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