DE1703754A1 - Hydraulisch betriebene Schlagvorrichtung - Google Patents
Hydraulisch betriebene SchlagvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
- B25D9/145—Control devices for the reciprocating piston for hydraulically actuated hammers having an accumulator
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Description
Hydraulisch betriebene Schlagvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch "betriebene Schlagvorrichtung, insbesondere handgeführtes Schlagwerkzeug
mit in einer Führung längsverschieblich gelagerte« Einsteckwerkzeug, welche für die Umsteuerung des Schlagkolbens einen
in die Druckflüssigkeitszu- und -ableitung eingeschalteten, die Zu- und Ableitung der Druckflüssigkeit mit Bezug auf di·
vordere und hintere Zylinderkammer des Schlagzylindera regelnden,
das Druckschaltventil für beide Umsteuerungsvorgänge bildenden Steuerschieber aufweist, wobei zum Zwecke der hydraulischen
Verstellung des Steuerschiebers mit dem Schaft des Schlagkolbens zusammenwirkende Steuerkammern für die wechselweise
Beaufschlagung und Entlastung mindestens der einen Steuerschieberseite vorgesehen sind und welche ein Betätigungsglied für das Anlassen und Stillsetzen der Vorrichtung aufweist·
ImGegensatz zu pneumatisch betriebenen Schlagvorrichtungen»
bereitet es bei hydraulisch betriebenen Schlagvorrichtungen erhebliche Schwierigkeiten, eine von Hand leicht
bedienbare Betätigungsvorrichtung für das Anlassen und Stillsetzen vorzusehen·
Es ist an sich möglich, auf gleich einfache Weise wie bei pneumatischen Schlagvorrichtungen, lediglich ein mit
dem Betätigungsglied zusammenwirkendes, in die Druckflüssigkeitszu- oder -ableitung eingeschaltetes Absperrventil vorzu-
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sehen. Dies verursacht jedoch bei hydraulisch betriebenen Schlagwerkzeugen allein deswegen erhebliche Schwierigkeiten,
weil ein solches Absperrventil in der Druckflüssigkeitszuleitung mindestens so groß auefallen würde, wie das eigentliche
Umsteuerventil, im allgemeinen jedoch noch erheblich größer als dieses, damit die dadurch verursachte Druckflüssigkeitsdrosselung
nicht untragbar groß wird. In der D71UCkflüssigkeitsableltung
müßte ein solches Absperrrentil wegen der wesentlich niedrigeren zulässigen Geschwindigkeit der
Druckflüssigkeit noch entsprechend größer ausfallen. Von den unvermeidlich hohen Verlusten abgesehen, bereitet die Unterbringung
so großer Absperrventile rein baulich beträchtliche Schwierigkeiten, zumal sie bei handgeführten Schlagwerkseugen
in unmittelbarer Nähe des Handgriffs vorgesehen werden müssen. Außerdem ist die Betätigung solcher Absperrventile wegen der
Inkompressibilität der Druckflüssigkeit und der meist hohen Betriebsdrücke hydraulischer Schlagwerkzeuge schwierig, zumal
die Reibung und das sog. "Kleben" der Ventilkörper den Betätigungswiderstand
zusätzlich vergrößern·
Während der hohe Betätigungswiderstand der Absperrventile bei mit besonderem Handhebel oder -griff ausgerüsteten
schweren Bohrhämmern oder auf Lafetten geführten Schlagwerkzeugen noch gerade hinnehmbar ist, ist dies bei
mit drückerförnigen Betätigungsglie'iern ausgerüsteten kleineren
hydraulischen Schlagwerkzeugen, wie Abbau- oder Aufreißhämmern,
ausgeschlossen, weil die groß bauenden Anlaß- und Stillsetzventile nicht nahe genug an die Schlagwerkzeugachse
gelegt werden können, wie es die Drückerbetätigung verlangt und die mit Drückern aufzubringenden Betätigungskräfte andererseits
auch im allgemeinen nicht ausreichen würden. Außerdem würde ein in die Druckflüssigkeitszu- oder -ableitung
eingebautes Absperrventil nicht eine bestimmte Lage des Schlagkolbens beim Stillsetzen des Schlagwerkzeug« gewährleisten,
was aber z.B. zum sicheren Wiederanlaufen des Schlag-Werkzeuges notwendig sein kann. Auch ist dies bei »it in einer
Führung lose längsverschieblich gelagerten Ein3teckwerkzeugea
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zusammenarbeitenden hydraulischen Schlagvorrichtungen wegen
der Blockierung des Schlagkolbens durch das inkompressible Druckmedium notwendig, damit der Schlagkolben
zufällig im unteren Totpunkt oder an einer noch darüber
hinausragenden Stelle stehen bleiben kann·
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten beim Anlassen und
Stillsetzen hydraulisch betriebener Schlagvorrichtungea zu
vermeiden und auch für diese "eine leicht zu handhabende Betätigung zu schaffen, ohne daß die Anlaß- bzw. Btillsetzvorrichtung
besondere groß baut* J
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet eich die Erfindung dadurch, daß das BetStigungsglied mit einem
unter dem Flüssigkeitsdruck stehenden Ventilschieber zusammenwirkt,
der seinerseits hydraulisch einen die.zum vorderen Zylinderraum des Schlagkolbens führende, an die
Druckflüssigkeitszuleitung angeschlossene interne Leitung absperrenden, selbst nicht im ölatrom liegendes besonderen
Venti!körper steuert·
Durch den Verzicht auf ein eigentliches Absperrventil mit den sich daraus ergebenden Nachteilen und dessen
Ersatz durch einen sehr kleinen und demgemäß baulich J
leicht unterzubringenden und zu betätigenden Ventilschieber, der den selbst nicht im ölstrom liegenden besonderen
Ventilkörper vorsteuert, werden vor allem die Vorteile erreicht, daß das Vorstfeuerventll für seine Betätigung
nur geringe Kräfte benötigt und ohne weitere« im Handgriff oder in dessen Nähe untergebracht werden kann,
während das durch den Schieber vorgesteuerte Ventil ohne nennenswerten Mehraufwand an Baum im gleichen
Gehäuse untergebracht werden kann, das auch den Steuerschieber aufnimmt·
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Zweckmäßig ist das durch den handbedienten Ventilschieber vergesteuerte Ventil so ausgebildet, daß der gegen
eine permanent wirkende kleinere Rückstellkraft, insbesondere eine Feder, von der Druckflüssigkeit ständig im Öffnungssinn·
beaufschlagte Ventilkörper in der Ruhestellung dta Betätigungsgliedes
durch den Ventilschieber auch auf seiner Rückfläche mit der Druckflüssigkeit beaufschlagt und dadurch in
der Schließstellung gehalten ist, während seine Rückflache
in der Betriebsstellung des Betätigungsgliedes durch den Ventilschieber von der Druckflüssigkeit entlastet· und dadurch
in der Offenstellung gehalten ist.
In der Zeichnung int die Erfindung an einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein handgeführtes
Schlagwerkzeug bei in der Betriebsstellung
befindlichem Betätigungsglied, Fig. 2 den gleichen Längsschnitt durch dasselbe
Schlagwerkzeug bei sich in Ruhestellung
befindendem Betätipjungsglied und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab, ebenfalls im Längsschnitt·
In der Zeichnung bezeichnen 1 den Schlagkolben und 2 die vordere Kammer dee Schlagzylinders, welche von der
Druckflüssigkeitszuleitung 3 her über die Kanäle 4, 5 und 6
beaufschlagt ist. Der zur Anlaß- und Stillsetzvorrichtung gehörende Ventilkörper 7 wird durch die auf seiner Flächen θ»
von der Druckflüssigkeit erzeugte Kraft gegen die auf seiner Rückfläche 9 wirkende Kraft der Schraubendruckfeder 10 gehalten.
Diese Rückfläche 9 steht über die Kanäle 11 und 12, welche durch die Kammer 13 des, mittels des Drückers 14 in
die Betriebsstellung verschobenen VentilschieberB 15 verbunden
sind und ferner über die Ringnut 16,der Dichtung 17 sowie
über die Kanäle 18 und 19 mit der Druckflüssigkeitsableitung
20 in Verbindung.
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Wird der Drücker 14 losgelassen, schiebt die von der Druckflüssigkeitszuleitung 3 her über die Steuerkaumer
21 in die unterhalb des Ventilschiebers 15 angeordnete
22 gelangte Druckflüssigkeit diesen in seine Ruhestellung
auf den Anschlag 23 zurück (Pig. 2). Die Verbindung der
Kanäle 11, 12 ist hierdurch unterbrochen. Von der Kammer 22 gelangt die Druckflüssigkeit durch den Kanal 11 auf
die Rückfläche 9 des Ventilkörpers 7» der nun, hydraulisch ausgeglichen, unter der Rückstellwirkung der Feder 10 auf
seinen Sit« 24 geschoben wird und dadurch den Kanal. 6 absperrt. Dieser Vorgang ist nur möglich, wenn der Schlag-
kolben 1 seinen Rückhub ausführt, weil nur in dies·* Falle ™
Druckflüssigkeit in den vorderen Zylinderraum 2 fließt, während - im Gegensatz hierzu - beim Schlaghub des Schlagkolbens 1 aus diesem Raum Druckflüssigkeit heraus verdrängt
wird. Würde hierbei der Ventilkörper 7 auf seinem Sitz 24 aufliegen^ fände auf Grund der Flächendifferenzierung des
Schlagkolbens 1 eine Druckübersetzung im vorderen Zylinderrau» statt, welche den Ventilkörper 7 so lange von seinem
Sitz 24 abhalten würde, bis das Zurückfließen der Druckflüssigkeit aus dem vorderen Z^inderraum 2 beendet wäre.
Demgemäß ist gewährleistet, daß der Schlagkolben 1 nicht in seinem theoretischen Aufschlagpunkt oder an einer noch
darüber hinaus liegenden Stelle stillgesetzt wird, J
Die erneute Betätigung des Drückers 14 und die damit verbundene Verschiebung des Ventilschiebere 15 hat
wiederum die Verbindung der Rückfläch· 9 des Ventilkörpere
7 mit der Druckflüssigkeitsableitung 20 zur Folg«· Der auf seiner Ringfläche 25 mit Druckmedium beaufschlagt· V§ntilkörper 7 wird von seinem Sitz 24 gegen die Kraft der Feder
10 abgehoben - wobei zusätzlich di· Fläche β beaufschlagt wird - und in die Betriebsstellung zurückbewegt· Auf 41·β·
Weise gelangt erneut Druckflüssigkeit in den vorderen Zylinderraum, wodurch der Schlagkolben den unterbrochen·» Rtlckhub
fortsetzt, d.h. wieder sicher anläuft*
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Claims (2)
- Patentansprüche;'Hydraulisch betriebene Schlagvorrichtung, insbesondere handgeführte-s Schlagwerkzeug mit in einer Führung längsverschieblich gelagertem Einsteckwerkzeug, welche für die Umsteuerung des Schlagkolbens einen in die Drückflüssigkeitszu- und -ableitung eingeschalteten, die Zu- undAbleitung der Druckflüssigkeit mit Bezug auf die vordere und hintere Zylinderkammer des Schlagzylinders, regelnden, das Druckschaltventil für beide Umsteuerungsvorgänge bildenden Steuerschieber aufweist, wobei zum Zwecke der hydraulischen Verstellung des Steuerschiebers mit dem Schaft des Schlagkolbens zusammenwirkende Steuerkammern für die wechselweise Beaufschlagung und Entlastung mindestens der einen Steuerschieberseite vorgesehen sind und welche ein Betätigungsglied für das Anlassen und Stillsetzen der Vorrichtung aufweist ,dadurch g · -kennzei-chnet, daß das Betätigungsglied (14) mit einem unter dem Flüssigkeitsdruck stehenden Vent11schieber (15) zusammenwirkt, der seinerseits hydraulisch einen die zu« vorderen Zylinderraum (2) des Schlagkolbens (1) führende, an die Druckflüssigkeitszuleitung (3) angeschlossene interne Leitung (4, 5, 6) absperrenden, selbst nicht im ölstrom liegenden besonderen Ventilkörper (7) steuert·
- 2. Schlagvorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u roh; gekennzeichnet , daß der gegen ein· permanent wirkende kleinere Rückstellkraft (10) von der Druckflüssigkeit ständig im Öffnungssinne beaufschlagte Ventilkörper (?) in der Ruhestellung des Betätigungsglledes (14) durch den Ventilschie« her (15) auch auf seiner Rückfläche (9) mit der Druckflüaei*- ; keit beaufschlagt und dadurch in Schließstellung gehalten ist, während seine Rückfläche in der Betriebsstellung des Betätigungsgliedes durcfcjAeg JTerrtilsxhieber (15) Von der Druckflüe-BAD ORIGINAL1sigkeit entlastet und dadurch in Offenstellung gehalten ist;209809/0052
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703754 DE1703754A1 (de) | 1968-07-05 | 1968-07-05 | Hydraulisch betriebene Schlagvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703754 DE1703754A1 (de) | 1968-07-05 | 1968-07-05 | Hydraulisch betriebene Schlagvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1703754A1 true DE1703754A1 (de) | 1972-02-24 |
Family
ID=5688545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681703754 Pending DE1703754A1 (de) | 1968-07-05 | 1968-07-05 | Hydraulisch betriebene Schlagvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1703754A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1981003457A1 (en) * | 1980-06-02 | 1981-12-10 | Wejra As | A hydraulic hammer |
-
1968
- 1968-07-05 DE DE19681703754 patent/DE1703754A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1981003457A1 (en) * | 1980-06-02 | 1981-12-10 | Wejra As | A hydraulic hammer |
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