Bei allen bekannten Modellspielzeugsystemen für Fahrzeugmodelle, welche
mechanische Einrichtungen für Antrieb und Lenkung vorsehen oder den Strom für Antrieb
und Steuerung über Kontaktschienen in der Pahrbahnoberiläche den Fahrzeugmodellen
zufüh. ren, kann entweder nur ein einzelnes hahrzeugmodell in einer
dem
Straßenverkehr mehr oder weniger entsprechenden Weise betrieben
werden, oder es müssen bei dem Betreiben von mehreren Fahrzeugmodellen einschneidende
Abweichungen von dem- als Vorbild genommenen Verkehrsablauf hingenommen werden,
letzteres ist beispielsweise bei den sogenannten Autorennbahnen der Fall, bei welchen
höchstens zwei Automodelle gleichieitig in einer Rillenspur bewegt werden können,
wobei, auch :bei dem Betrieb mit nur einem Automodell, das Rückwärtsfahren und der
Wechsel von der einen Rillenspur zur anderen unmöglich sind. Außerdem lassen
sich diese Kraftstromübertragungs- und Steuerungseinrichtungen für Schiffemodellepielzeugsysteme
überhaupt nicht verwenden. für Modellepielzeugeysteme sind aber die bekannten Funkfernsteuerungen
ungeeignet, weil dabei-die Fahrzeugmodelle und damit die Modellapielzeuganlage
viel zu groß und, zusammen mit den aufwendigen Funkferusteuerungseinrichtungen,
viel zu kostspielig werden.
Die Erfindung steilt sich die Aufgabe,
ein Modellspielzeugsystem mit Fahrzeugmodellen zu schaffen, bei welchen alle äußerlich
sichtbaren Einzelheiten völlig vorbildgetreu ausgeführt sind-und wobei beliebig
viele Fahrzeugmodelle in Modellmaßstäben zwischen etwa 1:10 und etwa i:200, entsprechend
praktisch allen vorkommenden Verkehrsabläufen, ebenfalls vorbildgetreu und zwar
unabhängig voneinander und in beliebige Richtungen gesteuert werden können.
Diese Aufgabe wird .erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb der für
die Fahrzeugmodelle bestimmten Verkehrsfläche geschlossene Triebwerkskanäle
von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt für die Triebwerke angeordnet sind)
welche mindestens dieselbe Breite wie die darüber liegende Verkehrsfläche
und außerdem einen gleichbleibenden Abstand zwischen Triebwerkskanaldecke und Triebwerkskanalboden
aufweisen, so daß dazwischen die Triebwerke rollend oder gleitend, bei unbeschränkter
seitlicher Bewegungsmöglichkeit innerhalb der vorgegebenen Triebwerkskanalbreite,
in Richtung der Vertikalen zwangsgeführt werden, und daß ferner die Innenwände der
TriebwerkskanäleüJeweils für sich mit oberflächenblanken@Strom.-leiterbändern belegt
sind, von welchen aus den Triebwerken über Stromabnehmer sowohl der Kraftstrom für
die Antriebe und gegebenenfalls auch für die Mitnehmer- beziehungsweise Lenkmagnete
ale auch die Steuerströme für die Fernsteuerung mit -jeweils eigener Frequenz für
jedes Triebwerk kanalweise getrennt zugeführt werdens wodurch beliebig viele Fahrzeugmodelle
sowohl
gleichzeitig als auch unabhängig voneinander in beliebige Richtungen ferngesteuert
werden können, Die Erfindung ist so ausgestaltet, daß auf der oberhalb der Triebwerkskanäle
gelegenen Verkehrsfläche Fahrzeugmodelle der verschiedensten Art verkehren können,
wobei das Auswechseln .der Pahrzeugmodellarten grundsätzlich möglich ist und dabei
keine Änderungen an den Triebwerkskanälen erfordert. So können als Fahrzeugmodell
alle Arten von Landfahrzeugen wie beiapielsweise Personenkraftwagen, Lastkraftwagen
und andere Nutzkraftfahrzeuge, Motorradgespanne, Pferdefuhrwerke ete., welche mit
jeweils einem für die Lenkung eingerichteten Mitnehmermagneten versehen sind, verwendet
werden, wobei die Art und die Anzahl der Fahrzeugmodelle völlig unabhängig von der
Anzahl der Triebwerke und keine feste Zuordnung eines dieser Fahrzeugmodelle zu
einem bestimmten der untereinander gleichen Triebwerke erforderlich ist. Durch das
Fernhalten der Kraftstromübertragunga-und der Steuerungseinrichtungen von der Verkehrsfläche
wird ermöglicht, daß in jedes Fahrzeugmodell eine kleine Gleichstromquelle für Beleuchtungszwecke
eingebaut sein kann, wobei die Beleuchtung vorzugsweise von Hand ein- und ausgeschaltet
wird, . und daß Jedes Pahrzeugmodell Fahrtrichtungsanzeiger besitzt, welche durch
Schaltkontakte am lenkgeatänge sowohl während der Fahrt als auch im Stillstand betätigt
werden kennen. Weiterhin kann dadurch vorgesehen werden, daß jedem Fahrzeugmodell
ein Bremsrlichtachalter eingebaut wird, welcher ohne Zuhilfenahme einer Fernteuerung
allein auf die durch das Abbremsen des
Fahrzeugmodells bewirkte
Verzögerung einer mit einem Freiheitsgrad freischwingenden Masse, vorzugsweise etwa
in Form eines Pendels ausgeführt, anspricht und bei der Bewegung aus der vertikalen
Ruhelage, die zweckmäßig durch einen Anschlag entgegen der Bewegungsmöglichkeit
bei Beschleunigung festgelegt ist und damit unerwünschte periodische Schwingungen
ausschließt, den Schaltkontakt schließt. Das Fernhalten der Kraftstromübertragungs-
und der Steuerungseinrichtungen von der Verkehrsfläche gestattet
es ferner, daß als Fahrzeugmodell alle Arten von Fluß- und Kanalschiffstypen
verwendet werden können, wobei jedes dieser Schiffe an der Unterseite mit mindestens
drei Rädern oder Rollen oder Gleitkufen versehen und dabei durch seine Bauweise
so auf den festgelegten Höchstwasserstand abgestimmt ist, daß die Räder oder Rollen
oder Gleitku±en mit ausreichendem Druck dem Boden anliegen, und wobei das Radpaar
oder Rad etc., welches heckwärts angebracht ist, lenkbar ausgebildet und mit dem
drehbaren Mitnehmermagneten über ein Lenkgestänge oder ähnliches verbunden ist.
Damit wird es ferner möglich gemacht, daß die als Schiffe ausgebildeten Fahrzeugmodelle
Schiffsschrauben oder auch Schaufelräder besitzen können, welche nicht als Antrieb
dienen und von den an der Schiffsunterseite befindlichen Rädern oder Rallen jeweils
entweder über ein Getriebe oder über eine biegsame Welle angetrieben werden, und
däß jedes als Schiff ausgebildete Fahrzeugmodell ein Steuerruder besitzen kann,
welches von der Lenkeinrichtung am Mitnehmermagneten mechanisch betätigt wird.
Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Triebwerkskanäle, die sieh stets unterhalb
der Verkehrsflächen für die Fahrzeugmodelle befinden und die verschiedensten Ausführungen
zulassen. So ist vorgesehen, daß jeder Triebwerkskanal als Rechteckrohr ausgebildet
ist und vorzugsweise eine der beiden
größeren Rechteckrohraußenflächen als
Verkehrsfläche für die
Fahrzeugmodelle dient, wobei die dazu gehörige ebene
Rechteckrohrwand eine möglichst geringe Dicke aufweisen kann und aus einem nichtmagnetischen
Werkstoff besteht. Bezüglich der-Herstellung kann so verfahren werden, daß jeder-Trcbwerkskanal
gebildet wird aus einer Urförmigen Rinne, deren Mittelsteg erheblich breiter -ist
als die beiden dazu senkrechten Schenkel, und ferner der Grundplatte der Modellspielzeuganlage,
wobei die U-förmige Rinne mit der Öffnung nach unten auf die Grundplatte gelegt
wird und mit der dann außenliegenden Oberfläche als Verkehr fläche für die Fahrzeugmodelle
dient. Eine weitere Herstellungsmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß zur Bildung
des Triebwerkekanales die Grundplatte der Mcdellepielzeuganlage in der
vorgesehenen Triebwerkskanalbreite mit zwei parallelen leisten oder ähnliches
versehen wird, auf welche entweder eine ebene Platte oder die an den Längsrändern
in Richtung der Zeigten winkelförmig gekröpft ist, befestigt wird, wobei die außenliegende
Oberfläche der Platte als Verkehrsfläehe für die Fahrzeugmodelle dient. Weitere
Ausführungsformen erhält man dadurch, daß im Hoden der Trebwerkskanäle Rillen ,
eingelassen sind, durch welche Triebwerke zwangsweise geführt beziehungsweise gelenkt
werden, um einen automatischen Betrieb
beispielsweise von Linienomnibussen
als Fahrzeugmodelle zu ermöglicheng und daß in die im Boden der.Triebwerkskanäle
eingelassenen Rillen Stromleiter eingesetzt sind, welche von den Stromleiterbändern
in den Triebwerkskanälen unabhängig und somit nur den zwangsweise geführten beziehungsweise
gelenkten Triebwerken zugänglich-sind. Für die Durchführung des automatischen Betriebes
von durch die Rillen zwangsweise triebwerksgeführten Fahrzeugmodelle kann vorgesehen
werden, daß im Triebwerkskanal an ausgewählten Stellen, beispielsweise an ampelgeregelten
Kreuzungen oder an Omnibushaltestellen, halbseitig sperrende Schieber, welche von
der Seite oder von unten her in den Triebwerkskanal hineinbewegt werden, eingebaut-sind
und vorzugsweise bei rillengeführten Triebwerken über daran angebrachte druckempfindliche
Schalter das Anhalten dieser Triebe werke bewirken, wobei diese Schieber entweder
von Hand über eine Mechanik oder einen elektromotorischen Antrieb oder von einer
automatischen Steuerung über einen elektromotorischen Antrieb betätigt werden können.
Wegen der nicht rillengeführten Triebwerke kann es aber vorteilhafter sein, daß
die Schieber dadurch nur für die Steuerung der rillengeführten Triebwerke wirksam
werden, daß sie allein innerhalb der Fünrungsrillen sperren. Zum Bereich der möglichen
Ausgestaltungen gehört auch, daß die Triebwerkskanäle, über welche Schiffsmodelle
fahren, mit Seitenteilen, welche die Uferböschung oder die ,Schiffskanaleinwandung
nachbilden, versehen werden. Um das loslösen eines Triebwerken von einem Fahrzeugmodell,
welches die
Voraussetzung für das Fortbewegen dieses.Triebwerkes
von jenem Fahrzeugmodell zu einem. anderen ist, allein durch einen elektrischen
Schaltvorgang zu bewirken, kann vorgesehen werden) daB Teilabschnitte der Triebwerkskanäleg
beispielsweise unter Garagen, Parkplätzen, Dadestellen sowie unter Schiffeanlegeplät=
zen, so ausgeführt sind, däß die Mitnehmermagnete: der dorthin gefahrenen Triebwerke
innerhalb dieser Teilabschnitte abgeschaltet werden können, um diese Triebwerke
sodann unter Zurücklassung der Fahrzeugmodelle andere Fahrzeugmodellen zugeführt
werden können. Unabhängig von den einzelnen Ausgestaltungen ergibt sich als zweckmäßig,
daß die Trebwerkskanalteile entweder aus Kunststoff oder aus Aluminium hergestellt
sind. Den Triebwerken in den Triebwerkskanälen sind Kraftströme und. Steuerströme
zuzuführen, wofür nach weiteren Ausbildungen der Erfindung die innerhalb der Triebwerkskanäle
angeordneten Stromleiterbänder beziehungsweise die daraus gebldeten-Leiterkanäle
dienen. Dementsprechend ist vorgesehen, daß die Strom= leiterbänder mit den zum
Triebwerkskanalinnern hin metalliseb: blanken Oberflächen entweder auf die Innenwände
der Triebwerkskanälp fest aufgebracht sind oder als lose Stromleiterbänder, gegebenenfalls
einseitig mit einer biegsamen isolierenden Schicht belegt, nach dem Einbau der Triebwerkskanäle
in die Z.flodeilspielzruganlageo angeklebt werden, und da.ß an jeder Innenwand der
Trebwerkskariäle entweder etn einlagiges Stromleiterband nder zwei hintereinander
l Legende und voneinander i:,u fierte trornieiterb=inder angeordnet äeiti können,
wobei -Lm lwtütexen
Fall das zum Triebwerltskanalinnern hin gelegene
Stromleiterband regelmäßige Durchbrechungen in Form von Durchbohrungen oder Schlitzen
aufweist, um das dahinter liegende Stromleiterband vom Triebwerkskanalinnern her
zugänglich zu machen, und wobei die Durchbrechungen und die stehengebliebenenOberflächenteile
einander ungefähr flächengleich sind. Dabei ist es beispielsweise möglich, daß jede
der beiden senkrechten Innenwände der Triebwerkskanäle mit zwei oder drei einlagigen
oder zweilagigen Stromleiterbändern, die voneinander isoliert und in bezug auf die
Innenwandhöhe untereinander angeordnet sind, belegt ist, wobei die in gleicher Höhe
liegenden und einander entsprechenden Stromleiterbänder aller senkrechten Innenwände
miteinander verbunden sind. Die Stromleiterbänder werden so geschaltet, daß je zwei
Stromleiterbänder einen Leiterkanal,bilden, wobei eines der Stromleiterbänder den
meisten oder allen leiterkanäl@en gemeinsam sein kann, Je nach der Anzahl der Stromleiterbänder
und je nach deren Schaltungen kann man erreichen, daß bei ausschließlicher Verwendung
der zweilagigen Stromleiterbänder mit Durchbrechungen in den Triebwergakanälen bis
zu' neun Leiterkanäle gebildet werden können, wenn ein Stromleiterband allen heiterkanälen
geneinsam ist, oder daß bei ausschließlicher Verwendung der zweilagigen Stromleiterbänder
mit Durchbrechungen in den Triebwerkskanälen bis zu fünf voneinander getrennte Leiterkanäle
gebildet werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung beschäftigen
sich mit den Strömen, die für Antrieb und Steuerung der Triebwerke benötigt werden.
Bezüglich des Antriebes ist es von Vorteil,-daß-.als Kraftstrom für die dien Triebwerken
eingebauten Elextromotoren und Elektromagnete vorzugsweise Gleichstrom verwendet
wirdq welcher entweder in einem eigenen Leiterkanal unabhängig von den Steuerwechselströmen
zugeführt oder in einem Leiterkanal, welcher Steuerwe-cnselströme führt, für beide
Stromarten kurzschlußsicher eingespeist wird! wobei die Elektromotoren und Elektromagnete
aller Triebwerke in bezug auf diesen Leiterkanal einander parallel geechaltet sind.
Die wichtigste der die Steuerung betreifenden Ausgestaltungen sieht vor, daß die
gleichartigen Steuerungseinrichtungen aller Triebwerke, wie beispielswese die Steuerungseinrientungen
für die Lenkung, jene für die Beschleunigung bei Vorwärts- und bei Rückwärtafahrt
sowie jene für die Bremsungg jeweils an einem eigenen Leiterkanal liegen, und daß
ferner die Steuerung über Steuerwechselströme im Ton. rreqüenz- oder Hochfrequenzbereich
bewirkt wird, wobei jedem Triebwerk für alle seine Steuerungseinrichtungen
vorzugsweise nur eine eigene Frequenz für das steuerplatzgebundene Anwählen zugeteilt
ist und wofür jedes Triebwerk hrequenzweicnen oder ähnlicneei die sämtlich
für die jeweils triebwerkseigene Frequenz abgestimmt sind, in einer solchen Anzahl
surweist, die
der Anzahl der Leiterkanäle entspricht. Der=geringste Aufwand
ergibt sich dadurch, daß in `den Triebwerkskanälen durchgehend drei Leiterkanäle.
gebildet sind, und zwar der erste Leiterkanai für die Lenkung, ein zweiter für den
Antrieb sowohl für Vorwärtsals auch für.Rückwärtsfahrt und ein dritter für die Bremsung,
und
daß durch jeden dieser Leiterkanäle Steuerwechselströme von sovielen verschiedenen
Frequenzen, wie Triebwerke vorhanden sind, geleitet werden, wobei einzelne oder
alle Steuerungen auf entweder stetig beziehungsweise unstetig proportionale oder
auf getastete Weise bewirkt und die Umschaltungen von Vorwärts nach Rückwärts und
umgekehrt durch Überstromimpulse in der jeweils triebwerkseigenen Frequenz ausgelöst
werden können, und daß die drei Leiterkanäle auf beliebige Weise aus einlagigen
und/oder zweilagigen Stromleiterbändern, angeordnet auf beliebige Innenwände der
Triebwerkskanäle, bevorzugt jedoch aus zwei zweilagigen Stromleiterbändern jeweils
an den Triebwerkskanaldecken und -böden, zusammengesetzt sein können. Es kann aber
auch zwecks Vermeidung der Überstromimpulse beispielsweise vor_-gesehen werden,
daß in den Triebwerkskanälen anstatt der drei insgesamt vier Leiterkanäle gebildet
sind, wobei außer den beiden für die Lenkung und für die Bremsung je ein Leiterkanal
für. die Vorwärts- und für die Rückwärtsfahrt bestimmt werden. Erste Voraussetzung
für die Steuerung ist., daß jedem der Triebwerke für die Fahrzeugmodelle eine eigene
Senderstufe zugeordnet ist, welche die Steuerwechselströme entweder im Tonfrequenz-oder
im Hochfrequenzbereich durch Zeitung an die Stromleiterbänder der Triebwerkskanäle
beziehungswei. re an alle vorhpnderi.en Leiterkanäle abgibt, wobei alle Senderstufen
geineinsam gespeist werden können. Die zweite Voraussetzung für die Steuerung ist,
daß jedem der. Triebwerke für die Fali.rzeugmodelle ein eigener Steuerplatz zugeordnet
ist, welcher ricli an beliebiger Stelle der Modellspielzeuganlage befinden k"iiin
uaid dabei stets zwischen der zugehörigen Sende stufe und den Leitc.i:ka.naleing(i3ngen
eingeschaltet
ist und eine der Anzahl der Leiterkanäle entsprechende
Zahl von Steuerbefehlsgebern aufweist, die in von der Anzahl der Leiterkanäle abhängiger
Kombination als EIN/AUS-Schalter, als proportionale Steuerbefehlageber oder als
Schrittschalter ausgebildet sind, wobei der äußere, der Betätigung dienende Aufbau
dieser Steuerbefehlsgeber dem Lenkrad, dem Gangschaltungshebel, dem Schiffssteuerrad
etc. nachgebildet sein kann. Weitere Ausgestaltungen der- Erfindung beziehen sich
auf die Triebwerke, die innerhalb der Triebwerkskanäle verkehren und gesteuert werden
und dabei Fahrzeugmodelle der verschiedensten Art mitführen. Nach einer dieser Ausgestaltungen
ist vorgesehen, daß jedes der Triebwerke für die Fahrzeugmodelle oben und unten
je einen Ralf- und/oder Gleitsatz besitzt, unten vorzugsweise einen Rollsatz mit
vorzugsweise vier Rädern öder Rollen und oben einen Roll- oder Gleitsatz mit mindestens
einem Rad oder einer Rolle oder einer Gleitkufe, wobei unterer und oberer Roll-
beziehungsweise Gleitsatz durch Federkraft auseinandergespreizt und--damit Fertigungstoleranzen
ausgleichend zugleich dem Hoden und der Decke der Triebwerkskanäle unter ausreichendem
Anpreßdruck anliegen und ferner mindestens ein Radoder eine Rolle oder eine Kufe
je Satz als Stromabnehmer ausgebildet ist. In Ergänzung dazu kann ferner vorgesehen
werden, daß zur Steuerung: des Anpreßdru@ckes zusätzlich mindestens ein Elektromagnet
'vorgesehen ist, welcher über einen eigenen Leiterkanal gesteuert wird und beim
.Anziehen bremsend wirkt. Die Unabhängigkeit von den Fahrzeugmodellen wird dadurch
erreicht, daß bei mindestens einigen der Triebwerke für die @@,hrzeugmod:l@le die
Mitnehmermagnete
als Elektromagnete ausgebildet werden, welche ferngesteuert abschaltbar sind und
damit unter Zurücklassung des zuerst mitgeführten Fahrzeugmodells zu einem anderen
gefahren werden kann. Die volle Beweglichkeit erhalten die Triebwerke dadurch, daß
mit dem Lenkgestänge für die lenkbaren Vorderräder des Triebwerkes entweder ein
drehrichtungsumschaltbarer Getriebemotor oder ein elektrischer Stellmagnet mit Schrittsehaltwerk
gekoppelt ist, um dadurch die ferngesteuerte Lenkung des Triebwerkes zu bewirken.
Für die Übertragung der Kraftströme und der Steuerwechselströme durch Zeitung auf
die Triebwerke ist es notwendig, daß jedes der Triebwerke für die Fahrzeugmodelle,
welches in Triebwerkskanälen mit zweilagigen Stromleiterbändern mit Durchbrechungen
verkehrt, für jedes dieser zweilagigen Stromleiterbänder mindestens einen solchen
Stromabnehmer besitzt, der allein an den Durchbrechungen von dem hinten gelegenen
Stromleiterband Strom dadurch abnimmt, daß die stromabnehmende Rolle an einer leitenden
Stange befestigt ist, welche in einer nichtleitenden Buchse geführt und durch Federkraft
stets die Rolle an dem zweilagigenStromleiterband entlangführt und nur, wenn die
Rolle sich innerhalb einer Durchbrechung befindet, einen vorzugsweise am Stangenende
angebrachten Schaltkontakt schließt. Den gleichen Zweck erfüllt ein anders aufgebauter
Stromabnehmer dadurch, daß jede der stromabnehmenden Rollen an einer leitenden Blattfeder
und däß oberhalb der Blattfeder ein Kontakt an einem starren Arm befestigt ist,
wodurch der Kontakt nur in der Zeit, während welcher sich die stromabnehmende Rolle
:innerhalb einer Durchbrechung befindet, geschlossen werden kann. Für die Übertragung
der Kraftströme
und der Steuerwechselströme ist weiterhin vorgesehen,
daß jedes der-Triebwerke für die Fahrzeugmodelle' welches in Triebwerkskanälen mit
an den Seitenwänden angebrachten Stromleiterbändern verkehrt, an jeder Triebwerkseite
mindestens einen Stromabnehmer in Scherenbauweise mit jeweils mindestens einem waagerecht
angeordneten Schleifer besitzt, wobei jeder dieser Stromabnehmer so stark auffedern
kann, daß, uriabhängig von der Stellung des Triebwerkes im Triebwerkskanal, stets
mindestens einer der parallel geschalteten Stromabnehmer den Kontakt mit einem der
seitlichen Stromleiterbänder hält. Statt dessen kann man aber auch vorsehen, daß
anstelle der Stromabnehmer in Scherenbauweise-solche in Form von waagerecht liegenden
Blattfedern mit senkrecht gestelltem Steg, welche gekrümmt ausgeführt und an mit
Drehfedern versehenen Gelenken befestigt sind, verwendet werden. In gewissen Fällen
ist das Anhalten der Triebwerke ohne Zuhilfenahme der Fernsteuerung erwünscht, die
dadurch erreicht wird, daß -vorzugsweise die ri-l.lengeführten Triebwerke für die
automatische Betriebsweise an der Vorderseite und gegebenenfalls auch an der Rückseite
mit drucktasterartigen EINAUS-Schaltern versehen sind, welche bei dem Auftreffen
auf ein beliebiges Hindernis den Triebwerksmotor abschalten und gleichzeitig den
Bremsvorgang auslösen können, wobei die waagerecht liegende Schaltstange nach einem
sehr kurzen Weg die Schaltkontakte je nach der Schaltungsart entweder unterbricht
oder schließt und danach einen im Verhältnis langen Weg zurücklegen kann, um einen
nicht zu kurzen Anhalteweg zu gewährleisten. Hierfür kann es ferner zweckmäßig sein,
daß der druoktasterartige EIN/AUS-Schalter nicht starr, sondern mit der Lenkung
des
Triebwerkes beweglich angebaut ist, um die Wirksamkeit auch
bei Kurvenfahrt des Triebwerkes beizubehalten. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig.-1 einen Längsschnitt durch ein Triebwerkskanal-Teilstück mit einem darin fahrenden
Triebwerk und einem darüber verkehrenden Personenkraftwagenmodell, Fig. 2 einen
weiteren Längsschnitt durch ein gegenüber der Fig. 1 abgewandeltes Triebwerkskanal-Teilstück
mit einem entsprechend abgewandelten Triebwerk, Fig. 3 einen Querschnitt durch einen
der Fig. 1 entsprechenden Triebwerkskanal mit einem darin fahrenden Triebwerk und
einem darüber fahrenden Schiffsmodell. Die Fig. 1 zeigt den Kern der Erfindung.
Dargestellt ist das Endstück eines Triebwerkskanals in Form eines Rechteckrohres,
gebildet aus der Triebwerkskanaldecke 1, dem Triebwerkakanalboden.2 und den Triebwerkskanalseitenwänden
3. Die Triebwerkskgnaldecke 1 ist auf ihrer Außenseite als Verkehrsfläche 4 für
'Fahrzeugmodelle ausgebildet, auf welcher in diesem Beispiel das Personenkraftwagenmodell
7 verkehrt.
Das Triebwerk besteht seinem äußeren Aufbau nach aus
dem Gehäuse 12, dem unteren Rollsatz mit-den-Rädern 13 und 14 und dem oberen Gleitsatz-mit
der Gleitkufe 15 und den Druckfedern 16. Die Druckfedern 16 bewirken das Auseinanderspreizen
des unteren Rollsatzes und des oberen Gleitsatzes und sind für einen solchen Anpreßdruck
bemessen,- daß das Triebwerk stets entlang .sowohl der Triebwerkskanaldecke 1 als
auch dem Triebwerkskanalboden 2 gleitend beziehungsweise rollend, auch bei nicht
genau gleichbleibendem Abstand dazwischen, in der Vertikalen zwangsgeführt wird:
Die. Räder 13 und/oder 14 sowie die Gleitkufe 15 dienen als Stromabnehmer, welche
die Stromzuführung von unten beziehungsweise von oben her vermitteln.-Für die Stromzuführung
von den Seiten her ist beiderseits des.Triebwerksgehäuses 12 -je ein Stromabnehmer
171n Blattfederbauwese vorgesehen. Die Hinterräder 1'4. werden durch einen Gleichstrommotor,
welcher innerhalb des Triebwerksgehäuses 12 eingebaut ist,- angetrieben. Die: Vorderräder
13 befinden sich während des Betriebes ungefähr senkrecht unterhalb der Vorderräder
des Personenkraftwagenmodells 7 und sind lenkbar, beispielsweise über einen drehrichtungs-
-ufsohältbaren Getriebemotor oder über einen elektrischen Stellmagneten mit Schrittschaltwerk,
ausgeführt. Dem triebwerkseigenen Mitnehmermagneten 11 geggnüber befindet sich der
Mitnehmermagnet 10 des Personenkraftwagenmodells 7, welcher vorzugsweise als Permanentmagnet
mit derselben Polzahl. und -anordnung wie bei dem Mitnehmermagneten 11 ausgeführt
ist. Der Mitnehmermagnet 10 ist ebenfalls drehbar gelagert und mit dem Lenkgestänge
der Vorderräder des Personenkraftwagenmodells 7 gekoppelt.: Bei jeder ferngesteuert
bewirkten T,enkbewegung der Räder 13-ergibt sich über die beiden mitverstellten
Mitnehmermagnete 10 und 11 eine en.t-
sprechende Lenkbewegung
der Vorderräder des Personenkraftwagenmodells 7. Im Innern des Triebwerksgehäuses
12 sind außer dem Gleichstrommotor alle für die Steuerung erforderlichen Hilfsmittel
wie Stellmagnete, Frequenzweichen, Relais etc. geschützt eingebaut. In dem Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 1 sind alle Innenwände mit einlagigen Stromleiterbändern belegt, welche
an der zum Kanalinnern hin weisenden Oberfläche metallisch blank sind. Der Triebwerkskanalboden
2 trägt das untere Stromleiterband 23, an welchem die leitend ausgeführten Räder
13 und/oder 14 den Strom abnehmen. Die Triebwerkskanaldecke 1 trägt das obere Stromleiterband
26, an welchem die stromabnehmende Gleitkufe 15 schleift. Alle Triebwerkskanalseitenwände
3 sind, von unten nach oben gerechnet, mit den seitlichen Stromleiterbändern 24
und 25 belegt, welche jeweils miteinander verbunden sind und an welchen je ein Paar
der seitlichen Stromabnehmer 17 schleift beziehungsweise schleifen kann. Die Stromleiterbänder
sind über die Anschlußleitungen 29 mit den Steuersendern und den Steuerplätzen verbunden.
Die vier Stromleiterbänder 23, 24, 25 und 26 bilden die drei Leiterkanäle 30, 31
und 32, welche alle das Stromleiterband 23 gemeinsam haben. Von diesen Reiterkanälen
30, 31 und 32 kann beispielsweise der erste für die Fernsteuerung der Lenkung, der
zweite für die Fernsteuerung des Antriebes sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärtsfahrt
und der dritte für die ferngesteuerte Bremsung eingesetzt werden. Der Gleichstrom
für die Elektromotoren und'-magnete wird in einem der drei Leiterkanäle kurzschlußsicher
eingespeist und in dem
Triebwerk von dem ebenfalls in diesem Leiterkanal
zirkulierenden Steuerwechselstrom getrennt. Die Steuerwechselströme für dieses eine
Triebwerk sind sämtlich von gleicher Frequenz und stammen von einer Benderstufe:
Zu jedem Leiterkanal gehört ein der jeweiligen Steuerungsfunktion entsprechender
Steuerplatz, der seinem äußeren Aufbau nach dem Lenkrad, dem Gangschaltungshebel,
dem Schiffssteuerrad etc. nachgebildet sein kann. Die drei Steuerplätze sind zwischen
den drei Leiterkanälen 30, 31 und 32 und der zugehörigen Seiiderstufe geschaltet.
Wenn mehrere Triebwerke verkehren sollen, so werden lediglich weitere Steuerwechselströme
mit jeweils anderer Frequenz in der Anzahl der Triebwerke benötigt, wobei für jedes
dieser weiteren Triebwerke je drei Steuerplätze und die jeweils dazu gehörige Senderstufe
erforderlich sind. Die Fig: 2 zeigt wiederum das Endstück eines Triebwerkskanals,
welches dem der Fig. 1 genau entspricht. Lediglich die Triebwerkskanaldecke 1 ist,
abweichend von der Pig. 1, mit einem zweilagigen Stromleiterband belegt, bestehend
aus dem innen liegenden Stromleiterband 27 mit Durchbrechungen und aus dem außen
liegenden Stromleiterband 28. Zu den drei Leiterkanälen 30, 31 und 32 der Fig. 1
kommt somit der vierte Leiterkanal 33 hinzu. Das Triebwerk in der Fig. 2 entspricht
im wesentlichen ebenfalls dem der Fig. 1. Hinzu tritt ein weiterer Stromabnehmers
welcher den Strom von dem außen liegenden Stromleiterband 28 jeweils im
Bereich
der Durchbrechungen im Stromleiterband 27 abnimmt. Dieser Stromabnehmer besteht
aus dem Stromabnehmerräd 18, welches auch in Rollen- oder Kugelform ausgebildet
sein kann, ferner aus der Stange 19°, der Führungsbuchse 20, der Spiralfeder 21
und dem Kontakt 22. Die Stange 19 und das daran befestigte Stromabnehmerrad 18 sind
aus leitendem Material ausgeführt. Die Führungsbuchse 20 besteht aus nichtleitendem
Material. Die Feder 21 sorgt dafür, daß das Stromabnehmerrad 18 stets den Stromleiterbändern
27 und 28 anliegt. Der Kontakt 22 wird jedoch nur dann geschlossen, wenn das Stromabnehmerrad
18 sich innerhalb einer Durchbrechung des Stromleiterbandes 27 befindet,
d.h. wenn es das im Bereich dieser Durchbrechung freiliegende Stromleiterband
28 berührt. Nur in diesem Fall fließen die Ströme des Leiterkanales 33 von dem Stromleiterband
28 über das Stromabnehmerrad 18, die Stange 19 und den Kontakt 22 in die zugehörige
Frequenzweiche oder ähnliches des-Triebwerkes. Die vier Leiterkanäle 30, 31, 32
und 33 können beispielsweise so verwendet werden, daß der erste für die Fernsteuerung
der Lenkung, der zweite für die Fernsteuerung des Antriebes bei Vorwärtsfahrt, der
dritte für die Fernsteuerung des Antriebes bei Rückwärtsfahrt und der vierte für
die Fernsteuerung der Bremsung dient; die Notwendigkeit für die Umschaltung von
Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt und umgekehrt durch Überstromimpulse bei der Verwendung
nur eines Leiterkanales für die An-, .triebsfernsteuerung entfällt hierbei. Statt
dessen kann man aber auch vorsehen, daß die drei Leiterkanäle 30, 31 und 32 in der
für
die Fig. 1 beschriebenen Weise verwendet werden und der vierte Leiterkanal 33 für
die beispielsweise automatisch gesteuerten rillengeführten Triebwerke, welche nur
in einem ausgewählten Teil der Triebwerkskanäle verkehren und für das Mitführen
von beispielsweise Linienomnibussen oder ähnlichen Fahrzeugmodellen bestimmt sind,
eingesetzt wird.