DE1072873B - Leicht losbare Verbindung zwischen Halteleisten und Schokoladenformen - Google Patents

Description

Um die zahlreichen bekannten, leicht lösbaren Verbindungen zwischen den an den Gliedern eines endlosen Förderkettensystems sitzenden üblichen Halteleisten und den daran zu befestigenden Schokoladenformen bai Herstellungsanlagen zur Massenerzeugung der verschiedensten Schokoladenwerkstücke hinsichtlich der Verkürzung der für die Auswechselung der Formen benötigten Zeit und auch bezüglich der bei der Auswechselung anzuwendenden Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals zu verbessern und das erneute Bestücken des Förderkettensystems mit neuen Formen vornehmen zu können, ohne auf die genaueste Aufsetz- oder Einschublage der Formen zu den Halteleistenpaaren achten zu müssen, soll diese Verbindung erfindungsgemäß durch folgende Eelementenpaare gebildet wenden:

Zu jeder Formenverbindung mit dem zugehörigen Halteleistenpaar des Förderkettensystems sollen zwei Wulstprofilleisten einerseits und zwei auf den Wulstprofilen aufklemmbare elastische Spreizhülsen oder -klammern andererseits gehören, von denen das eine Paar an den Halteleisten der Förderkettenglieder, das andere Paar der erwähnten Klemmkupplungselemente dagegen an den Schokoladenformen sitzen muß.

Die Wulstprofilleisten können also z. B. an den Kettengliedern selbst befestigt sein oder die erwähnten Halteleisten selbst bilden. Ebenso ist es aber auch möglich, die leistenförmigen Wulstprofile an den Schokoladenformen vorzusehen, wobei dann zweckmäßigerweise zur Vereinfachung des Abspachteins der oberen Formenflächen und zur Geringhaltung des Grundflächenbedarfes die Anordnung der Wulstprofile unterhalb der Schokoladenformen vorzugsweise in Frage kommt.

Wenn auch die Wülste in geringer Entfernung von der Mittellinie der plattenförmigen Formenkörper angeordnet sein können, so ist es doch ·— z. B. für die Herstellung des mit Wülsten bzw. auch mit Spreizhülsen auszustattenden Formenkörpers aus einem Stück — besonders vorteilhaft, diese Wülste in der größten Entfernung von der Mittellinie des Formenkörpers, also am Rande, anzuordnen. Das gleiche gilt für die etwa mit dem Formenkörper zu vereinigenden Spreizhülsen oder -klammern, die ebenfalls zweckmäßigerweise am Rande des Formenkörpers sitzen sollten.

Um beim Abspachteln der Formen das Hineinfallen von Schokoladenteilchen in die an den Halteleisten anzuordnenden, also oben offenen Spreizhülsen oder -klammern zu verhindern und außerdem das Abnehmen der Formen — unabhängig von der Anordnung der Wülste und Hülsen ·—■ von den Halteleisten des Förderkettensystems zu erleichtern, soll sich erfindungsgemäß die Formendeckplatte über die unteren Leicht lösbare Verbindung

zwischen Halteleisten
und Schokoladenformen

Anmelder:
Erhardt Walther,

Forchheim (OFr.), Konradstr. 10,
und Erich Adler,

Forchheim (OFr.), Konradstr. 12

Erhardt Walther, Forchheim (OFr.),
ist als Erfinder genannt worden

Randwülste bzw. Spreizhülsen hinaus nach außen noch in Form einer Abdeckleiste auf beiden Seiten fortsetzen. Durch Untergreifen der beiderseitigen Abdeckleisten mit den Fingern der beiden Hände kann man bequem die nötige Abzugskraft zum Trennen der Klemmkupplung zwischen Halteleisten und Formen voneinander ausüben.

Wenn auch bei Klemmkupplungen in der Technik oftmals metallische, elastische Spreizhülsen oder -klammern aus Federstahl Verwendung zu finden pflegen und man auch für den erfindungsgemäßen Vorschlag solche Federstahlhülsen oder -klammern vorteilhaft benutzen könnte, so wird erfindungsgemäß doch aus Gründen der Billigkeit und Leichtigkeit für die Spreizhülsen und für die Formenkörper, wie auch für die Wulstprofil- und Halteleisten ein Kunststoff bevorzugt, der naturgemäß nicht über die Streckgrenze des Materials beim Spreizen der Spreizhülsenbacken beansprucht werden darf, also in der nötigen Plattenstärke ausgewählt werden muß.

Zwei Ausführungsbeispiele einer derartigen leicht lösbaren Verbindung gemäß der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, von denen sich das Beispiel nach

Fig. 1 von dem zweiten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß hier die Spreizhülsen mit dem Formenkörper selbst verbunden sind, während sie nach

Fig. 2 an den Halteleisten des Förderkettensystems sitzen.

Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die mit den Kettengliedern irgendwie verbundenen Halteleisten mit 4 bezeichnet. Der mit zahlreichen Formmulden 2

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versehene Formenkörper 1 kann entweder an seinen beiden vorderen oder auch seitlichen Rändern je eine untere elastische Spreizhülse 3, die in ihrer Länge beschränkt auch in einzelne Klammern aufgeteilt sein kann, oder eine Wulstprofilleiste 5' (vgl. Fig. 2) aufweisen.

Im Falle der Ausstattung des Formenkörpers 1 mit Spreizhülsen 3 (vgl. Fig. 1) müssen die Halteleisten 4 als Gegenelemente der Klemmkupplung entsprechende Wulstprofilleisten 5 tragen. Sind jedoch auf der Unterseite des Formenkörpers 1 (vgl. Fig. 2) derartige ähnliche Wulstprofilleisten 5' angeordnet, so müssen die Köpfe der Halteleisten 4 als elastische Spreizhülsen 3' ausgebildet sein. Die verhältnismäßig großen Öffnungsweiten der elastischen Spreizhülsen oder ig -klammern 3 bzw. 3' lassen das Einsetzen der Formenkörper 1 ohne vorheriges genaues Ausrichten der Formenkörper 1 sowohl hinsichtlich des Grundrisses als auch bezüglich ihrer Horizontallage auf einfachste und schnellste Weise zu.

Die aus Fig. 2 ersichtlichen seitlichen Abdeckleisten 1' dienen hauptsächlich zum Schutz der unten angeordneten Spreizhülsen 3' gegen das Hereinfallen von Schokoladenteilchen während der Auswechselung bzw. während des Betriebes. 2g

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Leicht lösbare Verbindung zwischen den an den Gliedern eines endlosen Förderkettensystems sitzenden Halteleisten und den daran zu befestigenden Schokoladenformen, gekennzeichnet durch Paare von miteinander kuppelbaren, je aus einer Wulstprofilleiste (5, 5') und einer durch senkrecht zum Profilverlauf erfolgende Bewegung auf der Wulst aufklemmbaren elastischen Spreizhülse oder -klam- 3g mer (3., 3') bestehenden Klemmkupplungselementen an den Halteleisten (4) der Förderkettenglieder einerseits und an den Schokoladenformen (1) andererseits.

2. Leicht lösbare Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die feste Anordnung der Wulstprofilleisten (5, 5') der Kupplungselementenpaare entweder an den Kettengliedern oder an den Schokoladenformen und dann vorzugsweise auf der Unterseite der Formenkörper (1).

3. Leicht lösbare Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Anordnung der Wülste (5, 5') oder Spreizhülsen (3, 3') am Rande der plattenförmigen Formenkörper (1).

4. Leicht lösbare Verbindung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch je eine die Fortsetzung der Formendeckplatte über die unteren Randwülste bzw. Spreizhülsen hinaus nach außen bildende Abdeckleisteil').

5. Leicht lösbare Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen bei der gewählten Stärke beim Spreizen der Spreizhülsenbacken (3, 3') nicht über die Streckgrenze beanspruchten Kunststoff als Spreizhülsenwerkstoff, aus dem auch die Formenkörper (1) wie die Wulstprofilleisten (5, 5') und Halteleisten (4) bestehen können.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 311736, 415 990, 788, 621328, 965 745;

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1703655, 1729933; französische Patentschrift Nr. 604 783;
schweizerische Patentschrift Nr. 296 648;
USA.-Patentschrift Nr. 1 783 402.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 708/19 12.59