DE19754960A1

DE19754960A1 - Stapelkorb

Info

Publication number: DE19754960A1
Application number: DE1997154960
Authority: DE
Inventors: Rudolf Wanzl
Original assignee: Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Current assignee: Wanzl GmbH and Co Holding KG
Priority date: 1997-12-11
Filing date: 1997-12-11
Publication date: 1999-06-17

Description

Die Erfindung betrifft einen Stapelkorb, dessen Boden sowie dessen Vorder- und Rückwand als einstückiger, aus Längs- und Querstäben bestehender Grundkörper ge staltet und die Seitenwände lösbar an am Grundkörper angeordneten Vorsprüngen be festigt sind.

Stapelkörbe dieser Art finden bevorzugt in Selbstbedienungsgeschäften Verwendung. Ihre Vorderwand ist niedriger als die Seitenwände und die Rückwand, so daß in über einandergestapeltem Zustand mehrerer Stapelkörbe Zugriffsöffnungen gebildet sind, durch welche die in den Stapelkörben befindliche Ware entnehmbar ist. Typische Bei spiele solcher Stapelkörbe sind in der deutschen Gebrauchsmusterschrift GM 78 16 271 näher beschrieben. In dieser Schrift wird unter anderem vorgeschlagen, an Bund bolzen, die sich auch am einstückigen Grundkörper befinden können, die beiden Sei tenwände mit Hilfe von biegeelastischen Klammern zu befestigen. Diese vorgeschla gene Lösung läßt aus Drähten gefertigte Körbe entstehen, die nur gering belastet wer den können, da die elastischen Klammern unter Belastung zu einem gewissen Nachge ben oder Ausweichen neigen. Diese Eigenschaft erweist sich dann als schlecht, wenn es gilt, solche Körbe übereinander zu stapeln.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Stapelkorb der hier vorliegenden Art so weiterzuentwickeln, daß dieser die zum Stapeln mit gleichen Stapelkörben erfor derliche Stabilität aufweist und daß ferner eine kostengünstige Fertigung möglich ist.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Seitenwände aus Kunststoff bestehen und daß die Vorsprünge zum Eingriff in Aufnahmen bestimmt sind, welche an den Seitenwänden angeformt sind.

Es erweist sich als Vorteil, die Seitenwände aus Kunststoff zu fertigen. Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung der vorgeschlagenen Stapelkörbe. Die erforderliche Stabilität wird in zweckmäßiger Weise dadurch erreicht, daß die Aufnahmen für die Vorsprünge an den Seitenwänden angeformt sind und daß diese Aufnahmen vor allen Dingen länger sind als die Dicke der Seitenwände. Weitere Vorteile der Erfindung be stehen darin, daß die Vorsprünge Bestandteil von Stäben sind, die ohnehin zur Bildung des Grundkörpers erforderlich sind und daß an den Seitenwänden Mittel in Form von Vorsprüngen, Vertiefungen und dergleichen angeformt sind, welche ein sicheres Übereinanderstapeln mehrerer Stapelkörbe erlauben.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Stapelkorb;

Fig. 2 eine Seitenwand mit einem Teil des Grundkörpers sowie

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Aufnahme.

Der in Fig. 1 dargestellte Stapelkorb 1 weist einen Boden 4, eine Vorder- und eine Rückwand 2, 3 sowie zwei Seitenwände 10 auf. Der Boden 4 sowie die Vorder- und die Rückwand 2, 3 sind als einstückiger, bevorzugt aus Längs- und Querstäben 6, 7 bestehender Grundkörper 5 gestaltet. Der Grundkörper 5 wird als ebene Gittermatte angefertigt und durch Abkanten zum Beispiel in die in der Zeichnung ersichtliche Form gebracht. Die beiden Seitenwände 10 bestehen aus Kunststoff. Sie sind bevor zugt spiegelbildlich gestaltet und weisen Aufnahmen 11 auf in welche am Grundkörper 5 vorgesehene Vorsprünge 8 eingreifen. In bevorzugter Weise sind die Vorsprünge 8 durch Endabschnitte 9 der Längsstäbe 6 oder von einem Teil der Längsstäbe 6 gebil det. Die Seitenwände 10 weisen bevorzugt, jedoch nicht näher dargestellte Durchbrü che, Rippen und Vertiefungen auf. Um gleiche Stapelkörbe 1 in bekannter Weise übereinander stapeln zu können, sind an der oberen Längsseite 13 der Seitenwände 10 wenigstens zwei vertikal nach oben gerichtete Vorsprünge 15 vorgesehen, die zum Einfügen in entsprechend geformte, vertikal angeordnete Vertiefungen 16 bestimmt sind, die sich an der unteren Längsseite 14 der Seitenwände 10 befinden, wobei die Vorsprünge 15 eines unteren Stapelkorbes 1 in die Vertiefungen 16 eines darüberlie genden Stapelkorbes 1 eingefügt sind. In der Zeichnung ist strichpunktiert ein weiterer Stapelkorb 1 angedeutet, der auf den unteren Stapelkorb 1 aufgesetzt ist. In äquivalen ter Weise können die Vorsprünge 15 auch an der unteren Längsseite 14 und die ent sprechenden Vertiefungen 16 an der oberen Längsseite 13 der Seitenwände 10 ange ordnet sein.

Fig. 2 zeigt die Innenseite 17 einer Seitenwand 10 mit einem Teil des Grundkörpers 5. Die an der Seitenwand 10 befindlichen, bevorzugt hohlen Aufnahmen 11 erstrecken sich horizontal angeordnet zum Grundkörper 5. Die Vorsprünge 8 der Längsstäbe 6 sind in die Aufnahmen 11 eingefügt. Der jeweils äußerste Querstab 7' des Grundkör pers 5 wird von Halteabschnitten 12 teilweise umfaßt, die sich an den Aufnahmen 11 befinden. Die Halteabschnitte 12 sind, wie die Aufnahmen 11 selbst an den Seiten wänden 10 angeformt.

Fig. 3 zeigt eine Aufnahme 11 im Schnitt. In der Aufnahme 11 ist als Vorsprung 8 ein Endabschnitt 9 eines Längsstabes 6 des Grundkörpers 5 eingefügt. Die Länge A der Aufnahme 11 ist größer als die Wanddicke B der Seitenwand 10. An oder nahe der Aufnahme 22 ist ein Halteabschnitt 12 vorgesehen, der den äußersten Querstab 7' des Grundkörpers 5 schnappschlüssig teilweise umgreift. Die eben beschriebene Anord nung erlaubt ein schnappschlüssiges Aufsetzen der beiden Seitenwände 10 auf den Grundkörper 5 ohne zusätzliche Sicherungsmittel. Die Anordnung erlaubt aber auch ein erneutes Lösen der Seitenwände 10 vom Grundkörper 5 unter Zuhilfenahme eines geeigneten Werkzeuges. Beim Aufsetzvorgang werden die Vorsprünge 8 in die Auf nahmen 11 eingefügt und ein anschließender horizontaler Schlag auf die Außenseite 18 einer Seitenwand 10 bewirkt das Einrasten des Querstabes 7' in die Halteabschnitte 12.

Anstelle von durch die Längsstäbe 6 gebildeten Vorsprünge 8 sind auch Vorsprünge 8 denkbar, die aus separaten kurzen Drahtstücken gebildet sind und an geeigneten Stel len am Grundkörper 5 angeschweißt sind.

Claims

1. Stapelkorb (1), dessen Boden (4) sowie dessen Vorder- und Rückwand (2, 3) als einstückiger, aus Längs- und Querstäben bestehender Grundkörper (5) gestaltet und die Seitenwände (10) lösbar an am Grundkörper (5) angeordneten Vorsprüngen (8) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (10) aus Kunststoff bestehen und daß die Vorsprünge (8) zum Eingriff in Aufnahmen (11) bestimmt sind, welche an den Seitenwänden (10) angeformt sind.

2. Stapelkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge A der Auf nahmen (11) größer ist als die Wanddicke B der Seitenwände (10).

3. Stapelkorb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (8) durch Endabschnitte (9) von zumindest einem Teil der Längsstäbe (6) gebildet sind.

4. Stapelkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (10) vertikal angeordnete Vorsprünge (15) und Vertiefungen (16) vorgesehen sind, die beim Stapeln mehrerer Stapelkörbe (1) gegenseitig ineinander greifen.

5. Stapelkorb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (8) an der oberen Längsseite (13) und die Vertiefungen (16) an der unteren Längsseite (14) der Seitenwände (10) oder umgekehrt angeordnet sind.

6. Stapelkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an oder nahe der Aufnahmen (11) je ein Halteabschnitt (12) angeordnet ist, der zum teilweisen Umfassen eines äußeren Querstabes (7') bestimmt ist, der sich am Grundkörper (5) befindet.

7. Stapelkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteabschnitte (12) an den Seitenwänden (10) angeformt sind.

8. Stapelkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (10) spiegelbildlich gestaltet sind.