DE170314C - - Google Patents

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DE170314C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/02Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled thermally
    • F16T1/10Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled thermally by thermally-expansible liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Der Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätig wirkender Dampfwasserableiter, welcher für hohen Druck geeignet ist.
Es ist schon versucht worden, bei Dampfwasserableitern das Abflußventil mit einer Gewindespindel zu verbinden und die Drehung der Spindel, also das Öffnen und Schließen des Ventiles durch einen Schwimmer zu bewirken, der an einem mit der Spindel verbundenen Hebelarm angreift. Diese Einrichtung leidet aber an dem Nachteil, daß der Schwimmer, um kräftig wirken zu können, unverhältnismäßig groß gemacht werden muß, so daß solche Vorrichtungen immer nur für geringe Dampfdrucke Verwendung finden können. Andererseits hat man auch das Ventil unmittelbar mit einem Ausdehnungskörper verbunden, welcher mit leicht siedender Flüssigkeit gefüllt ist. Aber
ao auch hierdurch ist man nicht imstande, einen genügend kräftigen Abschlußdruck für das Ventil zu erreichen.
Die vorliegende Einrichtung besteht in der Verbindung eines Wasserabflußventiles mit Gewindespindel und einem mit leicht siedender Flüssigkeit gefüllten Ausdehnungskörper, einem sogenannten Bourdonrohr, welches an einem auf der Ventilspindel sitzenden Hebelarm angreift. Der Erfolg ist der, daß jetzt mit Leichtigkeit jeder gewünschte Dichtungsdruck für das Ventil erreicht werden kann, so daß man den Dampfwasserableiter für die höchsten gebräuchlichen Dampfdrucke und sogar auch für überhitzten Dampf anwenden kann.
Der Dampfwasserableiter ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einem senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Grundriß dargestellt. Die Fig. 3 ist eine Ansicht eines Armes, mit welchem das eine Ende des federnden Rohres befestigt ist.
Der Wasserabieiter besteht aus einem Gehäuse A mit einem Eintrittsstutzen B und einem Austrittsstutzen C, der sich nach Wahl an dem unteren oder oberen Teile des Gehäuses befinden kann, am besten aber, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Das Gehäuse A ist durch einen Deckel oder eine Kappe D geschlossen, die durch Bolzen a mit Keil oder Muttern befestigt ist. Auf der Mitte des Bodens des Gehäuses ist durch Schraubenbolzen ein Stück F befestigt, welches mit dem Rohrstutzen B in Verbindung steht und in seiner Mitte zu einem Ventilsitz ausgebildet ist, der im gegebenen Augenblick durch ein Ventil G, welches an einer Schraube mit steilem Gewinde H befestigt ist, geschlossen wird. Diese Schraube ist in einem
Mutterstück E gelagert, welches mittels Schrauben oder Bolzen auf dem Stück F befestigt ist. Diese Mutter E bildet in ihrem Innern eine Kammer /, in welcher das Ventil G untergebracht ist und deren Wand eine Anzahl von Löchern b besitzt. Das Ventil G besteht in einfacher Weise aus einer kleinen Hartgummischeibe, die durch ein Schräubchen c befestigt ist.
ίο Die Schraube H trägt an ihrem oberen Ende einen Arm J, der seinerseits an seinem freien Ende einen Schlitz oder eine Kulisse d besitzt, in welche ein an einem Bügel K sitzender zylindrischer Stifte eingreift. Dieser Bügel umfaßt das Ende einer Feder M aus Stahl oder Bronze, welche in einem rechteckigen Block / endigt, der in den Bügel K paßt und dort durch die Schraube g festgehalten wird. Die Röhre M hat im Grundriß eine kreisförmige Gestalt und einen sehr lang gestreckten elliptischen Querschnitt, dessen großer Durchmesser senkrecht steht. Die Wandstärke dieser Röhre ist so berechnet, daß sie unter dem Einfluß einer mechanischen Kraft, welche die Enden der Röhre KK1 voneinander entfernt und genug Elastizität besitzt, um ihre ursprüngliche Gestalt nach dem Aufhören der Kraft wieder einzunehmen. Die Röhre wirkt also wie eine wirkliche Feder.
Die Röhre M ist beispielsweise mit Petroleumäther gefüllt. Sie wird durch Schrauben χ χ1 geschlossen, die in Löcher der Blocks ff1 an den Enden der Röhre eingelassen sind. Man kann einen sehr dichten Verschluß dadurch erzielen, daß man die Schraube mit einem galvanischen Niederschlag aus Kupfer überzieht.
Der Block/1 paßt in den Bügelt1, in welchen der Unterstützungsarm N endigt. Dieser Unterstützungsarm besitzt einen Gewindestift O, der den Deckel D in seinem Mittelpunkt durchdringt und außerhalb eine Mutter P trägt. Das Ende des Gewindestiftes 0 ist mit einem Vierkant Q. versehen. Nachdem die Mutter P gelöst ist, kann man mit Hilfe eines Schlüssels, der auf das Vierkant Q des Stiftes 0 gesteckt wird, diesen in beliebiger Richtung drehen und so die Röhre .M und mit ihr den Arm J der Gewindespindel H bewegen, welch letztere dabei nach oben oder unten bewegt wird. Die Abwärtsbewegung ist bei Abschluß des Ventiles begrenzt. Nachdem die Mutter P angezogen ist, hat der Stift 0 und infolgedessen auch das Ende K1 der Röhre M eine unveränderliche Stellung, indessen ist darum nicht auch das Ende K festgehalten, welches seine Lage verändern kann, je nachdem eine mechanische Kraft es von dem Ende K1 entfernt oder ihm nähert.
Wenn sich die Röhre ausdehnt, wirkt das freie Ende K auf den Arm / und bewegt das Ventil G der Spindel H nach unten. Wenn sich dagegen das Ende if dem Ende if1 nähert, entfernt sich das Ventil G von seinem Sitz.
Die Einstellung und die Wirkungsweise der Vorrichtung erklärt sich daher leicht in folgender Weise: ■·.
Vorausgesetzt wird, daß der Wasserableiter durch den Stutzen B mit der Ausströmungsöffnung einer Dampfleitung o. dgl. in A^erbindung steht. Die Mutter P wird gelöst, der Stift genügend um sich selbst gedreht, um das Ventil zu öffnen, so daß Dampf in das Innere der Vorrichtung tritt. Zunächst entweicht die Luft durch den Austrittsstutzen C, dann das Dampf wasser, endlich Dampf. Nach verhältnismäßig kurzer Zeitdauer dehnt sich die Röhre M unter der Einwirkung der Erwärmung durch den Dampf aus, d. h. ihre Enden K und K1 entfernen sich voneinander. Da das Ende K1 festliegt, so macht sich die Entfernung allein an dem Ende K1 bemerkbar. In diesem Augenblick dreht man den Stift so weit, daß das Ventil G abschließt, was man daran erkennt, daß kein Dampf mehr aus C ausströmt. Hierauf zieht man die Mutter P an, und der Wasserabieiter ist zum Gebrauch eingestellt.
Nach kurzer Zeit, nachdem der Dampf nicht mehr mit der Röhre M in Berührung ist, wird letztere nicht mehr so stark ausgedehnt, und sie beginnt ihre ursprüngliche Gestalt vermöge ihrer Elastizität wieder anzunehmen. Das Ende K nähert sich K1 und nimmt den Arm / mit, welcher das Ventil G leicht öffnet und jetzt dem Wasser oder Dampf freien Durchgang gestattet.
Tritt Wasser durch das Ventil G und erfüllt dieses das Innere des Gehäuses, so fließt es dauernd aus dem Austrittsstutzen C ab, da das Wasser nicht eine genügend hohe Temperatur hat, um die Ausdehnung der Röhre M zu steigern. Ist aber dem Wasser Dampf beigemischt, so wird die Temperatur erhöht und sofort die Röhre M ausgedehnt, was einen Abschluß des Ventiles G augenblicklich zur Folge hat.
Nach einiger Zeit stellt sich ein Gleichgewicht her, d. h. eine mittlere Ausdehnung der Röhre M, welche allein dem Wasser den Austritt gestattet, nicht aber dem brauchbaren Dampf.
Ist die Arbeit beendigt und der Dampf abgesperrt, so tritt in der angeschlossenen Vorrichtung Luftleere ein. Da aber die Röhre M des Wasserabieiters ihre ursprüngliche Form wieder annimmt, so öffnet sich das Ventil und läßt Luft in die Vorrichtung eintreten.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Dampfwasserableiter mit einem mit j leicht siedender Flüssigkeit gefüllten Ausdehnungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungskörper (Bourdonrohr) an einem Schraubventil angreift.
  2. 2. Ausführungsform des Dampfwasserableiters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks dauernd dichten Verschlusses der Bourdonröhre die Verschlußschrauben mit einem galvanischen Überzug aus weicherem Metall vor dem Einschrauben versehen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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