DE170240C - - Google Patents

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DE170240C
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C27/00Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 170240 KLASSE 43«.
MAX REINTANZ und ALFRED ROTHE in DRESDEN.
mit einem Addierwerk stehen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1905 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Handstempel zum Quittieren vereinnahmter Beträge, bei welchem ein Addierwerk vorgesehen ist, welches alle quittierten Beträge ohne besondere Manipulationen während der Handhabung des Stempels zum Abstempeln zusammenzählt. Zur Erreichung dieses Zweckes wird das auf gleicher Welle mit den Zahleneinstellscheiben angeordnete
ίο Addierwerk gleichzeitig durch das Einstellen der abzustempelnden Zahl eingestellt und weiter erfolgt die erforderliche Bewegung der einzelnen Teile des Addierwerkes durch die Verschiebung des Stempels im Gestell beim Abdrucken der eingestellten Zahl. Um die durch die zu bewegenden Einstellscheiben einzustellende Zahl in gerader Richtung vor Augen zu haben, so daß man eine sichere Gewähr dafür hat, daß die gewünschte Zahl richtig eingestellt ist, wird durch die Einstellscheibe außer der Drucktypenscheibe noch eine Zahlentrommel gedreht, welche durch Öffnungen der Gehäusewandung jene Ziffer anzeigt, auf welche der Stempel eingestellt ist. Die handliche Form und Größe des Stempels gestattet die Angabe der Quittungsvermerke nicht nur auf jedem beliebigen Papierformat, sondern auch in Büchern oder dergl. Auf der Zeichnung ist ein derartiger Stempel mit Addiervorrichtung dargestellt; es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht zur Veranschaulichung der Stempelbewegung,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht mit teilweise aufgebrochenem Stempelgehäuse und nach Linie a-b geschnittenem Mechanismus,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Stempelgehäuses,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie c-d der Fig. 3 zur Darstellung des Mechanismus,
Fig. 6 einen Schnitt nach der gleichen Linie unter Weglassung des Zehnerschalthebels mit punktiert gezeichneter Abdruckstellung des Stempels,
Fig. 7 einen Schnitt gleich der Fig. 6 zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der das Addierwerk schaltenden, kreisenden Klinke,
Fig. 8 einen gleichen Schnitt unter Weglassung der kreisenden Klinke und der Einstellscheibe zur Veranschaulichung des Zehner-Übertragungshebels in gesperrt gehaltener Lage,
Fig. 9 die gleiche Ansicht mit ausgelöstem Zehnerübertragungshebel in punktierter Stellung mit gesperrtem Hebel.
Das in einem Gehäuse 1 eingeschlossene Stell- und Zählwerk ist in senkrechter Richtung verschiebbar in einem Gestell 2 gelagert. Auf bekannte Weise wird das Stempelgehäuse in höchster Stellung durch eine Feder 3 (Fig. 5 und 6) gehalten, welche in einer hülsenartigen Verlängerung 4 des Gehäuses 1 eingeschlossen liegt und einerseits gegen einen im Gestell 2 vorgesehenen Querstift 5, andererseits gegen die Decke der Hülse, welche gleich den knopfartigen Griff 6 bilden kann, wirkt, so daß ein Niederstoßen des Stempels behufs Abdrucks
nur unter Überwindung- der Kraft der Feder 3 erfolgen kann. Die Federhülse 4 ist in einem Lager 7 des Gestellquerbalkens 8 geführt.
Die Mechanik des Stempels besteht aus Einstellscheiben und Sperrhebelgruppen, welche alle auf einer drehbar in den Seitenwänden des Gehäuses gelagerten Welle 9 teils lose, teils mit derselben fest verbunden aufgeschoben sind. Zum Einstellen jeder zum Abdruck bestimmten Ziffer ist eine lose auf der Welle 9 gelagerte, mit Zahnkranz versehene Scheibe IO vorgesehen, welche mittels eines griffartigen, aus dem Umfang der Scheibe durch einen Schlitz der Wandung des Gehäuses 1 hervorragenden Arm 11 verdreht bezw. verstellt werden kann. Diese gezahnte Scheibe steht im Eingriff einerseits mit den auf der Achse 13 lose gelagerten Drucktypenrädern 12 und andererseits mit den auf der Achse 14 ebenfalls lose gelagerten Anzeigetrommeln 15, so daß beim Einstellen der Scheibe 10 zum Abdruck einer bestimmten Ziffer durch Einstellen des Armes 11 auf der neben den Schlitzen auf der Gehäusewandung angebrachten Zifferriskala durch die Zahnradübertragung nicht nur das Drucktypenrad 12 entsprechend gedreht wird, sondern es ist auch zur Kontrolle der zum Abdruck eingestellten Ziffer die Anzeigetrommel 15 um so viel verdreht worden, daß durch die Durchbrechung 16 des Gehäuses ι die Ziffer sichtbar erscheint, welche abgedruckt werden soll. In den öffnungen 16 sieht man daher in gerader Linie die eingestellte Zahl nach Drehung aller Einstellscheiben. Es ist selbstverständlich, daß man die eingestellte Zahl auch durch die Stellung der einzelnen Hebelarme 11 ersehen und ablesen könnte; dies würde aber, da die Hebelarme eine gebrochene Linie ergeben, sehr erschwert sein und leicht zu Irrtümern führen. Das Addierwerk, welches auf der gleichen Welle mit den Einstellrädern angeordnet ist, besteht aus einer lose auf der Welle 9 sitzenden Trommel 17, deren Außenfläche mit den einzelnen Zahlen von ο bis 9 versehen ist. Hier ist dreimal die Zahlenreihe angebracht, da die Trommel bei einer Umdrehung dreimal den Zehnerübertragungshebel bewegt, was
durch die Übersetzung der Bewegungsübertragung von der Einstellscheibe nach der Drucktypenscheibe bedingt ist. An einer Seite der Trommel 17 ist ein Sperrad 18 befestigt, in welches eine durch einen Träger 19 fest mit der Welle 9 verbundene und daher bei Bewegung der Welle ebenfalls bewegte Klinke 20 eingreift. Die Klinke kreist bei jeder Abdruckbewegung des Stempels infolge einer noch zu beschreibenden Einrichtung über zehn Zähne des Sperrades hinweg. Um nun die Klinke zu zwingen, in die Zähne des Sperrades einzugreifen und dadurch das Sperrad an der Bewegung teilnehmen zu lassen, ist seitlich an der Zifferneinstellscheibe 10 ein der Klinke 20 gegenüberstehender, zargenartiger und bogenförmiger Ansatz 21 vorgesehen, welcher bei Einstellung einer bestimmten Ziffer bewirkt, daß die Klinke 20 um so viele Zähne das Sperrad 18 verdreht, als die eingestellte Ziffer angibt.
Dieser Vorgang erfolgt dadurch, daß das beweglich auf dem Träger 19 befestigte Zwischenstück 22, auf welchem die federnde Klinke 20 gelagert ist, nach erfolgter Einstellung einer beliebigen Ziffer, wodurch natürlich gleichzeitig der Ansatz 21 entsprechend bewegt wird (vergl. Fig. 6), bei der durch den Abdruck des Stempels bewirkten Bewegung des Klinkenträgers gegen den bogenförmigen Anschlag 21 stößt und durch diesen aus der Ruhelage gegen das Sperrad 18 gedrückt wird, woselbst die Klinke 20 in den ihr gegenüberliegenden Sperrzahn eingreift und infolgedessen das lose auf der Welle 9 gelagerte Sperrad 18 zwingt, an der weiteren Bewegung des Klinkenträgers teilzunehmen. Während dieser Bewegung bis zur Endstellung der Klinke schleift das Zwischenstück 22 an der Innenwandung des an der Einstellscheibe vorgesehenen Anschlages 21.
Bei der nach Erreichung der Klinkenendstellung erfolgenden Zurückbewegung der Klinke in ihre Anfangsstellung kann die unter dem Druck einer Feder 23 stehende Klinke 20 über die einzelnen Zähne, deren Anzahl gleich ist der eingestellten Ziffer, hinwegschnappen; ganz freigegeben, d. h. außer Eingriff mit den Sperrzähnen 18, wird die Klinke erst dann, wenn sie außer Bereich des Anschlages 21 gelangt ist. Damit bei der Zurückbewegung too nicht etwa das Sperrad 18 wieder mitgenommen wird, ist eine Klinke 24 vorgesehen, welche sich sichernd hinter die Zähne des Sperrrades 18 legt und so dasselbe in der eingestellten Lage festlegt.
Zur schematischen Veranschaulichung der Wirkungsweise der Klinke 20 dient Fig. 7. Auf derselben ist die Klinke in Anfangsstellung voll ausgezogen, während die strichpunktierte Stellung den Augenblick angibt, no wo das Zwischenstück 22 gegen den Anschlag 21 stößt und von diesem aus der Ruhelage gegen die Zähne des Sperrades gedrückt wird. Die Strichdoppelpunkt ausgezogene Lage der Klinke zeigt die Endstellung derselben und ist daraus zu ersehen, wie die Klinke 20 in der Eingriffslage mit dem Sperrad gehalten wird. An dieser Stelle sei bemerkt, daß die Bewegung der Welle 9 durch die Abwärtsbewegung des Stempels erfolgt und daß infolgedessen die tatsächliche Bewegung der Klinke 20 aus der Fig. 6 er-
Λΐ
sichtlich ist, in welcher die vollausgezogene | Stellung die Ruhelage des Stempels darstellt, in welcher Lage die Einstellung der abzudruckenden Zahl erfolgt, während die strichpunktierte Lage den Stempel in Abdruckstellung veranschaulicht.
Außer dem Sperrad 18 ist an der anderen Seite der Trommel 17 ein zweites Sperrad 25 befestigt, auf welches eine Schaltklinke einwirkt, deren Bewegung sich jedoch stets nur auf einen Zahn erstreckt. Diese lose auf der Welle 9 sitzende Schaltklinke dient zur Zehnerübertragung und besteht aus einem Träger 26 für die unter Federdruck stehende Sperrklinke 27. Der Träger 26 führt sich durch einen armartigen Ausläufer in einer gegen die Addiertrommel durch eine Feder 28 gezogenen, pendelnd an einer Achse 29 aufgehängten Einrichtung, welche den Träger 26 in der Ruhelage hält und aus einem U-förmigen, mit einem Schlitz 30 versehenen Formstück 31 besteht, an dessen einer Schenkelwandung eine unter Federwirkung stehende Haltenase 33 angebracht ist, während die andere Schenkelwandung eine Ausbuckelung35 besitzt. Die Haltenase 33 dient dazu, den Träger 26, welcher durch eine Feder 37 ständig nach oben gezogen wird, durch Eingreifen hinter eine Gegennase 36 in seiner unteren Lage zu halten (Fig. 8), während die Ausbuckelung 35 zum Verdrängen des Formstückes 31 aus seiner Ruhelage dient, was dadurch erfolgt, daß Stifte 38, die in bestimmten Abständen an der Addiertrommel 17 angebracht sind, bei Drehung der letzteren gegen die Ausbuckelung stoßen. Bei vorliegender Ausführung sind drei Stifte 38 vorgesehen, da auf der Addiertrommel dreimal die Zahlenreihe von O bis 9 angebracht ist, und die Klinke 27, welche bestimmt ist, auf die nächste Addiertrommel den erreichten Zehner zu übertragen, jedesmal nach Erreichung der ο angetrieben werden muß.
Die Wirkungsweise der Zehnerübertragung geht aus Fig. 8 und 9 hervor, in welchen zur klareren Darstellung die Einzelheiten, welche keinen Bezug auf die Zehnerübertragung haben, weggelassen wurden. Die hier im Schnitt gezeichneten Stifte 38 befinden sich an der hier gezeichneten vorhergehenden Addiertrommel 17 (vergl. Fig. 3). Diesen Stiften steht die Ausbuckelung 35 des U-förmigen Formstückes 31 entgegen. Wenn nun die Addiertrommel durch die bereits beschriebene Klinke 20 so weit verdreht worden ist, daß ein Stift 38 der Ausbuckelung gegenübersteht, und das ist jedesmal der Fall, wenn die Addiertrommel um zehn Stellen verdreht wurde, dann wird das Formstück 31 unter
Überwindung der Kraft der Feder 28 aus seiner Lager verdrängt, so daß die Nase 33 die am Klinkenträger 26 angeordnete Gegennase 36 freigeben muß, und der Träger 26 durch die Feder 2>7 in die in Fig. 9 dargestellte Lage gezogen werden kann, wobei gleichzeitig die Klinke 27 über einen Zahn des Sperrades 25 hinwegschnappt. Nachdem der Stift 38 die Ausbuckelung 35 passiert hat, wird das Formstück 31 durch die Feder 28 wieder in seine Ruhelage gezogen, so daß sich die Haltenase 33 bei der Zurückbewegung des Klinkenträgers 26 durch eine noch zu beschreibende Einrichtung sperrend hinter die Gegennase 36 legen und in dieser Lage den Träger 26 so lange halten kann, bis der nächstfolgende Stift 38 durch Anstoßen gegen die Ausbuckelung 35 des Formstückes 31 letzteres zwecks erneuter Freigabe des Klinkenträgers 26 aus seiner Lage verdrängt. Durch diesen vorstehend beschriebenen Vorgang wird stets durch die eine Addiertrommel 17 die nächstfolgende Addiertrommel um eine Ziffer weiterbewegt, wenn sich eine Bewegung der folgenden Trommel erforderlich macht, was dann der Fall ist, wenn zur bestehenden Summe zehn Einheiten zugezählt worden sind.
Aus vorstehend gegebener Beschreibung des Addierwerkes geht hervor, daß jede der Addiertrommeln 17 zu beiden Seiten mit je einem Sperrad 18 bezw. 25 verbunden ist, von denen das eine Sperrad 18 von einer kreisend bewegten Klinke 20, welche durch einen zargenartigen Ansatz 21 der Einstellscheibe 10 gegen das Sperrad 18 gedrückt wird, das andere 25 durch eine von der vorhergehenden Addiertrommel bewegte bezw. ausgelöste Klinke 27 geschaltet wird, so daß also durch die Zifferneinstellscheibe IO die Trommel 17 um so viele Einheiten weiter bewegt wird, als die eingestellte Ziffer angibt, und dieselbe Trommel um eine Stelle weiterrückt, wenn der erreichte Zehner auf der vorhergehenden Trommel dies erfordert. Die Addiertrommel wird also, kurz zusammengefaßt, von zwei Seiten aus nach einer Richtung geschaltet, und zwar von der einen Seite aus um so viel Stellen, als die eingestellte Ziffer angibt, von der anderen Seite aus jedesmal um eine Stelle (Zehnerübertragung).
Um das Resultat der Addition jederzeit sehen-zu können, sind im Stempelgehäuse 1 Öffnungen 39 vorgesehen, durch welche die Ziffern der einzelnen Addiertrommeln 17 sichtbar sind.
Die Schaltung des Addierwerkes, die einerseits durch Drehen der Welle 9, andererseits durch Niederdrücken event, ausgelöster Sperrklinkenträger 26 erfolgt, wird durch folgende Mittel erreicht. Auf der Welle 9 ist zu beiden Seiten unmittelbar an den Lagerstellen je eine Kurbel 40 befestigt, welche am freien
Ende einen durch einen bogenförmigen Schlitz 41 der Gehäuseseitenwand hindurchragenden Stift 42 trägt. Dieser Stift gleitet an der Wandung einer in der Seitenwand des Gesteiles 2 eingearbeiteten Führung 43 entlang und wird durch diese Führung beim Niederbewegen des Stempels entsprechend bewegt, welche Bewegung durch die Kurbel 40 der Welle 9 und somit den Klinkenträgern 19, welche fest mit der Welle 9 in Verbindung stehen, mitgeteilt wird. Die durch das Niederbewegen des Stempels bezw. durch den Abdruck der eingestellten Zahl erfolgende Bewegung ist eine hin- und hergehende, da beim Hochgang des Stempels nach erfolgtem Abdruck die Kurbel 40 wieder nach ihrer Anfangsstellung, zurückgeleitet wird, so daß also die Bewegung der Klinken 20 ebenfalls eine stets gleichbleibende, hin- und her- über zehn Zähne des Sperrades 18 gehende sein wird.
Zum Niederdrücken der hochgehenden
Klinkenträger 26 für die Zehnerübertragung sind zu beiden Seiten des Gehäuses doppelarmige Hebel 44 bei 32 drehbar gelagert (Fig. 4), deren Helbelarme einerseits durch eine Stange 45 miteinander in Verbindung stehen, während die anderen Hebelarme rechtwinklig nach außen abgebogen sind und durch eine Durchbrechung 46 der Gehäuseseitenwand hindurchragen. Im Gestell 2 ist eine unter Federwirkung stehende Klinke 47 beweglich gelagert, deren obere schmale Kante gegen die durch die Gehäusewand ragende Hebelarmabbiegung 49 stößt. Wird nun, wie Fig. I veranschaulicht, der Stempel niedergedrückt, so hält die Klinke 47 die auf ihr ruhende Abbiegung zurück und nur die Lagerstelle 32 nimmt an der Abwärtsbewegung teil. Dadurch wird die Abbiegung 49 unter Uberwinden der Kraft der Feder 48 so weit aufwärts bewegt und der gegenüberliegende Hebelarm und somit auch die Stange 45 abwärts, bis der zurückgelegte bogenförmige Weg der Abbiegung 49 diese außer Bereich der Klinke 47 gebracht hat. Bei Erreichung dieser Stelle (ersichtlich in Fig. 1, zweite Lage des Hebels) sind die Klinkenträger 26 derart weit abwärts gedruckt worden, daß sich hinter die Nasen 36 der Träger sperrend die Nasen 33 legen können, so daß bei dem nunmehr erfolgenden Abgleiten der Abbiegung 49 von der Klinke 47 durch die dann wieder zur Wirkung kommende Federkraft 48 nur die doppelarmigen Hebel 44 und die mit diesen verbundene Stange 45 in ihre Ruhelage gezogen werden, während die Klinkenträger 26 durch die beschriebene Einrichtung in unterster Stellung gehalten werden. Bei der Aufwärtsbewegung des Stempels drückt die Abbiegung 49 die federnde Klinke 47 zur Seite und letztere wird erst bei erreichter Höchststellung j des Stempels durch die Feder 34 wieder unter die Abbiegung gedruckt, um, wie ausgeführt, beim nächsten Abdruck des Stempels von neuem wirken zu können.
Die Grundplatte des Gehäuses 1, mit 50 bezeichnet, durch welche die zum Abdruck eingestellte Zahl der Drucktypenscheiben 12 hindurchragt, kann mit einem beliebigen Drucktext versehen sein, so daß nicht nur die eingestellte Zahl, welche gleich ist dem vereinnahmten Betrag, abgedruckt wird, sondern' gleichzeitig auch der Text.
Zur Sicherung der einzelnen Werkteile in ihren jeweiligen Stellungen können beliebig gestaltete Sicherungsvorrichtungen vorgesehen sein, damit der Antrieb des Werkes nur durch die dazu dienenden Einrichtungen und nicht etwa durch äußere Einwirkungen, als Stöße u. dgl., erfolgen kann.
Der Vorgang bei Benutzung'des Quittungsstempels ist kurz folgender: Die abzustempelnde Zahl wird durch Verdrehen der einzelnen Stellscheiben 10 eingestellt, indem der Arm 11 auf die gewünschte, aus der neben dem Schlitz des Gehäuses angebrachten Ziffernskala ersichtliche Ziffer gedruckt wird, worauf man sich von der Richtigkeit der eingestellten Zahl, welche in den Durchbrechungen 16 ersichtlich .ist, überzeugt. Sollte ein Fehler beim Einstellen vorgekommen sein, so kann derselbe leicht berichtigt werden, da durch das Verdrehen der Stellscheiben 10 nur die Drucktypenscheiben 12 und die Anzeigetrommeln 15 eingestellt werden. Ist die gewünschte Zahl richtig eingestellt, so erfolgt das Abdrucken derselben dadurch, daß auf den Griff oder Knopf 6 ein Druck ausgeübt wird, wodurch unter Zusammendrücken der Feder 3 das Stempelgehäuse, wie Fig. 1 veranschaulicht, abwärts bewegt wird. Während dieser Abwärtsbewegung erfolgt vorerst durch die im Gestell gelagerte Klinke 47 das Niederdrücken event, ausgelöst gewesener Zehnerübertragungshebel 26 und erst dann, wenn dies, wie bereits beschrieben, erfolgt ist, stößt der Stift 42 der fest mit der Welle 9 verbundenen Kurbel 40 an die nun aufwärts gerichtete Bahn der Führung 43, wodurch der Kurbelstift 42 zurückgehalten wird, während die Welle 9 an der Abwärtsbewegung des Gehäuses teilnimmt. Durch diesen Vorgang beschreibt der Kurbelstift 42 einen bogenförmigen Weg, welcher aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist. Gleichzeitig mit der Kurbel 40 wird aber auch die durch den Träger 19 ebenfalls mit der Welle 9 verbundene Klinke 20 bewegt und durch die Ansätze 21 an den Einstellscheiben IO je nach der eingestellten Ziffer früher oder später gezwungen, in das fest mit der Addiertrommel 17 verbundene Sperr-
ί ij

Claims (4)

  1. rad 18 einzugreifen und dieses dann ebenfalls an der Bewegung teilnehmen zu lassen. Gelangt nun bei der Bewegung der Addiertrommel 17 einer der an ihr befestigten Stifte 38 unter die Ausbuckelung 35 des Formstückes 31, welches den Zehnerschalthebel 26 bezw. die . auf die nächstfolgende Addiertrommel einwirkende Klinke 27 in gesperrter Lage hält, so wird das Formstück 31 aus seiner Lage verdrängt, dadurch der Klinkenträger 26 freigegeben und dieser durch die Feder 37 hochgezogen, wobei die Klinke 27 um einen Zahn des Sperrades 25 zurückbewegt wird.
    Beim Hochgang des Stempelgehäuses 1 im Gestell, welcher nach erfolgtem Abdruck durch die Feder 3 bewirkt wird, bewegt sich die Kurbel 40 wieder in ihre Anfangsstellung zurück, wobei die Sperrklinke 20 über die von ihr eben vorbewegte Anzahl Zähne zurückschnappt, während die Abbiegung 49 des doppelarmigen Hebels 44 die Klinke 47 aus deren Ruhelage drängt und infolgedessen . die Klinke 47 nicht auf den Hebel 44 einwirken kann, aus welchem Grunde dieser Hebel und somit auch die Stange 45 keinerlei Bewegung ausführt, vielmehr in ihrer Ruhelage verharrt.
    Nachdem der Stempel wieder in Ruhelage angelangt ist, kann entweder die eingestellte Zahl sofort wieder abgestempelt und dieses beliebig oft wiederholt werden, oder es kann eine neue Zahl auf die beschriebene Weise eingestellt werden. Die Summe der Addition
    ist zu jeder Zeit durch die öffnungen 39 des Gehäuses 1 ersichtlich.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Quittungsstempel, bei welchem die einstellbaren Zifferndruckscheiben in Verbindung mit einem Addierwerk stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitig beim Einstellen - der zum Abdruck zu bringenden Zahl eingestellte Addierwerk während des Abdrucks der eingestellten Zahl um diese selbst fortgeschaltet wird, so daß die Summe aller nacheinander abgedruckten Zahlen erhalten wird.
  2. 2. Quittungsstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einstellen der abzudruckenden Zahl dienenden Einstellscheiben (10) und die Zahlentrommeln (17) und Schaltklinken (20) des Addierwerkes auf einer beim Abdrucken der eingestellten Zahl gedrehten Welle (9) angeordnet sind, welche in dem die Einstellscheiben (10) und das Addierwerk umschließenden Gehäuse (1) gelagert ist, aus welchem die zum Antrieb des Addierwerkes dienenden Hebel (40) herausragen, die an Führungen (43) des Gestelles (2), in welchem das Gehäuse (1) verschiebbar ist, stoßen und so gehindert werden, an der Bewegung des Gehäuses (1) teilzunehmen, wodurch die Schaltung des Addierwerkes erfolgt.
  3. 3. Quittungsstempel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit seitlichen Anschlägen (21) versehene, lose auf der Lagerwelle (9) sitzende Scheiben (10) zum Einstellen der zum Abdruck zu bringenden Zahl, welche mit Anzeigetrommeln (15) in Eingriff stehen und mittels der seitlichen Anschläge (21) die fest, mit der Lagerwelle (9) verbundenen federnden Schaltklinken (20) des Addierwerkes in Eingriff mit den Schalträdern (18) bringen.
  4. 4. Quittungsstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lose auf der Lagerwelle (9) drehbaren, in ihrer Ruhelage durch Sperrklinken (24) gesicherten Zahlentrommeln (17) auf beiden Seiten Schaltscheiben (18, 25) tragen, in welche einerseits die mit der Lagerwelle (9) verbundenen und von dieser bewegten Schaltklinken (20) eingreifen, andererseits lose auf der Lagerwelle (9) sitzende Zehnerschaltklinken (27) wirken, welche durch pendelnd aufgehängte, durch Federwirkung gegen die Zahlentrommeln (17) gezogene Führungsstücke (31) mit federnd daran befestigten Sperrnasen (33) in einer bestimmten Lage gehalten werden, bis ein Stift (38) einer Zahleritrommel (17) gegen das nächst höhere Führungsstück (31) stößt und dieses verdrängt, so daß durch die Wirkung einer am Klinkenträger (26) angreifenden Feder (37) der Träger hochgezogen und die Klinke (27) um einen Zahn des Schaltrades (25) zurückbewegt wird, worauf ein beim Niederdrücken des Stempels bewegter Querstab (45) den hochstehenden Arm des Klinkenträgers (26) unter Weiterschaltung der Zahlentrommel um eine Stelle abwärts bewegt und nun die Sperrnase (33) des Führungsstückes (31) sich wieder sichernd hinter den Ansatz (36) des Klinkenträgers (26) legen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
    ytivo
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