DE170070C

DE170070C -

Info

Publication number: DE170070C
Application number: DENDAT170070D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES A

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verstellen der Steuerwelle gegen die Kurbelwelle, um dadurch unter anderem eine Änderung des Expansionsbeginns von Ventilsteuerungen für Dampfund Gasmaschinen zu erzielen.

In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt,

ίο Fig. 2 eine Ansicht auf Fig. ι in Richtung des Pfeiles X

α ist die Maschinenkurbelwelle, auf welcher ein Schneckenrad b aufgekeilt ist. Dieses Schneckenrad b überträgt die Bewegung der Kurbelwelle auf zwei links- und rechtsgängige Schnecken c und d und greift hierbei in die Schnecke c ein.

Diese Schnecken c und d, die aus einem Stück bestehen, sind zu beiden Seiten, wie Fig. ι zeigt, mit Kugellagern e versehen und sitzen lose auf einer Welle/, die keine Drehbewegung vollführt.

Die Schnecken c, d können aber auch einzeln auf eine Büchse, die auf der Welle / sitzt, oder auf eine ausrückbare umlaufende Welle aufgesteckt sein. Die Schnecke mit Linksgewinde d überträgt die Bewegung durch das Schneckenrad h auf die Steuerwelle g, welche die Kurbeln, Exzenterscheiben und Daumenräder zur Steuerung der Ventile trägt. Es ist klar, daß es unwesentlich ist, ob die Schnecke c oder d mit Rechts- oder Linksgewinde versehen ist, nur müssen die Gewinde entgegengesetzt zueinander sein und die entsprechenden Räder b und h auch ent45

sprechend eingreifen. Das gesamte Getriebe ist in einen Ölbehälter i eingebaut, und die Welle/ dreht sich in Lagern, die sich seitlich an diesem Behälter i befinden. Das eine Ende der Welle/ hat, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ein Auge k, durch welches sie vermittels geeigneter Zwischenstücke mit dem Steuerungshebel der Maschine verbunden ist oder vermittels eines Reglers in ihrer wagerechten Lage verstellt werden kann.

Falls die Schnecken c, d auf einer umlaufenden, wagerecht verschiebbaren Welle angeordnet sind, würde diese Welle durch einen gabelförmigen Hebel verschoben werden müssen.

Wenn man die Welle / in dieser Weise verstellt, bewirkt der Zahntrieb, daß die auf der Steuerwelle g sitzenden Kurbeln, Exzenterscheiben oder Daumenräder in bezug auf die Welle α der Maschine verdreht werden. Dies hat zur Folge, daß die einzelnen Dampfperioden in bezug auf die Lage zur Kurbel um den gleichen Winkel verdreht werden, so daß unter anderem auch eine frühere oder spätere Expansion der Maschine erfolgt und umgekehrt.

In einigen Fällen ist es vorzuziehen, die Räder b und h auf Wellen, die parallel zur Welle der Schnecken c und d laufen, anzuordnen.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Verdrehen der Steuefwelle gegen die Kurbelwelle für Dampfund Gasmaschinen und dergl., gekenn-

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zeichnet durch ein auf der Hauptwelle (a) sitzendes Schneckenrad (b), das mittels der Schnecken (c, d), die entgegengesetztes Gewinde besitzen, miteinander verbunden sind und drehbar auf einer achsial verschiebbaren Welle ff) sitzen, die Bewegung der Hauptwelle (α) auf die ebenfalls ein Schneckenrad (h) tragende Steuerwelle (g) überträgt, so daß bei einem Verstellen der die Schnecken (c, d) tragenden Welle (f) die Steuerwelle (g) mit den Kurbeln, Exzenterscheiben und Daumenrädern gegen die Maschinenhauptwelle (a) verdreht wird und dadurch unter anderem ein früherer oder späterer Beginn der Expansion erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.