DE169969C - - Google Patents
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- DE169969C DE169969C DENDAT169969D DE169969DA DE169969C DE 169969 C DE169969 C DE 169969C DE NDAT169969 D DENDAT169969 D DE NDAT169969D DE 169969D A DE169969D A DE 169969DA DE 169969 C DE169969 C DE 169969C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B33/00—Drivers; Driving centres, Nose clutches, e.g. lathe dogs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Bei der Herstellung von Lokomotivradsätzen werden die Wellen, die Kurbel- und
Kuppelzapfen, die Exzenter, Lagerstellen usw. entweder einzeln fertiggedreht und dann zu
einem Ganzen vereinigt, oder man verfährt in der Weise, daß die einzelnen Teile vorgearbeitet,
dann zum Radsatz zusammengesetzt und in diesem Zustande fertig bearbeitet
werden.
ίο Im letzteren Falle bedarf es am zusammengesetzten
Werkstück einer genauen Festlegung der einzelnen Mittelpunkte für die konzentrisch
und nicht konzentrisch gelegenen Bearbeitungsstellen, was in üblicher Weise durch
Anreißen geschehen muß. Um dieses Anreißen zu erleichtern und mit der nötigen Schärfe ausführen zu können, dient eine Vorrichtung,
welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Die neue Vorrichtung kann ihrem geometrischen Wesen nach als eine Verkörperung
eines polaren Koordinatensystems betrachtet werden, und zwar insofern, als das auf ihr
aufgespannte Werkstück durch Drehen um seine eigene Hauptachse in bestimmte, an einer Kreisskala ablesbare Winkelstellungen
gebracht werden kann. Die Erfindung ist im näheren dadurch gekennzeichnet, daß die
in den beiden Reitstöcken drehbar gelagerten Reitnägel mit Einspannvorrichtungen von
solcher Form und Ausstattung ausgerüstet sind, daß man das Arbeitsstück in feste Verbindung
mit einem oder beiden Reitnägeln
bringen kann, um an dem einen mit einer geeigneten Zeigervorrichtung versehenen Reitnagel
die jeweilige Stellung des Arbeitsstückes beobachten und die Lagen der einzelnen
an ihm vorhandenen Drehmittelpunkte nach Winkelmaß miteinander vergleichen zu können. Die Arbeitsweise mit dieser Vorrichtung
ist die, daß man nach vollzogener ■ Einstellung mit der Reißnadel jedesmal eine
wagerechte Linie in genau gleicher Höhe mit der geometrischen Drehachse des Werkstückes
an der vorher entsprechend vorbereiteten Stelle anreißt.
In den beiliegenden Zeichnungen bedeutet Fig. ι eine Seitenansicht des Drehwerkes von
links während der Bearbeitung eines im Vergleich zum Mittelpunkt des Werkstückes
konzentrisch gelegenen, und Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts während der Bearbeitung
eines bezüglich des Mittelpunktes des Werkstückes exentrisch gelegenen Teiles des
Werkstückes. Die übrigen Figuren beziehen sich auf die Erfindung selbst. Fig. 3 und 4
sind Aufriß und Grundriß der Anreiß- und Prüf- oder Ablesvorrichtung, Fig. 5 ein senkrechter
Schnitt nach B der Fig. 3, Fig. 6 ein Schnitt nach C der Fig. 4 und endlich Fig. 7
eine Stirnansicht zu Fig. 6.
Des Zusammenhanges wegen seien zunächst auch die bekannten Einrichtungen kurz beschrieben,
danach diejenigen, welche das Wesen der Erfindung wiedergeben.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Drehwerk ruht auf dem Bett α längsverschiebbar und feststellbar der Schlitten g
und auf diesem, in der Querrichtung zur Bettlänge wiederum verschiebbar und einstellbar,
das Gestell/, innerhalb dessen der außen als Zahnrad 27 ausgebildete Laufring Ic in
üblicher Weise dadurch angetrieben wird, daß von der Hauptwelle 7 (Fig. 1 und 2)
aus mittels der Räderübersetzung (Fig. 2) 14,15,16,17,22,23 (s. Fig. 2 rechts) nebst
Schnecke 24 und Schneckenrad 25 schließlich das mit letzterem auf gleicher Achse festgekeilte,
in die Außenverzahnung 27 des Drehringes k eingreifende Stirnrad 26 in Umdrehung
versetzt wird. Die beiden Querwangen ι sind an dem Drehring k starr
befestigt und tragen längsverschiebbare, durch die Schraubenspindelh 31 (Fig. 2) in bekannter
Weise einstellbare Werkzeugträger m. Die in diese eingespannten Drehstähle kreisen also,
geführt vom Drehring k, um das feststehende Werkstück, welches in Fig. 2 durch den
großen Kreis χ als Lokomotivrad mit dem exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen y angedeutet
ist. Die Maßnahme, die Werkzeuge, d. h. also auch den Ring k, kreisen zu lassen,
kommt nur für den Fall in Betracht, wenn es gilt, exzentrisch zum Mittelpunkt des
Werkstückes gelegene Teile zu bearbeiten.
Im entgegengesetzten Falle läßt man den Ring k ruhen.
In Fig. ι ist dieser entgegengesetzte Fall dargestellt; das Werkstück ist wiederum durch
den großen Kreis χ und sein jetzt konzentrisch bezw. achsial gedachter Zapfen durch
den kleinen Kreis \ angedeutet. In diesem Fall muß der Drehring k festgestellt und das
Werkstück χ angetrieben werden. Letzteres geschieht von dem Riemenscheibenvorgelege 6
aus, indem die Bewegung über die Scheibe 8, die Scheibe 90 auf der Hauptwelle 7, die
Scheibe 92, das Kegelrad 95 und 96 sowie die Schnecke 100 nach dem an das Werkstück
angeschlossenen Schneckenrad 101 geleitet
wird.
Zur Vorbereitung des Werkstückes, welches natürlich genau mit Körnerschlägen zur Festlegung
sämtlicher Drehmittelpunkte zu versehen ist, ehe es in der angegebenen Weise bearbeitet wird, dient die in den Fig. 3 bis 7
dargestellte Anreißvorrichtung, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Auf der Grundplatte r (Fig. 3, 4 und 5) ist links der Reitstock ρ mittels der Schrauben
156 unverrückbar befestigt; rechts davon befindet sich der in der Längsrichtung verschiebbare
und feststellbare Reitstock q. In der Bohrung des Hohlgußständers 157 ist
der in der Längsrichtung nicht verschiebbare Reitnagel 158 gelagert. Der Kopf des Reitnagels
158 ist ausgespart und trägt den konisch eingepaßten Körner 159. In derselben
Weise ist der Kopf des im Hohlgußständer 160 gelagerten Reitnagels 161 ausgebildet.
Auf den Armen 162 und 163 (Fig. 3 rechts) der Reitnägel 158 und 161
sind die mit Längsschlitz versehenen Radhalter 164 angeordnet, welche nach der Einstellung
mittels der Schlitzschrauben 165 festgespannt werden können. Durch die Schrau-
ben 166 läßt sich dann das Rad fest zwischen Radhalter 164 und Spannplatte 167
einklemmen, so daß bei einer Drehung des Reitnagels 158 das Arbeitsstück nebst Reitnagel
161 mitgenommen wird.
Der Reitnagel 158 trägt nun an seinem Ende das Schneckenrad 168, welches durch
Schnecke 169 und Haridrad 170 (Fig. 4 und 7)
gedreht werden kann. Auf dem Schutzgehäuse 171 (Fig. 3, 4, 6 und 7) ist der mit
Skala versehene Ring 172 aufgeschraubt, während auf einem Zapfen des Reitnagels 158
die Scheibe 173 mit dem Zeiger 174 drehbar ist. Scheibe 173 läßt sich durch die Schraube
175 (Fig. 7), welche in einen kreisförmigen Nutenschlitz des Schneckenrades 168 eingreift,
mit diesem fest verbinden. Zur Sicherung des Reitnagels 158 gegen Drehung dient die
Schraube 176 (Fig. 4). An seinem vorderen Ende trägt der Reitstock ρ außerdem noch
einen Maßstab 177 (Fig. 3), der mittels Schraube 178 und 179 derart eingestellt und
befestigt werden kann, daß sein am oberen Ende befindlicher Nullpunkt in genau gleicher
Höhe mit den Körnerspitzen 159 liegt.
Der Reitnagel 161 ist durch den Deckel 180
gegen Längsverschiebung gesichert; der Reitstock q ist in prismatischer Führung der
Grundplatte r verschiebbar angeordnet und kann mittels der Schrauben 181 (Fig. 4) auf
der Grundplatte r befestigt werden. Der Verschiebungsmechanismus besteht aus der
mit der Grundplatte r verbundenen Schraubenmutter 82, in welche die am Hohlgußständer
160 gelagerte Schraubenspindel 183 eingreift. Spindel 183 steht durch das Kegelräderpaar
184 und 185 (Fig. 5) mit der mit Vierkanten versehenen Welle 186 in Verbindung.
Mittels einer auf einen der Vierkante aufgesteckten Knarre kann die Spindel 183
gedreht und so die Verschiebung des Reitstockes q bewirkt werden.
Das Anreißen selbst geschieht in der denkbar einfachsten Weise. Der Nullpunkt des
Maßstabes 177 ist zuerst in gleiche Höhe mit den Spitzen zu bringen. Dann dreht man
das Arbeitsstück so lange, bis das Mittel des ersten der anzureißenden Zapfen in gleicher
Höhe mit den Spitzen steht, und zieht mit dem auf den Nullpunkt des Maßstabes eingestellten
Parallelreißer die betreffende Radiallinie, welche zunächst nur Ort des später
festzulegenden Körnerpunktes ist. Nun wird der Zeiger 174 auf den Nullpunkt eingestellt
und dann die Zeigerscheibe 173 mit Hilfe der Klemmschraube 175 fest mit dem Schneckenrad
168 verbunden. Da infolgedessen die Zeigerscheibe 173 mit dem Arbeitsstück ein
starres Ganzes bildet, so kann man jetzt durch Drehung des Händrades 170 dasselbe so einstellen,
daß auch die radialen Orte für die Mittelpunkte der übrigen am Arbeitsstück vorhandenen Zapfen, Exzenter usw., genau
der ihnen zukommenden Winkelstellung entsprechend, angerissen werden können. Um auf den vorgerissenen, radial gerichteten
Linien die anzukörnenden Mittelpunkte selbst zu erhalten, muß für jeden derselben noch
eine zweite, zu der zuerst gefundenen rechtwinklig stehende Linie angerissen werden.
Zu dem Zweck stellt man wiederum mit Hilfe der Skala 172 und der Zeigerscheibe 173, 174
das Arbeitsstück nacheinander auf solche Winkel ein, welche um 900 von jenen zuerst
gemessenen abweichen, und bringt jedesmal den Parallelreißer mittels des Maßstabes 177
auf dasjenige Maß j welches dem der betreffenden Kurbellänge bezw. der Exzentrizität
gleich ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung an Doppelreitstock-Drehbänken zum Anreißen der Mitten von Drehflächen an zusammengebauten Lokomotivradsätzen und ähnlichen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Reitstöcken (p, q) drehbar gelagerten Reitnägel (158, 161) mit Einspannvorrichtungen (z. B. Armen 162, 163) von solcher Form und Ausstattung ausgerüstet sind, daß man das Arbeitsstück in feste Verbindung mit einem oder beiden Reitnägeln bringen kann, um an dem einen mit einer geeigneten Zeigervorrichtung (172, 174) versehenen Reitnagel die jeweilige Stellung des Arbeitsstückes beobachten und die Lagen der einzelnen an ihm vorhandenen Drehmittelpunkte nach Winkelmaß miteinander vergleichen zu können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine mit dem Arbeitsstück starr verkuppelbare Reitnagel (158) mit einem Drehgetriebe (168, 169) und einem mit ihm lösbar verbundenen Winkelmesser (174) ausgerüstet ist, so daß man mittels des ersteren (168, 169) dem Arbeitsstück eine bestimmte Drehlage (die Anfangs- oder Nullstellung) geben, dann den noch losen Winkelmesser (174) auf den Nullpunkt der kreisförmigen Winkelteilung einstellen, ihn in dieser Stellung mit Reitnagel und Arbeitsstück starr verbinden und nun die zum Zwecke des Anreißens bestimmter Winkelschenkel vorgenommenen weiteren Drehungen des vereinigten Ganzen auf der Winkelskala ablesen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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