DE132492C - - Google Patents

Description

PATENTAMT,

- JVI 132492 KLASSE 49 d.

Drehbank-Lünette.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Universal-Lünette für Drehbänke, welche die eingespannte Welle nicht nur führt, sondern gleichzeitig auch abdreht und polirt, ohne dafs nachträglich irgend welche Bearbeitung derselben erforderlich ist.

Die Führung und gleichzeitige Polirung der bearbeiteten Welle erfolgt mit Hülfe von hinter den die eigentliche Dreharbeit übernehmenden Stählen angeordneten Polirrollen, welche in besonderen Schlitten vorgesehen sind.

Es sind Drehbank-Lünetten bekannt, bei denen die Führung der eingespannten und zu bearbeitenden Welle mit Hülfe von Rollen erfolgt. Das Kennzeichen vorliegender Erfindung ist ausschliefslich darin zu erblicken, dafs die die Führung der Welle besorgenden Rollen gleichzeitig derart angeordnet sind, dafs sie den bereits abgedrehten Theil der Welle glätten und daher eine nachträgliche Schlichtarbeit unnöthig machen.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Drehbank-Lünette nach Entfernung der die Drehstähle tragenden Seitenwand, Fig. 2 ein Verticalschnitt; Fig. 3 zeigt die äufsere Seitenansicht der mit den Supporten und Drehstählen versehenen äufseren Wandscheibe, Fig. 4 die Innenansicht der mit der Befestigungsvorrichtung versehenen ä'ufseren Seitenwand, Fig. ,5 einen Verticalschnitt durch die letztere. Fig. 6 ist eine Ansicht und Fig. 7 ein Verticalschnitt des Mittelstückes der Lünette, während Fig. 8 bis 11 Details wiedergeben.

Die vorliegende Lünette besteht im Wesentlichen aus drei Haupttheilen, nämlich zwei Seitenwänden 1 und 2 und einer Mittelscheibe 3. Die Seitenwand 1 trägt die Führungen 4 für die Bügel 5. mit den zum Poliren der Dreharbeit dienenden Rundstählen 6. Die Mittelscheibe 3 besitzt vier excentrische Schlitze 7 zur gleichzeitigen centrischen Einstellung sämmtlicher vier Bügel 5, welche mittels Bolzen 8 durch die Schlitze 7 hindurchgreifen; hierbei ist der Kopf des Bolzens gegen die Verdrehung dem Bügel 5 gegenüber durch einen Stift 9 gesichert (Fig. 10 und 11). Die Peripherie der Mittelscheibe 3 ist mit Zähnen 10 versehen, in welche eine durch Handkurbel 11 zu drehende Schnecke 12 eingreift. Durch Drehung der letzteren können mithin sämmtliche Bügel 5 gleichzeitig und vollständig centrisch dem jeweiligen Durchmesser des Drehstückes entsprechend eingestellt werden. Die zweite Seitenwand 2 dient zur Aufnahme zweier diametral sich gegenüberstehender Supporte 13 und 14, welche je einen Drehstahl 15 bezw. 16 tragen. Kurbeln 17 und 18 gestatten in bekannter Weise, die die Drehstähle tragenden Schlitten 19 und 20 der fortschreitenden ■Drehbarkeit entsprechend einzustellen.

Die Befestigung der vorbeschriebenen Lünette bei jeder vorhandenen Drehbank geschieht ohne Abänderung des Lünettenwinkels mittels der Längsschlitze, 21 und 22 an dem Drehbanksupport. Die Lünette kann hierbei feststehend oder mitlaufend verwendet werden. Unebenheiten des Drehbankbettes sowie der Leitspindel werden von vorliegender Lünette vollständig unschädlich gemacht.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Drehbank-Lünette, dadurch gekennzeichnet, dafs hinter den die eigentliche Dreharbeit übernehmenden Stählen (15, 16) in besonderen Schlitten (5) geführte Polirrollen (6) vorgesehen sind, zum Zweck, den bereits abgedrehten Theil des Werkstückes zu führen und gleichzeitig zu glätten bezw. zu poliren.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.