DE169722C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

In dem Patent 163285 ist eine Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllbehältern in einen Wagen unter Schutz gestellt, bei welcher die Einschüttöffnung mit zwei Klappen versehen ist, deren vordere an der Unterkante drehbar befestigt ist und einen Rahmen zur Aufnahme des Müllgefäßes besitzt, während die hintere, oben aufgehängte Klappe den Abschluß der Einschüttöffnung bildet. Beim Niederklappen des Rahmens drückt dieser die Abschlußklappe auf, indem seine Oberkante staubdicht an der Klappe entlang schleift.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich riun auf eine Vorrichtung dieser Art, und zwar besteht die Erfindung darin, daß die die Einschüttöffnung verschließende Klappe mit einer Schlitzführung versehen ist, in welche ein Vorsprung am Deckel des in den Rahmen eingesetzten Müllgefäßes eingreift, zu dem Zwecke, beim Zurückbewegen des Müllbehälters und Rahmens die Klappe unter Schließung des Müllbehälterdeckels gleichmäßig und gleichzeitig in die Schließlage zurückzuführen.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellen dar:

Fig. ι eine Seitenansicht des Müllbehälters, Fig. 2 einen Teil des Deckels mit dem darauf angebrachten Vorsprung,
Fig. 3 eine Ansicht der Klappe,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3,

Fig. 5 und 6 senkrechte Schnitte durch einen Müllwagen mit der an ihm angebrachten staubfreien Einschüttvorrichtung in zwei Arbeitsstellungen und

Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsform der Klappe.

Der Müllbehälter 1 ist mit einem durch ein Scharnier 3 befestigten Deckel 2 versehen. In der Nähe der Drehachse des Scharniers 3 ist ein Vorsprung α angebracht, welcher, wie Fig. 2 zeigt, eine knopf ähnliche Form mit einem schmaleren Stiel und einem breiteren Kopf besitzt. An der Klappe 4, welche, wie im Hauptpatent, mittels eines Scharniers 5. oben am Wagen 6 aufgehängt ist, sind Gleitschienen b angebracht, welche, wie Fig. 4 erkennen läßt, durch ein C - förmig gebogenes Blech gebildet sein können. Am oberen Ende ist bei c der zwischen den Schienen bleibende Raum so verbreitert, daß der Kopf des Vorsprungs α dazwischen eingeführt werden kann. Das untere Ende der Gleitschienenführung ist durch eine Platte d geschlossen.

Der Müllbehälter 1 wird mit dem oberen Rande in den um die Achse 8 drehbaren Rahmen 9 eingesetzt. Der Vorsprung α legt sich dabei in die Erweiterung c der Gleitschienenführung b (Fig. 5). Beim Niederklappen des Rahmens 9 nach hinten wird die Klappe 4 nach innen aufgedrückt, der

Vorsprung α gleitet in der Führung b entlang, wobei die hinter dem Kopf des Vorsprungs fassenden Gleitschienen den Deckel öffnen (Fig. 6). Bei vollständig niedergeklapptem Rahmen ist der Deckel 2 sehr weit geöffnet, so daß er das Herausfallen des Mülls in keiner Weise behindert. Beim Zurückbewegen des Müllbehälters ι kommen der Rahmen g und die Klappe 4 wieder in die Anfangslage, wobei der Vorsprung a in Eingriff mit den Schienen b bleibt und einen sicheren Schluß der Klappe 4 erzwingt, bis er bei Erreichung der Stellung nach Fig. 5 wieder freigegeben wird.

Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform stehen die Schienen b über die Vorderfläche der Klappe 4 hervor. Will man dies zum Zwecke vollständig dichten Abschlusses vermeiden, so kann man auch die Ausführungsform nach Fig. 7 wählen, bei welcher die Führung für den Vorsprung α durch einen auf der Hinterseite durch eine Kappe e verschlossenen Schlitz gebildet ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllbehältern in einen Wagen nach Patent 163285, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einschüttöffnung verschließende Klappe (4) mit einer Schlitzführung (b) versehen ist, in welche ein Vorsprung (a) am Deckel (2) des in den Rahmen (9) eingesetzten Müllbehälters (1) eingreift, zu dem Zweck, beim Zurückbewegen des Müllbehälters und Rahmens (9) die Klappe (4) unter Schließung des Müllbehälterdeckels (2) gleichmäßig und gleichzeitig in die Schließlage zurückzuführen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.