DE801443C

DE801443C - Schwenkeinrichtung zum Entleeren von Muellgefaessen in Sammelbehaelter

Info

Publication number: DE801443C
Application number: DEP17653D
Authority: DE
Original assignee: BISCHOFF WERKE KG VORM PFINGSM
Current assignee: BISCHOFF WERKE KG VORM PFINGSM
Priority date: 1948-10-09
Filing date: 1948-10-09
Publication date: 1951-01-08

Description

Schwenkeinrichtung zum Entleeren von Müllgefäßen in Sammelbehälter Es ist an sich bekannt, zum Entleeren von Müllgefäßen in Sammelbehälter, die beispielsweise auf Kraftwagen o. dgl. angeordnet sind, Schwenkarme zu verwenden, die das Müllgefäß anheben und in die Entleerstellung schwenken. Das Müllgefäß fuhrt bei den bekannten Einrichtungen einen kreisförmigen Bogen um einen bestimmten Drehpunkt aus. Es legt sich bei dieser Bewegung auf die Frontplatte der l@lülleinscliiittvorriclitung auf und wird mit dieser gemeinsam in die Kippstellung gebracht. Wenn in dieser Weise Müllgefäße entleert werden, deren Öffnungen, wie dies häufig der Fall ist, mehr oder weniger stark deformiert sind, so ergibt sich daraus die Gefahr, daß die Abdichtung während des Entleerungsvorganges unvollkommen ist und daher eine starke Staubentwicklung eintritt. Die Erfindung hilft diesem Übelstand dadurch ab, daß das DLüllgefäß wesentlich weiter in die Einschüttöffnung eingeführt ist, als dies bei den bisher bekannten Einrichtungen der Fall war. Sie erreicht dies durch eine besondere Ausbildung der Schwenkvorrichtung, welche gemäß der Erfindung durch ein aus drei ,lrmeii bestehendes System gebildet wird, dessen Arme teleskopartig ineinander bzw. gegeneinander verschiebbar sind. Die Hebeplatte für das Müllgefäß wird vom Endarm des Systems getragen, der an der Trommel der Müllschüttung angelenkt und gegenüber den beiden anderen Armen schwenkbar ist. Das Müllgefäß wird durch diese Einrichtung beim Kippvorgang gehoben und gleichzeitig gesch-,venkt. Die Arme legen sich in der Ruhestellung glatt an den Sammelbehälter an, an dein auch der erste Arm des Systems angelenkt ist und mittels einer Welle, auf der er aufgekeilt ist, auf und ab geschwenkt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. i stellt die Schwenkeinrichtung mit aufgesetzter Mülltonne in eingezogenem Zustand, Fig. 2 die Schwenkeinrichtung von vorn gesehen und Fig. 3 die Schwenkeinrichtung mit aufgesetzter Mulltonne in gekippter Stellung dar.
An dem nur andeutungsweise dargestellten Sammelbehälter i, der beispielsweise auf einem Kraftwagen o. dgl. angeordnet sein kann, ist die staubfrei arbeitende-Müllschüttung 2 angebracht, in derenGehäUse 17 sich die drehbar angeordnete Trommel 18 befindet. Die Trommel 18 hält die Einschüttöffnung geschlossen (Fig. i) und öffnet sie, wenn ein 'Müllgefäß entleert wird.
Unterhalb der 'Müllschüttung ist am Sammelbehälter i eine Welle 3 in Böcken d gelagert. Die Welle wird über Kegelräder 5 angetrieben. Auf dieser Welle festgekeilt ist der erste Arm 6 der Schwenkeinrichtung. Dieser derart am Sammelbehälter angelenkte Arm 6 ist, wie bei 7 angedeutet, kolbenartig im zweiten Arm 8 geführt, der selbst rohrförmig ausgebildet ist. Am Ende dieses rohrförmigen Armes 8 befindet sich ein Gleitstück g. Der Gleitbolzen io dieses Gleitstückes greift in eine Schlitzführung i i des Endarmes 12 ein. Der Endarm 12 ist mittels eines Bolzens 13 und eines Führungsstückes 14 an der Trommel i8 angelenkt.
Außerdem trägt der Arm 12 die Platte 15, auf die das Müllgefäß 16 aufgesetzt wird.
Infolge dieser Anordnung können sich die beiden Arme 6 und 8 teleskopartig ineinander bewegen, «-älirend der Endarm 12 außer einer teleskopartigen Parallelbewegung zu den beiden Armen 6 und 8 zusätzlich noch eine gewisse Schwenkbewegung uni den Bolzen io ausführen kann.
Wird mittels des Kegelgetriebes 5 oder durch eine andere geeignete Einrichtung die Welle 3 in Umlauf gesetzt, so werden zunächst die beiden :Urne 6 und 8 bogenförmig ausgeschwenkt, während der Arm 12, der an der Trommel 18 angelenkt ist, eine Schwenkbewegung unter Relativverschiebung gegenüber den beiden anderen Armen durchführt, durch welche das Müllgefäß 16 angehoben und schließlich nach genügendem Anheben um den Drehpunkt io zum Entleeren eingeschwenkt wird.
Während der Arbeitsbewegung des Schwenkarmes wird gleichzeitig die Trommel geschwenkt, und die Öffnung zum Einschütten des Mülls ist freigegeben. Trommel und Schwenkarm geben durch die zusammenwirkende Drehbewegung dein Müllgefäß den bestimmten Einschiittwinkel.
Die Mülltonne 16 muß durch irgendwelche geeignete Mittel, die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, auf dem Hebetisch i_5 festgehalten werden.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann das Armsystem der Schwenkeinrichtung, beispielsweise hinsichtlich der Verbindung der einzelnen Arme miteinander, in anderer Weise ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwenkeinrichtung zum Entleeren von Müllgefäßen in Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks möglichst weitgehender Einführung des Gefäßes in die Einschüttöffnung aus einem System von drei teleskopartig ineinander bzw. gegeneinander verschiebbaren Armen gebildet und der die Hebeplatte für das Müllgefäß tragende, an der Trommel der -.Niüllschüttung angelenkte Endarm gegenüber den beiden anderen Armen schwenkbar ist.
2. Schwenkeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Sammelbehälter angelenkte Arm des Systems kolbenartig in dem zweiten, als Rohr ausgebildeten Arm geführt ist.
3. Schwenkarm nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine aus Gleitstück und Gleitbolzen bestehende Verbindung zwischen rohrförmigem Arm und Endarm derart, daß der Endarm außer einer Parallelbewegung auch eine SchNvenkbewegung gegenüber den anderen Armen durchführen kann. d. Schwenkeinrichtung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm des Systems auf einer am Sammelbehälter abgeordneten Welle aufgekeilt ist und von dieser auf und ab geschwenkt wird.