DE1696579A1 - Verfahren zur Herstellung von Glasrohr mit beliebigem Querschnitt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasrohr mit beliebigem Querschnitt

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DE1696579A1
DE1696579A1 DE19661696579 DE1696579A DE1696579A1 DE 1696579 A1 DE1696579 A1 DE 1696579A1 DE 19661696579 DE19661696579 DE 19661696579 DE 1696579 A DE1696579 A DE 1696579A DE 1696579 A1 DE1696579 A1 DE 1696579A1
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glass
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Heimann Walter Prof Dr-Ing
Guenter Kehr
Rolf Scheurenbrand
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FORSCHUNGSLABORATORIUM HEIMANN W PROF DR ING
FORSCHUNGSLABORATORIUM PROF
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FORSCHUNGSLABORATORIUM HEIMANN W PROF DR ING
FORSCHUNGSLABORATORIUM PROF
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/049Re-forming tubes or rods by pressing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Yerfahron zur S'Qr ateliunS von Glasrohr mit beliebigem
    Querschnitt .. . . .
    Für die I3orctellung zahlreicher Gegenstände, Insbe-
    sondere tochnlecher Artikel, Wie z.B. Glühl=pbn, Radio-
    rohren und Thowometer, ist Glasrohr ein wichtiges
    Rohaateri :io Dieses Rohmaterial steht als 'Prbdükt
    der Glashütten in vielen verschiedenen Abtessungen .
    " zur Ver£ügungo, Ea worden Glasrohre mit krQ3sgö'rmigers. .
    und mit ovalem Querschnitt angeboten. Das"letxt-
    Zenznnte Material Findet vorwiegend für die'-Thermometer-
    Herstellung Verwendung. "
    In jür4;erar Zeit ist es im Zusammenhang mit-dar Her-.
    stellung flacher Bauelcmcn4e Interessant geworden,
    Glasrohr zu bekommen, das einen sehr langgestreckten, .
    ''ovalen Querschnitt besitzt* Die Glaswand"oöll''über
    einen mtSZlichot großen Teil ihres @r@ßngoh ''Uhde
    bzw. eben 'sein,` d.h., der Quarächnitt aoli"'Qineä
    3anZZcst: acktcn Rechteck « gleichen, desseri`Sct':r@äh
    selten abZerundot sind t 2 j - '
    Das oben erwähnte, vorzugsweise für die Thdzeometer#
    Berstellun« vorwendete Glasrohr. mit ovalen .Querschnitt
    genügt diesen Ansprüchen nicht, weil es im Querschnitt nicht flach genug ist. Deshalb ist man im Bedarfsfall darauf angewiesen, Glas verfügbarer Formgebung entsprechend zu verformen. Es sind aus der Glasbearbeitungstechnik Verfahren bekannt, nach denen es prinzipiell möglich ist, Qlasrohr mit dem oben be- schriebenen langgestreckten, ovalen Querschnitt her- zustellen. Als Beispiel sei das Einblasen von Glas in eine entsprechende Form oder das Pressen von Glas genannt. Diese bekannten Verfahren sind verhältnis- mäßig aufwendig, insbesondere dann, wenn nicht allzu große Mengen solchen Glasrohres benötigt werden und man deshalb auf die Herstellung teurer-Vorrichtungen verzichten möchte.
  • Im folgenden wird ein Verfahren beschrieben"-das es gestattet, Glasrohr mit dem obenerwähnten, speziellen Querschnitt in sehr einfacher und zuverlässiger Weise herzustellen.
  • Man nimmt gewöhnliche Glasrohre mit kreisrundem oder annähernd kreisrunden Querschnitt, legt diese zwischen zwei ebene Platten aus zweckmäßig keramischen Haterial, von denen die oben aufliegende durch ein Gewicht beschwert ist und erwärmt das Ganze etwas ilböe' die Erweichungstemperatur der betreffenden Glassblte.
  • Wenn die Temperatur und die Krah, mit der@diä'beiden Formplatten gegeneinanderdrücken, riehtig'sufelnander abgestimmt sind, so gibt das Glasrohr ohne-unkontrollierbare Verformung durch sein Eigengewicht nur dem Druck der Formplatten nach und nämmt all- mählich die gewünschte Vorm-:Im Querschnitt an:' Man läßt dann das Glas ohne weiteres Zutun langsam äbkühlen und hat zum SchluB Glasrohr,*dessen Quersähnitt der oben beschriebenen Forderung voll enta7peicht. Es ist besonders zu betonen, daß es bei diesem Verfahren nicht erforderlich ist, innerhalb der Glasrohre ein Pornstück unterzubringen, sondern daß alc4 der gewünschte Querschnitt allein unter der, Linfluß der von außen gegen das. Glasrohr drückenden Platten ergibt.
  • Es ist die Formplatton auf Abstandsstücke auflaufen zu lassen, weil es dann nicht notwendig ist, denjenigen Zeitpunkt genau abzupasseni.zu welchem das Glas gerade bis auf die gewünschte Dimension ist. Plan kann die Zeit, während der Glas Glas auf die zur Verformung notwendige Temperatur erwärmt wird, ohne meiteres noch etwas über den Zeitpunkt hinaus ausdehnen; zuwelchern die Farmplatten auf die Abstandsstücke aufgelaufen sind. Wichtige Voraussetzung hierbei ist die.schon oben erwähnte richtige Abstimmung -zwischen der Temperatur und der Kraft, mit'welcher die Formplatten gegeneinanderdrücken.
  • Ein wesentliches Merkmal dieses Verfahrens besteht darin, daß die Formplatten aus keramischem Material sind. In der Glasbearbeitungstechnik ist es üblich, zur Glasverformung Formstücke aus Kohle oder aus Stahl zu verwenden. Diese Materialien sind für das hier beschriebene Verfahren nicht gut geeignet; weil solche Formplatten durch das Glas währenddes Ver- _ formungsprozesses angegriffen werden, so daß die Oberfläche immer wieder neu geschliffen werden muß, um eine glatte Oberfläche des verformten Glaßrohres zu erzielen. Keramisches Material geeigneter Zusemnensetzung besitzt diesen Nachteil nicht und 13ß4 sich deshalb nahezu beliebig oft ohne Nachbearbeitung verwenden.
    In Folgenden wird die Erfindung in einem Aus-
    führungsbeispiel noch näher beschrieben:
    Die Formplatten haben eine Fläche von ca. 20o x Zoo
    :nm und eine Dicke von ca. 1o rc. Die aufgelegten
    Glasrohre werden durch seitlich angebrachte Stifte
    am We;rollen gehindert, so daß die obere Formplatte
    ohne Führung aufgelegt werden kann. In einem
    Gestell werden mehrere solcher Sandwich-Anordnungen
    übereinandergestapelt. Jede untere Formplatte wird
    vom Gestell gehalten, so daß jeweils nur eine Form-
    platte plus Beschwerung auf die Glasrohre drückt
    Dieses Gestell wird in senkrechter Lage in einen
    vorgeheizten Ofen eingehängt. Sofern das Glasrohr
    aus Weichglas besteht, wird die Temperatur des Ofens
    auf ca. 6ooo C. eingestellt."Das Gestell mit den
    Glasrohren verbleibt je nach Durchmesser und `Wand-
    stärke der Rohre 1 bis 3 Stunden im Ofen.--Dähri'wird
    das Gestell herausgenommen und langsam abgeUühlt.
    Bei richtiger Durchführung des Verfahrens- . sind die
    .Abmessungen des flachgequetschten Glasrohr-es-.-"sehr
    genau definiert.-Die Toleranzen sind kaum größer
    als die Toleranz im Durchmesser des Glasrbhreä°7,
    von dem hierbei ausgegangen wird (Fig. 1)'ö'
    .Das beschriebene Verfahren ..lädt sich in mancherlei
    Hinsicht variieren. So ist-.es .z.Bo ohne weiteres
    möglich, den gequetschten Glasrohren noch*anderb
    Profile zu geben, indem man "nicht Formplatt-de"mit
    ebenen Oberflächen, sondern@solche mit elä@eärbeiteten
    Nuten nimmt,-'in die sich @das"Glasrohr eiüregt"ünd
    'deren Profil es durch den Vesformungsprözeß" äünimmt
    ' (Fig. 2').:'-' .
    Es ist auch möglich, die-Formplatten nicht übereinander zu legen und das Gestell in senkrechter Lage in den Ofen einzuhängen., sondern das Ganze horizontal anzuo:ldnen, doh. üie formplatten senkrecht zu stellen, das Ganze in einen horizontal stehenden Ofen einzuführen und den Verformurgsdruek dadurch zu erzeugen, daß sur die äußere Formplatte eine Kraft mittels eines darauf drückenden Stempels einwirkt. In diesem Falle sind alle Formplatten im Gestell in horizontaler Richtung bewegliahf.

Claims (1)

  1. atenn tanaprü-che
    1.) Verfahren zur Herstellung von Glasrbhr mit beliebigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß handelsübliches-Glasrohr mit kreisfömigem oder annähernd kreisförmigem Querschnitt zwischen zwei gegeneinanderdrückende Platten übtr'die Erweichungstaßperatur der betretfendeh 'Glas- norte so lange erwärmt wird, bis sich der Ab- stand zwischen den beiden Formplatteh aüf` ein bestimmtes, zoBo durch- Abstandsstücke'-VQrge- gebenes Maß verringert hat. '20) Herstellungsverfahren nach Anspruch l'-'dadurch @;eIccrr.@ci chnet r d,-ß die Formplatten auB' "blnem keramischen Material bestehen. 3.) Herstellungsverfahren nach Anspruch i "iusd/ .- oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d£e'Fbrm- - platten auf den Innenseiten,-auf welchen das zu verformende Glasrohr autliegt, eben sind. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1"'ülieloder 2, dadurch gekennzeichnet', daß. in platten Nuten eingearbeitet sind, in die sieh - das Glasrohr einlegt und deren Praf1l"eg"bei der_Verformung aanimt. . .. _. M 5.) Herstellungsverfahren"aach einem oder h>erem ' der Ansprüche 1 bis 4,. .dadurch gekanntdidhnet, . daß die Temperatur, .Gut ,»lche das Glas erf
    wird, und die K.raft, mit welcher dieor@ap@.at;t:cn geffeneinandardrücken, so aufeinander abgeatlrwit süzd, daß das Glas dein Drück der Foriaplatten nur so lan;scain nachgibt, daß der Rohrquerschnitt jederzeit nur durch die formplatten best:Lmat istg d.h., daß keine unkontrollierbare Verformung des Glases infolge seines Eigengewichten sein - treten kann. _
DE19661696579 1966-02-17 1966-02-17 Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Glasröhren mit beliebig ovalent Querschnitt und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Expired DE1696579C3 (de)

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DE1696579A1 true DE1696579A1 (de) 1972-01-13
DE1696579B2 DE1696579B2 (de) 1974-04-11
DE1696579C3 DE1696579C3 (de) 1974-11-07

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DE19661696579 Expired DE1696579C3 (de) 1966-02-17 1966-02-17 Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Glasröhren mit beliebig ovalent Querschnitt und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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JPS63187530A (ja) * 1987-01-29 1988-08-03 Toshiba Corp 管球用ガラスバルブの製造方法

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DE1696579B2 (de) 1974-04-11
DE1696579C3 (de) 1974-11-07

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