DE1696252A1 - Gegen hohe Temperaturen bestaendige Erzeugnisse - Google Patents
Gegen hohe Temperaturen bestaendige ErzeugnisseInfo
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Description
Dr.F.Zumstein^Dr.E.Assmann 1696252
Dr. R. Koenigsberger.
Dipl. Phys. R. Holzhauer
Paienfanwälte
SC 2956/3125
RHONE-POOLENC S.A., Paris /Prankreich
si SS=SSiSiSSS=SSs: sssss sssssss= sssss see ssssss
Gegen hohe Temperaturen beständige Erzeugnisse
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Materialien auf der
Basis von Papier aus Pasern aus aromatischen Polyamiden und
insbesondere gegen hohe Temperaturen beständige Erzeugnisse, die eine oder mehrere kalandrierte Papierblätter aus aromatischen
Polyamiden und eine oder mehrere Schichten aus Organosilioiumelastomeren
oder -harzen, gebunden an dieses Blatt oder an diese Blätter, aufweisen. Die Erfindung betrifft auch
die Herstellung dieser neuen Materialien und ihre Verwendung.
In der amerikanischen Patentschrift 3 09Λ 5II sind vollständig
aromatische Polyamide mit linearer Struktur beschrieben» die erhöhtes Molekulargewicht aufweisen und einen sehr erhöhten
Schmelzpunkt besitzen.
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BAD ORIGiNAt.
BAD ORIGiNAt.
In der französischen Patentschrift. 1 339 873 si^d Isoliermaterialien
beschrieben« die aus einer Unterlage aus Gewebe aus
Pasern aus einem Reaktionsprodukt von Xylylendiamin und
Terephthalsäure bestehen, wobei diese Unterlage mit einem gegen hohe Temperaturen beständigen Polymeren, wie beispielsweise
unter anderem einem Silicon» imprägniert ist. Diese Material!®!
sind zwar wärmebeständig, doch sind ihre elektrischen Eigenschaften nicht wie diejenigen des Silicons, da das Gewebe
als solches kein Isoliervermögen besitzt.
Die durch Behandlung von Pasern aus aromatischen Polyamiden auf der Papiermaschine und anschliessendes Kalandrieren erhaltenen
Bahnen besitzen dagegen gleichzeitig ausgezeichnete mechanische und thermische Eigenschaften und ausgezeichnete
Isoliereigenschaften, die sie zur verwendung als elektrische
Isoliermaterialien geeignet machen. Es ist jedoch bekannt, dass die Isoliermaterialien dieser Art im allgemeinen zusammen mit einem Klebstoff hergestellt werden müssen und es,
wenn es sich um die'Herstellung von Isoliermaterialien, die
bei Temperaturen Über 18O°C beständig sind, handelt, zweckmässig
ist, als Klebstoffe Organoslliciumharze und -elastomere
zu verwenden. UngUnstigerweise haften diese Harze und
Elastomeren an Papieren nicht gut, die mit Fasern aus aromatischen
Polyamiden hergestellt sind, und die direkte Verbindung von Papier und Organosiliciuraklebstoff ist unter etwas
schweren Arbeitsbedingungen nicht ausreichend fest.
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BAD ORIGINAL
Es wäre daher wünschenswert, Anordnungen von Folien aus
aromatischen Polyamiden und Organoslliciumverbindungen herstellen zu können, die nicht nur gegen erhöhte Temperaturen
(in der Qrössenordnung von 18O0C)x, sondern auch gegen andere
Einflüsse, wie Alterung s Reibung» Erschütterung, beim kontinuierlichen Betrieb bei einer solchen Temperatur beständig
sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Materialien auf der
Basis von Papier aus Fasern aus aromatischen Polyamiden und insbesondere neue Verbunderzeugnisse, die einen Träger aus
Polyamidpapier, gebunden an ein Organosiliciumpolymeres, aufweisen und sich für verschiedene Anwendungszwecke, insbesondere bei der elektrischen Isolierung, eignen und deren Oefüge
gegen die Einwirkung hoher Temperaturen und anderer Gebrauchseinflüsse beständig ist.
Die erflndungsgemässen neuen Erzeugnisse umfassen somit insbesondere: „
Papier (beispielsweise in Form von Blättern, Bändern, Streifen),
die mit einer Organoslliciumbindeschlcht versehen sind, die eine gute Bindung mit den Organosilciumharzen und -elastomeren
ermöglichen;
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BAD
Folien, Bändern, Streifen), die aus einem Polyamidpapier
bestehen, das mit einer Organosiliciumbindeschicht und auf einer oder beiden Seiten mit einem überzug aus unvollständig
vernetzten^ in der Kälte oder nur in der Wärme haftendem und
durch Wärme in ein vollständig veraetztes Produkt überführbarem
Organosiliciumpolymerem versehen istj
Schichtstoffe, die abwechselnd aus Schichten aus Polyamidpapier, das mit eines* Organosiliciumbindesehicht versehen
ist, und Schichten aus Grganosilieiumpolymerem bestehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung dieser neuen Erzeugnisse und ihre Verwendung für verschiedene
Zwecke, insbesondere zur Isolierung von elektrischen Leitern.
Als Papier aus Polyamidfasern verwendet man Produkte, die durch Behandlung von Fasern aus vollständig aromatischen Polyamiden,
wie beispielsweise den in der amerikanischen Patentschrift
J) 09^ 511 beschriebenen, auf der Papiermaschine und anschliessendes
Kalandrieren erhalten sind.
Die Bindeschicht kann aus jeder Organoslliciumvexbindung oder
jedem Gemisch von Qrganosi3»iciumverbindungen mit verhältnismässig
wenig erhöhtem Molekulargewicht und Gruppen, die eine Bindung mit der Polyamidunterlage zu gewährleisten vermögen.,
und Gruppen» die eine Bindung mit dem den überzug bildenden
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BAD ORIGINAL''
Organopoiysiloxanharz odes» -elastomerem zu gewährleisten
vermögen, bestehen. Insbesondere ist es vorteilhaft, ein Gemisch von zwei Organosiliciumverbindungen zu verwenden,
die an Siliciumatcme gebundene Aikoxygruppe aufweisen, wobei eine dieser Verbindungen aussei^dem eine Atninogruppe aufweist
und die andere auss@rdem eine Gruppe, wie beispielsweise
ein ViEiy!gruppe B tragen kann. Als Organosiliciumverbindungen
mit Aminogrupp® kann man beispielsweise (Aminoalkyl)
-trialkoxysilane, z.B. (y-Aminopropyl)-triäthoxysilan,
oder [{AminoalkoxyX-alkylJ-trlalkoxysilane,, z.B. [{y-AminoprOpoxy)-propyl]-triäthojcysilani,
verwenden. Unter den nichfcaminierten Organosiliciumverbindungen mit Alkoxysilylgruppen
kann man Produkte f wie beispielsweise Silane oder Produkte,
die selbst einige Polysiloxangruppierungen aufweisen, verwenden.
Die Polyamidpapiere mit Organosiliciumblrideschicht, die ei·-
findungsgemässe Erzeugnisse sind« werden durch Aufbringen
des Produkts als Grundschieht auf das Polyamidpapier mit Hilfe eines Mittelsfl das eine gewisse Quellung der Polyamidfasern ermöglicht, hergestellt. Als zu diesem Zweck verwendbares
Quellmittel kann man verschiedene Produkte und insbesondere
niedrige Alkansaureami.de, wie beispielsweise Dimethylformamid
und Dimethylacetamid, sowie Produkte, wie beispielsweise
N-Methylpyrrolidon-(2)„ verwenden. Das Quellen der Polyamidfasern
kann durch direkte Einwirkung solcher Mittel auf
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die Unterlage in einer Behandlung vor der Aufbringung des Produkts für die Grundschicht oder einfacher durch Aufbringen
des Produkts für die Grundschicht in Form einer Lösung in.solchen Lösungsmitteln oder Quellmitteln bewirkt
werden,
Zur Begrenzung der Wirkung des Quelimittels, die zu Deformationen
und einer Veränderung der Unterlage führen könnte„ ist
es im allgemeinen vorteilhaft, dieses in Form eines Gemisohs
mit einem gegenüber der Unterlage unwirksamen Verdünnungsmittels
das mit den zur Bildung der Bindesohicht bestimmten
Verbindungen verträglich 1st, zu verwenden. Vorzugsweise verwendet
man ein flüchtiges oder ziemlich flüchtiges Verdünnungs mittel, wie beispielsweise Methanol ρ Äthanol, Propanole oder
Butanole.
Zur Herstellung der Bindeschicht auf der kalandrieren Untesalage
aus Fasern aus aromatischen Polyamiden kann man somit
eine Quellung der Unterlage in einem Quellmittel» das gegebanen
falls mit einem wie oben definierten Verdünnungsmittel verdünnt 1stρ vornehmen und dann* gegebenenfalls nach Entfernung
des Hauptteils dieser Produkte durch Erhitzen die Organosillciumprodukte
für Grundschichten der vorgesehenen Arten aufbringen, wobei diese Produkte im allgemeinen mit einem der zuvor
in Betracht gezogenen Verdünnungsmittel oder eventuell sogar mit einem Gemisch von Quellmittel und Verdünnungsmittel
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BADORIGINAt
— Τ — ■
verdünnt sind. Man kann so eine Zusammensetzung, die gleichzeitig
aus Bindemitteln» Quellmittel und inertem Verdünnungsmittel
besteht, direkt auf die Unterlage aufbringen. Die Durchführung dieser Behandlungen weist keine Besonderheiten
auf, und sie können durch Tauchen, mit einer Bürste„ mit einem
Pinsel, mit einer Walze oder einer Spritzpistole vorgenommen
werden. Die so behandelte Unterlage -wird anschliessend
im allgemeinen einige Minuten in einen auf eine Temperatur von 80 bis 150°€ gebrachten Trockenschrank eingebracht, um
die Lösungsmittel mehr oder weniger vollständig zu entfernen.
Die so mit einer Organoslliclumbindeschicht versehenen Papiere
können zu verschiedenen Anwendungszwecken verwendet werden.
Sie dienen insbesondere zur Herstellung von einfachen oder komplexen Verbunderzeugnissen, die ein weiteres erfindungsgemässes
Erzeugnis darstellen, durch Verbindung mit Organoslliciumharzen oder Organosiiiciumzusammensetzungen, die zu Elastomeren
vulkanisierbar sind. Zu solchen Erzeugnissen gehören beispielsweise:
a) Erzeugnisse, bei welchen die mit der hier in Betracht gezogenen
Unterlage verbundene Organopolysiloxanschicht ausreichend kondensiert (oder vernetzt) ist, um in iJer Kälte nichtklebend
zu sein, jedoch in der Wärme noch klebend bleibt?
b) in der Kälte.klebende Erzeugnisse, die sich durch eine
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BAD OBiGINAL
nichtvernetzte oder kaum vernetzte Organopolysiloxanschicht
auszeichnen;
c) Schichtstoffe, die Schichten aus Papier, das der oben beschriebenen
Grundbehändlung unterzogen wurde, und Schichten
von Organopolysiloxanharzen oder -elastomeren in einem stark vernetzten Zustand aufweisen, die fest miteinander verbunden
sind.
Zur Herstellung dieser Verbunderzeugnisse kann man Organopolysiloxane,
Harze oder Produkte für Elastomere, die Uberll»
cherweise bei der Herstellung von Isolierstoffen verwendet werden8 verwenden. Es können insbesondere die Organopolysiloxane
des einen oder des anderen Typs verwendet werden„ deren
an Sillciumatome gebundene organische Gruppen Methylreste
sind, und diejenigen, die gleichzeitig Gruppen CH^-Si
und Gruppen GgHc-Sl enthalten. Alle diese Organopolysiloxane
sind bekannte Produkte, die mehr oder weniger· viskos sind und sich entweder als solche ohne Lösungsmittel oder in verdünnter
Form in Lösung oder in Dispersion verwenden lassen
und deren Herstellung in zahlreichen Werken und verschiedenen Patentschriften, wie beispielsweise den französischen Patentschriften 1 085 288, 1 130 O89 und 1 382 285 oder der britischen Patentschrift 868 370„ beschrieben ist..Die Wahl der
Organosiliciumverbindungen, die für die Herstellung der in
der Kälte nichtklebendenf in der Wärme adhäsionsfähigen- Ver-
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BAD
feuoderzeugnisse zu verwenden sind, sowie diejenige der Verblödungen,
dia sich zur Herstellung von in dar Kälte klebenden Erzaugnissen eignem, kann leicht ohne irgendwelche
aridere Feststellungen als denjenigen, die sich jetzt in der die
Orgariopolysiloxane betreffenden Literatur befinden * getroffen
Bai der Herstellung der hier in Betracht gezogenen Verbunder-Zeugnisse
wird das als Äusgangssubstanz verwendete Organosiliciumpolyraer
zuvor mit einem (oder selbst mehreren) Vernetzungsmittel vex'rnischt und gegebenenfalls,, wie oben bereits
ausgeführt s mit Hilfe eines der Verdünnungsmittel der üblichen
Verwendung bei dieser Art von Orgasiiosiliciumverbindungen verdünnt
, Die zu verwendender. Vernetzungsmittel können unter dan üblicherweise für die Vernetzung von 0rganopolysilo3sanharzen
iffiö für diejenige von zu filaatosnsran vulkanisierbaren Produkten
verwendeten.·, gewählt, werden* Es handelt sich hier
um bekannte Produkte« und die Wahl des für jede Art von eingesetzem
Organopolysiloxan geeigneten Vernetzungsmittels kann
leicht ohne irgendwelche neuen Hinweise vorgenommen werden. Ss sei einfach bemerkt, dass die klebenden (in der Kälte oder
in der Wärme] Erzeugnisse, obgleich sie Handelsprodukte darstellen,
als solch® keine endgültigen Erzeugnisse sind und für Anwendungen bestimmt sind; bei denen die Organopolysiloxaiisohlcht
auf einen höheren Vernetzungsgrad gebracht wird. Demzufolge enthalten die Zusammensetzungen für die in der Kälte
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BAD ORIQIMAt
haftenden Erzeugnisse, die im Stadium der Herstellung keiner
Vernetzung unterzogen wurden£ ein Vernetzungsmittel.« Jedoch nur1 im Hinblick auf die spätere Verwendung des Verbunderzeugnisses.
Bezüglich der Zusammensetzungen für die in der
Wärme klebendenρ jedoch nicht in der Kälte klebenden Erzeugnisse,
die nach Aufbringen auf die Polyamidunterlage einen gewissen Grad der Vernetzung erfahren haben, um in der Kälte
nichtklebend zu werden» kommen zwei Fälle in Betracht: Wenn
das eingesetzte Org&nosiilciumpolymer ein Produkt ist, dessen
Vernetzung durch nichtperoxydische Produkte gewährleistet
ist, beispielsweise durch Metallsalze oder Salze von organischen
Basen, können die verschiedenen Veimetzungsstadien,,
die der Herstellung des Erzeugnisses und seiner Verwendung
entsprechen, mit einem einzigen Vernetzungsmittel erreicht werden, indem man ganz einfach die Temperatur und die Erhitzungsdauer
einstellt. Bei den Crganopolysiloxanen,"deren-Vernetzung
mit Hilfe von Peroxydverbindungen erzielt wird"» ist dagegen die Steuerung der Wirkung des Vernetzungsmittels
durch die Faktoren der Temperatur und der Erhitzungsdauer
allein praktisch nicht realisierbar. In diesem Falle 1st es dann zu bevorzugens die beiden Vernetzungsstadisri durch zwei
verschiedene Peroxyde zu bewirken, die bei verschiedenen Temperaturen
wirkenfi wobei das für die erste Stufe clar Vernetzung
bestimmte Peroxyd natürlich dasjenige der beiden Peroxyde ist, das die niedriger© Zersetzungstemperatur hat. Man kann be.
spielsweise gemeinsam 2,4-Dichlorbenzylperoxyd und tert.-Butyl.'
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BAD ORIGINAL
perbenzoat verwenden υ deren Zersetzungstemperaturen bei
etwa 125°C bzw. bei 150 bis 16O0C liegen.
Wenn es sich um einfache Verbunderzeugnisse oder um mehrschichtige
kompliziertere Erzeugnisse, um klebende Erzeugnisse oder Schichtstoffe mit stark vernetzten Organosiliciumschiohten
handelt, wird die Herstellung dieser Artikel damit begonnen, auf das vorbehandelte Papier aus aromatischem Polyamid eine Zusammensetzung von Organosiliciumpolymerem aufzubringen,
die die genannten Bastßndfceile enthält. Dieses Aufbringen, das auf einer einzigen Seite des Papiers oder auf
beiden Seiten vorgenommen werden kann, wird je nach der Viskosität der Zusammensetzung und Je nach dem gewünschten Zweck
durch Tauchen, Bürsten, Aufbringen mit einem Pinsel, einer Walze oder einer Spritzpistole, durch Kalandrieren oder mit
jedem geeigneten anderen Mittel vorgenommen.
Die Herstellung der in der Kälte klebenden VerbunäerZeugnisse
erfordert dann keine weitere Behandlung als das gerade zur Entfernung des Verdünnungsmittels erforderliche Erhitzen.
Das erhaltene Erzeugnis kann dann nach Schützen des Klebe-Überzugs
durch eine geeignete Zwischenschicht in den Handel gebracht werden.
Zur Herstellung der in der Kälte nichtklebenden, in der Wärme
adhäsionsfähigen Erzeugnisse wird nach der Aufbringung der Zu-
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BAD
sammensetzung, gegebenenfalls nach Einbringen in einen Trockenschrank oder in einen Ofen zur Entfernung flüchtiger Bestandteile» wenn die Zusammensetzung ein Lösungsmittel enthält,,
ein Einbringen in einen Ofen oder Trockenschrank vorgenommen, in dem das Erzeugnis für eine bestimmte Zeitspanne auf die
für den zu erreichenden Vernetzungsgrad geeignete Temperatur gebracht wird. Im Falle von Organosiliciumverblndungen, deren
Vernetzung durch nichtperoxydische Mittel bewirkt wird, eignet sich ein Erhitzen für einige Minuten bei einer Temperatur
von 100 bis 18O°C, beispielsweise 5 bis 10 Minuten bei etwa
1300C, im allgemeinen gut, um den dem gewünsohten Ergebnis
entsprechenden Vernetzungsgrad zu erzielen. Im Falle von Zusammensetzungen« die ein in ein Elastomeres überführbares
Organopolysiloxan und zwei Peroxyde enthalten, ist die Temperatur dieser Wärmebehandlung aus den oben dargelegten Gründen
diejenige, die der Zersetzungstemperatur des Peroxyds, das sich zuerst zersetzt, entspricht. .
Die in der Kälte nichtklebenden Erzeugnisse der in Frage
stehenden Art können anschllessend So1WIe sie sind,in den Handel gebracht werden. Sie können aufgestapelt oder in Form von
Rollen gebrächt werden, ohne dass spezielle Vorsichtsmassnah ·
men getroffen werden müssten.
Es sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung auf dom Gebiet
in der Kälte oder nur in der Wärme klebender Verbunderzeugnisse
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. BAD MAH:3^ q^
nicht auf Erzeugnisse beschränkt ist, die nur aus einer Schioht aus Papier aus aromatischem Polyamid und einer PoIyslloxanschlcht bestehen. Die Erfindung umfasst auch komplexere Erzeugnisse, wie beispielsweise. Erzeugnisse« die ausser den in Frage stehenden Schichten Schichten aus anderen
Materialien aufweisen, wie beispielsweise Schichten, die aus
Folien« Blättern oder Platten aus Glimmer oder GlasfaserbMndern bestehen. Man stellt solche Verbunderzeugnisse in einfacher Weise her, indem man beispielsweise auf die'verschiedenen Unterlagen, die an dem Aufbau dieser Erzeugnisse beteiligt sind, eine Organosiliciumzusammensetzung, wie sie oben
definiert wurde, aufbringt und dann die so behandelten Unterlagen jeweils gegeneinander anlegt und die so gebildete
Gesamtanordnung den zusätzlichen Behandlungen wie für die einfachen Erzeugnisse unterzieht.
Alle diese verschiedenen Verbunderzeugnisse mit nicht vollständig vernetzten Organosiliciumschichten können mit Vorteil
für die Isolierung von verschiedenen Erzeugnissen verwendet
werden, die auf verschiedenen Gebieten der Technik wertvoll sind. Sie können Insbesondere zur Isolierung von elektrischen
Leitern jeder Form und jeder Art verwendet werden. Die Arbeitsweise der Verwendung ist die gleiche, wie sie für die Isolierung mit Hilfe von Verbundmaterialien mit Orgenosilicium-
. klebstoffen im Gebrauch ist. Man bringt beispielsweise durch
■ Wiokeln das Verbunderzeugnis um das zu isolierende Element so
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BAD ORIGINAL ; f
auf« dass eine kontinuierliche Hülse geformt wird, und setzt
dann das Ganze der Einwirkung von Wärme (1JO bis 2000C)
unter Atmosphärendruck oder unter einem höheren Druck für
eine ausreichende Zeitspanne aus« um ein vollständiges Kleben
der sich überlappenden Oberflächen zu erzielen und die Vernetzung
der Organosiliciumschichten zu bewirken. Man erhält so Isoiierungen* die ausgerechnete mechanische und elektrische
Eigenschaften· ein gutes Alterungsverhalten bei Temperaturen
von 200°C oder darüber, eine gute Beständigkeit gegenüber
chemischen Mitteln und ein gutes wasserabstossendes Verhalten, das dauerhaft 1st, aufweisen.
Die in der Kälte nichtklebenden Materlallen weisen den Vorteil einer erleichterten Handhabung auf« wie beispielsweise
die Möglichkeit, sie aufzustapeln oder in Form von Rollen zu bringen.
Die in der Kälte klebenden Materialien erfordern für ihre Aufbewahrung eine Zwisohenschutzschient, ermöglichen dagegen
ein leichteres Umwickeln von Leitern mit geringem Querschnitt.
Eine andere Verwendung der VerbunderzeugniBse mit unvollständig vernetzten Organosiliciumsohichten 1st die Herstellung
von Isolierschichtstoffen, die einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellen. Zur Herstellung dieser
Schichtstoff* ordnet man in variabler Anzahl in dar Kälte
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oder in der Wärme haftfähige Verbunderzeugnisse übereinander an und erhitzt das Ganze mehrere Stunden bei 150 bis 2000C
unter einem Druck von 30 bis 100 bar. Die so erhaltenen
Schichtstoffe besitzen eine ausgezeichnete Durchschlagfestigkeit, gute mechanische Festigkeit, die dauerhaft ist, einen
geringen Verlustfaktor und eine Nasserabsorption von praktisch Null.
Die Verwendung von Papieren aus Fasern aus aromatischen Polyamiden und von Organoslliciumpolymeren auf dem Gebiet der
Isolierungen kann, wie hier beschrieben, in Form von Verbunderzeugnissen, die von einer nur für die Herstellung dieser
Zwischenerzeugnisse spezialisierten Industrie geliefert werden, erfolgen. Trotz des Vorteils, den die Möglichkeit bietet,
ftir die Herstellung von Isolierungen gebrauchsfertige Erzeugnisse zu haben, stellt die Verwendung dieser Produkte nicht
den einzigen Weg zur Hersteilung von Isolierungen auf der
Basis von Papieren aus aromatischen Polyamiden und Organosiliciumverblndungen dar. Man kann auch sehr gute Isolierungen
nach etwas anderen Arbeitsweisen erhalten, wobei jedoch wesentlich 1st, in allen Fällen ein Polyamidpapier, zu verwenden,
das eine Bindeschicht aufweist, wobei diese Möglichkeiten im
Bereich der vorliegenden Erfindung liegen. Man kann beispielsweise die Isolierung eines Elements vornehmen, indem man zunächst ein solches Papier (beispielsweise durch Aufwickeln
eines Bands) um dieses Element anordnet und dann das Ganze v
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BAD ORIGINAL
durch Imprägnierung im Vakuum mit einer OrganosiliGiumzusammeneetzung,
die ein geeignetes Vernetzungsmittel enthält, verbindet und das Ganze in einen auf eine geeignete Temperatur
erhitzten Raum bringt, um die gegebenenfalls eingesetzten
Lösungsmittel zu entfernen und die Organosilioiumverbindung
(Harz oder in ein Elastomeres überfühilbares Produkt)
geeignet zu vernetzen. Solche Arbeitsweisen und an-P dere analoge Arbeitsweisen gehören zum Bereich der Erfindimg.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Man stellt ein Isolierband her, indem man als Unterlage ein in der Wärme kalandriertes Papier aus Polyamidfasern verwendet,
die aus einem Polykondensat von Isophthalylchlorid mit
^ m-Phenylendiaminj, das im Handel unter dem Handelsnamen NOMEX
erhältlich ist, erhalten sind.
a) Vorbehandlung:
Ein Band aus Papier NOMEX mit einer Breit© von 200 rom und
einer Dicke von 0„05 mm und einem Gewicht von 38 ß/m vrlrd
mit einer Geschwindigkeit von 25 cm je Minute in eine Lösung
geführt, die aus I70 g y-Aminopropyltriäthoxysilanß 4^Og
Tris-(methoxyäthoxy)-vinylsilan, 720 g Dimethylformamid und
1680 g n-Butanol besteht«
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Am Ausgang dieses Bads wird das überzogene Band durch Führen
in einen vertikalen Ofen getrocknet^ in welchem es 10
Minuten, einer Temperatur -von 100°ö ausgesetzt wird, Dann
wird es auf einer Spule aufgerollt. Die so aufgebrachte Grundsehleht
ist ausserordentlich dünn und mit dem blossen Auge praktisch nicht sichtbar.
b) überziehen mit einein Siliconharz:
Bas !"©^behandelte Band wird abgerollt, wobei man wie unter a)
in einer Lösung arbeitet, die aus 700 g OrganosiIiciumharz
mit einer Viskosität von 170 cP bei 200Cp das aus Gruppen
(CH,)^iO, (CHv)SlO1 c» ^Hj-SiO1 = mit R/Si * 1,4 und Phenyl/51
0,,S gebildet ist, j500 g Toluol und 0,7 g einer 15 #igen Lösung
von Cholinoctoat in n-Butanol besteht.
Das aus diesem Behändlungsbad austretende Band wird in einen
vertikalen Ofen geführt, in dessen Innenraum es zwei aufeinanderfolgenden
Erhitzungen ausgesetzt wird, von denen die eine bei 1100C während 5 Minuten und die andere bei 1300C während
weiteren 5 Minuten vorgenommen wird. Unter diesen Eehandlungsbedingungen
wird das Harz semlpolymerisiert und liegt in Form eines glatten und dichten Lacks vor. Das Papier kann aufgerollt
und gelagert werden» ohne dass es bezüglich der Grundschicht
sowie des Harzes eine Veränderung erfährt.
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BAD ORIGINAL».
BAD ORIGINAL».
Das Gewicht des auf das Papier aufgebrachten Harzes beträgt 59 g/m2.
c) Anwendung zur Isolierung eines Kupferstabs; Ein Band von 20 ram Breite, das aus dem mit Harz beschichteten
Band gemäss b) ausgeschnitten ist« wird um einen Kupferstab
mit 20 mm Durchmesser in einer sich halbüberlappenden Schicht aufgewickelt. Dann wird das Ganze unter AtmosphMrendruck 1
Stunde bei 200®C erhitzt, um das Organosiliciurnharz vollständig
zu polymerisieren.
Im Verlaufe dieser Behandlung fliesst das Harz und verschliesst
die Hohlräume der Umhüllung und bildet so eine kontinuierliche
und homogene Hülle. Nach Beendigung der Polymerisation 1st das Band vollständig agglomeriert und kann nicht mehr ohne
Zerreissen abgerollt werden. Die so hergestellte Isolierung, die eine Dicke von 0,25 mm aufweist, besitzt eine Durchschlagsspannung
von 8 kV (Norm ASTM D
Wenn man zur Herstellung dieser Isolierung ein Band verwendet« das aus der gleichen Unterlage und dem gleichen Siliconharz
gebildet ist, jedoch keiner Vorbehandlung unterzogen
wurde, kann man keine so gute Isolierung erhalten, und diese
Isolierung kann leicht abgewickelt werden.
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BAD ORIQINAt
BAD ORIQINAt
Kin Band aus Papier NOMEX, das mit dem von Beispiel 1 vergleichbar
istt wird zunächst durch ein ausschlissslich aus
Dimethylformamid bestehendes Bad (Temperatur: 200C* Verweilzeit: etwa 1 Minute) geführt und dann durch ein zweites Bad,
das aus 170 g y-Aminopropyltriäthoxysilan,, 4^50 g Triß-(methoxyäthoxy)-vlnylsilan
und 168O g n-Butanol besteht.
Nach 10-minütigem Trocken bei 1000C bringt man auf das Band
einen überzug aus Organosillciumharz auf, wobei man wie in Beispiel 1 arbeitet. Dann ' verwendet man das erhaltene Produkt
zur Isolierung eines Kupferstabs, wobei man ebenfalls
wie in Beispiel 1 arbeitet. Man stellt so eine wirksame Isolierung
her, die eine Durchschlagsspannung von 8 kV für eine
Dicke des Isoliermaterials von 0,25 mm aufweist.
Man arbeitet v?ie in Beispiel 2, führt jedoch das Band in einen Ofen vors 1000C {Verweilzeit: 10 Minuten) nach Durchführung
durch das erste Badp um den Hauptteil des Quellmittels
zu entfernen.
Das unter diesen Bedingungen hergestellte Isolierband ist
ebenfalls sehr zufriedenstallend und ergibt, aufgebracht auf einen Kupferstab wie zuvor, eine Isolierung- deren Durchschlagsspannung
usid mechanischen Eigenschaften mit den in
Beispiel 2 erzielten vergleichbar sind.
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BAD
Man stellt Isolierbänder aus kalandriertem Papier NOMEX her,
wobei man wie in Beispiel 1 arbeitet„ Jedoch die nachfolgenden Zusammensetzungen zur Bildung der Bindeschicht von jedem
dieser Bänder verwendet:
a) (CgH5O)JSi(CH2)JOCCH2)JNHg 200 g
(CHjOCHgCHgO)jSi-CH=CH2 400 g
Dimethylformamid 720 g Methanol 1680 g
b) (C2H5O)JSi(CHg)JO(CHg)JNHg 140 g
65 2 C6H5
CHjO-Si-O-Si—0—■Si-OCHj 55Og
CHjO-Si-O-Si—0—■Si-OCHj 55Og
C6H5OCHj C6H5
Dimethylformamid
Methanol
Methanol
Dimethylformamid
Methanol
Methanol
d) (CgH5O)JSi(CHgJ
)JSi(OCKj)
CHj
Dimethylformamid
Butane!
Butane!
109882/0364 BADORfGINAl.
828 | g |
1932 | g |
55 | g |
140 | g |
234 | 6 |
546 | g |
170 | g |
380 | β |
720 | g |
1680 | g |
e) (CgH5O)5Si(CH2)^NH2 !TO g
Dimethylformamid 720 g
Butanol I68O g
Das Aufbringen dieser Zusammensetzungen und derjenigen des
Organosili&lumharzes, das zur Bildung des Überzugs bestimmt
ist, wird wie in Beispiel 1 durchgeführt. Man erhält so
Isolierbander, die in allen Punkten mit denjenigen von Beispiel
1 vergleichbar sind.
Man Imprägniert ein Band aus Papier NOMEX mit einer Dicke
von 0,05 mm und einer Breite von 200 mm auf beiden Selten, indem man es mit einer Geschwindigkeit von 25 cm je Minute
in eine Lösung leitet, die aus den folgenden Bestandteilen besteht:
(CgH5O)3Si(CHg)5O(CHg)3NH2 | 200 g | I |
(CH3OCHgCHgO)5Si-CHaGHg | 400 g | |
Dimethylformamid | 720 g | |
Methanol | I68O g | |
109882/0364
Das überzogene Band wird anschliessend durch 15**minUtiges
Einbringen in einen auf eine Temperatur von 1500C gebrachten
vertikalen Ofen getrocknet. Man rollt dann zwei Schichten eines Bands NOMEX von 20 mm Breite« das aus dein so behandelten
Band ausgeschnitten ist« um einen Kupferstab mit einem
Querschnitt von 10 χ 20 mm in sich halbüberläppenden
Schichten auf. Dieser umwickelte Kupferstab wird im Vakuum
und unter Druck mit Hilfe einer Industriemaschine mit einem
Harz ohne Lösungsmittel mit einer Viskosität von 13*K)ö cP
bei 30®C imprägniert t das aus Gruppierungen
^5, (CH3)CH2=CHSiO, (C6H5)gSi0
2Si0 und (CH3)
in einem Verhältnis von 10 : 28 : 35 : 20 : 7 gebildet ist
und 1,5 Gew# Dicumylperoxyd enthält. Der so umkleidete Stab
wird mit einem Band aus Polyäthylenterephthalat umgeben„ um
ein Fliessen des Harzes zu vermeiden, und dann in einen belüfteten
Ofen gebracht, in welchem er 2 Stunden bei 130°C erhitzt wird. Nach Abnehmen des Terephthalatbands misst man
die Durchschlagsspannung des Isolierten Stabs und stellt einen Wert von 11 kV für eine Dicke an Isoliermaterial von
0,25 mm fest. Diese Isolierung ist ausserdem gegen Schocks
und Erschütterungen ohne Ablösung beständig.
109882/0364
BAD ORIGINAt.
Man arbeitet wie in Beispiel 5 und imprägniert so ein Band
aus Papier NOMEX durch Führen in eine Lösung, die aus den
folgenden Bestandteilen besteht:
(C2H5O)5Si(CH2)yiHg 55 g
(CH5) SiOCH2CH2Si(OC2H5)5 140 g
Dimethylaeetamid 23k g
Methanol 5^6 g
Nach 15-minUtigern Trocknen bei 1500C imprägniert man das vorbehandelte
Band aus Papier NOMEX durch Eintauchen in ein Bad,
das 700 g Organosiliciumharz mit einer Viskosität von 200 cP
bei 300C, gebildet aus Gruppierungen
CH5SiO^5, (CH3)^SlO, (C6Hj)2SiQ, C6H5SiO1 5
mit H/S± - 1p6 und C6H5ZSi »0,7 (R « Methyl + Phenyl),
300 g Toluol und 0,7 g einer 15 ^igen Lösung von Cholinoctoat
in n-Butanol enthält.
Das Band wird anschliessend in zwei aufeinanderfolgenden öfen
erhitzt, die auf 110 bzw. 1300C erhitzt sind« wobei die Verweilzeit
jeweils 5 Minuten beträgt. Hierbei wird der harzartige Überzug in einen glatten und dichten, jedoch biegsamen
Lack überführt.
109882/0 3&4
Das so erhaltene Bsnd kann aufgerollt und aufbewahrt werden*
ohne dass eine Änderung bezüglich sowohl der Grundschieht.
als auch des Harzes auftritt.
Ein aus diesem Band ausgeschnittener Streifen mit einer Breite
von 10 mm wird um eine Kupfer.platte mit Abmessungen
von 6 χ 2 mm mit Hilfe einer Industriemasehine in einer
sich halb Überlappenden Schicht aufgewickelt. Man behandelt anschliessend das umwickelte Stück thermisch„ um dan Harz
vollständig durch 4-minütiges Erhitzen bei 2800C zu polymerisieren.
Man erhält eine homogene« haftfähige Isolierung* die
abriebbeständig ist und eine Durchschlagsspannung von 12 kV
für eine Dicke des Isoliermaterials von 0,22 mm aufweist.
Vier Blätter aus Papier NOMEX mit einer Dicke von 0,18 mm
und einer Seitenlange von 200 mm werden auf beiden Seiten
durch Eintauchen in ein Bad imprägniert, das die folgenden
Bestandteile enthält;
(C2H50)5Si(CH2}y>(CH2)3NH2 220 g
CH0-C-COO(CH0)^Si(OCH,), 580 g
N-Methylpyrrolidön-(2) 720 g
Methanol 1680 g
109882/036A
Nach 15-minütigem Trocknen bei 1500C werden diese Blätter
durch Eintauchen in eine Lösung beschichtet,, die die folgenden
Bestandteile enthält:
Harz mit einer Viskosität von 165 cP bei 300C, das aus Gruppierungen CH^SiQ1 c
und (GHjgSiO in einem Ver- y >°
hältnis von 84 t 16 gebildet ist und etwa
6 % Butoxygruppen enthält 600 g
20 #ige Iiösung von Zinkoctoat und
Cholinoctoat in n-Butanol 0,8 g
Toluol 700 g
Beim Austritt aus diesem zweiten Bad werden die Blätter 5 Minuten
auf 900C erhitzt, um das Lösungsmittel zu entfernen,
und dann 5 Minuten auf 155 bis 14O°C; um eine Semipolymerisation
des Harzes zu bewirken.
Die vier so behandelten Blätter werden anschllessend übereinander
angeordnet und dann unter 80 bar J5 Stunden lang bei 170°C
in einer üblichen Presse gepresst. Man erhält so einen homogenen Schichtstoff mit einer Dicke von 0,76 mm, der durch
starkes Kratzen nicht ablösbar und entsohichtbar 1st. Die elektrischen Eigenschaften sind die folgenden:
Durchschlagfestigkeit (kV/mm)
gemessen in öl normal: 48
nach 24-stUndigem Eintauchen
In Wasser: 47
Transversalwiderstand (Ωχ cm) nosmal: 6 χ 10 ^
nach 24-stürodigem Eintauchen in 1k
109882/036A Wasser: 3 χ 10Η
Man verwendet vier quadratische Blätter aus Papier NOMEX mit einer Seitenlange von 200 nan und einer Dicke von 0,18 mm.
Die Blätter werden nach dem in Beispiel 1 unter a) und b) angegebenen Verfahren und mit dem gleichen Organosillciumprodukt
behandelt und dann übereinander angeordnet und 2 Stunden in einer üblichen Presse unter 50 bar bei 1700C gepresst.
Man lSsst in der Presse abkühlen und erhält schllesslich einen
vollständig homogenen durchscheinenden Schichtstoff mit einer Dicke von 0,75 mm.
Zum Vergleich sind in der nachfolgenden Tabelle.die elektrischen
Eigenschaften dieses Schichtstoffes und diejenigen eines kalandrieren Papiers NOMEX mit einer Dicke von 0,76 mm
angegeben. PUr jede elektrische Eigenschaft sind zwei Werte angegeben« wobei der eine sich auf die Messungen bezieht,
die mit normalen Proben durchgeführt wurden, die synthetisiert
oder bei Zimmertemperatur gelagert wurden (1. Zeile)s
und der zweite auf Messungen, die mit Proben durchgeführt wurden*
die 2h Stunden in Wasser bei Zimmertemparatui' singetaucht
wurden (2. Zeile).
109882/0364
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Eigenschaften
Kalandriertes
Papier NOMEX
Papier NOMEX
Schichtstoff des Beispiels
Durchschlagfestigkeit(kV/mm) gemessen in öl ASTM D 149 |
2, 6, |
25 25 |
- | 1 2 |
,7 ,2 |
52
51 |
Dielektrischer Verlustfaktor 6 bei 500 Herz ASTM D 257-58 |
3 x 10"2 1 χ 10~2 |
χ 10"2 χ 10~2 |
||||
Dielektrizitätskonstante bei 500 Herz ASTM D 257-58 |
1, 2 |
3,5 5,4 |
6 | X X |
4,2 4,2 |
|
Transversaler Widerstand (Cl χ cm) ASTM D 257-58 |
2 χ 1016 κ 1015 |
1016 T015 |
||||
Ausserdem stellt man fest, dass der Schichtstorf nach 24-sttindlgem
Eintauchen in Wasser bei Zimmertemperatur nur 0,9 %
seines Gewichts an Wasser absorbiert;, während das kalandrierte
Papier NOMEX tnit einer Dicke von 0,76 ram 10 % absorbiert.
Seispiel 9
Ein Band aus Papier NOMEX mit einer Dicke von 0,18 mm und
einer Breite von 200 mm wird auf beiden Seiten nach der in
Beispiel 1 unter a) beschriebenen Arbeitsweise mit den gleichen
Produkten vorbehandelt. Man überzieht das Papier dann auf einer
seiner Selten mit einer zu einem Elastomeren vuXkanisierbaren
Organosiliciumzuöansnensetzung, die aus den folgenden Best
And teilen besteht: '-'.'■"■'.' ' -:-y\-.:.r -
109831/0384
BADORiGiNAL
BADORiGiNAL
α ,co- Bis-( trirnethylsilylj-dimethylpolysiloxankautschuk
«it einer Viskosität von 20 000 ODO cP bei 200C 100 g
Mit Octamethyloyclotetrasiloxan
behandelte pyrogen gewonnene Kieselsäure 28 g
(Tetramethyläthylendioxy)-dimethylßilari ; g
Methylcyclohexan 2hJ g
50 #ige Suspension von 2P4-Dichlorben2oylpepoxyd
in Siliconöl 2 g
Nach Aufbringen dieser Zusammensetzung mittels einer Rakel
verdampft man das ^erdUnnjngsmittel durch Führen des Bands
in einen horizontalen Ofe;it in welchem es nacheinander
Minuten auf 85°C und 5 Minuten auf 1001C erhitzt wird, Man
bildet so eine homogene, weiche und klebende Schicht mit einer Dicke von 0,2 mm.
Das so behandelte Band wi?d zu Quadraten von 200 κ. 200 mm
geschnitten, und vier dieaer Quadrate werden genau übereinander angeordnet und "1 Stunde bei 1500C unter 20 bar gepresst
Man erhält so einen Schichtstoff von 1 mm Dicke,, der ctie folgenden elektrischen Eigenschaften■■aufweist:
Nach 2^"5tiindigem
Eigenschaften Normale Proben Eintauchen in Was
ser bei Zimmerten;-
Durchschlagfestigkeit, gemessen in öl (kV/mm) 45 *K>
Transversaler Wider stand 1i. 1l,
in-Qxesn , 5x10 2 χ 1C-
109882/0 36 4 BAD
■-■29 -
Das wie zuvor angegeben hergestellte Klebeband kann auch als
solches für spätere Anwendungszwecke In den Handel gebracht werden/ Seine Klebefläche wird dann durch eine geeignete Zwischenschicht
geschützt.
Man verwendet einerseits ein Band aus Papier NOMEX mit einer
Dicke von 0,18 mm und einer Breite von 200 mm, das nach der
Arbeitsweise und mit den Produkten von Beispiel 1 unter a)
vorbehandelt ist, und andererseits ein Glimmer-Papierband mit einer Dicke von 0,02 mm und einer Breite von 200 mm*
Diese beiden Bänder werden mit einer Geschwindigkeit von 25 cm Je Minute abgewickelt und gleichzeitig gesondert in ein Behandlungsbad
geführt, das eine Lösung eines Organosilipiumharzesa
das mit dem gemäss Beispiel 1 unter b) verwendeten identisch ist, in Toluol enthält. Die Bänder werden mit der
Lösung imprägniert und dann mit Hilfe eines Walzensystems in dem Bad Seite gegen Seite eng zusammengebracht, Wobei sie am
Ausgang des Bads ein einziges zusammengesetztes Band bilden,
das in einen horizontalen Ofen geführt wird, in welchem es nacheinander 5 Minuten auf 1100C und dann weitere 5 Minuten
auf 1^00C gebracht wird, um das Lösungsmittel zu entfernen
und das Harz zu prepolymerisieren.
109882/0364
BAD ORIGINAL
Das so erhaltene Erzeugnis» das JLn Form eines Bands zur Isolierung
von elektrischen Leitern durch Umwickeln verwendet werden kann* kann durch Pressen zur Erzielung eines Schicht-Stoffs
agglomeriert werden, der eine Durchschlagfestigkeit, gemessen in öl, von 50 kV/mm aufweist.
Ein Band aus Papier NOMEX mit einer Dicke von 0,18 mm und einer Breite von 200 mm, das nach der in Beispiel 1 unter a)
angegebenen Arbeitsweise vorbehandelt ist, wird anschliessend
mit einem Organosiliciumharz durch Führen in eine Zusammensetzung,
die mit derjenigen von Beispiel 1 b) identisch 1st, Überzogen und dann homogen mit Glimmerschuppen mit einer
Dicke von 0,02 mm bedeckt, deren grösste Abmessung im Durchschnitt
100 rom beträgt. Das Ganze wird anschliessend 5 Minuten bei 110°C und dann weitere 5 Minuten bei 1300C behandelt.
Man stellt so ein Verbunderzeugnis her, dessen Durchschlagfestigkeit, gemessen in Öl, 68 kV/mm beträgt.
109882/0364
Claims (1)
- Patentansprüche1. Gegen hohe Temperaturen bestündiges Erzeugnis zur Isolierung, gekennzeichnet durch zumindest ein Blatt aus Papier aus aromatischen Polyamidfasern, das mit einer Organosilicium» bindeschicht, die ?nit Organosiliciumhaiczen und -elastomeren vertrHglich ist; P versehen ist.2. In dar Kälte oder nur in der Wärme klebendes Verbunderzeugnis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Papierschicht aus aromatischen Polyamidfasern, die mit einer Organosiliciumbindeschicht versehen ist, und zumindest einer Schicht aus Organopolysiloxanharzen oder -elastomeren mit einem Gehalt an eineir Vernetzungsmittel, wobei diese Schichten aneinander gebunden sind,3. Schichtstoff nach Anspruch 1„ gekennzeichnet durch Papierschichten aus aromatischen Polyamidfasern t die mit einer Organosiliciumbindeschicht versehen sind, und Schichten aus stark vernetzten Organopolysiloxeiibarzen oder -elastomere^ v?obei diese Schichten tent miteinander verbündet!, sind.109 882/0364
BAD ORIGINAL4. Verfahren zur Herstellung der Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein Papier aus Fasern aus aromatischen Polyamiden Organosiliciumverbindungen mit relativ wenig erhöhtem Molekulargewicht aufbringt, die Gruppen aufweisen, die eine Bindung mit der Polyamidunterlage zu gewährleisten vermögen, und Gruppen, die eine Bindung mit einem Organopoiysiloxanharz oder -elastomerem zu gewähr-™ leisten vermögen, wobei das Aufbringen mit Hilfe eines Mittels erfolgt, das eine Quellung der Unterlage erlaubt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Quellmittel ein niedrig-Alfcansäureamid oder N-Methylpyrrolidöh-(2} verwendet.6. Vier fähren nach Anspruch K oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Begrenzung der Quellung der Polyamidunter~Wk lage das Quellmittel im Gemisch mit einem gegenüber der Unterlage inaktivem und mit den zur Bildung der Birideschicht bestimmten OrgaHoSiliciumverbindungen verträglichen Verdünnun"ggm£tfcei verwendet.f* Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet,, dass man als inaktives Verdünnungsmittel ein niedi-iges Älkanol mit 1 bis ^ Kohlenstoffatomen verwendet.BAD ORIGINALΊ6962528. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man das Papier mit dem Quellmittel behandelt und anschllessend die Organosilieiumbindemittelzusammensetzung aufbringt und gegebenenfalls das eingesetzte Lösungsmittel durch Erhitzen entfernt,9„ Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7* dadurch gekennzeichnet, dass man eine Zusammensetzung direkt auf das Papier aufbringt, die das Quellmittel und die OrganosiliciumbindeVerbindung enthält und anschllessend gegebenenfalls das eingesetzte Lösungsmittel durch Erhitzen entfernt.10. Verfahren zur Herstellung der Erzeugnisse nach Anspruch 2„ dadurch gekennzeichnet« dass man auf das vorbehändelte Papier aus Fasern aus aromatischen Polyamiden Zusammensetzungen aufbringt, die ein Organosiliciumharz oder ein Organopolysiloxan, das in ein Elastomeres überführbar ist, und ein oder mehrere Vernetzungsmittel enthält und dann gegebenenfalls das so erhaltene Produkt bis zur Erzielung einer in der Kälte nichtklebenden, jedoch noch unvollständig vernetzten und in der Wärme klebenden Oberfläche erhitzt.11. Verfahren zur Herstellung der Erzeugnisse nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Stapel von gemäss Anspruch 10 hergestellten Verbunderzeugnissen unter Druck erhitzt.109882/0 36 412. Verwendung der Erzeugnisse nach Anspruch 1 oder 2
zur Herstellung von gegen erhöhte Temperaturen und gegen verschiedene Einflüsse beim Betrieb bei solchen Temperaturen beständigen Isolierungen auf verschiedenen Erzeugnissen,insbesondere elektrischen Leitern.109&8 2/Q36 4
Applications Claiming Priority (2)
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DE102005062075A1 (de) * | 2005-12-22 | 2007-06-28 | Lanxess Deutschland Gmbh | Neue Kautschuk-Thermoplast-Mehrkomponenten-Systeme, daraus herstellte Kautschuk-Thermoplast-Verbund-Formteile, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
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