DE1695507B2 - Antikokzidiosemittel für Geflügel - Google Patents

Antikokzidiosemittel für Geflügel

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DE1695507B2
DE1695507B2 DE1695507A DE1695507A DE1695507B2 DE 1695507 B2 DE1695507 B2 DE 1695507B2 DE 1695507 A DE1695507 A DE 1695507A DE 1695507 A DE1695507 A DE 1695507A DE 1695507 B2 DE1695507 B2 DE 1695507B2
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terephthalic acid
poultry
aminopyrimidinyl
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Katsutada Ashiya Masuda
Yasuto Takamatsu
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Description

CH2- N+
Ν=
CH3 R
CU
NH2(HX')„
CH2-N+
X" CH3 R
worin R ein niederer Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, X' und X" anorganische Säurereste sind und η für 0 oder 1 steht, eine bemerkenswerte Wirkung hinsichtlich Verhütung und Heilung der Kokzidiose haben und keine ungünstigen Nebenwirkungen auf das Wachstum von Geflügel nach der Behandlung zeigen. Diese Verbindungen sind dem bekannten Antikokzidiosemittel »Amprolium« überlegen.
Weitere Untersuchungen in dem Bemühen, neue Antikokzidiosemittel zu entwickeln, führten zu der Feststellung, daß die Wirkung von Thiazoliumsalzen der Formel I
NH2(HX'),,
U)
N=
X~ CH3 R
worin R und R' niedere Alkylreste mit 1 bis 3 C-Atoinen sind, X' und X für einen anorganischen Säurerest stehen und η einen Wert von 0 oder 1 hat, gegen die Kokzidiose erheblich gesteigert werden kann, wenn gleichzeitig damit Terephthalsäurederivate verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Antikokzidiosemittel für Geflügel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Thiazoliumsalz der Formel
worin die Reste R und R' einen niedermolekularen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, die Reste X' und X" einen anorganischen Säurerest darstellen und η die Zahl 0 oder 1 ist, in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 0,05 Gewichtsprozent und Terephthalsäure und/oder einem Terephthalsäurederivat in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent.
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Behandlung und Verhütung von Kokzidiose bei Geflügel. Die Kokzidiose ist eine gefürchtete und tödliche Infektionskrankheit bei Geflügel, und ihre Behandlung und Verhütung ist eines der wichtigsten Probleme bei der Geflügelzucht.
Zur Behandlung der Krankheit wurden bisher verschiedene Mittel verwendet, z. B. Arsenverbindungen, Nitrofurazon, Bisphenol, Sulfaverbindungen, Pyrimidinylmethylimidazoliumsalze und Pyrimidinylmethylpyridiniumsalze. Diese bekannten Mittel weisen jedoch Nachteile auf, z. B. geringe Wirksamkeit und starke unangenehme Nebenwirkungen.
Von der Anmelderin wurde bereits gefunden, daß quaternäre Thiazoliumsalze der Formel R'
NH2(HX')
H,- N+
CH3 R
worin die Reste R und R' einen niedermolekularen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, die Reste X' und X" einen anorganischen Säurerest darstellen und η die Zahl 0 oder 1 ist, in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 0,05 Gewichtsprozent und Terephthalsäure und/oder einem Terephthalsäurederivat in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent.
Die niederen Alkylreste R und R' in der obigen Formel I können beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Isopropylreste sein. Als anorganische Säureresle X' und X" kommen das Chlorion, Bromion, Jodion, Nitration, Nitrition, Sulfation, Perchloration und Rhodanation in Frage.
Als typische quaternäre Thiazoliumsalze (I) seien beispielsweise genannt:
3-(2-Methyl-4-amino-pyrimidinyl-5-methyl)-
4,5-dimethylthiazoliumsalz,
3-(2-Methyl-4-amino-pyrimidinyl-5-methyl)-
4-methyl-5-äthylthiazoliumsalz,
3-(2-Methyl-4-amino-pyrimidinyl-5-methyl)-
4-methyl-5-propylthiazoliumsalz,
3-(2-Äthyl-4-amino-pyrimidinylmethyl)-
4,5-dimethylthiazoliumsalz.
Die Verbindungen der Formel I können nach einem Verfahren hergestellt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der Formel
45 R -Y'N V-NH2
N J-CH2NH2
mit Schwefelkohlenstoff und 3-Halogenbutanon-2 in Gegenwart einer basischen Verbindung, wie wäßrigem Ammoniak, Alkalihydroxyd oder Alkalicarbonat, zu 3-(2-Niedrigalkyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4 - hydroxy - 4 - methyl - 5 - niedrigalkylthiazolidin-2-thion der Formel
60 R-fY
NH2
N J-CH2-N S
HO-
-H
CH3 R
worin R ein niederer Alkylrest ist, umsetzt, die Verbindung der Formel III mit einer anorganischen Säure
wie Salzsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure, oder einer organischen Säure, wie Essigsäure und Ameisensäure, behandelt und das erhaltene 3-(2-Niedrigalkyl-4-aminopyrimidinyl-5-rnethyl)-4-methyl-5-niedrigalkylthiazol-2-thion mit einem Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxid, Brom, Kaliumpermanganat oder Kaliumhypochlorit, behandelt.
Als Terephthalsäurederivate können gemäi3 der Erfindung freie Terephthalsäure, niedere Mono- oder Dialkylester der Terephthalsäure (z. B. der Monomethylester, Monoäthylester, Dimethylester, Diäthylester, Dipropylester und Dibutylester), Mono- oder Disalze der Terephthalsäure (z. B. Mononatriumsalz, Monokaliumsalz, Dinatriumsalz und Dikaliumsalz) verwendet werden. Von diesen Terephthalsäurederivaten wird zweckmäßig freie Terephthalsäure verwendet.
Die als Wirkstoffe gegen die Kokzidiose dienenden quaternären Thiazoliumsalze der Formel I und Terephthalsäurederivate werden in Dispersion oder Mischung mit geeigneten Trägern oder Verdünnungsmitteln verwendet. In Abhängigkeit von den verschiedenen Bedingungen, z. B. Art des Geflügels, Zustand und Alter des Geflügels, können die Wirkstoffe in Zubereitungen, wie Pulver, Granulat, Tabletten, Suspensionen, Emulsionen oder als Injektionsflüssigkeit verabfolgt oder mit dem Gefiügelfutter gemischt oder im Trinkwasser gelöst werden. Vorzugsweise werden Träger- oder Verdünnungsmittel verwendet, die mit den Wirkstoffen, d. h. den Thiazoliumsalzen (1) und Terephthalsäurederivaten, nicht reagieren und mit Sicherheit dem Geflügel verabfolgt werden können. Geeignet sind beispielsweise Weizenschrot, Weizenmehl, Maismehl, Futter auf Basis von Sojabohnen, Sojabohnenmehl, Gemüse, Muschelmehl, Fischmehl, Sojabohnenschrot, Getreide, Gärungsrückstände, Reiskleie, Kartoffeln, Stärke, Lactose, Saccharose, Glucose, Fructose, Melasse, Antibiotikamycel, Vitamine, gemahlener Kalk und Ton.
Die optimale Konzentration der Mittel hängt in gewissem Umfange von der Art des verwendeten Thiazoliumsalzes, der Geflügelart und dem Behandlungszweck, d.h. Prophylaxe oder Therapie, ab. Zubereitungen jeder gewünschten Konzentration können durch entsprechende Wahl der Verdünnungsmittel und Festlegung des geeigneten Verhältnisses von Trägerstoff zu Wirkstoffen hergestellt werden. Bevorzugte Zubereitungen enthalten etwa 0,005 bis 0,025 Gewichtsprozent des Thiazoliumsalzes (I) und etwa 0,2 bis 0,3 Gewichtsprozent Terephthalsäurederivat im Geflügelfutter oder Wasser zur Behandlung oder Verhütung der Krankheit. Zur Therapie werden die quaternären Thiazoliumsalze (I) vorzugsweise in höheren Konzentrationen von etwa 0,0125 bis 0,05% verwendet, und zur Prophylaxe werden sie vorzugsweise in einer niedrigeren Konzentration von 0,003 bis 0,0125% gebraucht.
Zweckmäßig werden ZwUchenzubereitungen mit bestimmter Konzentration unter Verwendung geeigneter Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe vorher hergestellt und dann dem fertigen Futter in den erforderlichen Anteilen zugesetzt. Als Konzentration der Zwischenzubereitungen kommen etwa 1 bis 30 Gewichtsprozent der Wirkstoffe in Frage,
ίο Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden Versuche und Beispiele beschrieben.
Versuchsmethode
1. Versuchstiere: Männliche weiße Leghornküken, 9 Tage alt.
2. Oocysten: Sporulierte Oocysten von Eimeria tenella.
3. Verabfolge Verbindungen: 3-(2-Methyl~4-aminopyrimidinyl - 5 - methyl) - 4,5 - dimethylthiazoliumchloridhydrochlorid festverbindung) und Terephthalsäure (TPA).
4. Mischungsverhältnis: Der Versuch wird unter Verwendung von Starterfutter A, B und C durchgeführt, das die Testverbindung und/oder TPA in folgenden Mengen enthält:
Zubereitung Konzentration der
Testverbindung
TPA
A
B
C
0,0063%
0,0063%
0,0031%
0,5%
0,5%
5. Versuchsmethode: Die vorstehend genannten Küken werden wenigstens 7 Tage isoliert gehalten und auf ihren Gesundheitszustand beobachtet. Sie werden gewogen und in mehrere Gruppen zu je fünf Küken eingeteilt. Es wird darauf geachtet, daß das mittlere Gewicht jeder Gruppe gleich ist.
Die Gruppen werden aufgeteilt in A, B, C, eine Kontrollgruppe I, die nicht infiziert wird, und drei Kontrollgruppen II, die infiziert werden. Nach der Einteilung der Gruppen erhalten die Testgruppen das Futter, das die Wirkstoffe enthält, und die Kontrollgruppen erhalten das normale Futter. Nachdem die Tiere 24 Stunden in dieser Weise gefüttert worden sind, wird jedes Tier mit Ausnahme der nicht zu infizierenden Gruppe oral mit 180 000 Oocysten von Eimeria tenella infiziert.
6. Beobachtungen: Sterblichkeit und Bluttropfen in jeder Gruppe werden täglich bis zum Versuchsende notiert. 8 Tage nach der Infizierung mit Oocysten werden alle überlebenden Tiere getötet und pathologisch untersucht.
7. Erklärung der in Tabelle 1 genannten Ergebnisse:
_/ Durchschnittliches Körpergewicht bei Versuchsende \
Gewichtszunahme -^ durchschnittliches Körpergewicht bei Versuchsbeginn /
100.
Verhältnis der Gewichtszunahme = ->,—--. —.
Gewichtszunahme der Testgruppe
Gewichtszunahme der Kontrollgruppe
100.
Bluttropfen durchschnittliche Zahl der Blullropfcn, die aus dem Eingeweide jedes Kükens einer Gruppe gemäß den Beobachtungen ausgeschieden wurden.
Die Schwere der caecalen Läsionen entsprechend den Beobachtungen wird durch folgende Zeichen ausgedrückt:
— normal, keine Läsionen.
± Spur,
+ leicht, weniger als zehn nadelspitzengroße
Blutflecken,
+ + mäßig; Läsionen merklich, aber nicht extrem,
+ + schwer; Caeca stark mit Blut geschwollen oder mit käseartigem Eiter, Caecalwand gleichmäßig sehr dick.
Oocystenauswurf: Zahl der Oocysten in 1 g Caecalinhalt.
Sporenbildung: Zum Caecalinhalt wurde das lOfache Volumen einer 2%igen wäßrigen Kaliumbichromatlösung gegeben. Der Inhalt wird dann 3 Tage bei 28cC~gehaiten und der Prozentsatz der sporulierten Oocysten. bezogen auf die gesamten Oocysten im Caecalinhalt, berechnet.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle genannt.
Wirkstoff im
Futter
Mittleres
Körpergewicht zu
Beginn
A. Testverbindung
0,0063%
B. Testverbindung
0,0063%
+ TPA0,5%
C. Testverbindung
0,0031%
+ TPA 0,5%
I. (Infizierte
Kontrollgruppe)
II. (Nicht infizierte
Konlrollgruppe)
54,4
54,4
54,4
54,4
54,4
Ge-
wirhls-
Verhältnisj
d G j
der Ge-
wichts-
zunahmej zunähme
<%) : 1%)
150,0
151.0
139.0
104,8
136,4
110,0
!10,8
101,9
76,8
100,0
l Sterb-I Iichkeii
0 5
0/5
0/5
7/Ί5
0/5
Bluttropfen nach
Tagen
0.4
2,0
1,7
0,6
Schwere der Caecalläsionen
2/10
14/16
+■ +
7/10
8/10
2/16
3/10
2/10
/10
Oocystenausätoß-104
80
10/10
Oocvsten
Sporuüe-
rungs-
190
500
21,1
82,0
Aus den Werten in der Tabelle ist ersichtlich, daß die Wirksamkeit von 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazoliumsalz gegen die Kokzidiose durch die Milverwendung von Terephthalsäure gesteigert wird.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Hierbei verhalten sich Gewichtsteile zu Raumteilen wie Gramm zu Milliliter.
Herstellung des Wirkstoffs
In 40 Raumteilen Methanol werden 7,5 Teile 2-Meihyl-4-amino-5-aminomethylpyridin gelöst. Zur Lösung werden 23,4 Teile wäßriges Ammoniak, 4,2 Teile Schwefelkohlenstoff und dann 8,1 Teile 3-Chlorbutanon-2 gegeben. Das Gemisch wird 4 Stunden bei 5O0C gerührt, wobei eine Reaktion stattfindet. Nach der Reaktion wird das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum Rückstand werden 7,2 Teile konzentrierte Salzsäure gegeben, worauf 1 Stunde auf 700C erhitzt wird. Nach der Abkühlung wird eine wäßrige Natriumhydroxydlösung zur Lösung gegeben und der pH-Wert auf 7 eingestellt, wobei sich ein Feststoff abscheidet. Der Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 13 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazol-2-thion vom Schmelzpunkt 223° C erhalten werden. Ausbeute 90%.
10 Teile dieser Verbindung werden in 100 Raumteilen Wasser gelöst. Zur Lösung werden langsam 10,2 Teile 30%iges Wasserstoffperoxyd unter Rühren gegeben, wobei die Temperatur bei 20°C gehalten wird. Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden gerührt, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Durch Zusatz von 5,5 Teilen Natriumbicarbonat zum Reaktionsgemisch wird der pH-Wert auf den neutralen Bereich eingestellt, worauf zum so behandelten Gemisch eine konzentrierte wäßrige Lösung von 2,5 Teilen Ammoniumrhodanat gegeben wird. Hierbei werden 8,0 Gewichtsteile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-rnethyl)-4,5-dimethylthiazoliumrhodanat vom Schmelzpunkt 188 bis 190° C erhalten. Ausbeute 80%.
Elementaranalyse Tür C12H15H5S2 · H2O:
„ Berechnet ... C 46,28, H 5,50, N 22,49;
gefunden .... C 45,89, H 5,36, N 22,21.
An Stelle des vorstehend genannten Ammoniumrhodanats wird eine konzentrierte wäßrige Lösung von 2,5 Gewichtsteilen Natriumnitrat verwendet, wobei 6,5 Teile 3 - (2 - Methyl - 4 - aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazoliumnitrat erhalten werden. Ausbeute 68%.
Nach Umkristallisation aus heißem Wasser wird das Nitrat in Form von farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 185 bis 1880C (Zers.) erhalten.
Elementaranalyse für CnH15N5O3S:
Berechnet ... C 44,63, H 5,08, N 23,55;
gefunden .... C 44,26, H 5,20, N 23,35.
B. In 40 Raumteilen Wasser werden 10 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrirnidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazol-2-thion suspendiert, worauf das Dihydrat von Bariumchlorid zugesetzt wird. Zur Suspen-
sion werden langsam 11,6 Raumteile 30%iges WasserstolTperoxyd unter Ruhren gegeben, während die Temperatur bei 20 C gehalten wird. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bewegt, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Nach der Reaktion wird Bariumsulfat abfiltrierl. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und mit 100 Raumteilen Äthanol versetzt. Bei der anschließenden Abkühlung werden Kristalle gebildet. Die Kristalle werden abgetrennt und getrocknet, wobei 9,4 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinylmethyl - 5 - methyl) - 4,5 - dimethylthiazoliumchloridhydrochlorid in Form von farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 232' C (Zers.) erhalten werden. Ausbeute 87%.
Beispiel I
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethyllhiazolium-
chloridhydrochlot id 0.3 Teile
Terephthalsäure 24.7 Teile
Weizenmehl 75 Teile
1 Teil des Gemisches wird mit 99 Teilen eines üblichen Kükenfutters gleichmäßig gemischt. Das erhaltene Futter wird an Küken verfüttert.
IS
Beispiel 2
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methyl-4-aminopyrirnidiiiyl-5-methy1)-4.5-dimelhylthiazolium-
chloridhydrochlorid 0.1 Teil
Terephthalsäure 9.9 Teile
Sojabohnenmehl 85 Teile
Saccharose 5 Teile
Beispiel 5
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimcthylthiazolium-
chloridhydrochlorid 0,01 Teil
Terephthalsäure 0,99 Teile
Cietreidemehl 88 Teile
Calciumcarbonat 11 Teile
Das so hergestellte Futter wird an Legehennen verfüttert.
Beispiel 6
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methyl-4-ammopyrimidinyl-5-mcthyl)-4,5-dimethvHhiazolium-
rhodanat 0,3 Teile
Terephthalsäure 24,7 Teile
Weizenmehl 75 Teile
Teil des Gemisches wird mit 99 Teilen eines üblichen Kükenfutters homogen gemischt. Das so hergestellte Futter wird an Küken verfüttert.
Beispiel 7
Die folgenden Bestandteile weiden gemischt:
3-(2-Mcthyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4.5-dimcthylthiazolium-
nitrat 0.1 Teil
Terephthalsäure 9.9 Teile
Sojabohnenmehl 85 Teile
Saccharose 5 Teile
2 Teile des Gemisches werden mit 98 Teilen eines 2 Teile des Gemisches werden mit 98 Teilen eines
üblichen Futters für Bruthennen gemischt. Das so 40 üblichen Futters für Bruthennen homogen gemischt, hergestellte Futter wird an Bruthennen verfüttert. Das erhaltene Gemisch wird an Bruthennen verfüttert.
Beispiel 3
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methy!)-4,5-dimethylthiazolium-
chloridhydrochlorid 0.2 Teile
Terephthalsäure 19.8 Teile
Gärrückstand 80 Teile
3 Teile des Gemisches werden mit 97 Teilen eines üblichen Futters für Bruthennen gemischt. Das so hergestellte Futter wird an Bruthennen verfütleri.
Beispiel 4 Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-melhyl)-4,5-dimethylthiazolium-
chloridhydrochlorid 0.1 Teil
Terephthalsäure 54.9 Teile
Lactose 30 Teile
Saccharose 15 Teile
5 Teile des Gemisches werden in lOORaumieilen Wasser gelöst. Mit der Lösung werden Küken getränkt.
Beispiel 8
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazolium-
rhodanat 0,2 Teile
Terephthalsäure 19,8 Teile
Gärrückstand 80 Teile
Teile des Gemisches werden mit 97 Teilen eines üblichen Futters für Bruthennen homogen gemischt. Das so hergestellte Futter wird an Bruthennen verfüttert.
55
Beispiel 9
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
3-(2-Methy]-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4.5-dimethylthiazoIium-
nitrit 0.1 Teil
Terephthalsäure 54,9 Teile
Lactose 30 Teile
Saccharose 15 Teile
Teile des Gemisches werden in 100 Raumteilen Wasser gelöst. Mit der Lösung werden Küken getränkt.
Beispiel 10
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
5 R'
3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazolium- 2 Äthyl
nitrat 0,01 Teil
Terephthalsäure 0,99 Teile
Getreidemehl 88 Teile '-o 3 n-Propyl
Calciumcarbonat 11 Teile
10
Verglcichsversuche
Test Verbindungen
Das so hergestellte Futter wird an Legehennen verfüttert. ,5
Wenn die wirksame Menge, d. h. die für die Bekämpfung der Kokzidiose ausreichende Menge des Thiazoliumsalzes auf 100 g Körpergewicht des Geflügels bezogen wird, beträgt sie etwa 0,3 bis 20 mg, vorzugsweise etwa 1 bis 10 mg/100 g Körpergewicht des Geflügels, und die Terephthalsäuremenge beträgt in diesem Fall vorzugsweise etwa 30 bis 170 mg, insbesondere 60 bis 100 mg/100 g Körpergewicht des Geflügels.
3-(2-Äthyl-4-aminopyrimidinyl-
5-methyl)-4,5-dimethylthiazoliurn-
mononitrat
3-(2-n-Propyl-4-aminopyriniidinyl-
5-methyl)-4,5-dimethyl-
thiazoliummononitrat
Testdurchführungen
1. Küken: 12Tage alte weiße männliche Leghorn
2. Oocysten: Sporulierte Oocysten von Eimerit tenella.
3. Die Versuche wurden auf ähnliche Weise wie ir der Beschreibung erläutert durchgeführt. Der einzig! Unterschied bestand darin, daß jedes Küken bis au die nicht infizierte Gruppe oral mil 50000 Oocystei von Eimeria tenella infiziert.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Ta belli dargestellt.
Wirkstoff im Futter
J2) _] _ <3|_ J JPA*_[
Mittleres Körpergewicht zu Beginn
(g)
Gewichts zunahme
Verhältnis der Gewichts zunahme
Sterblichkeil Bluttropfen nach
p Tagen 7
Schwere der Caecalläsionen
Ooc> sten
stcnaus-!
stiiß
ΙΟ4")
Testgruppe
0,0010
0,0010
0,5 57,5 130,3 85,4 0/5 1,6 1.0 I 5 3/5 1 5 1/5 3
57,5 140.8 92,3 0/5 0,6 0.3 2/'S 2 5 3
0,0031 0,5 57,5 123,9 81,2 0/5 1,8 L2 4/5 1/5 f,
0,0031 57,5 133,7 87,6 0/5 0,8 0,4 1,5 1 / ^
3/5
1/5 5
I. (Infizierte Kontrollgruppe)
II. (Nicht infizierte
Kontrollgruppe)
·) Terephthalsäure.
**) Zahl der Oocysten in 1 g Fäces.
71,9 Konlrollgruppe 2/5 2,4 5,6 1,8 3/3 5/5 6(X)
57,5 152.6 47,1 0/5 0
57,5 100

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mittel zur Behandlung und Verhütung von Kokzidiose bei Geflügel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Thiazoliumsalz ii Formel
    NH2(HX')„
    r
DE1695507A 1966-03-11 1967-03-10 Antik okzidiosemittel für Geflügel Expired DE1695507C3 (de)

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