DE2324893A1 - 1-hydroxy-imidazole und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

1-hydroxy-imidazole und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2324893A1
DE2324893A1 DE19732324893 DE2324893A DE2324893A1 DE 2324893 A1 DE2324893 A1 DE 2324893A1 DE 19732324893 DE19732324893 DE 19732324893 DE 2324893 A DE2324893 A DE 2324893A DE 2324893 A1 DE2324893 A1 DE 2324893A1
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DE19732324893
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Hartmut Dr Ertel
Guenther Dr Heubach
Wolfgang Dr Raether
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/90Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • 1-Hydroxy-imdiazole und Verfahren zu ihrer Herstellung Protozoeu der Gattung Eimeria verursachen bei Nutztieren, z.B.
  • Geflügel, Rindern, Schweinen, Kaninchen das Krankheitsbild der Coccidiose. Die Parasiten befallen b-vorzugt die Schleimhaut des Darmes, aber auch anderer Organe, insbesondere die Gallengänge der Leber. Die ubiquitär verbreitete Coccodiose stellt insbesondere in der Geflügelzucht ein ernstes Problem dar, weil durch die Coccidiose bei Küken und Anfzuchthennen Mortalität und MQrbidität auftreten, die zu spürbaren ökonomischen Verlusten führen. Durch die moderne Ticrhaltung auf engem Raum wird die Ausbreitung der Coccidiose stark b'egünstigt. Den Fortbestand der Infektion sichern Oocysten, eine Dauerform der Eimerien-Species, die nach ihrer Versporung infektionsfähig sind. Die Infektion erfolgt oral.
  • Es existieren zwar bereits schon mehrere coccidiostatische Mittel für die Verhütung und Bekämpfung der coccidiose. Die Anwendung dieser Mittel hat jedoch bei bestimmten Eimeria-Species zu einer Resistenzausbildung geführt. So wurden in der Literatur Resistenzbildung von Eimeria tenella-Stammen gegenüber Glycarbylamid, Sulfachinoxalin, Nitrofurazon, amid, Sulfachinoxalin, Nitrofurazon, 3,5-Dinitro-o-toluamid, 3 ,5-Dinitro-o-Toluamid, 2-Chlor-4-nitrobenzamid, Amprolium, Chinolincarbonsäureester, z.B. Buquinolate, Clopidol u.a. beschrieben. Darüber hinaus besitzen viele bekannte Coccidiostatica nur ein begrenztes Wirkungsspektrum und sind daher für eine breite Anwendung in der Geflügelhaltung aus Rentabilitätsgründen nicht immer geeignet.
  • Ferner zeigen mit einigen bekannten Coccidiostatica in der Anwendungskonzentration behandelte, nicht infizierte Tiere eine schlechtere Futterverwertung und daher geringere Gewicbtszunahme als unbehandelte Tiere. Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach Mitteln zur Behandlung und Unterdrückung von Coccidiosen, die ein breites Wirkungssprektrum sowie resistenzdurchbrechende Eigenschaften bei niedriger Anwendungskonzentration zeigen.
  • Gegenstand der Erfindung sind l-Hydroxy-imidazoie der allgemeinen Formel in der R1 Wasserstoff, einen (Cl-C6)-AlkYl- oder (C3-C6)-Cycloalkylrest, einen gegebenenfalls ein-, zwei- oder dreimal unabgängig voneinander im Ringsystem durch Halogen, Cyan, (C1-C)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Hydroxy, Nitro oder (C1- C2)-Dialkylamino substituierten Phenyl-, Benzyl, Naphtyl-, Anthryl-, Styryl-, Pyri dyl-, Thienyl-, Furyl-, Benzoxazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzthiazolyl oder Pyrazolyl-Rest, R2 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe Halogen, Vitro, (C- C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C1- C4)-Alkoxy oder Carbalkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen in der Alkoxygruppe, wobei diese Reste auch durch Halogen, insbesondere Fluor oder Chlor substituiert sein können, und n eine ganze Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, bedeuten.
  • Bevorzugt unter den Resten 111 sind Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Cyclohexyl, sowie ein unsubstituierter oder ein ein- oder zweimal unabhängig voneinander durch Halogen, vorzugsweise Fluor Chlor, Brom, duren Methyl, Aethyl, Methoxy oder Aetboxy substituierter Phenyl- oder Benzylrest, sowie der 3-Pyridyl-, 2-Furyl-, 5-Nitro-2-furyl- oder 2-Thienyl-Rest.
  • Bevorzugt unter den Resten R2 sind Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Methyl, Chlormethyl, Trifluormethyl, Vinyl, Methoxy, Aethoxy, Difluormethoxy, Difluorchlormethoxy, Tetrafluoräthoxy, Difluordichloräthoxy, Tetrachloräthoxy-, Dichloräthoxy- oder der Carbo methoxy- bzw. -athoxy-Rest.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der 1-Hydroxy-imidazole der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Aldehyd der Formel worin R1 d,e oben genannten Bedeutungen hat, mit Ammoniak bzw.
  • seinen organischen, Ammoniak abspaltenden Salzen, insbesondere Ainmonacetat und einem cc-Oximino-acetessigsäurean-iiid der Formel worin R2 und n die oben genannten Bedeutungen haben, umsetzt.
  • Dabei werden der hldehyd der Formel II und das Anilid der Formel III in etwa aquimolaren Mengen, Ammoniak bzw sein Salz in äquimolaren bis 2-fach äquimolaren, vorzugsweise in 1- bis 1,5-fach molaren Mengen eingesetzt.
  • Die Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel oder Dispersionsmittel. Vorzugsweise verwendet man eine niedere (C1-C4) Carbonsäure, insbesondere Essigsäure, als Lösungsmittel; es können aber auch Alkohole wie Methanol, Aethanol, Propanol, Isopropanol bzw. ihre Gemische mit bis zu 50 % Wasser oder andere Lösungsmittel wie Acetonitril, Diisoproyläther, Tetrahydrofuran, Essigester, Methyläthylketon, Aceton, aromatische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol eingesetzt werde.
  • Die Reaktionstemperatur der erfindungsgemäßen Umsetzung liegt im allgemeinen zwischen +10° und +140°C, vorzugsweise +60° und + 130°C. Bei Verwendung von Essigsäure als Lösungsmittel liegt die bevorzugte Reaktionstemperatur zwischen 900 und 12o0C bzw.
  • bei dem jeweiligen Siedepunkt der Reaktionsmischung.
  • Beider Verwendung von Lösungsmitteln, in denen Ammonsalze, insbesondere Ammonacetat,' nicht oder nur wenig löslich sind, kann man mit Vorteil gasförmigen Ammoniak einsetzen.
  • Die Reaktionszeiten betragen je nach angewandten Reaktionsbedingungen wenige Minuten bis einige Stunden.
  • Die Verfahrensprodukte fallen im allgemeinen in kristalliner Form und mit hoher Reinheit an und werden in üblicher Weise, z.B.
  • durch Filtrierten isoliert. Gegebenenfalls lassen sie sich durch Umkristallisieren weiter reinigen.
  • Die °X-Oximinoacetessiganilide der Formel III werd.en nach bekanntem Verfahren aus den entsprechenden Acetessigsäureaniliden und Natriumnitrit im sauren Medium hergestellt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I sind coccidiostatische Wirkstoffe, die besonders gegen Eimeria tenella, aber auch bei Mehrfachinfektionen, wie z.B. mit Eimeria tenella, E. necatrix, E. acervulina, E. brunetti, E. maxima, E. mivati u. a., wirksam sind. Die Verbindungen wirken außerdem gegen Fasciola hepatica und andere Trematoden-Species.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit auch die Verwendung der Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung der verschiedenen Coccidiose-Arten bzw. Arzneimittel, die-Verbindungen der Formel I als Wirkstoffe neben den üblichen pharmazeutischen Zusatz- und Füllstof-fen enthalten.
  • So können beispielsweise 1-Hydroxy-2-(p-chlorphenyl)-4-methyl-5-(3',5'-bistrifluormethyl-carboxanilido)-imidazol (Wirkstoff 1) oder 1-Hydroxy-2-(2',4'-dichlorphenyl)-4-methyl-5-(3',5'-bistrifluormethyl-carboxanilido)-imidazol (Wirkstofrf 2) er die prophylaktische und therapeutische Anwendung gegen Coccidiose in Mischung mit geeigneten inerten Trägerstoffen verabreicht werden, derart, daß jeweils der Wirkstoff in der inerten und gut verträglichen Masse homogen verteilt vorliegt. Vorzugsweise mischt man die Wirksubstanzen den üblichen Futtermischungen bei, mit denen sie dann von den Tieren aufgenommen werden. Der Wirkstoff wird dem Futter in einer Konzentration von 30 - 500 ppm, vorzugsweise 60 - 120 ppm zugemischt.
  • HERSTELLDNGSBEISPIELE Beispiel 1: 1-Hydroxy-2-(p-chlorphenyl)-4-methyl-5-(3',5'-bis-trifuormethyl-phenylamino-carbonyl)-imidazol (Wirkstoff 1) 0,15 Mol (51,3 g) α-Oximinoacetessigsäure-(3',5['-bis-trifluormethvl)-anilid werden in 100 ml Eisessig mit 0,15 Mol (21,2 g) p-Chlorbenzaldehyd und 15 g Ammoniumacetat 10 Minuten am Rückfluß gehalten. Nach Abkühlen aul 200C wird vom ausgefallenen Kristallbrei abgesaugt und aufeinanderfolgend mit Eisessig und Wasser gewaschen.
  • Ausbcute : 62,0 g = 89 % Schmelzpunkt: 140°C Zersetzungspunkt: 2300C Das Produkt vom Schmelzpunkt 1400C enthält 1 Mol Kristallwasser, das es beim Schmelzen unter Bildung wasserfreier Kristalle abgibt.
  • C19H12CLF6N3O2 Analyse: ber. : C zu 49,2 %; H 2,6 %; N 9,1 % gef.: C 49,2 %; H 2,5 %; N 8,9 % Beispiel 2: 1-Hydroxy-2-(2',4'-dichlorphenyl)-4-methyl-5-(3", 5°-bis-triflnormethyl-phenylamino-carbonyl)-imidazol (Wirkstoff 2) 0,15 Mol (51,3 g) α-Oximinoacetessigsäure-(3',5'-bis-trifluormethyl)-anilid werden in 100 ml Eisessig mit 0,15 Mol (26,1 g) 2,4-Dichlorbenzaldehyd und 15 g Ammoniumacetat 10 Minuten am Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen auf 200C wird vom ausgefallenen Kristallbrei abgesaugt und aufeinanderfolgend mit Eisessig und Wasser gewaschen.
  • Ausbeute : 64,2 g = 86 % zersetzungspunkt: 255°C C19H12Cl2F6N3O2 MG 498,2 Analyse : ber.: C 45,8 %; H 2,2 %; N 8,4 % gef.: C 45,7 %; H 2,0 % ; N 8,5 % Auf analoge Weise wurden folgende l-IIydroxyimidazolabkömmlinge hergestellt: 3. 1-Hydroxy-4-methyl-5-phenylaminocarbonyolimidazol (Zers. P. : 198°C) ; 4. 1-Hydroxy-4-methyl-5-(4'-chlorjphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. 242°C) p; 5. l-Hydroxy-4-methyl-5-(4'-methylphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers. P. : 225°C) ; 6. - l-Rydroxy-2-(tetrahydroZ 4-o-tolyl)-4-methyl-5-phenylaminocarbonyl-imidazol (Zers. P.: 2500C); 7. 1-Hydroxy-2-phenyl-4-methyl-5-(2'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 283°C) ; 8. 1-Hydroxy-2-phenyl-4-methyl-5-(4'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 245°C); 9. 1-Hydroxy-2-phenyl-4-methyl-5-(4'-carbäthoxyphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 255°C); 10. 1-Hydroxy-2-(p-chlorphenyl)-4-methyl-5-(2',5'-dichlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 282°C); 11. 1-Hydroxy-2-(p-hydroxyphenyl)-4-methyl-5-(phenylaminocarbonyl)-imidazol, (Zers.P. : 248°C); 12. 1-Hydroxy-2-(2'-furyl)-4-methyl-5-(4"-methylphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 230°C); 13. 1-Hydroxy-2-(p-dimethylaminophenyl)-4-methyl-5-(4'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 234°C); 14. 1-Hydroxy-2-methyl-4-methyl-5-phenylaminocarbonyl-imidazol (Zers.P. : 229°C); 15. 1-Hydroxy-2-(p-chlorphenyl)-4-methyl-5-(4'-nitrophenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 296°C); 16. 1-Hydroxy-2-(2'-thienyl)-4-methyl-5-(phenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 223°C); 17. 1-Hydroxy-2-(2',6'-dichlorphenyl)-4-methyl-5-(3",5"-bistrifluormethyl-phenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 298° - 299°C); 18. 1-Hydroxy-2-(2'-furyl)-4-methyl-5-(3",5"-bistrifluormethylphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 233° - 234°C); 19. 1-Hydroxy-4-methyl-5-(3',5'-bistrifluormethyl-phenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 253°C); 20. 1-Hydroxy-2-(2',4'-dichlorphenyl)-4-methyl-5-phenylaminocarbonyl-imidazol (Zers.P.: 270°C); 21. l-Hydroxy-2-(m-nitrophenyl)-4«methyl-5-(4'-chlorplRenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P.: : 2630C); 22. 1-Hydroxy-2-(p-chlorphenyl)-4-methyl-5-(4'-bromphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.P. : 253°C).
  • 23. l-Bydroxi-4-methyl-5-(4'-bromphenylaminocarborlyl)-imidazol (Zers.-P.: 2510C) 24. 1-Hydroxi-4-methyl-5-(3'-trifluormethylphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 250°C) 25. 1-Hydroxi-4-methyl-5-(4'-nitrophenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 235°C) 26. 1-Hydroxi-4-methyl-5-(4'-carbäthoxyphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 2290C) 27. l-Hydroxi-4-methyl-5-(3'-chlorphenylaminocarbollyl)-imidazol (Zers.-P.: 2450c) 28. 1-Hydroxi-4-methyl-5-(3'-bromphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 248°C) 29. l-Hydroxi-4-methyl-5-(2' methyl-4'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 258°C) 30. 1-Hydroxi-4-methyl-5-(2',5'-dichlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 275°C) 31. l-Hydroxi-4-methyl- 5- (2 -chlor-4' -nitrophenylaminocarbonyl )-imidazol (Zers.-P.: 2650c) 32. 1-Hydroxi-2-äthyl-4-methyl-5-phenylaminocarbonylimidazol (Zers.-P.: 2180C) 33. 1-Hydroxi-2-isopropyl-4-methyl-5-phenylaminocarbonylimidazol (Zers.-P.: 2600C) 34. 1-Hydroxi-2-n-propyl-4-methyl-5-phenylaminocarbonylimidazol (Zers.-P.: 1950C) 35. 1-Hydroxi-2-(4'-cyanophenyl)-4-methyl-5-(3",5"-bistrifluormethylphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 272°C) 36. 1-Hydroxi- 2-phenyl- 4-inethyl-5-phenylarninoc arbonylimidazol (Zers.-P.: 2530C) 37. 1-Hydroxi-2-phenyl-4-methyl-5-(3'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 2390C) 38. 1-Hydroxi-2-phenyl-4-methyl-5-(3'-bromphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 2390C) 39. 1-Hydroxi-2-phenyl-4-methyl-5-(4'-bromphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 2550C) 40. 1-Hydroxi-2-phenyl-4-methyl-5-(4'-fluorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 231°C) 41. 1-Hydroxi-2-phenyl-4-methyl-5-(2'-trifluormethyl-4-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-Pl. : 267°C) 42. l-Hydroxi-2-phenyl-4-methyl-5- (2 -chlor -4' -nitrophenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 2700C) 43. 1-Hydroxi-2-(4'-chlorphenyl)-4-methyl-5-(4'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 250°C) 44. 1-Hydroxi-2-(4'-chlorphenyl)-4-methyl-5-92'-methyl-4'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 232°C) 45. 1-Hydroxi-2-(4'-chlorphenyl)-4-methyl-5-(2'-trifluormethylphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 245°C) 46. 1-Hydroxi-2-(3'-methylphenyl)-4-methyl-5-phenylaminocarbonyl-imidazol (Zers.-P. : 280°C) 47. 1-Hydroxi-2-(4'-metlloxyphenyl)-4-metrlyl $-phenylaminocarbonyl-imidazol (Zers.-P.: 2130c) 48. 1-Hydroxi-2-(5'-nitrofun-2-yl)-4-methyl-5-(4"-chlorphenylaminocarbonyl)-1midazol (Zers.-P. : 268°C) 49. 1-Hydroxi-2-(3'-nitrophenyl)-4-methyl-5-phenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P.: 2580c) 50. 1-Hydroxi-2-(pyrid-3'-yl)-4-methyl-5-phenylaminocarbonylimidazol (Zers.-P. : 260°C) 51. 1-Hydroxi-2-9furfur-2'-yl)-4-methyl-5-phenylaminocarbonylimidazol (Zers.-P. : 200°C) 52. 1-Hydroxi-2-(α-naphthyl)-4-methyl-5-phenylaminocarbonylimidazol (Zers.-P. : 255°C) 53. 1-Hydroxi-2-(9'-anthryl)-4-methyl-5-(4"-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers. -P.: 342 °C) 54. 1-Hydroxi-2-styryl-4-methyl-5-(4'-chlorphenylaminocarbonyl)-imidazol (Zers.-P. : 255°C) BIOLOGISCHE BEISPIELE Die nachstehenden Ergebnisse werden an männlichen, 4 Tage alten Küken gewonnen; es wurden jeweils Gruppen mit 8 Küken gebildet und ihr Durchschnittsgewicht bestimmt. Die Aufnahme von mcdikiertem Futter erfolgte 2 Tage vor der Infektion d wurde bis zur Beendigung des Versuches fortgesetzt. Die zu priifenden Wirkstoffe wurden gleichmäßig in geeigneten Mischmaschinen mit dem Futter gemischt, das folgende Zusammensetzung hatte: 5 % Fischmehl 5 % Tiermehl 2 % Futterhefe 5 Fett 20 % Sojaschrot 2 % Weizen-Grünmehl 44,5 % Mais 5 % Weizen 8 % Knochenmehl 0,75 % Maisarin 1,5 % phosphorsaurer Kalk 0,75 % kohlensaurer Futterkalk 6,5 % Spurenelementmischung Futter und Wasseraufnahme erfolgten ad libitum. Zur Haltung der Küken wùrden Drahtkäfige mit einem Unterbodenblech verwandt; die Raumtemperatur betrug 300C, die relative Luftfeuchtigkeit 60 .
  • Am 3. Tag der Medikation wurden die Tiere infiziert. Jedem Küken wurden 300.000 sporolierte Oocysten von Eimeria tenella (Hausstamm) mit Hilfe einer Schlundsonde verabreicht. Diese Infek-tionsdosis verursachte 5 - 6 Tage nach der Infektion manifeste Krankheitsbilder, wie stark bluthaltiger Kot, auffällige Morbidität und Freßunlust. Allgemein betrug die Mortalität der Kontrollgruppe am Ende des Versuches, 13 Tage post infectionem, zwischen 90 und 100 . Ueberlebende Küken waren weiterhin krank und zeigten im Vergleich mit der Nullkontrolle (nicht infiziert, unbehandelt) starke Gewichtsdepressionen.
  • Während der gesamten Versuchsdauer wiesen die Kotbefunde der mit Wirkstoff 1 und 2 behandelten Tiergruppen keine Abweichung von der Norm auf (vgl. O-Kontrolle). Die infizierten und nicht behandelten Kontrollgruppen (Infektionskontrolle) zeigten typische Krankheitsbilder der Coccidiose.
  • Die Sektion der mit Wirkstoff behandelten Küken nach Versuchsende ergab keine auffälligen pathologisch-anatomischen Veränderungen im Bereich der Blinddärme und den angrenzenden Darmbereichen. Die Nullkontrolle zeigte ähnliche Befunde. Die Infektionskontrollen wiesen eine großflächi.ge, hochgradig hämorrhagische Entzündung der Blinddärme auf.
  • Zur Beurteilung des coccidiostatischen Effekts wurde außerdem die Gewichtsentwicklung (d.h. die Gewichtszunahme in g pro Gruppe während der-gesamten Versuchsdauer von 13 Tagen) festgestellt und der Oocystenindex (Oocystendichte) im Kot nach folgendem Schema bewertet:
    Anzahl Oocysten
    pro Gesichtsfeld # Wertungsziffer
    (100-fach)
    0 -0
    1 1
    2-10 2
    11-50 3
    51-200 4
    201-400 5
    >400 6
    Der prophylaktische Effekt von Wirkstoff 1 und 2 gegen einen arzneimittelempfindlichen Eimeria tenella-Stamm und einen Chinolin-3-carhbonsäureester-(Buquinolate)-resistenten Eimeria tenella-Stamm werden in den folgenden Tabellen 1 - 4 dargestellt.
  • Tabelle 1 Wirkstoff 2 E. tenella-Stamm (empfindlich)
    Wirkstoff Kot Gew.- Sektions- Oocysten- Ueberleb./
    konzentr. bef. Zunahme befund index Gesamt
    in g
    120 norm.+ 25,4 norm. 0 8/8
    100 norm. 27,8 norm. 0 8/8
    80 norm. 22,1 norm. 0 8/8
    66 norm. 23,0 norm. 0-2 8/8
    Infektionsk. blutig 4,0 blutig 5-6 1/8
    O-Kontrolle norm. 25,6 norm. 0 8/8
    +) Befunde, die nicht von der Norm abweichen (identisch mit O-Kontrolle) Tabelle 2 Wirkstoff 1 E. tenella-Stamm (empfindlic-h)
    Wirkstoff- Kot- Gew.- Sektions- Oocysten- Ueberleb./
    konzentr. bef. Zunahme befund index Gesamt
    in g
    120 norm. 23,8 -norm. O 8/8
    100 norm. 21,9 norm. O 8/8
    80 norm. 20,6 norm. 1-2 8/8
    Infektionsk. blutig 0,0 blutig 5-6 0/8
    O-Kontrolle norm. 24,1 norm. 0 8/8
    Tabelle 3 Wirkstoff 2 E. tenella-Stamm (Buquinolate-resistent)
    Wirkstoff- Kot- Gew.- Sektions- Oocysten- Ueberleb./
    konzentr. bef. Zunahme befund index Gesamt
    m g
    120 norm. 24,8 norm. 0 8/8
    100 norm. 25,6 norm. 0 8/3
    80 norm. .23,2 norm. 0 8/8
    60 norm. 22,1 norm. 1-2 8/8
    Infektionsk. blutig 5,2 blutig 5-6 1/8
    O-Kontrolle norm. 25,2 norm. 0 8/8
    Buquinolate++
    120 blutig 8,3 blutig 5-6 2/8
    85 blutig - blutig - 0/8
    ++) 6,7-Bis-isobutoxy-4-hydroxy-chinolin-3-carbonsäureäthylester Tabelle 4 Wirkstoff 1 B.tenella-Stamm (Buquinolate resistent)
    Wirkstoff- Kot- Gew.- Sektions- Oocysten- Ueberleb./
    Konzentr. bef. Zunahme befund index Besamt
    in g
    120 norm. 24,5 norm. 0 8/8
    100 norm. 25,2 norm. 0 8/8
    80 norm. 22,8 norm. 0-2 8/8
    Infektionsk. blutig 0,0 blutig 5-6 8/8
    o-Kentrolle norm. 26,1 norm. 0 8/8
    Buquinolate
    120 blutig 10,5 blutig 5-6 4/8
    80 blutig 4,3 blutig 5-6 2/8
    Zur Feststellung der Verträglichkeit wurden je 10 vier Tage alte Küken über 14 Tage lang mit 400 ppm Wirkstoff 1 bzw. 2 im vorstehend genannten Futter behandelt und mit nicht behandelten Küken verglichen.
  • Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle enthalten.
    Wirkstoff Gewichtszunaln.e Ueberlebende Tiere
    2 290,6 8/8
    1 275,9 8/8
    unbehandelte
    Kontrolle 283,2 8/8
    Es ergibt sich, daß alle -behandelten Tiere eine Wirkstoffkonzentration von 400 ppm bei einem Futter und Wasserangebot ad lib. gut vertragen hatten.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1. 1-Hydroxy-imidazole der allgemeinen Formel in der R1 Wasserstoff, einen (C1-C6)-Alkyl- oder (C3-C6)-Cycloalkylrest, einen gegebenenfalls ein-, zwei- oder dreimal unabhängig voneinander im Ringsystem durch Halogen, Cyan, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Hydroxy, Nitro oder (C1 - C2)-Dialkylamino substituierten Phenyl-, Benzyl, Naphtyl-, Anthryl-, Styryl-, Pyridyl-, Thienyl-, Furyl-, Benzoxazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzthialzolyl oder Pyrazolyl-Rest, R2 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe Halogen, Nitro, (C1-C4)-Alkyl, ((?1-C4)-Alkenyl, (Cl-C4)-Alkoxy oder Carbalkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen.in der Alkoxygruppe, wobei diese Reste auch durch Halogen, insbesondere Fluor oder Chlor substituiert sein können,und n eine ganze Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der 1-Hydroxy-imidazole der Formel I, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man einen Aldehyd der Formel Worin R1 die zu Formel I in Anspruch 1 genannten Bedeutungen hat, mit Ammoniak bzw. seinen organischen, Ammoniak abspaltenden Salzen, insbesondere Ammonacetat, und einem oN-Oximinoacetessigsäureanilid der Formel worin R2 und n die zu Formel I in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, umsetzt.
3. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel I in Anspruch 1 in Mischung mit einem pharmazeutisch üblichen Trägerstoff.
4. Verfahren zur Bekämpfung der Coccodiose, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Wirkstoff der Formel I in Anspruch 1 verwendet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0438869A1 (de) * 1989-11-30 1991-07-31 Eli Lilly And Company Verbesserungen in und bezüglich Angiotensin-II-Antagonisten
WO2021229571A1 (en) * 2019-05-14 2021-11-18 Metabomed Ltd Imidazole 3-oxide derivative based acss2 inhibitors and methods of use thereof
US11465987B2 (en) 2010-03-01 2022-10-11 Oncternal Therapeutics, Inc. Compounds for treatment of cancer

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