DE1951828A1 - Verfahren zur Bekaempfung der Coccidiose bei Gefluegel und neue Verbindungen zur Verwendung in diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Bekaempfung der Coccidiose bei Gefluegel und neue Verbindungen zur Verwendung in diesem VerfahrenInfo
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Description
Verfahren zur Bekämpfung der Gocßidibse bei Geflügel
und neue Verbindungen zur Verwendung in diesem Verfahren.
Bi <s GöcÜdiose, eine Infektion voii jungem Geflügel durch
Protozoen, hat bekanntlich weitreichende wirtschaftliche
folgen; Sie ist gekennzeichnet durch Verdauüiigsbeschwerden,
Anämjßi Blutungen und allgemeine schlechte iHitterätisnützüiig.
Bs äind zwei Arten der Goczidiose bekannt, Von denen die erste; die caecale, durchOoccidium Eimeriä tenellä Verursachi
Mrdj Sie ist gekennzeichhet durch starke Blutungen
am oder in der Mhe des 5. Tages nach der Irifizierüng. Die
zw.bitei den t)ärm befällende Coczidibsej, wird äiirch verschied'ene
Irieii Vöh Bimeria^ nämlich B. ieervüiihiäj, B; hebatris|
E;a maximai S; hagäni; B. mitis, E. praecbx üiid■ ίίί brunetii,
verürälcht.
INSPECTED
1951821
in welchem X.Wasserstoff, Halogen, einen niedrigen Alkoxyrest,
eine Nitro-, Tri fluorine thy I- oder Cyangruppe und Y
Wasserstoff, Halogen, Hethyl, eine Nitro- oder Trifluormethylgruppe
bedeuten, wobei, wenn η die Zahl 1 darstellt, X auch
ein niedriger Alkylsulfonylrest sein kann. Unter der Be- "
zeichnung "Bekämpfung" wird in vorliegender Beschreibung
eine Behandlung verstanden, d.h. die Erleichterung von Symptomen der bereits eingetreten Infektion des Geflügels durch
Kokken, wie auch die Prophylaxe. Aufgrund des raschen klinischen Verlaufs von Infektionen durch Kokken besteht das Hauptinteresse an diesen Verbindungen in ihrer Verwendung zur Verhinderung
derartiger Infektionen, d.h. zur Prophylaxe.
Unter den Bezeichnungen "niedriger Alkylrest" und "niedriger
Alkoxyrest" werden in vorliegender Beschreibung Alkyl- und
Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verstanden.
Von den verschiedenen isomeren, Homologen und dnalogen, bisher
bekannten Benzyl-as-triazin-3,5(2H,4H) dionen sind nur die
2-Benzyl-as-triazin-3,5-(2H,4K) dione der obigen Formel zur
Bekämpfung der Coczidiose geeignet. Die isomeren 4- und 6-Benzyl-as-triazin-3,5(2H,4H)
dione sind wesentlich weniger wirksam als Coczidiostätika als die 2-Benzylderivate der obigen
Formel, Auch die Ausweitung des Restes R1-CH2- auf R1-CH2-CH2-setzt
die: coczidiostatische Wirkung, merklich herab. Das " :-
Maxtum einer:änticöczidisc'hen Wirkung liegt in der angegebenen
Klassebei den^ Verbindungen der obigeri^Förmel. ■
Außer den Verbindungen der obigen Formel sind die entsprechenden 2-(<?C-Methyibenzyl)-as-triaz4-n-3,5(2H,4H) dione, in
0 0.9 3 2/- /2051 *'*"" " '"' -''
Verschiedene Untersuchungen von Methoden zur Bekämpfung
der Coczidiose führten zur Entwicklung zahlreicher Verbindungen verschiedener Struktur wie von Schwefel- und SuIfa-Drogen,
Arsenverbindungen, Dihydro-1,3,5-triazinen (U.S.
Patent 2 823 161); 3-Amino-as-triazin-komplexen mit substituierten
Harnstoffen (U.S8 Patent 2 731 385); 1-Phenyl-3-(3-as-triazinyl)-harnstoffen
(U.S. Patent 2 762 743); 5-Fluoruracil
(U.S. Patent 3 017 322) und as-Triazin-3,5(2H,4H)-dion
(U.S. Patent 2 956 924)als coczidiostatische Mittel.
Die bisher "bekannten Mittel sind zur Bekämpfung der Coccidiose
aus einem oder mehreren Gründen nicht vollständig befriedigend.
Viele dieser Mittel sind relativ toxisch und/oder sie üben
nur einen geringen Wirkungsgrad aus, oder sie besitzen ein
begrenztes anticoczidisches Spektrum. Ihre Wirkung bei der Unterdrückung oder Verhinderung der Krankheit ist häufig nicht
hoch, und die hohen Dosierungen, die benötigt werden, stellen für den Geflügelzüchter häufig eine übermäßige wirtschaftliche
Belastung dar. . .
Bs wurde nun gefunden, daß eine Reihe vöh 2-Benzyl-äs-triazin-3i5(2H,4H)
diönen der allgemeinen Formel
1H .—^"2.'a.
uM deren Alkalimetall- und Erdalkaiimetälisaize bei oraler
Verabreichung äü.Geflügel- in geringen Doseüäußerätwirksäiä
zxir Bekämpfung der Ööcziäiöse sind; lii der obigen Pörmfel beäeütet
η die Zähl Ö Öder 1; ^| äeä Peiitaflubtfenenyl--, Peiitabiiibrphenyl-i
§ \ 4-iietttyieiiäibxypiiehyireit oder ieii Rest
OFMQINAL IHSPECTED
welchen die 2-(o6-Methylbenzyl)-gruppe die Formel
-CH(CH,)-IL aufweist, wobei IL die obige Bedeutung besitzt,
ebenfalls als Koczidiostatika wirksam. '
Von den verschiedenen isomeren, Homologen und Analogen, bekannten Phenyl-as-triazin-3,5(2H,4H) dionen sind nur die
2-Phenyl-as-triazin-3,5(2H,4H) dione der obigen Formel als Mittel zur Bekämpfung der Kokzidiose wirksam. Die isomeren
4- und 6-Phenyl-as-triazin-3,5(2H,4H) dione sind wesentlich
weniger wirksame^ Kokzidiostatika als die 2-Phenylderivate
gemäß obiger Formel. Substitution der Verbindungen der obigen Formel in 4- und/oder 6-Stellung setzt die kokzidiostatische
Wirkung stark herab. Die maximale antikokzidische Wirkung
liegt wiederum bei den 2-Phenyl-as-triazin-3i5(2H,4H) dionen
der obigen Formel. Während bestimmte Strukturänderungen am
Phenylrest der antikokzidischen Wirkung nicht schaden, beeinflußtdie
Substitution in 4- und/oder 6-Stellung des as-Triazinkerns diese Wirkung negativ.
Die vorstehend beschriebenen Verbindungen können dem Geflügel
allein verabreicht werden, werden jedoch vorzugsweise zusammen mit einem geeigneten inerten Träger, z.B. einem ausgewogenen
Geflügelfutter, verabreicht. Die bevorzugte Art der Verabreichung ist der orale Weg, obgleich die Verbindungen auch
rektal verabreicht werden können. Die Verbindungen können selbstverständlich auch über das Trinkwasser zugeführt werden.
Die hier beschriebenen 2-Phenyl-as-triazin-3»5(2H,4H) dione
werden nach bekannten Verfahren hergestellt, wie sie beispielsweise von Slouka, Honatsh, Chem. 96, 134-137 (1965) beschrieben
sind; diese Methoden umfassen eine Decarboxylierung der entsprechenden 6-Carboxyderivate. Die erforderlichen 6-Carboxyderivate
werden durch saure Hydrolyse der entsprechenden Zyanverbindungen erhalten, die ihrerseits nach dem Verfahren
von Slouka, Monatsh. Chem. 94, 258-262 (1963) hergestellt
werden können. Nach dem letztgenannten Verfahren wird das
0 0 9 8 2 4/2057
entsprechende Phenyldiazoniumsalz mit Cyan-acetylurethan
umgesetzt, unter Bildung des entsprechenden Phenylhydrazonocyanacetylurethans,
das unter dem Einfluß von Alkali die 6-Oarboxyverbindung liefert.
Die 2-Phenyl-as-triazin-3,5(2H,4H) dione gemäß vorliegender
Erfindung, die aktivierende Gruppen enthalten, wie beispielsweise die 2-(2,4-Dinitrophenyl)-verbindungen, werden ebenfalls
durch direkte Phenylierung der Stammverbindung as-Triazin-3,5-(2H,4H) dion,. das unter dem Trivialnamen'6-Azauracil
bekannt ist, hergestellt.
Die 2-Benzyl-as-triazin-3,5(2H,4H) dione werden nach bekannten
Methoden erhalten, beispielsweise beschrieben von Novacek et al. in GoIl. Czech. Ohem. Commims. 30, 3890-3894 (1965).
Das bequemste Verfahren besteht in der direkten Benzylierung
der Stammverbindung as-Triazin-3,5(2H,4H) dion.
Das allgemeine Verfahren umfaßt die Behandlung von as-Triazin-3,5(2H,4H)
dion in einem geeigneten Lösungsmittelsystem in Gegenwart eines Säureakzeptors mit dem entsprechenden
Halogenbenzol oder Benzylchlorid oder -bromid. Geeignete Lösungsmittel sind Wasser, Äthylenglycol, H",M-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, und niedrige Alkanole.
Das Molverhältnis der Reaktionsteilnehmer ist nicht kritisch,
sondern kann von äquimolaren Mengen bis zu einem großen Überschuß
des einen oder anderen Reaktionsteilnehmers reichen. Im allgemeinen werden mit molaren Verhältnissen von Triazindion
zu Halogenbenzol oder Benzylchlorid (bzw. -bromid) von etwa 1:1 bis etwa 1:2,0 befriedigende Ergebnisse erzielt.
Auch die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch. Im allgemeinen
liegen die Verfahrenstemperaturen zwischen Raumtemperatur und etwa 600O. Höhere oder niedrigere Temperaturen
können selbstverständlich angewandt werden, liefern Jedoch
00 9824/2057
offenbar keine Vorteile. Die Umsetzung erfolgt im allgemeinen
während eines Zeitraums von etwa 2 bis etwa 8 Stunden. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch entfärbt,
gegebenenfalls auf einen pH-Wert zwischen etwa 3 und etwa 5 angesäuert und abgekühlt, um das Produkt auszufällen.
Das so erhaltene Produkt kann in bekannter Weise gereinigt werden, beispielsweise durch Umkristallisieren aus geeigneten
Lösungsmitteln, durch Chromatographieren an entsprechenden Adsorbentien oder durch eine Kombination dieser Methoden,
Die Verbindungen, in denen η die Zahl 1 ist, werden hergestellt
durch Benzylierung von G-lyoxylsäuresemicarbazon in
einem wässrigen Medium oder eines entsprechenden Niedrigalkylester-semicarbazons
in Äthylenglycollösung, gefolgt von einer Zyklisierung des 2-Benzylsemicarbazonderivats unter
dem Einfluß von Natriumhydroxyd in Äthylenglycollösung. Die Zyklisierungsreaktion wird bei einer Temperatur von etwa
100 bis etwa 1200C im Verlauf von etwa 2 bis 4 Stunden durchgeführt.
Das Produkt wird wie vorstehend beschrieben aufgearbeitet.
Nach einem anderen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, bei denen η = 1, wird Benzylidensemicarbazon mit dem entsprechenden
Benzylchlorid oder -bromid in Gegenwart eines Alkalimetall (Natrium- oder Kalium-)alkoxyds umgesetzt unter
Bildung des entsprechenden i-Benzyliden-2-benzyl-semicarbazons.
Die Behandlung dieser Verbindung mit Glyoxylsäure in wässriger Schwefelsäure führt zum G-lyoxylsäure-2-benzylseraicarbaHzon,
das wie oben beschrieben zyklisiert wird.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Verbindungen mit η = 1 besteht in der Umwandlung von as-Triazin-3,5(2H,4H) dion
zum 3,5-Bis-(trimethylsilyl)-äther dtirch Umsetzung mit Hexamethyldisilizan,
siehe Dürr et al., J. Heterocyclic Chem. 3, 226 (1966). Der Äther wird dann mit dem entsprechenden Benzylhalogenid
gekuppelt, die Trimethylsilylgruppen werden aus dem
009 824/2QST
allcylierten Äther durch Behandlung mit Alkohol oder Alkohol und Wasser entfernt, und das Produkt wird in an sich bekannter
Weise isoliert. In den meisten Fällen fällt das Produkt aus dem Gemisch Alkohol-Wasser aus und wird abfiltriert.
Die obigen Verbindungen können an Geflügel in einem geeigneten Träger oral verabreicht werden. Es ist im allgemeinen
zweckmäßig und daher vorzuziehen, daß man die Verbindungen dem Geflügelfutter zusetzt, so daß eine therapeutische Dosis
mit der täglichen Ration aufgenommen wird. Das Mittel kann dem
Putter direkt oder in Form eines Vorgemischs oder Konzentrats
zugegeben werden. Im allgemeinen arbeitet man mit einen Vorgemisch
oder Konzentrat des therapeutischen kitteis in einem träger. Geeignete Träger sind flüssige oder feste Stoffe wie
beispielsweise Wasser, verschiedene Mehle wie etwa Sojabohnenmehl,
Leinsamenmehl, Haiskolbenmehl und Mineralstoffgemische,
wie sie üblicherweise in Geflügelfuttern verwendet werden. Jiin besonders günstiger Träger ist das Geflügelfutter selbst,
d.h. ein geringer Anteil dieses Futters. Der Träger erleichtert die gleichmäßige Verteilung des aktiven Materials in dem
fertigen Futter, das mit dem Vorgemisch vermischt wird. Dieser Faktor ist wichtig, da nur geringe Anteile an. den vorliegenden,
sehr wirksamen Verbindungen benötigt werden. Es ist wichtig,
daß die Wirkstoffe sorgfältig in das Vorgemisch und später in das Futter eingemischt werden. Zu diesem Zweck kann das
Mittel in einem geeigneten öligen Träger dispergiert oder gelöst werden, beispielsweise in Sojabohrienöl, Maisöl, Baumwollsamenöl
oder dergleichen, oder in einem leicht flüß&Lgen
organischen Lösungsmittel, und in dieser Form dem Träger zugemischt werden. Die Anteile an Wirkstoff im Konzentrat erlauben
viele Variationen, da die Wirkstoffmenge im fertigen Futter durch Zumischen der jeweils geeigneten Mengen an Vorgemisch
zum Futter zwecks Erzielung des gewünschten endgültigen Wirkst off gehalt s eingestellt- werden kann.
0-9824/2OS 7
Bad original
Hochprozentige Konzentrate können vom Futtermittelhersteller
mit proteinhaltigen Trägern wie Sojabohnenmehl oder anderen Hehlen, wie oben beschrieben, gemischt werden, um konzentrierte
Beifutter herzustellen, die direkt an das Geflügel verfüttert werden können. In diesen Fällen wird dem Geflügel
daneben das gewöhnliche Futter verabreicht. Andererseits können die konzentrierten Beifutter auch direkt dem Futter
zugemischt werden unter Bildung eines ausgewogenen', fertigen Futters, das eine therapeutisch wirksame Menge einer oder
mehrerer der erfindungsgemäßen Verbindungen enthält. Die Gemische werden nach Standardverfahren sorgfältig zubereitet,
beispielsweise in 2-Schalenmischern. Das fertige Futter sollte grob zwischen 50 und 80 c/t>
Körner, zwischen 0 und 10 $> tierisches
Protein, zwischen 5 und 30 io pflanzliches Protein,
zwischen 2 und 4 CA Mineralstoffe, zusammen mit Ergänzungen
durch Vitamine, enthalten.
Selbstverständlich hängt die anzuwendende Menge der erfindungsgemäßen
Verbindungen von verschiedenen Umständen ab. Die kontinuierliche Verabreichung niedriger Dosen während des
Wachstums, d.h. während der ersten 8 bis 12 Wochen der Kücken, stellt eine v/irksame prophylaktische Maßnahme dar. Bei der
Behandlung bereits vorliegender Infektionen können höhere
Dosen erforderlich sein, um die Krankheit zu bekämpfen.
Die vorliegenden Verbindungen können in Futtermitteln zur Verhinderung oder Behandlung der Kokzidiose in im wesentlichen
niedrigen Konzentrationen eingesetzt werden. Im allgemeinen
wird ein Futtermittel gemäß vorliegender Erfindung eine geringe Menge einer erfindungsgemäßen 2-Phenyl-as-triazin- oder
2-Benzyl-as-triazin-verbindung und eine Hauptmenge an ausgeglichenen
Futterstoffen, wie vorstehend beschrieben, enthalten. Futtermittel mit nur 0,0015 # eines erfindungsgemäßen
Mittels wurden als wirksam zur Bekämpfung der Kokzidiose befunden. Auch größere Mengen von bis zu 0,1 $ und mehr könner
eingesetzt werden. Selbstverständlich wird auch mit Konzen-
OQ9824/ 2057
trationen von weniger als 0,0015 0A eine gewisse Bekämpfung
der Infektion erreicht. Die in-Futtermitteln bevorziigten
Konzentrationen liegen zwischen etwa 0,0015 und etwa 0,05 f>»
wobei ein bevorzugter 3ereich zwischen etwa 0,0015 und etwa
0,025 °J> liegt. Bei Verabreichung durch Zugabe zum Trinkwasser,
vorzugsweise als Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz,
werden die obigen Verbindungen in Dosen von etwa der Hälfte der Dosis für das Futtermittel eingesetzt.
iärfindungsgemäße Futtermittelgemische und Beifutter können
ferner andere therapeutische Mittel wie Antibiotika zur ■ Y/achs turns steigerung und zur allgemeinen Gesunderhaltung des
Geflügels, wie auch Sulfa-Verbindungen enthalten, welche
die Wirksamkeit der vorliegenden Kokzidiostatika erhöhen können.
Auch Verbindungen der obigen Formel', in denen mindestens einer der Reste X oder Y eine Isonitril-, Vinyl-, Niedrig-alkanoylgruppe
oder eine Gruppierung -CONRpR- bedeutet, in welcher R2 und IU Wasserstoff oder niedriges Alkyl darstellen, oder
R2 zusammen mit R-, und dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden
sind, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, wie einen Pyrrole-, Pyrrolidino- oder Piperidinorest, sind zur
Verhinderung von Infektionen durch Kokken wirksam. Ebenfalls geeignete Mittel zur Verhinderung derartiger Infektionen sind
Verbindungen, in denen der Phenylrest trisubstitüiert ist, insbesondere in 3-, 4- und 5-Stellung, durch Substituenten
wie Halogen, Nitrogruppen, Cyangruppen, Methyl, niedrige ' Alkoxyreste, Trifluormethyl,. niedrige Alkylsulfonylreste,
Vinyl, Isonitril, niedrige Alkanoylreste und Reste-
Beispiel I A. 2-Benzyl-as-triazin-3.5(2H14H) dlon
Zu einer Lösung von 565 g (5,0 Mol) 6-Aza-uracil und 1010 g
009824/2057
85fo-igem Kaliumhydroxyd in 7,5 1 Wasser werden im Verlauf
von 4 Stunden 1000 g (5,9 Mol) Benzylbromid bei einer Temperatur
von 55 - 600G zugetropft. Das" Gemisch wird noch 4 Stunden
lang bei dieser Temperatur gehalten, dann abgekühlt und dreimal mit je 250 ml Methylenchlorid extrahiert. Dann wird
mit Salzsäure auf pH 3,5 angesäuert, der resultierende Niederschlag wird gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das Produkt, das durch Umkristallisieren aus 7 1 Acetonitril gereinigt wird, schmilzt bei 198 - 20O0G.
B. Folgende Verbindungen v/erden nach obigem Verfahren unter Verwendung der entsprechend substituierten Benzylehloride
anstelle des Benzylbromids und de» nachstehend angegebenen Lösungsmittel hergestellt;
ei I
X | Y | F. (0G.) | Lösungsmittel | Base |
H | 3-NO2 | 1 72 | Äthylenglyc öl | KOH |
H | 4-NO2 | 212 | Äthylenglycöl | KOH |
4-CN | H | 209 | Äthylenglycöl | KOH |
PI | 2-01 | 172 | Wasser | NaOH |
H | 3-01 | 179-181 | η | NaOH |
H | 4-Gl | 234-236 | Il | Na6H |
H | 4-Br | 248-250 | ti | NaOH |
H | 3-F | 195-196 | NaOH |
00-98 2 A / 2 0 S 7
Ϊ | F. (0C. | Fortsetzung | Beispiel II | Base | |
χ | 4-F | 199-20 | ) Lösungsmittel | NaOH | |
H | 3-CP3 | 158-160 | Wasser | NaOH | |
H | 2-P | 214-215 | Il | NaOH | |
H | 2-GH5 | 171-172 | 11 | NaOH | |
H | 4-GIi3 | 204-205 | Il | NaOH | |
H | 4-Cl | 207 | II | NaOH | |
2-Gl | 4-Cl | 177 | Il | HaOH | |
3-Cl | 5-Cl | 203-204 | Il | KOH | |
2-P | 4-KO2 | 199-200 | Il | KOH | |
2-Gl | 4-Cl | 215-216 | Il | KOH | |
2-F | 3-HO2 | 198-200 | Il | KOH | |
4-F | 3-UCH5 | 191-193 | Il | KOH | |
4-01 | 5-OCH3 | 162-163 | Il | KOH | |
2-Cl | * | Il | |||
Nach der Arbeitsweise des Beispiels IA werden unter Verwendung des entsprechenden Benzylchlorids anstelle von üenzyl-"bromid
folgende Verbindungen hergestellt: Die 2-(Pentafluorbenzyl)-
und 2-(Pentachlorbenzyl )-as-triazin-3, 5 (2H-, 4H) dione
der Formel
2-/2057
BAD ORIGINAL
Jn
^-1HW2
4-1 H · 2-CF3 4-CF^
4-OCH3 H 2-CF3 4-Cl"
3-OCH3 H 2-CF3 5-Br
2-OCH3 H 2-CF3 4-1
2-UC2H5 H 4-CF3 2-F
4-OC2H5 . , H · 3-GF3 5-NO2
4-0-Cn-C4H9) H 4-CN 2-CF3
2-NO2 H 4-OCH3 2-CF3
2-CF3 H 2-CF3 4-CH3
if 2-1 5-OCH3 2-Cl
2-F · 3-F 2-U-Cn-C3H7) 4-CF3.
2-F " 5-F 4-OCH3 3-N0o'
2-F . 4-F 4-OC2H5 I
2-Br 4-Br 3-01 A
3-NO2 4-Cl 2-Cl ■ 6-CH3
4-NO2 2-Br 4-Br 2-CH3
3-NO2 4-1 2-1 4-CH3
4-CN 3-NO2 5"ΝΟ2 4-CH3
2-CK 4-NO2 2-OCH3 6-CH3
2-CN 4-CH, H 4-CH-
3 3
3-N0o 4-NO0 2-F 5-NO
■2
2-Br 4-SO2CH3 4-Cl 2-SO2CH3
4-CF3 5-SO2CH3 4-CN 2-SO2CH3
3-N0o 4-SO2C2Hn
2-(3, 5-Dis-i'rif luormethylbenzyl)-as-triazln-3, 5(2H,4H)
- dion
Ein, Gemisch aus 4,2 g 6-Aza-uracil und 11 ml Hexamethyldisilazan
wird 2 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Dann wird überschüssiges Hexamethyldisilazan bei vermindertem Druck
entfernt, der Rückstand wird im Vakuum destilliert.
■ 00982-W20S7
Sodann werden 60 ml Acetonitril und 11,0 g 3,5-Ms-trifluormethylbenzyrbromid
zugesetzt, und das Gemisch wird 24 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Dann wird Acetonitril bei vermindertem
Druck entfernt und dem Rückstand werden 10 ml eines Wasser-Hethanolgemischs (1:1) zugesetzt. Das Gemisch wird gerührt,
1 Stunde lang stehen gelassen und dann filtriert, um das Rohprodukt zu isolieren, das ausfiel. Dieses Rohprodukt
schmilzt bei 143 - 1500G. Es wird gereinigt durch Chromatographieren
an Silicagel unter Verwendung von Chloroform-Acetonitril
(3s1). Das Produkt wird aus dem Eluat durch Entfernen
des Lösungsmittels gewonnen, dann aus Petroläther umkristallisiert.
Danach liegt der Schmelzpunkt bei 148 - 1510G.
Auf gleiche Weise wurden folgende Verbindungen hergestellt^
(lie Rohprodukte wurden durch Umkristallisieren aus Petroläther gereinigt):
X | ^GH„ | I | F (0G.) |
Ii | 3-GN | 179-181 | |
II | 2-OW | 208-210 | |
II | 3-1 | 206-208 | |
3.-1? | 4-P | 207-208 | |
H- | 4-SO2GII3 | 233-234 | |
3-UO2 | 4-Gl | 183-185 | |
0 | |||
182-183 |
00982 A/2057
- H-
• Beispiel IV '
Die kokzidiostatische 7/irkung verschiedener 2-3eiizyl-astriazin-3,5(2ii,4H)
dione gemäß vorliegender Erfindung wurde wie folgt bestimmt:
Gruppen von je 5 neun Tage alten Barred Rock Cross-Hähnchen
wurden mit einem Grundfutter gefüttert, in welches die Testverbinduncen
in verschiedenen Konzentrationen eingearbeitet worden waren. Das Grundfutter, ein handelsübliches Kückenfutter
(Purina Commercial Chick Starter, erhältlich bei der Ralston Purina Co., 8t. Louis, Missouri) mit folgender Zusammensetzung
wurde# den Kücken 24 Stunden vor der Infektion und dann kontinuierlich während des gesamten Tests ad libitum
vorgesetzt.
Rohprotein nicht weniger als 18,0 cß>
Rohfett nicht weniger als 3,0
fiohe Fasern nicht mehr als 6,0
Zugesetzte Kiineralkomponenten
nicht mehr als , 5,5
Dieses Grundfutter war aus folgenden Ingredienzien erhalten:
Fleisch- und Knochenmehl, Fischmehl, Sojabonnenmehl,
gemahlene Gerste, gemahlener Hafer, gemahlener Mais, entwässertes Alfalfa-Mehl, V/eizenkeimlinge, Vitamin B12»
Äthoxychin (Konservierungsmittel), mit BHA konserviertes Tierfett, Cholinchlorid, Kiacin, Vitamin A, Riboflavin,
Calciumpantοthenat, D-aktiviertes tierisches Sterin,
Vitamin E, Henadion-Ha-bisulfit (Quelle für Vitamin K)H x
Calciumcarbonat, mineralisches Phosphat mit niedrigem
Fluorgehalt, jodhaltige Salze, Mangansulfat, Manganoxid,
Kupfersulfat, Zinkoxyd.
BiIA = butyliertes Hydroxyanisol·
Menadion-Na-bisulfit = 2-Methyl-1 ^-naphtliachinon-liatriüinbisulfit.
00 982 A/20 S? .
- ■ BADORiGINAL
24 Stunden nach Beginn der Behandlung wurden die Kücken oral mit 200 000 sporentragenden Kokken (Simerla tenella) inokuliert,
und das mittlere Gewicht pro Vogel pro Gruppe wurdebestimmt. Daneben wurde einer Gruppe von 10 Kücken das Grundfutter
verabreicht, das keine Testverbindung enthielt (infizierte, unbehandelte Vergleichstiere). Eine weitere Gruppe
von 10 Kücken dienten als nicht-infizierte, unbehandelte Vergleichstiere. Alle Kücken wurden am 5. und 6. Tag nach
der Infektion auf Anzeichen von Blutungen untersucht. Am 8. Tag nach der Infektion wurde das mittlere Körpergewicht
pro Vogel pro Gruppe bestimmt, die Vö£:el wurden geschlachtet,
das Caecum wurde macroakopisch untersucht und ein pathologischer Index (mittlerer Grad der Infektion (A.D.I.) ) wurde
bestimmt. Kücken, die vor dem 5. Tag nach der Infektion starben, wurden als toxische Todesfälle betrachtet, Solche, die
5 Tage nach der Infektion oder später starben, wurden als Todesfälle aufgrund der Krankheit betrachtet. Die Wirksamkeit
der Verbindungen wird beurteilt nach der Verhinderung der Sterblichkeit und durch Vergleich des pathologischen
Index mit demjenigen der nicht behandelten, infizierten Vergleichstiere.
Der Grad der pathologischen Zustände bei der Necropsie wird ausgedrückt als Durchschnittswert nach folgendem
Schema: 0 = keine Blinddarmschäden; 1 = schwache Schädigungen; 2 = mäßige Schädigungen; 3 = schwere Schädigungen;
4 = Todesfall.
Die Konzentration der Testverbindungen im Futter, welche zur normalen Gewichtszunahme führt, verglichen mit nicht infizierten, unbehandelten Vergleichstieren und zu normaler Pathologie
verglichen mit den infizierten, unbehandelten Vergleichstieren,
die als minimale wirksame Konzentration (KEC) bezeichnet wird, wird nachstehend für zahlreiche Verbindungen
'gemäß vorliegender Erfindung angegeben:
C C S S ? ■ 2 Ο 5 7
BAD ORIGINAL
:xj
CH2-R2 | MEC (5Q | |
R9 | 0,0125 | |
ά phenyl |
0,0125 | |
2-Chlorphenyl | 0,006 | |
3-Ghlorphenyl | 0,006 | |
4-Chlorphenyl | 0,0125 | |
4-Bromphenyl | 0,0125 | |
2-Fluorphenyl | 0,006 | |
3-Fluorphenyl | 0,006 | |
4-Fluorphenyl | 0,025 | |
3-Jodphenyl | 0,0125 | |
3-IIitrophenyl | 0,025 | |
4-Nitrophenyl | 0,05 | |
2-Cyanphenyl | 0,003 | |
3-Cyanphenyl | 0,006 | |
4-Cyanphenyl | 0,0125 | |
3-Trifluormethylphenyl | 0,025 | |
4-Trifluormethylphenyl | 0,05 | |
4-I'iethoxyphenyl | 0,0125 | |
2,4-Dichlorphenyl | 0,006 | |
3,4-Dichlorphenyl | 0,006 | |
5-Chlor-2-fluorphenyl | 0,0125 | |
4-Chlor-2-fluorphenyl | 0,0125 | |
4-Chlor-3-methoxyphenyl | 0,025 | |
2-Chlor-4-nitrophenyl | 0,025 | |
4-Chlor-3-nitrophenyl | 0,006 | |
Pentafluorphenyl | ||
Auf gleiche Weise werden andere Kokken wie E>
acervulina,
E. praecox, E. mitis, E. necatrix, E. hagani, tind E. brtinetti
Q O 9 8 2 L ! 2 O 5 7 "
bekämpft.
Verschiedene Mengen von 2-Benzyl-as-triazin-3,5(2H,4H) dionen
gemäi3 Beispiel IV werden sorgfältig in ein ausgewogenes Putter eingearbeitet, welches nachstehende Zusammensetzung
aufweist, wobei Wirkstoffgehalte von 0,0015^, o,001'/o,
0,005?*, 0,-Oijfi, 0,025^, 0,05£ und 0,1$ eingestellt wurden.
Gemahlener Gelbmais 51,28
Sojabohnenmehl (51 tf) 38,15
Maisöl 6,10
CaCO, 1,20
Dicalciumphosphat 1 ,35
Salz 0,61
Delamix (handelsübliches mineralisches Gemisch, enthaltend CaCO, auch geringe Mengen
Eisen, Zink, Mangan und dgl., Salz, Limestone Products Corporation of America, New
Jersey) 0,1
Vitamin A (5305 I.U./0,45 kg) ' 0,1
Vitamin D5 (681 I.C.F./O,45 kg) 0,05 '
Klotogen P (handelsübliche Form von
Vitamin K, Abbott Laboratories) 0,0003
Pyridoxin-hydrochlorid 0,0006
D.I.-Methionin 0,140
Macin U.S.P. 0,0025
Cholinchlorid (25 P) . 0,2
Riboflavin 0,06
Calciumpentothenat (45?0 0,002
ilyvamix (handelsübliche Porm von
Vitamin E) 0,005
■ 0098 2 Λ/20 β 7
• BAD ORfGiNAL
Derartige Futtermittel sind, bei Verabreichungan 9tägige
Kücken und mittelgroße Truthühner, die mit E. tenella infiziert
sind, wie in Beispiel IV beschrieben, wirksam zur
Bekämpfung der Infektion, - ■
Die restlichen Verbindungen der Beispiele I - III wurden auf analoge Weise unter Erzielung vergleichbarer Ergebnisse getestet.
Die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze der Verbindungen der Beispiele I - III werden hergestellt, indem man die Verbindungen
in wässriger oder wässrig-alkoholischer lösung, die eine äquivalente Menge des entsprechenden Hydroxyds, beispielsweise
von Natrium-, Kalium-, Calcium-, Barium-, Strontium- oder Magnesiumhydroxyd enthält, löst. Die Salze
werden durch Gefriertrocknung des Gemischs erhalten.
Präparat A
(4-Chlormethyl-2-nitrophenyl)-äthylsulfon
0,4 Hol wasserfreies Äthyl-(2-nitro-4-tolyl)-sulfon (U.S.
Patent 1 939 416 £i933j; Beilstein 6, III, 1438), das 1 Gew.^
Phosphorpentachlorid enthält, wird über den Schmelzpunkt erhitzt und mit einer 200-Watt Lampe bestrahlt. Dann wird Chlorgias
durch die Schmelze geleitet, bis 0,4 Grammatome Chlor
aufgenommen sind. Das Produkt wird durch Destillation isoliert.
Auf gleiche Weise wurden folgende Verbindungen in die entsprechenden
Chlormethylderivate überführt:
(3-3rom-4-tolyl)-methylsulfon (5-Cyan-2-tolyl)-methylsulfon
(2-Trifluormethyl-*5-tolyl)-methylsulfon.
00 9 8 24/2057 BADOR)GiMAL
Präparat B
(4~Ghlor-2-chlormethylphenyl) -methyl sulf on
Zu einer Lösung, die 0,2 Hol ^-Chlor^-chlormethylphenyl)-raethylsulfid
(Beilstein 6, III, 4544) in 300 ml-Chloroform.
enthielt, wurde bei O0C eine Lösung von 0,44 Hol m-Ghlorbenzoesäure
in 300 ml Chloroform zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur 4 Stunden lang gerührt, dreimal mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung und dann mit
Wasser gewaschen. Die ühloroformlösung wurde sodann mit Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der
Rückstand wurde umkristallisiert und in Vakuum getrocknet.
Nach diesem Verfahren wurde ferner (5-Cyan-2-tolyl)-metnylsulfid
zum (5-Cyan-2-tolyl)-methylsulfon und (2-Irifluormethyl-S-tolyl)-methylsulfid
zum (2-Trifluormethyl-5-tolyl)-methylsulfon
oxydiert.
Präparat G
(2-Trif luoriaethyl-5-tolyl)-methylsulfId
0,25 Hol 2-Kethylmercapto-p-tolylsäure (Deutsches Patent
204 763; Beilstein 10. 237) werden unter Stickstoff in ein Schüttelrohr aus nichtrostendem Stahl gegeben und das Rohr
wird auf I'rockeneistemperatur abgekühlt". Der Stickstoff wird
mit einer Vakuumpumpe entfernt, dann werden 0,6υ KoI Schwefel
trifluorid in das Schüttelrohr kondensiert. Rohr und Inhalt
werden 6 Stunden lang auf 1200C erhitzt, dann wird abgekühlt
und leicht flüchtige Bestandteile werden abgelassen, !»er
Rückstand wird mit verdünnter Katriumbicarbonatlösung gewaschen
und das Produkt wird durch Destillation isoliert.
Beispiel VII
^-(3
,
4-Dichlorphenyl)-as-triazin-3,5-(2H,4H)-dion
A. ; , Ίΐ
0 C 9 "8 .2 ■. ■- 2 C 5 7
BAD ORIGINAL
Ein 60ö~ml-Becherglas wird mit 40,6.g 3,4-Dichloranilin
und 30 ml Wasser beschickt und erhitzt, bis das 3,4-Dichloranilin
sclimilzt. Dann werden 50 ml konzentrierte Salzsäure
zugegeben und der resultierende Feststoff wird durch Zugabe von 200 ml Wasser aufgeschlemmt. Danach wird auf 5 0 abgekühlt.
Sodann wird eine Lösung von 18g Natriumnitrit in
36 ml Y/asser zugetropft, während der Hals des Tropftrichters
unterhalb der Plüssigkeitsoberflache eintaucht. Die. Zugabe
der Natriumnitritlösung wird solange fortgesetzt, bis mit Kaliumjodidpapiex ein positiver Test erreicht wird.
Die resultierende, grünlich gefärbte Aufschlemmung des Diazoniumsalzes
wird dann unter Rühren zu einer Lösung von 22,9 g Cyanacetylurethan In 3240 ml Wasser, ,das 108 ml Pyridin
und 1080 g gestoßenes jSis enthielt, zugetropft. Die Tempe
ratur wird während der Zugabe bei etwa O0C gehalten, und
nach beendeter Zugabe wird das Gemisch 15 Hinuten lang gerührt.
Der sich bildende orangefarbene Niederschlag wird abfiltriert, mit V/asser gewaschen und getrocknet.
.iiine zweite Menge 3,4-Dichlorphenylhydrazono-cyanacetylurethan,
analog hergestellt, wird mit der ersten Produktmenge vereinigt und das Produkt wird aus Acetonitril umkristallisiert und
getrocknet. Die Ausbeute beträgt 60 $, der Schmelzpunkt liegt
bei 199 - 201.0C.
Analyse: 3er. für G1 ,ILnQ^Cl9: G: 43,78; H: 3,06;
1MUM d N: 17,02$
Gefunden: G: 43,67; H: 3,09;
H; 162#
C. 2-( 3. 4-Dichlorphenyl)-as-triazin-3.5(2H.4H)dion-6-carbonsäure
Zu einer Lösung von Kaliumhydroxyd (600 ml der 1-normalen Lo
0 0 9 S 2 4 / 2 0 S 7
sung) in einem 2-Liter-Rundkolben, der mit' Rührer und Kühler
versehen war, wurden 49 g 3,4-Dichlorphenylhydrazonocyanacetylurethan
zugesetzt. Die Suspension wurde 2 1/2 Stunden lang am Rückfluß gekocht, dann abgekühlt und filtriert* Das
Filtrat wurde auf pH 2 angesäuert, der resultierende Feststoff wurde abfiltriert und in gesättigter Natriumbicarbonatlösung
(600 ml) aufgeschlemmt und filtriert. Das Piltrat wurde auf pH 2 angesäuert, der resultierende Feststoff
(Monohydrat) wurde abfiltriert, getrocknet und aus Methylisobutylketon,
dann aus Jässigsäure-Wasser umkristallisiert.
Der Schmelzpunkt des Produkts lag bei 214 - 2150C. Weiteres
Produkt wurde aus dem angesäuerten Piltrat beim Eindampfen erhalten.
Analyse: Ber. für C1 ,J^O. JUCl9. H9O: 'C: 37,52; H: 2,21;
1Ui)43 ά ά N: 13,13# '
Gefunden: 0: 37,87; H: 2,09;
N: 13,14^.
Die 2-(3,4-Dichlorphenyl)-as-triazin-3,5(2H,4H)dion-6-carbonsäure
wird durch i/2stündiges Erhitzen auf 2700C in einem
Rundkolben, der mit einem Kühler versehen ist und in ein Bad aus Woodtehem Metall eingetaucht ist, decarboxyliert.
Die Schmelze wurde sodann abgekühlt und aus Äthanol umkristallisiert:
Schmelzpunkt des Produkts bei 225 - 2260C.
Analyse: Ber. für C0HRO0läLCl0: C: 41,89; H: 1,95;
y ^ d * z M: 162^
Gefunden: C:'41,90; H: 2,00;
M: 16,i
Nach dem Verfahren des Beispiels VII werden die nachstehend
aufgeführten 2-Phenyl-as-triazin-3,5(2H,4H>-dione unter Verwendung
der entsprechenden Anilinverbindungen hergestellt:
0 0 9 8 2 4/2057
H | H | H | 3-CF3 |
H | 2-Cl | 2-CN | H |
H | 3-Cl | 3-CN | H |
H | • 4-Cl | 4-CN | H |
H | 2-Br | 2-OCH3 | H |
H II H |
3-Br 4-Br 3-1 |
3-OC3H7 4-OCH3 2-Cl |
H H 3-Cl |
H | 4-1 | 2-Cl | 4-Cl |
H | 2-F | 2-Cl | 6-Cl |
H | 4-F | 4-Cl | 6-Cl |
H | 2-CH3 | 3-Br | 4-Br |
H | 3-CH3 | 2-Br | 3-Br |
H | 4-GH3 | 3-Br | 5-Br |
H | 2-NO2 | 3-1 | 4-1 |
H | 3-NO2 | 2-1 | 6-1 |
H | 4-NO2 | 2-1 | 5-1 |
H | 2-CF3 | 2-F | 4-F |
2-CN | 4-NO2 | 3-Br | 4-1 |
2-OGH3 | 5-NO2 | 2-01 | 4-NO2 |
3-OCH3 | 4-NO2 | 4-F | 2-NO2 |
3-OCH3 | 4-CH3 | 3-C?3 | 2-NO2 |
3-F | 5-F |
2-Cl | 5-F |
3-Cl | 4-F |
4-Cl | 3-F |
5-3r | 2-Cl |
3-Cl | 4-Br |
4-Br | 3-1 |
3-Br | 4-1 |
2-Cl | 6-CII |
3-Cl | 4-CH |
5-Cl | 2-CH |
2-NO
4-0GiU 3-CH,
5-GF,
3-NO.
6-OCH
4-OCH
2-OCH
2-CiT
2-CN
2-Cl
4-Cl
2-CN
2-Cl
4-Cl
3-CH,
2-Cl
3-Cl
5-Br
3-F
5-Cl
6-Cl
4-CF,
00 932A/2057
O C\ O TJ
c,-^ KJKj XT *■, |
5-OH3 | 3-GF3 | 4-NO2 | 2-01 | 5-0F3 |
4-OC2Il5 | 2-CH3 | 2-NO2 | 3-NO2 | 2-Br | |
2-OGH3 | 3-CF3 | 3-NO2 | 5-NO2 | 2-F | 5-GF3 |
2-OCH3 | 5-CF3 | 2-1TO2 | 6-NO2 | 2-CF3 | |
4-OCH3 | 3-1 | 2-NO2 | 4-NO2 | 3-F | 4-CH3 |
2-OCH3 | 5-1 | 4-ON | 2-NO2 | 2-Br | 6-0H- |
3-OCH3 | 5-1 | 4-CN | 2-CF3 | 4-Br | |
4-OC2H5 | 3-1 | 5-CN | 2-GF3 | 4-F | 2-GH3 |
3-OCH3 | 4-01 | 4-CN | 3-CH3 | 2-1 | 3-GH3 |
4-OC2H5 | 3-01 | 2-CK | 4-CK3 | 3-1 | 2-GH3 |
2-oc2Hr | 5-Gl | 5-0Ii | 2-CH- | 3-1 | 5-CH3 |
4-Cl | 2-NO2 | 5-CN | 5-CH3 | 4-01] | 2 -NOo |
4-Cl | 3-NO2 | 2-CN | J | 3,4-i | ^ GU2 |
Auf gleiche v/eise werden die 2-Pentachlorplienyl- und 2-Pentachlorph.enyl-as-triazin-]5,5(2H,4H)-dione
aus deri entsprechenden Anilinverbindungen gebildet.
Beispiel IX
2-(2,4-Miiitrophenyl-as-triezin-3.5(2H,4n)-dion
Zu einer Lösung von 56,5 g (0,5 Mol) 6-Aza-uracil und 101 g
85J^-igem Kaliumliydroxyd in 750 ml Wasser werden im Verlauf
von 4 Stunden 109-,8 g (0,59 Mol) 2,4-Dinitrofluorbenzol bei
55 - 6O0G zugetropft. Das Gemisch wird noch 4 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten, dann abgekühlt und dreimal mit je 250 ml Hethylenchlorid extrahiert. Dann wird mit Salzsäure
auf pH 3,5 angesäuert, der resultierende Niederschlag wird gesammelt, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet,
Schmelzpunkt 160 - 1610C.
0 0 9 8 2 ·'. / 2 0 5 7
BAD ORIGINAL
Die Alkalimetall- miü. Erdalkalimetallsalze -der 2~Phenyl«»astriazin-3,5(2H,4H)-dione
der Beispiele YI - IX werden hergestellt,
indem man die entsprechende Verbindung in wässriger oder wässrige^-alkoholischer Lösung löst, die eine äquivalente Menge des Alkalimetallhydroxid© (If&triusig Llthitam,
Kalium) oder Erdalkalimetallhydroxyds (Calcium^ Barium,
Strontium, Magnesium) enthält. Die Salse werden durch Gefriertrocknung
gewonnen, .
Die coceidiostatische Wirkung von 2<-(3»4-Dichlorphenyl)-astriazin-3s5(2H,4H)-dion
wurde wie folgt "bestimmt:
Gruppen von je fünf 9Tage alten Barred Rock Gross-Hähnchen
wurden mit einem Grundfutter gefüttert, in welches die (Deetverbindung
in verschiedener Konzentration eingearbeitet wurde. Das Grundfutter, ein handelsübliches Kückenfutter (Purina
Commercial Chick Starter, erhältlich bei der Halston Purina Co., St. Louis, Missouri) mit nachstehend angeführter Zusammensetzung
wurde den Kücken 24 Stunden vor der Infektion und dann während des Tests kontinuierlich ad libitum angeboten*
Grund-Futtergemisch
Rohprotein nicht weniger als . 18,0 $ Rohfett nicht weniger als 3,0
Rohe Fasern nicht mehr als 6,0
Zugesetzte Mineralkomponenten
nicht mehr als ' 3»5
009 8 2-: /20 57
Das Gemisch war aus folgenden Ingredienzien hergestellt:
Fleisch- und Knochenmehl, Fischmehl, Sojabohnenmehl, gemahlene Gerste, gemahlener Hafer, gemahlener Mais,
entwässertes AIfalfa-Mehl, Weizenkeimlinge, Vitamin
B.2» Äthoxychin (Konservierungsmittel), mit BHA
konserviertes Tierfett, Cholinchlorid, Hiacin,
ITitamin A, Riboflavin, Calciumparitothenat, B-aktiviertes
tierisches Sterin, Vitamin JS, Kenadion-Na~
bisulfit (Quelle für Vitamin K)Ä m s Caleiumcarbonat,
mineralisches Phosphat mit niedrigem Fluorgehalt,
jodhaltige Salze, Mangansulfat, Manganoxid, Kupfersulfat
, Zinkoxi d.
BHA =s butyliertes
Menadion-Iia-bisulfit = 2-Methyl-1 ,4-naphthachinon-Natriumbisulfitc
■
24 Stunden nach Beginn der Behandlung wurden die Kücken oral
mit 200 000 sporenbildenden Öocysten (Eimeria tenella) inokuliert
und das durchschnittliche Gewicht pro Vogel pro Gruppe wurde bestimmt. Zusätzlich wurde einer Gruppe von 10 Kücken
das Grundfutter verabreicht, das keine Testverbindung enthielt (infizierte, unbehandelte Vergleichstiere), Eine weitere
Gruppe von 10 Kücken dienten als nicht-infizierte, unbehandelte
Vergleichstiere. Die Kücken wurden am 5. und 6. Sag nach der Infektion auf Anzeichen von Blutungen untersucht, Am 8. Tag
wurde das mittlere Körpergewicht pro Vogel pro Gruppe bestimmt und nach der Necropsie wurde der Blinddarm macroskopisch
untersucht und ein pathologischer Index (durchschnittlicher Grad der Infektion (A.D.I.)-) bestimmt« Kücken, die
vor dem 5. Tag nach der Infektion starben, wurden als toxisch getötet betrachtet. Solche Kücken, die 5 Tage nach der Infektion
oder später starben, wurden als durch die Krankheit getötet betrachtet. Die Wirksamkeit d.er Testverbindungen wurde
im Hinblick auf die Verhinderung der Sterblichkeit und durch
009824/2067
Vergleich, des pathologischen Index mit dem von nicht behandelten
infizierten Vergleichstieren beurteilt. Der Grad der pathologischen Zustände bei der liekropsie wurde in Mittelwerten
nach folgendem Schema ausgedrückt; 0 = keine caecalen
Schädigungen; 1 = schwache Schädigungen; 2 = mäßige Schädigungen; 3 = starke Schädigungen; 4 = Todesfall.
Die Kongentration der Testverbindungen in dem Futter, die zu
normalen Gewichtszunahmen führt, verglichen mit nicht infizierten,
unbehandelten Vergleichstieren und die normale Pathologie verglichen mit infizierten, unbehandelten Vex?»
gleichstieren, angegebenen als minimale wirksame Konzentration
(MEG), wurde zu 0,006 % bestimmt.
Analog wurde die coccidiostatische Wirkung der Verbindungen
der Beispiele VIII und IX "bestimmt.
Verschiedene Mengen von 2»(3,4-Dichlorphenyl)-as-triazin-3,5(2H,4H)-dion
wurden sorgfältig in ein ausgewogenes Futter beigemisch^ }$$&% Erzielung von WJ^k^fe^fkonjsentrationen
von O9OG15^9 $ΙθΟ25$* 0Γ005$, Ö,Q1$P /Ό*7~Ο5$ und 0,1$,
Gemahlener Gelbmais Sogabohnenmehl
Maisöl
Dicalciumphosphat Salz
Delamix (handelsübliches mineralisches Gemisch enthaltend GaOO, und
geringe Mengen Eisen, Zink, Mangan und dgl., Salze. Lime-
00 9 8 24/2057
- 27 - .
Fortsetzung
Fortsetzung
2L
stone Products Ooporation of
America, New Jersey) 0,1
Vitamin A (5305 I.U./0,45 kg) 0,1
Vitamin D5 (681 I.C.U./0,45 kg) 0,05
Klotogen F (handelsübliche Form von Vitamin K1 Abbott Laboratories)
0,0003
Pyridoxln-hydrochlorid 0,0006
D.I.-Methionin ' . 0,140
Niacin U.S.P. 0,0025
Cholinchlorid (25 $>) 0,2
Riboflavin 0,06
Calciumpentothenat (45 ja) 0,002
Myvanix (handelsübliche Form von
Vitamin E) 0,005
Derartige Futtermittel sind bei Verabreichung ad libitum an neuntätige Kücken und mittelgroße Truthühner, die durch
E. tenella infiziert sind, wie in Beispiel XI beschrieben,
wirksam zur Bekämpfung der Infektion,
Die Produkte Ger Beispiele VIII und IX ergeben, beim Test
in Mengen von 0,0015, 0,001, 0,01 und 0,05$ vergleichbare
Resultate.
8 2A/2057
Claims (24)
1.'Verfahren zur Bekämpfung der Coccidios© "bei Geflügel,
dadurch gekennzeichnet, daß man dem Geflügel eine eoceidiöstatisch
wirksame Menge einer Ve-rbinäuxig-.4e?
J^J1
oder deren Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze verabreicht, wobei in obiger Formel η die Zahl 0 oder 1,
H, einen Pentafiuorphenyl-, Pentachlorphenyl-, 3»4-Methylendioxyphenylrest
oder einen Rest der Formel ■'■ . X
bedeuten, in welchem X Wasserstoff, Halogen, einen niedrigen Alkoxyrest, eine Nitrogruppe, Trifluormethyl oder eine
Oyangruppe-, und -Y Wasserstoff," Halogen, Methyl, Nitro oder
Trifluormetliyi darstellen, oder in denen, wenn η »1, Y
auch ein niedriger Alkylsulfonylreist sein kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Verbindung zusammen mit einem ausgewogenen SeflUgelfutter
verabreicht,
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennaeichnet, daß
die Verbindung im Futter in einer Menge von etwa 0,0015 bis etwa 0,10 $ vorliegt,
0 0 9 8 2 A/2 0 6 7
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R1 einen Rest
darstellt t in welchem X und Y Halogen bedeuten,
5« Verfahren nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß
R1 einen Rest
darstellt, in welchem X Halogen und Y Wasserstoff "bedeutet,
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
R1 einen Rest
darstellt? in welchem X eine Gjangruppe und Y Wasserstoff
bedeutet,
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y Ohloratome sind*
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
X Chlor und Y Wasserstoff ist.
00982 4/20
-30 - '-■■■.■■■''
9. Futtergemisch" für Geflügel, enthaltend eine Verbindung
der Formel o
R,
i/Λττ \
oder deren Alkalimetall-- oder Erdalkalimetallsalze, wobei
in obiger Formel η die Zahl O oder 1, R1 einen Pentäf
luoifrphenyl-, Pentachlorphenyl-, 3 * 4-Methylendioxyphenylreat
oder einen Regt der Formel
darstellen, in welchem X Wasserstoff, Halogen, einen niedrigen
Alkoxyrestj Nitro, Trifluormethyl oder Cyan und
I Wasserstoff, Halogen, Methyl, Nitro oder Trifluormethyl
bedeuten, oder, wenn η die Zahl 1 ist, Y auch ein niedriger Alkylsulfonylrest sein kann.
10. Gemisch nach Anspruch 9f dadurch gekennzeichnet, daß der
Wirkstoff in einer Menge von etwa 0,0015 bis etwa 0,10 #
vorliegt»
11. Gemisch naeh Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wirkstoff in einer Menge von etwa 0,0015 bis etwa 0,025$
vorliegt.
12". Verbindung der Formel
00982 4/20 57
R1 -(OH2 )n
und deren Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze, wobei in obiger Formel η die Zahl 0 oder 1f IL eine Pentafluorphenyl-,
Pentachlorphenyl-, 3»4~Methylendioxyphenylgruppe
oder eine Gruppe
darstellen, in der X1 Wasserstoff» Halogen, einen niedrigen
Alkoxyrest, Nitro, Trifluormethyl oder Cyan und Y1 Wasserstoff, Halogen, Methyl, Nitro oder Trifluormetliyl
bedeuten, wobei wenn η = 1 Y' auch einen niedrigen Älkylsulfonylrest darstellen kann, mit der Maßgabe, daß
bei η = 1 und X* = Wasserstoff Y1 ein niedriger Älkylsulfonylrest
ist.
13. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
R1 einen Rest
darstellt, in welchem X· und Y' Halogen bedeuten, 0098?; ■ 2057
14. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
η = 1 und R1 einen Rest ;--,"■
darstellt, in welchem X1 Wasserstoff und Y*Halogen bedeutet. '
15. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
η s 1 und R1 einen Rest
Xf
darstellt, in dem X1 Cyan und Y* Halogen bedeutet.
16. Verbindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
X* und Y1 Chlor bedeuten.
17. Verbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
X· Wasserstoff und Y' Chlor bedeutet.
18. Verbindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
X' eine 3-Cyangruppe bedeutet.
19. Verbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
X· ein 3-stäridiges Chloratom und Y1 ein 4-ständiges Chloratom bedeuten.
20. Verbindung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß
"0098?/;.-'2C 57 '
1951821
Y1 ein 3-ständiges Chloratom "bedeutet.
21. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
η = 0 und R einen Pentafluorphenylrest bedeutet.
22. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
η = 0 und R einen Rest "
darstellt, in dem X1 Halogen und Y1 Irifluormethyl bedeutet.
23. Verbindung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß X· ein 4-ständiges Chloratom und Y1 eine 3-ständige Trifluormethylgruppe
darstellen.
24. Verfahren zur Herstellung von as-Triazin-3,5(2H,4H)~dionen
gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) ein as-Triazin-3»5(2H,4H)-dioni in einem geeigneten
Lösungsmittelsystem in Gegenwart eines Säureakzeptors mit einem entsprechenden Halogenbenzol oder Benzylhalogenid
behandelt, oder, falls η = 1
(b) Glyoxylsäuresemicarbazon in wässrigem Medium oder ein entsprechendes Hiedrig-alkylestersemicarbazon in einem
geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Äthylenglycol,
benzyliert, unter anschließender Zyklisierung des 2-Benzylsemicarbazons unter dem Einfluß einer Base,
vorzugsweise Natriumhydroxid, in Lösung, vorzugsweise Äthylenglycollösung, oder indem man
(c) Benzylidensemicarbazon mit einem Benzylhalogenid in
009824/2057
Gegenwart eines Alkalimetallalkoxids umsetzt unter Bildung des entsprechenden 1 -Benzyliden-2-benzylsemicarbazone
und diese Verbindung anschließend mit Glyoxylsäure in wässriger Schwefelsäure behandelt
unter Bildung des Glyoxylsäure-2-benzylsemicarbazons,
das dann wie unter (b) beschrieben zyklisiert wird, oder indem man
(d) as-Triazin-3,5(2H,4H)-dion in den 3,5-Bis-(trimethylsilyl)-äther
überführt durch Umsetzung mit Hexamethyldisilizon und Kuppeln des Äthers mit dem
entsprechenden Benzylhalogenid, unter Entfernung der Trimethylsilylgruppen aus dem alkylierten Äther
durch Behandlung mit Alkohol oder Alkohol und Wasser, oder indem man
(e) das entsprechende 6-Carbonsäurederivat decarboxyliert.
Für Chas. Pfizer & Co., Inc. New York, N.Y., V.St.A.
flit,
Re c ht sanwalt
009824/2057
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