DE1695285A1 - Chinolinderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Chinolinderivate und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1695285A1
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DE
Germany
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radical
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allyloxy
carbon atoms
quinoline
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Application number
DE19671695285
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Bowie Raymond Alexander
Grant Mervyn Stewart
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/48Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
    • C07D215/54Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 3
    • C07D215/56Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 3 with oxygen atoms in position 4

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE DR1-INQ. H. FtNOKE DIPL1-INe. H. BOHR DIPIL1-ING. S.
F.rnruf, ·2*ίΟ*Ο
8MUNCHENS, ■MOllerstrae« 31
JQjJ
M 21378 - Dr.F/P ICI Case PH.19622
Beschreibung zur Patentanmeldung der
IMPERIAI CHEMICAL INDFSIÜRIES LIMITED, Eondan, S.W.1V»
"betreffend:
. "Chinolinderivate und Verfahren zu deren Herstellung"
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 19. September 1966 Is b in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Chinolinderivate ψ die gegen Coocidien wirksam sind.
Gemäß der Erfindung werden Chinolinderivate der Formel:
-OOOR
geiichaffβίΐΨ wobei R{ ein Alkyl··- oder Alkenylz-adikal darateLlt,
2
It." fin alkylradikal mit mindeateiis 5 O-Atomon, . ein Alkoxyalkyl-
10 9812/1803
Neu· Unterlagen (Art. ? & l Abs. 2 Nr. l Sau 3 dM AnctMunoagu· v. A, %
BAD ORiQfNAL
radikal oder ein Aryloxyaikyl- oder Aralkylradikal, dessen Arylkern jeweils gegebenenfalls einen oder mehrere aus Halogenatomen und Alkyl- und Alkoxyradikalen gewählte Substituenten trägt, und Ir ein Alkenylosyradikal darstellt.
Im Sinne der Erfindung umfaßt die obige Definition der Chinolinderivate auch die Chinolinderivate, die in tautomerer Form mit der lOrmeli
vorhanden sind, v
Stellt R ein Alkylradikal dar» so kann dieses z.B. ein Alky!radikal mit höchstens 6 C-Atomen, z.B. das Methyl- oder Xthylradikäl, sein. Stellt R1 ein Alkeny!radikal dar, so kann es z.B. ein Alkenylradikal mit höchstens 6 C-Atomen, z.B. das Ally!radikal, sein.
Stellt R ein Alkylradikal mit mindestens 5 C-Atomen dar, so kann dieses z.B. ein Alkylradikal mit 5 Ms 16 C-Atomen, insbesondere ein Alkylradikal mit 6 bis 14 C-Atomen, z»B.
ρ das n-Octyl- oder n-Dodecy!radikal, sein. Stellt R ein Alkoxyalkylradikal dar* so kann dieses ein Alkoxyalkylradikal mit höchstens 6 C-Atomen, z.B. das ß-A'thoxyäthylradikal, sein«
ο
Stellt R ein Aryloxyalkyl- oder Aralkylradikal dar, so kann dieses ein Aryloxyalkyl- bssw. Aralkylradikal mit höchstens 15 C-Atomen, z.B. das ß-Phenoxyäthyl~ oder Benzylradikal, r sein. Als Substituenten» die gegebenenfalls am Arylkem von
2 ?
R angebunden sein können, wenn R ein Aryloxyalkyl- oder
10 9 8 12/1803 8AD
Aralkylradikal darstellt, sind z.B. Chloratome und Methyl- und Methoxyradikale geeignet. Bestimmte Beispiele für R Bind also das 2,4-Eichlorbenzyl-, ß-(p-Methylphenoxy)äthyl- und ß-(p-Methoxyphenoxy)äthylradikal.
R -kann z.B. ein Alkenyloxyradikal mit höchstens 6 C-Atomen, z.B. das Allyloxy- oder 2-föethylallyloxyradikal, sein. Vorzugsweise stellt "Br ein Alkenyloxyradikal mit höchstens 6 C-Atomen in der 6-Stellung des- Chinolinkerns, z.B. das 6-Allyloxy- oder 6-(2-Methylallylo3qy)radikalr dar.
Als bestimmte Beispiele für die Ghinolinderivate nach der Erfindung kann man folgende erwähnen: Ä*thyl-6-allyloxy~7-benzyloxy^-hydroxychinolin-J-carboxylat, A'thyl-7-"benzyloxy-6-(2-me thylallyloxy) -4-hydr oxychinolin-3-carboxylat, Methyl-6-allyloxy-7-l>enzylosy'-4-hydroxychinolin-3-carboxylat, Methyl-e-allyloxy-T-n-dodecyloxy^-hydroxyohinolin-J-Garboxylat, Methyl-e-allyloxy-T-ß-phenoaqyäthoxy-ii-hydroxychinolin-3-carboxylat, Methyl-6-allyloxy-7-*(2t4-dichlorbenzyloxy) -4-hydro3cychinolin-3-carboxylat, Hethyl-*6-allyloxy-7-ß-(p-me thylphenoxy) äthoxy-4-hydr oxy chinolin-3-oarboxylat, Methyl-6-allyloxy-7-n-octyloxy-4-hydroxyohinolin-3-carboxylat, M^thyl-'6-allylo3cy-7-ß-äthoxyäthoxy-4-hydroxychinolin-3-carboxylat, Methyl*-6-allyloxy-7-ß-(p-methoxyphenoxy)äthoxy-4-hydroxychinolin-3-carboxylat und* A%thy 1-6-allyloxy-7-ß-phenoxyäthoxy-4«hydroxychinolin-3-'Carboxylat, von welchen die bevorzugten Verbindungen die 4. und 6. Verbindungen Bind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der Chinolinderivate nach der Erfindung vorgeschlagen, das darin besteht, daß ein Anil der Formel;
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-N-OH-CH(COOR
12 ^5
wobei R , R und R^ die o,a. Bedeutungen haben, cyclisiert wird, indem das Anil mit einem Phosphoroxyhalogenid, z.B. PhosphoroxyChlorid, zur Reaktion gebracht wird, und daß die so erhaltenen 4-substituierten Chinolinderivate nötigenfalls hydrolysiert werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der Chinolinderivate nach der Erfindung vorgeschlagen, das darin besteht, daß eine Säure der Formel;
r3 OH
Xs-COOH
ι ii 1
R2O
2 ^
wobei R und R "^ die ca. Bedeutungen haben mit einem Alkohol der Formel:
R1. OH
wobei R die o.a. Bedeutung hat» verestert wird.
Die Veresterung kann in an sich bekannter Weise erfolgen, zvB. durch Reaktion des Alkohols der Formel R .OH.mit der erwähnten Säure in Gegenwart von einem Mineralsäure-Katalysator, z.B. Schwefelsäure oder Salzsäure; oder durch Reaktion des Alkohols der Formel R ,0H mit einem aktivierten Derivat
10 9 8 12/1803 BAD ORSGiNAL
der erwähnten Säure, a.B. mit dem Säurehalogenid, beiapielsweise dem SäureChlorid,
Die erwähnte Säure der Formel;
die als Ausgangsstoff für dieses Verfahren verwendet wird, kann durch Hydrolyse des entsprechenden Esters der Formel: '
wobei R9R- und R^ die o.a. Bedeutungen haben, erzeugt werden.
Die Hydrolyse kann unter sauren Bedingungen, s.B, in Gegenwart von einer anorganischen Säure, wie z.B. Salzsäure, oder unter basischen.Bedingungen, s.B, in gegenwart von einer an» organischen Base» wl© svB. einem Alkalimetallhydroxid, z.B. Hatrium- oder Kaliumhydroxyd» durohgeführt wardea* Die Hydrolyse kann zweckmäßig in Gegenwart von Einern ?erälinnung9<» oder Lösungsmittel» z.B. Äthanol, Wasser odtr Ae@ton> durchgeführt und dureh Wäsmesufuhr "baschlaimigt o&®% sum. ÄaehluB gebracht werden,
Wie eingangs erwähnt, aiaä die Ghlnolinderlvate nach der Erfindung gegen Oocoidien wirksam. Sie sind besonders wirksam gegen die Darmgattung Eimeria brunetti, und einige von ihnen
1098 12/1803 BAD
sind auch gegen die Blinddanngattung E. Tenella und E. neoatria wirksam. Sie können deshalb als Wirkstoff in Veterinären Massen, wie z.B. konzentrierten Futter-Vormassen oder medizinischen Futtermassen, benutzt werden, die für die prophylaktische Behandlung von Coccidiose bei Geflügel oder anderen Haustieren verwendet werden sollen»
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden also Veterinäre Massen geschaffen, die mindestens eins der Chinolinderivate nach der Erfindung in. Mischung mit einem nichtgiftigen Verdünnungsmittel oder Träger enthalten.
Die Veterinären Massen können ζ·Β. konzentrierte Futter-Vormassen aein, bei denen der Wirkstoff mit einem inerten Verdünnungsmittel, wie z.B. Kaolin, Talk, Galciumcarbonat, Fullererde, Attapulgitton oder Austerschalenmahlgut, oder mit einem Futtermittel als Verdünnungsmittel, wie z.B. Getreidemahlgut, Brauereitrockenge treidö, Welssenfuttermehl oder Maismehl, vermischt ist. Die Vormassen sollen so abgestimmt eein, daß sie mit einem Futtermittel waiter verdünnt werden können, um ein entsprechendes medizinisches Futter zu geben, das unmittelbar von Hülürn oder anderen Haustieren gefressen werden kann* Vorzugsweise enthalten solche medizinischen Futtermassen, die unmittelbar von Hti^ra gefressen werden können, etwa 0,0001 bis 0,1 0-@we-$ Wirkstoff, insbesondere 0,0005 bis 0,005 G©w,-»$ der bevorzugten Wirkstoffe bezogen auf das Geearatf&ttar. Es wird ebenfalls bevorzugt, daß die konzentrierten Vonsassen etwa 0*1 bis etwa 25 Gew«~$ Wirkstoff, issbesoEdere Q,2 bis 5 Gew·«*?» der bevorzugten Wirkstoffe» enthalten.
Die Veterinär ©η Massen nach der Erfindung können außerdem noch eine oder mehrere Verbindungen enthalten, die als günstige Veterinärmiltel bekannt sind, wie z.B. ein oder mehrere bekannte Coocidioetate, Wurmmittel, Wuch3stoffe,bakterienyerhindernde Mittel oder Beruhigungsmittel.
1098 12/180 3 BAD
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen rein beispielsweise näher erläutert, wobei die Mengenangaben auf das Gewicht bezogen sind.
Beispiel 1
Eine Mischung aus 42,5 Teilen Diäthyl-3-'benzyloxy-4-allyloxyanilinomethylenmalonat und 230 Teilen Phosphoroxychlorid wird 3,5 Stunden auf 1OQ0C erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid wird zum größten Teil unter vermindertem Druck abgedampft, und der Rückstand wird in eine konzentrierte Ammoniaklösung, die Eis enthält, eingegossen. Es wird ein Ä Halbfeststoff gebildet, der abgefiltert und aus einem Benzol/ ™ Aceton-G-emisch umkristallisiert wird. Somit erhält man Äthyl-4-chlor-6~allyloxy-7-benzyloxychinolin-3-carboxylat, Smp. 173 - 1740C. Eine Mischung aus 5 Teilen dieses» 160 Teilen absoluten Äthanols und 2,36 Teilen konzentrierter Salzsäure wird 7,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, worauf man die Mischung über Nacht abkühlen läßt. Der entstehende Feststoff wird abgefiltert, und aus Dimethylformamid umkriBtallisiert. Somit erhält man Äthyl-6-allyloxy-7~-benzyloxy-4~hydroxycliinolin-3-carboxylat, Smp. 248 - 249°C.
Das Diäthyl-3-benzyloxy-4-allylbxyanilinomethylenmalonat kann wie folgt hergestellt werden: M
Es werden 29,0 Teile 3-Benzyloxy~4-allyioxyanilin-hydrochlorid mit einer- 2n-lösung von Ammoniumhydroxyd im Überschuß behandelt, und die Mischung wird mit Äther extrahiert. Die ätherischen Extrakte werden getrocknet, gefiltert und zur Trockne eingedampft. Dem Rückstand werden 48 Teile absoluten Äthanols und dann 21,6 Teile Diäthylmethoxymethylenmalonat zugegeben, worauf die Mischung 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt wird. Das absolute Äthanol wird abgedampft und man erhält Diäthyl*3-benzyloxy-4~allyloxyanilinomethylenmalonat als öl.
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Das 3~Benzyloxy-4-allyloxyanilin-hyärochlorid kann wie folgt dargestellt werden:
Eine Mischung aus 28,5 Teilen 3~Beni3yloxy-4~allyloxynitrobenzol, 478 Teilen absoluten Äthanols, 143 Teilen Zinkstaub, 7»8 Teilen Calciumchlorid und 185 Teilen Wasser wird 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann im noch heißen Zustand gefiltert. Das Fil.tr.afc--wird dann unter vermindertem Druck eingedampft. Dem Rückstand wird verdünnte Salzsäure zugegeben, und der entstehende Feststoff wird aus !fässer umkristallisiert. Somit erhält man 3-Benzyloxy-4-allyloxyanilin-«-hydro~ Chlorid, Smp* 183 - 184°C
Das 3-Benzyloxy-4-allyloxynitro'benzol kann wie folgt dar«' gestellt werden:
Eine Mischung aus 24,5 Teilen 2-Benzyloxy-4~nitrophenol, 14,4 Teilen wasserfreien Kaliumoarbonats, 20 Teilen Allylbromid und 48 Teilen Methyläthy!keton wird 40 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann im noch heißen Zustand gefiltert. Das lilfcrat wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert. Somit erhält man 3-Benzyloxy~4-allyloxynitrobenzol, Smp. 70-710O.
Beispiel 2
Das verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abweichung, daß anstelle von 42,5 Teilen Diäthyl-3-benzyloxy-4-allyloxyanillnomethylenmalonat 43»9 Teile Diäthyl-3-benzyloxy-4-(2-methylallyloxy)anilinomethylenmalonat verwendet werden. Somit erhält man Äthyl-7-benzyloxy-6-(2-methylallyloxy)-4-hydroxychinolin-3-carboxylat, Smp. 249 - 2500C.
Das Diäthyl-3-benzyloxy-4~(2-methylallyloxy)aniliiiomethylenraalonat kann wie bei Beispiel 1 erzeugt werden, mit dem Unterschied, daß anstelle von 29 Teilen 3-Benzyloxy-4-allyloxyanilin-hydrochlorid 30,5 Teile 3-Benzyloxy-4-(2-methylallyloxy)·
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anilin-hydrochlorid verwendet werden« Somit erhält man Diäthyl-3-benzyloxy~4-( 2~methylallyloxy) anilinomethylenmalonat als öl»
Das 3-Benzyloxy~4-(2-methylallyloxy)anilin-hydrochlorid kann wie "bei Beispiel 1 dargestellt werden, mit dem Unterschied, daß anstelle von den 28,5 Teilen 3~Benzyloxy~4-allyloxynitrohenzol 29,9 Teile 3-Benzyloxy-4-(2«methyl~ allyloxy)nitrobenzol verwendet werden» Somit erhält man 3-Benzyloxy-4-(2-methylallyloxy)anilin-hydrochlorid, Srap» 197 - 1980O,
Das 3-Benzyloxy-4-(2-methylallyloxy)nitrobenzol kann wie bei Beispiel 1 dargestellt werden, mit dem Unterschied, daß anstelle von 20 Teilen Allylbromid 15 Teile 2-Methylallylchlorid verwendet werden und die Mischung 6 Tage unter Rückfluß erhitzt wird. Somit erhält man 3-Benzyloxy-4-(2-methylallyloxy)nitrobenzol, Smp. 69 - 700C.
Beispiel 3
Eine Mischung aus 39,7 Teilen Dimethyl-3~benzyloxy-4~allyloxyanilinomethylenmalonat und 180 Teilen Phosphoroxyehlorid wird 3,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid v/ird unter vermindertem Druck abdestilliert, und dem Rückstand werden 200 Teile reinen Methanols und 2 Teile konzentrierter Salzsäure zugesetzt. Die Mischung wird 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt, worauf man sie über %cht abkühlen läßt. Die entstehende Lösung wird auf Sis gegossen, und der gefällte Feststoff wird abgefiltert und aus Dimethylformamid umkristallisiert. Somit erhält man Methyl-6-allyloxy-7-benzyloxy-4~hydroxychinon-3~carboxylat, Smp. 241-2430C.
Das Dimethyl-3-benzy,loxy-4-allyloxyanilinomethylenmalonat kann wie bei Beispiel 1 hergestellt werden, mit dem Unter« schied, daß anstelle von 21,6 Teilen Diäthylmethoxymethylen-
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malonat und 48 !eilen absoluten Äthanols 17,5 Teile Bi-r \s-\i methyljaethoxyinethylenmalonat bzw. 80 Teile reinen Methanols verwendet werden» Somit erhält maji Dirnethyl~3-benzyio:xy-»4--allyloxyanilinomethylenmalonat als öl.
Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 3 (erster Teil) wird wiederholt mit der Abweichung, daß anstelle von 39»7 Teilen ä@a Anils eine gleichmolare Menge eines Anils der allgemeinen lox-mels
Allyl-0
"J-IT=CH-CH (COOCH5) ^ R2O """"^/
verwendet wird* Somit erhält man öhinolinderivate der Pprmel:
Allyl-0
Auf diese Weise können die folgerden Chinolinderivate eraeugt werdeni
Smp (0O)
n-Dodecyl 230
B-Phenoxyattiyl 238 ~ 240
2,4-Dichlorbenzyl 260
ß~Cp-Methylphenoxy)äthyl 247 - 2#8
n~Octyl 230 - 232
ß-Xthoxyäthyl 235-237
ß-(p-Methoatyphenoxy)äthyl 241-245
1 O981 2 / 1 SO 3 BAD ORIGINAL
Durch Wiederholung des ersten Teils des Beispiels 1, mit dem Unterschied, daß anstelle von 42,5 des dort verwendeten Anils 43,9 Teile Diäthyl~3-'ß-phenoxyäthoxy-4-allyloxyanilinomethylenmalonat verwendet werden, kann man Äthyl-6-allyloxy-7—ß-i?henoxyäthoxy-4~hydrQxychinolin-3--carboxylat,, Smp» 240 — 241 C erzeugen»
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Anile können durch Kondensation der entsprechenden Anilinderivate mit entweder Diäthylmethoxymethylenmalonat wie bei Beispiel 1 oder mit Dimethylmethosymethylenmalonat wie bei Beispiel 3 erzeugt werden,
Die entsprechenden Anilinderivate können wie folgt hergestellt werden:
3-n-Dodecyloxy-4-allyloxyanilin
Eine Lösung von 5>6 Teilen Kaliumhydroxyd in 16 Teilen Wasser wird zu einer lösung von 15,5 Teilen 4-Nitro-1f2-dihydroxybenzol in 84 Teilen 2-Ithoxyäthanol zugesetzt, und die Mischung wird geröhrt, während 18,2 Teile Allylbromid hinzugegeben werden. Das entstehende Gemisch wird 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und dann in 800 Teilen Eiswasser eingegossen· Die' wässerige Suspension wird 3 Stunden gerührt, gefiltert, worauf der feste Rückstand aus Benzol umkristallisiert wird, wobei sich 2-Allyloxy-5-nitrophenol, Smp. 85 - 870C ergibt. Eine Mischung aus 19,5 Teilen dieses Hitrophenolderivats, 15 Teilen wasserfreien Kaliumcarbonats,
27,4 Teilen n-Dodecylbromid und 160 Teilen Aceton wird 3 Tage unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird dann im noeh heißen Zustand gefiltert, und das Jlltrat wird eingedampft, Der Rückstand wird in Ither gelöst, und die Lösung wird nacheinander mit einer 2n-Hatriumhydroxydlösung in Wasser, Salzwasser und Wasser gewaschen».Die ätherische Lösung wird dann getrocknet und eingedampft, wobei sich 3-*n-Dodecyloxy-4-allyloxynitro-
1 0 9 8 12/18 0 3
"benzol, Smp. 31 --530C ergibt. Diese Ifitroverbindungwird. dann zu 3-n-Dodeeyl-4-allyloxyanilin reduziert» indem das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt wird, mit dem Unterschied, daß anstelle von 28,5 !Teilen- 3~Benzyloxy~4-allyl~ oxynitrebenzol 36,3 Teile ^-n-Doaecyloxy^-allyloxynitrobsnzol verwendet werden.
5*-ß-»Pheno3yäthoxy~4-allylo3cy anilin
-( 2,4-Dichlorbenzyloxy) -4~allyloxyanilin 3—ß~(p-»Methylpheno3qr)ätho3y~4-»allylo3cyanilin
5~ß~&thoxyäthoxy-4~allyloxyanilin 5—ß~(p-
Biese Anilinderivate können durch Wiederholungen des eben beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von 3-n-Dodecylo3qy-4-»allyloxyanilin erzeugt werden» mit dem Unterschied, daß anstelle von 2714 Seilen n-Dodecylbromid 22 ieile ß~Phen O2qyäthylbromid, 21 Teile 2,4-Dichlorbenzylchlorid* 23 Teile ß~(p-Methylpheno3^-)äthylbromid, 21 Teile ϊΐ-Octyrbromid, t? Teile ß-lthoxyäthylbromid bzw« 25 Teile ß-Cp-Methoxyphen-O3gr)äthylbromid verwendet werden.
Beispiel 5
Eine Mischung aus 5 Teilen 7-n-Dodecyloxy~6-allyloxy-4-hydroxychinolin-3-carbonsäure und 35 Teilen Thionylchlorid wird 2 Stunden zusammen mit einer katalytischen Menge von Pyridin unter Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Thionylchlorid wird abgedampft, und dem Rückstand werden 25 Teile Benzol zugesetzt. Die Mischung wird zur Trockne eingedampft, und das so erhaltene feste Säurechlorid wird zusammen mit 50 Teilen trockenen Methanols 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, worauf die Lösung eingedampft wird« Der feste Rückstand wird während einigen Minuten mi's 50 Teilen Wasser auf
BAD ORIGINAL 109812/1803
10O0G erhitzt» und das entstehende Gemisch wird abgekühlt und gefiltert. Das feste Produkt wird aus Dimethylformamid umkristallisiert» Somit erhält man Methyl~7-n-dodeeylQxy-6-allyloxy-4~hydroxychinolin-3-cärboxylat, Smp. 23O0CT.
Die 7-n-Dodecyloxy-6-allyloxy~4-hydroxyehinolin-3*-earbön~
säure» die als Ausgangsstoff verwendet wird, kann wie folgt dargestellt werden: ■
Eine Mischung aus 34 Teilen Methyl~7~n--dodecyloxy«-6~allyloxy-4-hydroxychinolin-3-carTDOxylat und 200 Teilen einer 10 gew/völligen KaliumhydroxydlöBung wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Etwas Holzkohle wird hinzugegeben, und die heiße Mischung wird gefiltert» Das Piltrat wird mit Salzsäure angesäuert, worauf der niedergeschlagene !Feststoff abgefiltert, mit Wasser gewaschen, 18 Stunden in Yakkum bei 1000O getrocknet und anschließend aus Dimethylformamid umkristallisiert wird. Somit erhält man 7-n-Dodeeyloxy-6~allylo:^-4-hydroxychinolin-3-oarbonsäure» Smp» 249 - 2510C.
Beispiel 6
Es wird 1 Teil 7-n-Dodecyloxy~6-allyloxy~4-hydroxyehinolin-3«*carbonsäure 24 Stunden mit 1 Teil konzentrierter Schwefelsäure in lösung in 50 Teilen Methanol unter Rückfluß erhitzt. Die abgekühlte lösung wird mit Wasser verdünnt» und der ausgeschiedene Peststoff wird mit Methanol gewaschen und aus Dimethylformamid umkristallisiert. Somit erhält man Methyl-7-n~dodecyloxy-6-allyloxy-4-hydroxychinolin-3~oarböxylat, Smp. 23O0O.
Beispiel 7
Ee werden 3 Teile Methyl-6-allyioxy-7-benzyloxy~4-hydroxy~ chinolin-3-carboxylat und 97 Teilen öetreidemahlgut in einem Mischer innig miteinander vermengt. Somit erhält man eine konzentrierte i'utter-Vormasse, die in entsprechenden Mengen
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1895285
mit einem Futtermittel vermischt werden kann9 wobei die so erhaltene medizinische Futtermasse ala Futter für Geflügel zur prophylaktischen Behandlung von Goccidiose verwendet werden kann·
In diesem Beispiel kann das Getreidemahlgut durch Brauereitroekengetreide, Weizenfuttermehl, Maismehl, Fullerarde, Caleiumearbonat, Attalugitton oder Austerschalenmafelgut ersetzt werden.
Der Wirkstoff. kann dabei durch jedes der in dieser Beschreibung spezifisch erwähnten Ghinolinderivate ersetzt werden»
Beispiel 8
Es wird 1 Seil der gemäß Beispiel 7 erhaltenen !Futter-Tormasse in 2 000 Teilen eines im Handel erhältlichen Infangs-Mengfutters für Geflügel gleichmäßig verteilte Somit er- = hält man ein.medizinisches Futter* das man Hühnern zur prophylaktischen Behandlung ?ö.l Goccidiose zu fressen geben kann.
Patentansprüche:
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Claims (16)

Patentansprüche
1. Chinolinderivate der Formel:
OH
wobei R ein Alkyl- oder Alkenylradikal darstellt, R ein Alkylradikal mit mindestens 5 C-Atomen, ein Alkoxyalkylradikal oder ein Aryloxyalkyl- oder Aralkylradikal, dessen Arylkern jeweils gegebenenfalls einen oder mehrere aus Halogenatomen und Alkyl- und Alkoxyradikalen gewählte Substituenten trägt, und R5 ein Alkenyloxyradikal darstellt.
2« Chinolinderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Alkyl- oder Alkenylradikal mit höchstens
6 C-Atomen darstellt, R ein-Alkylradikal mit 5 bis 16 C-Atomen, ein Alkoxyalkylradikal mit höchstens 6 C-Atomen oder ein Aryloxyalkyl- oder Aralkylradikal mit höchstens 15 C-Atomen, dessen Arylkern jeweils gegebenenfalls einen oder mehrere aus Chloratomen und Methyl- und Methoxyradikalen gewählte Substituenten trägt, darstellt und R^ ein Alkenyloxyradikal mit höchstens 6 C-Atomen darstellt.
3. Chinolinderivate nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß r' ein Alkenyloxyradikal mit höchstens 6 C-Atomen in der 6-Stellung des Chinolinkerns darstellt.
4. Chinolinderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 das tfethyl-, Äthyl- oder Allylradikal darstellt, R^ das*n-Qctyl-, n-Dodeeyl-, ß-lthoxyäthyl-, ß-Phenoxyäthyl-
Neue Unterlaaen
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benzyl-, 2,4-Dichlorbenzyl-, ß-(p-Methy!phenoxy)äthyl- oder
•τ
ß-(p-Methoxyphenoxy)äthylradikal darstellt und R das 6-Allyloxy- oder 6-(2-Methylallyloxy)radikal darstellt.
5« Die Chinolinderivate: A*th.yl-6-allyloxy~7~benzyloxy~4~ hydroxychinolin-^-carboxylat und Ä'thyl-7-benzyloxy-6-(2~ methylallyloxy)-4-hydrosy chinolin-3-carboxylat.
6. Die Chinolinderivate: Methyl-6-allyloxy-7-benzyloxy~4-hydroxychinolin-3~carboxylat, Methyl-6-allyloxy-7-n~dodecyloxy-4-hydroxychinolin-3-carboxylat und Methyl-6-allyloxy-7-(2,4-dichlorbenzyloxy)-4-hydroxychinolin-5-carboxylat.
7. Verfahren zur Herstellung der Chinolinderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anil der Formel:
-W-CH-OH(COOR1),
1 2 3 ·
wobei R , R und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, eyclisiert wird, indem das Anil mit einem Phosphoroxyhalogenid zur Reaktion gebracht wird, und daß das so erhaltene 4-substituierte Chinolinderivat nötigenfalls hydrolysiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Phosphoroxyhalogenid Phosphoroxychlorid gewählt wird.
9. Verfahren zur Herstellung der Ohinolinderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Säure der Formel:
BAD ORIGINAL 1098 12/1803
coon
wobei R und R/ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
1 1
haben, mit einem Alkohol der Formel: R .OH» wobei R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, verestert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterung durch Reaktion des Alkohols der Formel R .0H mit der Säure in Gegenwart von einem Mineralsäure-Katalysator oder durch Reaktion des Alkohols der Formel R .OH mit einem aktivierten Derivat der Säure, z.B. mit dem Säurechlorid, bewirkt wird.
11. Veterinäre Massen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Chinolinderivat nach Anspruch 1 in Mischung mit einem nichtgiftigen Verdünnungsmittel oder Träger enthalten.
12. Massen nach Anspruch 11( dadurch gekennzeichnet, daß
sie in Form von konzentrierten Futter-Vormassen sind, bei ':j(0 denen der Wirkstoff mit einem inerten Verdünnungsmittel oder einem als Verdünnungsmittel dienenden Futtermittel vermischt ist.
13. Massen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß sie 0,1 bis 25 Gew.-# Wirkstoff enthalten.
14. Massen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von medizinischen Futtermassen sind, die 0,0001 bis 0,1 Gew.-?4 Wirkstoff enthalten.
109812/1803
" - 18 -
15.. Masseh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem noch ein oder mehrere "bekannte Ooeeidios^fcate, Wurmmittel, Wuchsstoffe, bakterienverhindernde Mittel oder Beruhigungsmittel enthalten.
16. Verfahren zur prophylaktischen Behandlung von Coceidiose "bei Geflügel und anderen Haustieren, dadurch gekennzeichnet, daß eine medizinische futtermasse nach Anspruch 14 solchen fieren zu fressen gegeben wird.
PATENTANWÄLTE ^^
DRrINe-H-FINCKE, DIPL-ING-H-Βθ» ö. 3.STAESS
BAD ORiGIMAL 1098 12/1803
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