DE1694938C3 - Überzugsmittel auf der Grundlage von Organopolysiloxanmischungen und Verwendung derselben - Google Patents

Überzugsmittel auf der Grundlage von Organopolysiloxanmischungen und Verwendung derselben

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DE1694938C3
DE1694938C3 DE19671694938 DE1694938A DE1694938C3 DE 1694938 C3 DE1694938 C3 DE 1694938C3 DE 19671694938 DE19671694938 DE 19671694938 DE 1694938 A DE1694938 A DE 1694938A DE 1694938 C3 DE1694938 C3 DE 1694938C3
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Tadashi; Ito Kunio; Kameya Masaki; Annaka Wada (Japan)
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(J I 694 938
3 1 4
Kurve (2): Besiandieile ( \) und (B) sowie ein Di- |i.:,-. ucr Klebngkeit fur das crfindunusgem.ilV· MiUcI nvuhvlpolysiloxanol mit endständigen Silanol- Kurve (3) can/ verschieden von den Kurven (1) und gruppen und niedrigei Viskosität und Kaialy- (2) ist und die ideale Form besitzt, nämlich keine \ ersalor; , Aigerunu der Härtung, obgleich die Klebngkeii anKurve i.M hcs! indleileiAi. (B), (C), Katalysator 1 fangs weseiitli h niedriger, und /war soivtr medriuer (f rlindunu»; a)s hei ungenügendem Katalysator/usat//ui bekannten Kurve (4): Bestandteile (A). (B) u J geringere Mischung ist.
Katalvsatormenge. Bcl dcr H;irtung (Vulkanisation) des fjber/ugs-
miltels erfolat eine Kondensation des Silanol- und
Aus der Hgur ergibt sich, daß die zeitliche ί-.ntwick- io HSi-Uestes gemäß
HOSi ■ HS, K'"^;lU
(A) (B)
Mit der Abnahme der Zahl der H^-R^re ·· ..=mt gemäßen Films an der Unterlage auf seine erhöhte
die Haftfähigkeit zu, und es bildet sich sji.i.cj.cri ein Biegsamkeit /urück/uführen s>nd.
nicht klebender Film, während das übe .inissige HSi Da- gewünschte ί rgehnis kann auch nur erhalten
Siloxanbindungen gemäß der folpr ,.'.cn Reaktion aus- werden, wenn das Siloxan (C) wesentliche Anteile an
bildet: 2o Phenylresten enlhä't. Wenn es nämlich :iur Alkyl(Me-
thyl)-reste .ithielte, würde zwar die Re 'uion (111)
HSi · H2O - HSi ---» — Si O -Si -■ H2 (II) vor der Reaktion (I) ablaufen, jedoch mi', solcher Geschwindigkeit der Vernetzung der beiden Endgruppen
Die Kondensationsreaktion (II) führt jedoch zu im Vergleich /um erfindungsgemäßen Methylphenyl-
einem kürzeren Vernetzungsabstand, so daß die Bieg- 25 polysiloxan, daß die erwünschte Verringerung der
samkeit des Films mit Fortschreiten dieser Reaktion klebrigkeit bei Reaktionsbeginn nicht erreicht wird,
verringert wird und der Film sich schließlich leichter Der Unterschied der Vernetzungsgeschwindigkeiten
mechani: von seiner Unterlage abreiben läßt. Die ergibt sich aus den Kurven (2) und (3) der Figur,
bei der Hzung auftretende Gelbildung führt auch Eine Bestätigung erhalten diese Betrachtungen
dazu, daß . -s Material nicht so gut in das Träger- 30 durch die folgenden Vergleichsversuche: material eindringen und sich an diesem verankern
kann, während die Klebrigkeit rasch zunimmt. Bestandteile der Reaktionsnnschung:
Wenn nun das Überzugsmittel den erfindungs- Bestandteil (A): 100 \ eile Dimethylpolysiloxanöl
gemäßen Bestandteil (C) enthält, läuft außerdem noch mit Silanoiendgruppen (3000 cSt bei 25" C):
folgende Reaktion ab: 35 Bestandteil (B): 7 Teile Trimethylsilylmethylhydro-
(C η ) SiOH * HSi * Si Ο Si H mn genpolysiloxan (DC 1107);
(CeHsJ^iUM Hbi —* bi -I)-M · H2UH) Bestandteil (C): 10 Teile Phenylmethyipoiysiloxan
(C) (wie im folgenden Beispiel 1);
Katalysator: 4 Teile Zinkcaprylat.
Da das Siloxan (C) ein geringes Molekulargewicht 40 _:
hai, weist es außerdem eine große Zahl von Silanol- Versuch 1
gruppen auf, so daß die Reaktion (III) anfangs häaft- Nach dem Vermischen der oben angegebenen Be-: ger abläuft als die Reaktion (I). Außerdem führt die standteile setzte die Reaktion sofort ein, und es wurde Umsetzung von (C) mit (B) wegen des geringeren bei Raumtemperatur ein schwammiges Produkt erMolekulargewichts von (C) zu einer geringeren 45 halten (Kurve 3 =-- Erfindung). Klebrigkeit und der erwünschten Weichheit. Dazu , trägt auch bei, daß die Reaktion (II) aus Konkurrenz- Versuch 2 gründen weniger häufig abläuft, so daß der Vernet- Bei Umsetzung der obigen Mischung, jedoch ohne zungsabstand und damit die Biegsamkeit des Films den Bestandteil (C), trat Gelbildung auf, und es wurde größer werden. 50 keim schwammiges Produkt erhalten (Kurve 1).
Schließlich führt insgesamt der Einbau des Restes
des Bestandteils (C) in die Molekülkette zu einer Ver- Versuch 3 ringerung der Reaktionsgeschwindigkeit mit steigendere. Po!ymerisatic>!!sgra'j, «<"> daß das erhaltene film- Bei Verringerung der Katalysatormenge im Reakbildende Gemisch keinen hohen Polymerisationsgrad 55 tionsgemisch des Versuchs 2 wurde nur eine Verzö- und der erhaltene vulkanisierte Film eine erwünschte gerung der Härtung, jedoch kein schwammiges ProWeichheit besitzen, wodurch sich für das Endprodukt, dukt erhalten, da dip Reaktion gleichzeitig mit der das Trägermaterial mi: aufgebrachtem Überzug, eine Härtung und ohne langsame Anlaufphase verlief Reibungsverminderung und erhöhte Gegenabstrei- (Kurve 4). fung ergeben. 60
Der verschiedenartige Ablauf der chemischen Reak- versucn 4
tionen zeigt sich klar in den Kurven der Figur, welche Wenn statt des Bestandteils (C) ein Dimethylpolydie bessere Ei.idringfähiekeit in das Trägermaterial, siloxanöl mit endständigen Silanolgruppen und nieddie bessere Haftung daran und bessere Orientierung riger Viskosität zugesetzt wurde, wurde ebenfalls kein erklären, die sich durch die langer andauernde Beweg- 65 schwammartiges Produkt erhalten, da die Anfangslichkeil der Moleküle vor Einsetzen der Härtung er- phase kurzer verlief und sofortige Vernetzung eingeben. Es ist anzunehmen, daß die höhere Abrieb- setzte (Kurve 2). festigkeit und höhere Haftfestigkeit des erfindungs- Aus diesen Versuchen ergibt sich klar die über-
5 6
raschend vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäß schließlich Dibuiylzinnaeclat, 2-Älhylbleicapronal, Di-
verwenclcten Phcnylmethylpolysiloxans. butylzinndi-2-äthylcapronat und Mangancaprylat, und
Der Bestandteil (A) des erfindungsgemäßcn Ge- b) Amine, einschließlich Äthylendiamin und Hexyl-
misches, Meihylpolysiloxanmitendständigen Flydroxyl- amin, innig gemischt werden. Wenn man solche Flär-
gruppen an seiner Molekülkette, ist bekannt als we- S tungsmittel verwendet, wird die* Härtungsreaktion bei
sentliches Rohmaterial von Siliconkautschuk und kann einer tieferen Tempenitu" vorgenommen als wenn
nach bekannten Verfahren ohne weiteres hergestellt man sie nicht verwendet, s-i daß die Verwendung die-
werden durch Hydrolysieren von Mcthylchlorosilan. Es scr Mittel Vorteile bringt, '.venn die crfindungsgcmä-
besitzt im Durchschnitt 1,9 bis 2.0 Methylgruppen pro ßcn Gemische auf Unterlagen aufgebracht werden
Siliciumatom und liegt, je nach seinem Polymerisations- io sollen, die gegen höhere Temperaturen empfindlich sind,
grad, in flüssiger bis nichtflüssiger Form vor, wobei die beispielsweise Papier, synthetische Fasern, in der
FeIZtCrC Form in Benzol löslich ist. Das erfindungs- Wärme erweichende Kunstgriffe u.dgl. Die crlin-
genuK verwendete Melhylpolysiloxan hat tine Vis- dungsgeinäßcn Gemische können auf die Unterlagen
kosiiai von vorzugsweise über K)OOcSt bei 25 C. nach irgendeinem bekannten Verfahren aufgebracht
Wenn, die Viskosität des Methylpolysiloxaiis unter 15 vvrden. beispielsweise durch Aufstreichen. Auf-
IfKi(IeSi hegt, entwickelt der Film des Organopoly- sprühen. Aufwalzen. Imprägnieren durch Eintauchen
siloxangemisehei nicht die gewünschte mechanische u. dgl. Die Art und Mengen der als Restandteil (L) der
Festigkeit, so daß der /weck der Erfindung nicht er- erfindungsgemäßen Gemische /u verwendenden orga-
fiillt wird. nischcn Lösungsmittel werden unter Berücksichtigung
Der Bestandteil (B). Methylhydrogenpolysiloxan. 20 der für die Gemische gewünschten Verarbeitbarkeit
dient /um Vulkanisieren der erfindungsgemäßen Gc- ausgewählt. Beispiele solcher Lösungsmittel sind aro-
misJie Fur diesen /weck ist jedes Methylhydrogen- matische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol. Toluol und
polysiloxan geeignet, vorausgesetzt, es besitzt eine Xylol, und inerte Lösungsmittel, Halogenk'hlenwasser-
zykhsche Verbindung, die an ihrer Molekülkette stoffe, einschließlich Perchloräthylen, Trichloräthylen
(CH ,iHSiO-Finheiten trägt oder eine lineare Sub- 25 und Chlorbenzol, und Äther, wie Diäthy.äther und
stan/, die solche Einheiten und an ihrer Molekülkette Dibutyläther.
7rimethvlsilyiendgruppen trägt Das Methylhydrocen- Wenn man die erfindungsgemäßcn Gemi ehe auf
P'.ksiloxan wird dem Methylpolysiloxan in einer die verschiedenartigen Unterlagen aufbringt, bilden
MciiL'c von 0.1 bis 7 Gewichtsteilen Methylhydrogen- sich Filmedarauf ,ur durch Erwärmen der behandelten
pol siloxan pro 100 Teile Methylpoiysiloxan züge- 30 Unterlagen. Papier, natürliche und synthetisch*? Fa-
se'/t Wenn die Menge des Methylhydrogenpolysil- sern, Kunststoffe, Keramikmaterialien und Me'alle.
o\. ns unter 0.! feil liegt, härten die erfmdungsgemä- wie Aluminium, Magnesium. Kupfer. Eisen und /ink,
Ben Gemische nicht, wenn sie dagegen über 7 Teilen lassen sich mit Erfolg mit den von den crfindungs-
liegt. verschlechtert sich die Trennwirkuig der von den gemäßen Gemischen gelieferten Filmen beschichten.
Gemischen gebildeten Filme, so da'5 der erfi^-Jungs- 35 und in jedem der Fälle haften die so über den Unter-
gen.jße /weck nicht erreicht wird lagen gebildeten Filme ausgezeichnet an den Untei-
Dus den Bestandteil (C) der erfindungsgemäßen lagen, während sie sich gleichzeitig ausgezeichnet von Gemische leidende Polysiloxan hai die allgemeine den klebrigen Stoffen trennen. Außerdem sind die Formel HO 1K2SiO),, H. -«urin K Methyl- und als ihren dritten Bestandteil ein Siloxan mit Gehali an Phenv!gruppen η-deuten, wovon 5 b.< 'Hi ',, ''henyl- 40 Phenylgruppen enthaltenden Gemische sehr bestängruppcn scm miissen. Dies wurde festgelegt auf Grund dig, und ihre Viskosität verändert sich kaum im V.rvon Beobachtungen, daß der gebildete Film an der lauf der Zeit, so daß ihrer Ver.irbeitbarkeit keine zeit-L n'cr!.ii:c schlecht haf·.; oder klebt, wenn der \nteil liche Grcn/e ge'c(/t 'st. was einen offensichtlichen Vorder i'hern !gruppen größer oder kleiner als von c bis teil bedeutet.
9" μ: Ais Hest.indteil (C) w d insbesondere Me 45 Im folgenden wird die Erfindung erläutert an Hand
t! ip'ic r.lpolvsiioxan verwendet, das ueniL'sien- einiger Xusführungsbeispiele, worin alle Teile als Ge-
• ei !er Silo vaneinheiien Di|>hen\ l-ilox.iricm1'·.-" α ichtsteiie angegeben sind. Das in Beispiel! als Be-
'(Il I2SiO -.Dimethylsiloxaneinheu- ΚΊΙ,ΐΛ'ι «-randteil (C ) des erfindungsgemäßen Gemisches ver-
u·■■! Methylphenvlsiloxaneinheit- (CH1)(C^H1)SiO wendete phenylgruppenhaltige Siloxan wurde nach
u : ..'ejebenerifalls nur Melhylphenylsilo\aneinhtH'.-n 50 folg-nder Vorschrift hergestellt:
au! .vv.·.... -,nc, „ .orZugsWe,- im Bereich vo:, ! b.s MK, Herstellunasvorschrift
luy:. üamn cl,e cn.ndungsgcmaBcn (,en .sehe die ge- füf ein phenvlme(hyipo,VS[,oxan
wünschten Eigenschaften aufweisen. Auf i00 Ge- * r '
wichtsteile des Bestandteils (A) sind dem Gemisch Ein Gemisch von 150 Teilen Toluol und 1000 Tei-
M.5 bis 20 Gewichtsteile des Bestandteils (C) zuzuset- 55 Ien Wasser wurde bei 50 bis 60 C gehalten, und im
zen. da bei Verwendung einer größeren oder geringeren Verlauf von 15 Minuten wurden ihm 500 Teile eines
Menge d.ls Bestandteils (C) der aus den Gemischen ge- Silangemisches, bestehend aus 20 Molprozent
bildete Film an der Unterlage schlecht haftet oder (C6H^)2SiCl2 und 80 Molprozent (CH3J2SiCI2,zugesetzt,
klebt, insbesondere wenn die Menge des Bestandteils worauf das Gemisch 15 Minuten auf 80 C erwärmt
!( ; über 2!) Teiler; hegt. e:ne längere Ze:·, für die Fiirrj- 6e wurde, um dieÖischicfei und WöSäeräehfcht Za trennen, bildung erforderlich ist und der gebildete Film selbst Zu der so erhaltenen Ölschicht wurden 500 Teile
nicht genügend elastisch ist und versprödet. reines Wasser, 35 Teile Natriumcarbonat und 50 Teile
Die ertini'ungsgemäßen Trennmittelgemische kön- Methanol zugesetzt, und das Gemisch wurde 1 Stunde
■ie.1 hergestellt werden, indem die oben angegebenen lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Ökchicht
dre: Bestandteile und gegebenenfalls etwas organ sches 65 wurde dann abgetrennt, mit verdünnter Salzsäure ge-
I osungsmittel sowie weiterhin, falls erfordere τ. ein waschen, neutralisiert, entwässert und getrocknet. Man
hekannter Hartungskataiysator, wie a) Metalkarb- erhielt ein äthanollösliches Siloxanpolymer mit ein^m
oxvLite (oder Metallsalze von Carbonsäuren), sin- Gewichtsgehalt von 2,35"O Hydroxylgruppen, einer
Viskosität von 174 cSt bei 25°C und einem Brechungsindex von 1,4925 bei 250C.
Beispiel 1
97 Teile Dimethylpolysiloxankautschuk (Bestandteil A) mit OH-Endgruppsn und 3 Teile Methylhydrofnpolysiloxan ^Bestandteil B) mit Trimethylsilylenduppen WuViVn in 900 Teilen, Toluol; (Bestandteil L) ; gelöst, und zu der Lösung Avurden /*<jiein Tabelle 1 gngegebenen verschiedenen ^Mengen an Pheriy'.methyif>oly:loxan (Bestandteil C), das nach dem Verfahren der Herstcllungsvorschrift erhalten worden war, und dann außerdem Dibutylzinndi-2-äthylcapronat in •iner Menge von 6 %, bezogen auf die Gesamtmenge iiloxan, zugesetzt, um die Behandlungslösungen 1 bis 5 Iu c- halten.
Andererseits wurden zum Vergleich 97 Teile Siloxankautschuk (erster Bestandteil) mit OH-Endgruppen, jedoch bestehend aus 10 Molprozent (CsHä)zSiO- und 90 Molprozent (CH3)2SiO-Einheiten, sowie 3 Teile Methylhydrogenpolysiloxan (zweiter Bestandteil; mit Trimethylsilylendgruppen in 900 Teilen Toluol gelöst Und dann Dibutylzinndi-2-äthylcaprunat in einer Me', ac von6°„, bezogen auf die Gesamtmenge Silcnan, augesetzt, um die Behandlungslösung 6 zu erhalten.
Jede der Behandlungslösungen wurde durch Aufwalzen in einer Menge von 0,8 g, m2 auf die Oberfäche von polyäthylenbeschichtetem Packpapier (Craft Paper; aufgebracht und 2 Minuten auf 120 C trwärmt. um den TrennmitfeJfilm zu bilden. Auf die Oberflächen der behandelten Packf apiere wurden 15,24 cm (6 inches) Scotch Tape No. 28, 2.54 cm (1 inch) breit (Hersteller: Minnesota Mining Co.), und fine gleiche Länge von 2.54 cm breitem Kikusui Craft Tape (Hersteller: Kikusji Tape Mfg. Co.) aufgelegt «nd 20 Stunden lang bei 70 C unter einem Druck von 20 g cm3 angedrückt und 24 Stunden bei 25 C und 50 *o Feuchtigkeit stehengelassen. Die so vorbereiteten •roben wurden der Ablöseprüfung gemäß ASTM 0-9034^ mittels desTXK-Leichtgewicht-Ablöseprüferb bei der Geschwindigkeit von 30 cm/min unterworfen. Ein weiterer Versuch wurde mit dem behandelten Fackpapier, auf dem man die beiden Arten von Klebtändern angebracht hatte, durchgeführt, indem man es
15 hundertmal unter einem Gewicht von 100 g/cm2 mit Verbandsmull (Dichte 32 - 32 pro 2,54 cm) rieb. Die so vorbereiteten Proben wurden ebenfalls der Ablöseprüfung unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabe.'1" 1 aufgeführt.
Tabelle 2 zeigt die Veränderung der Viskosität der Behandlungslösungen im Verlauf der Zeit, woraus sich ergibt, daß die Gegenwart des dritten Bestandteils die in seiner Abwesenheit beobachtete große Viskositätsveränderung der Lösung verhinderte.
Weiterhin wurde die Behandlungslösung auf die in Tabelle 3 angeführten verschiedenen Unterlagen in einer Menge von 0,8 g/m2 aufgebracht, und nach Ausbildung von Filmen auf der Oberfläche der Unterlagen wurden diese Oberflächen von Hand stark gerieben, um den Grad des Klebens oder der Haftung der Filme an den Unterlagen festzustellen. Die erhaltenen Er gebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 1
25
30
35
40
45
Gewichts ohne Ablösekraft (g/2,54 cm) nach Reiben
Probe verhältnis Scotch Reiben Scotch Kikusui
in % Tape Kikusui Tape Tape
Nr. (C): (A) 20 Tape klebt klebt
1 0 18 3 über über
2 0,2 3 150 150
12 15 3,0
3 0,5 10 2,5 10 2,0
4 1,0 10 2,0 10 2,5
5 2,0 20 2,0 klebt klebt
6 6
Tabelle 2
Probe Viskosilätsveränderung (cSt) Nach 5 Std. Nach 24 Std.
Nr. Nach 1 Std. 718 1630
1 229 321 520
2 152 173 294
3 116 129 188
4 97 100 126
5 85 589 1379
6 193
Tabelle
Probe
Nr.
Gewichtsverhältnis
in %
(C): (A)
Polyäthylen
beschichtetes Papier
Aluminium-
Folie
Polyesterfilm Polypropylen
gewebe
Nylongewebe
mit Baumwoll-
beimischung
1 0 X X y X X
2 0,2 X 0 0 X 0
3 0,5 0 0 0 y 0
4 1,0 0 0 0 0 0
6 X X y X X
Erläuterung; x: sehr schlechte Haftung; y: mittelgute Haftung; 0: sehr gute Haftung.
Beispiel 2
95 Teile Dimethylpolysiloxariöl (Bestandteil A) mit Hydroxylendgruppen und einer Viskosität von 50000 cSt bei 25°C und 5 Teile Methylhydrogensii- «xan (Bestandteil B) mit Trimetbylsilylendgruppen Wurden in 400 Teilen Xylol (Bestandteil L) gelöst, und la der Lösung wurde in verschiedenen Mengen, die in Tabelle 4 angegeben sind, das nach der oben angegebenen Herstellungsvorschrift hergestellte, aus 40 Molprozent (C6Hs)2SiO- und 60 Molprozent (CH3)2SiO-Einheiten bestehende phpiiylgruppenhaltige Polysiloxan (Bestandteil Q zugesetzt. Zu der so gewonnenen Lösung wurde außerdem Dibutylzinndiacetat in einer Menge von 4 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge Siloxan, gegeben, und die so erhaltene Behandlungslösung wurde in einer Menge von 1,2 g/m2 auf Pergaminpapier aufgebracht. Das behandelte Per-
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gaminpapier wurde 1 Minute auf 150"C erwärmt. Anschließend wurde, wie im Beispiel 1, die Ablöseprüfung an den behandelten Oberflächen des Pergafninpapiers unter Verwendung von »Scotch lape« durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Tabelle 4
Probe Gewichts
verhältnis in %
Ablösekraf (g/2,54 cm)
Nr. (Q: (A) ohne Reiben nach Reiben
7 0 40 über 500
8 0,5 25 120
9 1,0 25 26
Π e i s ρ i e 1 3
Bei diesem Beispiel wurde eine Behandlungslösung verwendet, die ähnlich wie inr< Beispiel 2 hergestellt war, außer daß das phenylgrüppenhaltige Polysiloxan (Bestandteil C) durch Hydrolysieren von (CcH6)(CH3)SiCia erhalten worden Wßf. Die Lösung wurde in einer Menge von 0,8 g/m2 auf die verschiedenen, in Tabelle 3 angegebenen Unterlagen aufgebracht. Nachdem sich auf den Unterlagen Filme gebildet hatten, wurden die Oberflächen der Filme mit den Fingern stark abgerieben. Es zeigte sich, daß bei Verwendung des Bestandteils (C) in einer Menge von über 0,5 Gewichtsprozent die Haftung der Filme sehr gut war. Die
gleichen Proben zeigten keine Veränderung in den Ablösüngseigenschaften, selbst nachdem sie auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise gerieben worden waren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

wenig haften, so daß sich das Trägermaterial \on sol-Patentansprüche: chen Stoffen leicht ablösen laut. Die bekannten f-ber/ugsmittel und damit hergcielttcn
1. Überzugsmittel auf der Grundlaee von Or- Produkte weisen jedoch noch Nachteile auf, vor jllem ganopolysifoxanmischungen aus: (1) 100 Ge- 5 a) ^ Gebrauchsdauer der Behandluimsmischunw.chlsteilen Methylpolysiloxan mit Siloxanein- ,si nach Zusatz des Kaial>saiors zu kurz, während heilen der allgemeinen Formel (CiT1I0SiO1 a . andererseits bei Zugabe einer geringeren kaialy-
- satonnenee eine ausreichende Härtung in an-
worm α einen Durchschnittswert von 1,9 bis 2 hai, mhmhnrer Zeit nicht erhalten wird:
und über Siliciumatome gebundenen Hydroxyl· ίο b) die e,haltenen hafiungsvcrmindernden Filme bind endgruppen sowie mit einer Viskosität von über n|ch, gcniigenj abriebfest, d. h„ sie lösen sich 1000 cSt bei 2i C (A), (2) 0,1 bis 7 Gewichts- nac), dem Härten vor, manchen Unterlagen leicht teilen eines Methyüudrogenpolysiloxans (B) und ab besondcrs Von Pergaminpapier und polvgegebenenfalls (3) 500 bis 5000 Gewichtsteilen äthylenbeschichtetem Papier;
eines organischen Losungsmittels (L), d a d u rc h 15 c) die'Trennc.genschaften des erhärteten Films sind gekennzeichnet, daß die Mischung als je nach dem Polymerisalion-grad und der Konweiteren Bestandteil (C) 0,5 bis 20 Gewichtsleiie stitution jedes der Bestandteile (A) und (B) und eines phenylgruppenhakigen Polysiloxans mit über auch deren Verhältnis zueinander verschieden und Silicium gebundenen Hydroxylgruppen und r..cht immer befriedigend,
aer allgemeinen . ormel FlO-(R2SiO)n-H, worin ao
R Methyl- und Phenylgruppen, wovon 5 bis 90% Zur Verbesserung der Abriebfestigkeit der erhalte-Phenylgruppen sind, und η eine Zahl von 1 bis 100 nen Überzüge ist es aus der französischen Patentbedeutet, enthält. schrift I 443 657 bekannt, Überzugsmitteln der ein-
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gangs genannten Art ein Aminosilan zuzusetzen. Dagekennzeichnet, daß es als phenylgruppenhaltigeE 35 mit werden jedoch die oben unter a) und c) angegebe-Polysiloxan ein Copolymer von D:phenyisiloxan nen Nachteile nicht behoben. Auch der aus der gt·- mit Dimethylsiloxan, ein Copolymer von Diphenyl- nannten USA.-Patentschrift 3 061 567 bekannte Zusiloxan und Methylphenylsiioxan, ein Copolymer satz von Carbonsäuren als Stabilisatoren zu den mit von Dimethylsiloxan und Methylphenylsiloxan Katalysator versetzten, in wäßriger Emulsion vor- oder ein Meth/Iphenylsiloxanpolymer enthält. 30 liegenden gebrauchsfertigen Überzugsmitteln löst nicht
3. Verwendung der Überzugsmittel nach An- das Problem und ist auch nicht ohne weiteres für Löspruch 1 oder 2, gegebenenfs'is m't '.iner katafyti- sungen solcher Überzugsmittel in organischen Löschen Menge eines Härtungskaiilysrtors, zum Aus- sungsmitteln brauchbar.
rüsten von Trägermaterialien mit Trenneigen- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
schäften gegenüber haftenden bzw. klebenüen 35 Überzugsmittel auf der Grundlage von Organopoly-
Stoffen, wobei die Mischung auf das Träger- siloxanmischungen der eingangs angegebenen Art zu
material aufgebracht und das so behandelte Träger- schaffen, die Filme liefern, welche sich von ihren Un-
material gegebenenfalls erhitzt wird. terlagen nicht ablösen, jedoch von den habenden Mate-
4. Verwendung der Überzugsmittel gemäß An- rialie ■ sehr leicht trennen, beständig sind und deren spruch 3 auf Papier, in der Wärme erweichbaren 40 Viskosität sich im Verlauf der Zeit verhältnismäßig Kunststoffen oder synthetischen Fasern. wenig ändert Besonders sollen die erfindungsgemäßen
Überzugsmitte? auch gut verarbeitbar sein, d. h. nach Zusatz des Katalysators eine genügende Gebräuchs-
dauer und dann anschließende rasche Härtung zeigen.
45 Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß p-löst durch Überzugsm.ttel der eingangs angegebenen Art,
Die Erfindung betrifft üb ./.ugsmittel auf der die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Mischung
Grundlage von Organopolysiloxanmischungen aus (1) als weiteren Bestandteil (C) 0,5 bis 20 Gewichtsteile
Gewichtsteilen Methylpolysiloxan mit Siloxan- eines phenylgruppenhakigen Polysiloxans mit über
einheiten der allgemeinen Formel (CH3)aSiO,,-(, 5° Silicium gebundenen Hydroxylendgruppen und der
2 allgemeinen Formel HO — (R2SiO)n—H, worin R
worin α einen Durchschnittswert von 1,9 bis 2 hat, Methyl- und Phenylgruppen, wovon 5 bis 90% Phe-
Und über Siliciumatome gebundenen Hydroxylend- nylgruppen sind, und η eine Zahl von 1 bis 100 be-
gruppen sov.'ie rr.i; einer Viskosität vun über IGGücSt deutet, eiitnält.
Bei 25"C (Bestandteil A), (2) 0,1 bis 7 Gewichtsteilen 55 Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und eines Methyihydrogenpolysiloxans (Bestandteil B) ur..' Verwendungen des erfindungsgemäßen Überzugsgegebenenfalls (3) 500 bis 5000 Gewichtsteilen eines mittels ergeben sich aus den Unteransprüchen,
organischen Lösungsmittels (Bestandteil L) sowie die Eine Begründung für die überraschende Wirkungs-Verwendung solcher Überzugsmittel. weise des neuen Bestandteils (C) der Überzugsmittel Derartige Überzugsmittel und ihre Verwendung zu- 60 ergibt sich aus der folgenden Betrachtung mit Bezug sammen mit einem Härtungskatalysator sind aus der auf die Figur, welche im Vergleich die zeitliche Ent-USA.-Patentschrift 3 061 567 bekannt. Ähnliche Mit- wicklung der KlebrigKeit verschiedener Überzugsmittel tel sind auch in den USA.-Patentschriften 2 985 545, darstellt.
985 546 und 3 004 871 beschrieben. Die Überzugs- In der Figur gelten die Kurven für folgende Übermittel dienen dazu, auf einem Trägermaterial, wie 65 zugsmittel:
Papier, Kunststoff- oder Metallfolien, eine daran haftende Schicht aufzubringen, an der klebrige oder haf- Kurve (1): Gemisch der Bestandteile (A) und (B), tende Stoffe, wie Asphalte, feste Paraffine und Eis, nur Katalysator;
DE19671694938 1966-09-12 1967-09-11 Überzugsmittel auf der Grundlage von Organopolysiloxanmischungen und Verwendung derselben Expired DE1694938C3 (de)

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