DE169476C - - Google Patents

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DE169476C
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Germany
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lock
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tumblers
safety
movement
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DENDAT169476D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B73/00Devices for locking portable objects against unauthorised removal; Miscellaneous locking devices

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schloß zum Anschließen von beweglichen Gegenständen, und zwar insbesondere von Fahrrädern. Das Schloß ist in bekannter Weise mit einem mit dem beweglichen Bügelteil oder Greiferarm in Verbindung stehenden, als Riegel ausgebildeten Schlitten und einem Schlüssel versehen, welcher in geöffnetem Zustande des Schlosses
ίο festgehalten wird. Gemäß vorliegender Erfindung ist der Schlitten quer zur Bewegungsebene des die Festhaltung bewirkenden Greiferarmes durch Vermittelung eines Zwischenhebels derart verschiebbar angeordnet, daß der in der gleichen Bewegungsrichtung eingeführte Schlüssel von einem infolge der Schlittenbewegung ausgelösten Federhaken befreit wird. Die Wiederöffnung des Schlosses und Freigabe der angeschlossenen Gegenstände kann nur durch den dem Schlosse entnommenen Schlüssel bewirkt werden. Der Zwischenhebel ist derart angeordnet, daß er in der Verschlußstellung in einen Haken der Grundplatte des Schlosses efngreift und hierdurch ein Abnehmen des ganzen Schlosses unmöglich macht. Wird ein Schlüssel gestohlen, was nur nach Zurückführung des Bügels in die Verschlußstellung möglich ist, so ist die Wiederöffnung des Schlosses nur durch einen im Besitz des Schloßinhabers befindlichen besonderen Sicherheitsschlüssel möglich, welcher beim Einführen gleichzeitig mit der Öffnung die Einschaltung einer besonderen Sicherheitssperrung bewirkt. Hierdurch wird ein späteres Wiederöffnen des geschlossenen Apparates mit dem gestohlenen Schlüssel unmöglich gemacht. Durch den gleichen Sicherheitsschlüssel kann auch eine einfache Abnahme des ganzen Apparates von der Wand bewirkt werden, indem der Schlüssel in eine für diesen Zweck vorgesehene Öffnung eingeführt wird. Nach Abnahme des Schlosses kann die Sicherheitssperrung wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückgeführt werden und mit nur geringer Mühe eine derartige Änderung an dem Schlosse angebracht werden, daß der ursprüngliche Schlüssel nicht mehr zu dem Schlosse paßt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Schlosses als Fahrradschloß dargestellt.
Fig. ι zeigt das Schloß in Draufsicht, geöffnet,
Fig. 2 dasselbe geschlossen;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-A
Fig. i,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie B-B in Fig. 2;
Fig. 5 zeigt den Sicherheitsschlüssel, sowie seine Wirkung auf die Sicherheitszuhaltung und Hakenfeder;
Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch den Sicherheitsschlüssel.
Auf einer Grundplatte a, welche in geeigneter Weise in der Wand eingegipst ist, befinden sich zwei hakenförmige Erhöhungen b, c,
in
sowie zwei Zapfen d, e zur Befestigung des Schlosses. Die Erhöhungen b, c und der Zapfen d greifen in das Schloßgehäuse ein, während der Zapfen e in eine an der Unterseite des am Schloß starr befestigten Greiferarmes/ vorgesehene Aussparung hineinfaßt. Die Festhaltung des Schlosses erfolgt durch einen über den Haken c greifenden federnden Riegel. Der Greiferarm/ ist durch eine mit
ίο einer schwalbenschwanzförmigen Nut versehenen Stange g mit dem Schlosse fest verbunden. In der schwalbenschwanzförmigen Nut der Stange g kann die Schubstange h eines zweiten Greiferarmes f1 gleiten, welche in Verbindung mit dem Greiferarm f die Festhaltung für die anzuschließenden Gegenstände bildet. Die Stange h steht mit einem Ende eines im Schloßgehäuse gelagerten Winkelhebels i in Verbindung, dessen anderes Ende auf einen quer zur Bewegungsebene des Greiferarmes verschiebbaren Schlitten k einwirkt. In diesen Schlitten k, welcher beim Auf- und Niedergehen des beweglichen Greiferarmes hin- und hergeschoben wird, können zwei federnde Zuhaltungen / und m eingreifen, welche die Festhaltung in der Verschlußstellung bewirken (s. Fig. 2). Die Zuhaltungen sind als federnde Winkelhebel ausgebildet und an ihren freien Enden je mit einem kleinen zylinderförmigen Ansatz versehen, welche je ein Loch für die Einführung des mit am Ende verjüngten Zapfen versehenen Schlüssels η gegenüberliegt. Der Schlüssel η besitzt vier Zapfen o, von denen zwei dazu dienen, um in die zylindrischen Ansätze der Zuhaltungen einzugreifen, während die übrigen zwei zur Irreführung angebracht sind. Die Ausbildung der Zuhaltung /, m (Durchbohrung der zylindrischen Ansätze) gehört nicht zur vorliegenden Erfindung.
In der geöffneten Stellung (Fig. 1), in welcher die Greiferarme f,fx auseinandergezogen, der Schlitten k zurückgezogen und die Zuhaltungen ausgehoben sind, wird der Schlüssel η durch eine Hakenfeder p, welche in eine Aussparung q des Schlüssels eingreift, festgehalten. Werden die Greiferarme zum Anschluß eines Gegenstandes zusammengedrückt (Fig. 2), so wird der Schlitten k durch Winkelhebel i vorgeschoben, die Zuhaltungen fallen ein und ein an dem Schlitten vorgesehener Vorsprung drückt die Hakenfeder ρ aus der Aussparung des Schlüssels heraus, welcher nunmehr herausgezogen werden kann.
Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ist noch eine weitere Feder r vorgesehen, welche in eine zweite Aussparung auf der Oberfläche des Schlüsselkörpers eingreift. Diese als zweiarmiger Hebel ausgebildete Feder r kann durch Hochziehen eines federnden Drückers s an ihrem oberen freien Ende beiseite gedrückt werden, wodurch das untere, den Schlüssel ergreifende Ende gehoben und der Schlüssel freigegeben wird. Der in der Zeichnung einen geraden Verlauf besitzende Führungsschlitz für den Drücker s kann auch derart gewunden angeordnet werden, daß der ., Drücker s beim Hochziehen eine Teildrehung ausführt und auf diese Weise durch den an seinem Ende. befindlichen Vorsprung die Feder r beiseite drückt.
Wird der Greiferarm/1 in die Verschlußlage gedrückt, so gerät der Winkelhebel i in seine Schräglage, in welcher er in den Haken b der Grundplatte eingreift, wodurch die Festhaltung des Schlosses an der Grundplatte noch weiter gesichert wird.
Der anzuschließende Gegenstand wird nunmehr festgehalten und der Eigentümer desselben kann den Schlüssel in Verwahrung nehmen. Zur Auslösung des angeschlossenen Gegenstandes ist es nötig, den Schlüssel in: die am Gehäuse vorgesehene Öffnung einzuführen, wobei die Zapfen 0 in die Bohrungen der zylindrischen Ansätze der Zuhaltungen treten, die Zuhaltungen zurückdrücken und hierdurch den Schlitten freigeben, wodurch mittels der auf den Winkelhebel i wirkenden Feder das Schloß in seine geöffnete Stellung zurückgeführt wird. Statt zweier Zuhaltungen /, in können auch deren mehrere angeordnet werden.
Zur Sicherung des Schlosses bei gestohlenem Schlüssel ist folgende Einrichtung vorgesehen:
In dem Schlitten k ist noch eine weitere Aussparung vorgesehen, in welche eine oberhalb des Schlittens gelagerte Hilfszuhaltung t eingreifen kann. Diese Hilfszuhaltung wird gewöhnlich durch eine mit zwei zylindrischen Ansätzen versehene Klinke ν außer Eingriff mit dem Schlitten gehalten. Die beiden zylindrischen Ansätze der Klinke liegen zwei weiteren Löchern des Schlosses gegenüber, die zwei Zapfen eines Sicherheitsschlüssels u entsprechen. Diese Zapfen stoßen gegen die zylindrischen Ansätze der Sicherheitsklinke. Es wird hieraus erklärlich sein, daß bei Einführung des Sicherheitsschlüssels in das Schloß die Sicherheitsklinke ν gedreht und dadurch die Sicherheitszuhaltung t freigegeben wird. Da die Fortnahme des ersten Schlüssels nur in der geschlossenen Stellung möglich war, so ist es nunmehr nötig, mit dem Sicherheitsschlüssel die Öffnung zu bewirken. Dieses ist nicht einfach durch Hereindrücken des Sicherheitsschlüssels möglich, da nunmehr auch die Sicherheitszuhaltung in Wirkung ist. Es ist der Sicherheitsschlüssel daher, um mit demselben gleichzeitig die freigegebene Sicher-
heitszuhaltung herausheben zu können, so ausgebildet, daß eine mit dem Endteil (Wulst) des Schlüssels verschiebbare und in dem Hohlkörper des Schlüssels gelagerte Zunge auf die Sicherheitszuhaltung f einwirken und sie beim Verschieben des Endteiles des Schlüssels herausheben kann (s. Fig. 5). Nunmehr ist das öffnen des Schlosses möglich. Um eine Festhaltung des Sicherheitsschlüssels
durch die beim öffnen in Wirkung tretende Hakenfeder, unmöglich zu machen, kann durch den verschiebbaren inneren Teil des Schlüssels bei Verschiebung nach der anderen Seite der Haken zurückgedrückt werden und der Sicherheitsschlüssel wieder aus dem Schloß herausgezogen werden. Wird nunmehr das Schloß in gewöhnlicher Weise wieder verschlossen, so ist ein Wiederöffnen desselben mit dem ursprünglichen Schlüssel nicht mehr ohne weiteres möglich, da die Sicherheitszuhaltung f freigegeben ist und selbst nach Auslösung der Zuhaltungen / und in das Schloß in seiner verriegelten Stellung hält.
Um die Sicherheitsverriegelung wieder aufzuheben, ist es nötig, das Schloß von der Anschlußplatte abzuheben, um durch eine am hinteren Teile des Schloßkastens vorgesehene Aussparung die Sicherheitszuhaltung wieder in ihre unwirksame Lage zurückzuführen. Dieses Abheben des Schlosses kann bei geöffneter Stellung des letzteren in sehr einfacher Weise dadurch bewirkt werden, daß der Sicherheitsschlüssel in eine an der unteren Seite des Schloßkastens vorgesehene Öffnung hineingesteckt wird, worauf durch Zurseitedrücken des Endteiles (Wulstes) des Schlüssels die aus dem Hohlkörper heraustretende Zunge den Riegel von dem Haken c zurückschiebt und somit das Schloß zum Abheben freigibt. Durch Hochheben der Zuhaltung und Wiedereinstellung der Sicherheitsklinke wird der frühere Zustand des Schlosses sofort wieder hergestellt, worauf dasselbe wieder auf der Platte befestigt werden kann. Der Umstand, daß das Schloß leicht abgehoben werden kann, bringt noch den Vorteil mit sich, daß bei Anbringung mehrerer Platten an verschiedenen Orten ein Schloß gegebenenfalls von einer Stelle abgenommen und an beliebiger anderer Stelle befestigt werden kann.
Es ist natürlich möglich, statt einer Sicherheitszuhaltung auch deren mehrere zu verwenden, sowie den, Apparat auch ohne Sicherheitseinrichtung zu benutzen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schloß zum Anschließen von beweglichen Gegenständen, wie z. B. Fahrrädern, Garderobestücken usw., mit einem mit dem beweglichen Bügelteil in Verbindung stehenden Riegel und einem in geöffnetem Zustande des Schlosses festgehaltenen Schlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel quer zur Bewegungsebene des Greiferarmes durch Vermittlung eines Zwischenhebels (i) derart verschiebbar angeordnet ist, daß ein in der gleichen Bewegungsrichtung eingeführter Schlüssel von einem infolge der Riegelbewegung ausgelösten Federhaken (ρ) freigegeben wird.
2. Eine Ausführung des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (i) in der Ver-Schlußstellung in einen Haken (b) der Grundplatte (a) des Schlosses derart eingreift, daß ein Abnehmen des Schlosses von der Grundplatte auch nach Lösung der übrigen gewöhnlichen Befestigungsmittel nicht möglich ist.
3. Eine Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den dauernd wirkenden Zuhaltungen noch eine oder mehrere Sicherheitszuhaltungen (t) angeordnet sind, welche gewöhnlich durch eine bezw. mehrere Klinken (ν), deren Einschaltung bei Öffnungsversuchen oder mittels eines Sicherheitsschlüssels erfolgen kann, außer Wirkung gehalten werden, wobei die Wiedereinstellung nach erfolgter Einrückung nur nach Abnahme des Schlosses erfolgen kann.
4. Ein Schlüssel zur Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohlen Körper desselben eine zur Auslösung der Sicherheitszuhaltung^ dienende Zunge derart angeordnet ist, daß sie mittels des wulstförmigen Endes des Schlüssels verschoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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