DE1694242A1 - Thermoplastische Formmassen auf Basis gesaettigter Polyester - Google Patents

Thermoplastische Formmassen auf Basis gesaettigter Polyester

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DE1694242A1
DE1694242A1 DE19681694242 DE1694242A DE1694242A1 DE 1694242 A1 DE1694242 A1 DE 1694242A1 DE 19681694242 DE19681694242 DE 19681694242 DE 1694242 A DE1694242 A DE 1694242A DE 1694242 A1 DE1694242 A1 DE 1694242A1
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Germany
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thermoplastic molding
molding compounds
polyester
phthalimide
weight
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DE19681694242
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Rudolf Dr Kern
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3412Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having one nitrogen atom in the ring
    • C08K5/3415Five-membered rings
    • C08K5/3417Five-membered rings condensed with carbocyclic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Thermoplastische Formmassen auf Basis gesättigter Polyester Es ist bekannt. thermoplastische Formmassen aus linearen gesättigten Polyestern aromatischer Dicarbonsäuren zu Formkörpern zu verarbeiten. In den niederländischen Patentanmeldungen 6 515 106, 6 608 999 und 6 617 992 wurde vorgeschlagen, dem Polyäthylenterephthalat als Nukleierungsmittel verschiedene organische Verbindungen, eventuell zusammen mit anorganischen festen Stoffen, zuzusetzen. Als geeignete Nukleierungsmittel werden z.B. Ketone, Amine und halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe genannt. Durch den Zusatz dieser Verbindungen zu Poly-Ethylenterephthalat wird die Kristallinität und Dichte der fertigen Spritzgu#teil und damit ihre Dimensionsstabilität und Formbeständigkeit bei höheren Temperature vrbessert.
  • Keines der genannten Nukleierungsmittel befriedigt aber in Jeder Beziehung, Einige ergeben zwar eine recht gute Kristallinität bei kurzen Zykluszeiten, schwitzen aber leicht aus, wie z. B. tetrachloräthan, oder sind autoxydabel, wie Tetralin,und bewirken dadurch eine Versprödung des Polyesters. Andere, wie z.B. Diphenylamin oder Benzylalkohol, reagieren mit eventuell bei der Verarbeitung auftretenden Spaltprodukten und verhindern eine Rekondensation. Wieder andere, wie z.B. Dinonylphthalat, verkürzen die Kristallisationszeit nur unzureichend.
  • Es wurde nun gefunden, daß thermoplastische Foramassen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß: sie aus a) linearen gesättigten Polyestern aromatischer Dicarbonsäuren und gegebenenfalls kleinen Mengen aliphatischer Dicarbonsäuren mit gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen, b)0,1-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3-1,5 Gew.-% bezogen auf den Polyester, N-substituierten Phthalimiden und c) 0,01 - 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 - 0,5 Gew.-%, bezogen auf den Polyester, eines Paraffins oder Kohlenwasserstoffwachses bestehen, für die Spritzgußverarbeitung besonders geeignet sind, da sie hohe Rristallinität bei kurzen Abkühlzeiten mit guten mechanischen Eigenschaften und hohem Oberflächenglanz vereinen.
  • Nur bei der erfindungsgemäßen Kombination der Zusätze b und c erhält man Formkörper, die gleichzeitig'eine hohe Kristallinität und eine besonders glatte und brillante Oberfläche besitzen.
  • Als Polyester eignet sich vor allem Polyäthylenterephthalat. Es können aber auch andere Polyester, beispielsweise Polycyclohexan-1,4-dimethylolterephthalat, verwendet werden. Geeignet sind ferner Polyester, dte als Säurekomponente neben Terephthalsäure bis zu 5 Mol-% anderer aromatischer oder aliphatischer Dicarbonsäuren, z.B. Isophthalsäure, Naphthalin-2,6,-dicarbonsäure oder dipinsäuren, oder als alkoholische Komponente neben Äthylenglykol bis zu 30 Mol-O anderer aliphattscher Diole, z.B. 2,2-Dimethylpropan-diol-(1,3) oder Butandiol4,4)enthalten Auch Polyester aus Oxycarbonsäuren können verwendet werden. Die Polyester sollen eine reduzierte spezifische Viskosität (gemessen an einer 1 %-igen Lösung in Phenol/Tetrachloräthan 60 : 40 bei 25°C) zwischen 0,6 und 2,0 dl/g, vorzugsweise zwischen 0,9 und 1,6 dl/g, haben. Besondersgeeignet sind Polyester mit reduzierter spezifischer Viskosität zwischen 1,1 und 1,5 dl/g.
  • Als N-substituierte Phthalimide eignen sich vor allem arylsubsti tuierte und alkylsubstituierte, die 1 bis 6 Kohlenstoffatame in der Akylgruppe enthalten. Vorzugsweise werden N-Methyl-phthalimid, N-Äthyl-phthalmid, N-Propyl-phthalimid, N-Isopropyl-phthalimid oder N-Phenyl-phthalimid verwendet.
  • Als Komponente c) wird vorzugsweiose ein unverzweigtes paraffin mit einem Schmelzbereich von 114-118°C verwednet.
  • Das N-substituierte Phthalinid wird yorzugsweise den fertigen Polyester zugemischt, z.B. durch Auftrommeln auf das Granulat. Anschließend wird extrudiert, granuliert, auf einen Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gew.-% getrocknet und mit dem Paraffin bzi. Kohlenwasserstoffwachs gemischt. Bei Verwendung von Spritzgußmaschinen, die eine gute Homogenisierung bewirken, kann das Granulat mit den aufgekollerten Zusätzen auch direkt verarbeitet werden. In den meisten Fällen ist es jedoch vorzuziehen, die Mischung mit einem Extruder zu homogenisieren und anschließend zu granulieren.
  • Um eine möglichst rasche Kristallisatiuon in der Spritzgu#form und damit einen kurzen'Spritzzyklus zu erreichen, ist es notwendig, die Form auf einer Temperatur von mindestens 11000 zu halten. Formtemperaturen zwischen 120 und 15000 werden bevorzugt. Besonders bewährt haben sich Formtemperaturen zwischen 135 und 145°C.
  • Beispiel 1: Polyäthylenterephthalat-Körner mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 0,01 Gew.-% und einer relativen spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g wurden während einer sunde mit 0,3 Gew.-% N-Methyl-phthalimid gerollt. Die so beschichteten Körner wurden- bei einer Temperatur von 275° von 275°c in einer Strangpresse homogenisiert, in Drahtform in Wasser ausgepreßt und granuliert. Dann wurde das Granulat auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,01 Gew.-0% gebracht und mit 0,1 Gew.-% eines unverzweigten Paraffins vom fp. 114-118°C gewachst. Von diesem Granulat wurden Platten (70 x 70 x 4 mm) bei einer Zylindertermperatur von 265°C und einer Formtempeatur von 140°C mit einem Spritzzyklus von 26 sec spritzgegossen. Die'Dichte der Platten betrug 1,3766 g/cm3 und die Kugeldruckhärte 10", 1470 kp/cm2, gemessen nach DIN 53 456. Die Schlagzähigkeit ist hoch und die Brillanz der Platten hervorragend.
  • Beispiel 2 Polyäthylenterephtharat-Körner mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 0,01, Gew.-% und einer relativen spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g wurden während einer Stunde mit 0,4 Gew.-% N-Phenyl-phthalimid gerollt, die so beschichteten Körner bei einer Temperatur von 275°C in einer Strangpresse homogenisiert, in Drahtform in Wasser ausgepreßt und granuliert. Das Granulat wurde erneut auf einen Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gew.-% gebracht und mit 0,2 Gew.-% eines unverzweigten Paraffins vom Fp.. 114 1180C gewachst~. Von diesem Granulat wurden Platten (70 x 70 x 4 mm) bei einer Zylindertemperatur von 2650C und einer Formtemperatur von 1400C, mit einem Spritz-1 gu#zyklus von 25 sec spritzgegossen. Die Dichte der Platten betrug 1,3741 g/cm3 und die Kugeldurckhärte 10", 1480 kp/cm2, gemessen nach DIN 53 456. Die Schlagzähigkei,t ist auch hier hoch und-die Brillanz sehr gut.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Thermpoplastische Formmassen zur herstellung von Spritzu#artikeln dadurch gekennzeichnet, daß sie aus a) linearen gesättigten Polyestern aromatischer Dicarbonsäuren und gegebenenialls kleiner Mengen aliphatischer Dicarbonsäuren mit gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen, b) 0, - 5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Polyester, N-substituierten Phthalimiden und c) 0,01 01-1 1 Gewichtsprozent, bezogen auf den Polyester, eines Paraffins oder Kohlenwasserstoffwachses bestehen..
  2. 2. Thermoplastische Fornmassen gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# sie a) Polyäthylenterephthalat enthalten. -
  3. 3.Thermpolastische Formmassen nach Ansprüchen 1 und 2, dadruch gekennzeichnet, daß sie als b) N-Alkyl-phthalimide, mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, enthalten.
  4. 4. Thermoplastische Formmassen nach Ansprüchen 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als b) N-Methyl-Phthalimid enthalten.
  5. 5. Thermoplastische Formmassen nach AnsprÜchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als b) N-Phenyl-phthalimid enthalten.
DE19681694242 1968-01-16 1968-01-16 Thermoplastische Formmassen auf Basis gesaettigter Polyester Pending DE1694242A1 (de)

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BE (1) BE726967A (de)
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NL (1) NL6900520A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0070539A1 (de) * 1981-07-20 1983-01-26 Teijin Limited Verfahren zur Herstellung eines filmartigen und faserigen Gegenstandes eines vollständig aromatischen Polyesters
EP0029930B1 (de) * 1979-11-19 1984-02-15 Bayer Ag Verwendung von Formmassen aus Polyethylenterephthalat und einem organischen Imid zur Herstellung von kristallinen Formkörpern durch Spritzguss bei niedriger Formtemperatur

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0029930B1 (de) * 1979-11-19 1984-02-15 Bayer Ag Verwendung von Formmassen aus Polyethylenterephthalat und einem organischen Imid zur Herstellung von kristallinen Formkörpern durch Spritzguss bei niedriger Formtemperatur
EP0070539A1 (de) * 1981-07-20 1983-01-26 Teijin Limited Verfahren zur Herstellung eines filmartigen und faserigen Gegenstandes eines vollständig aromatischen Polyesters
EP0156966A1 (de) * 1981-07-20 1985-10-09 Teijin Limited Zusammensetzung aus vollständig aromatischem Polyester und Verfahren zu ihrer Herstellung

Also Published As

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NL6900520A (de) 1969-07-18
BE726967A (de) 1969-07-16
AT286640B (de) 1970-12-10

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