DE1693194C3 - Verfahren zur Herstellung von Arylphosphiten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Arylphosphiten

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DE1693194C3
DE1693194C3 DE19651693194 DE1693194A DE1693194C3 DE 1693194 C3 DE1693194 C3 DE 1693194C3 DE 19651693194 DE19651693194 DE 19651693194 DE 1693194 A DE1693194 A DE 1693194A DE 1693194 C3 DE1693194 C3 DE 1693194C3
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phosphorus
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
    • C08K5/52Phosphorus bound to oxygen only
    • C08K5/524Esters of phosphorous acids, e.g. of H3PO3
    • C08K5/526Esters of phosphorous acids, e.g. of H3PO3 with hydroxyaryl compounds

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Description

in der R ein Butyl-, Penty 1-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Benzyl- und Phenäthylrest ist, y gleich 0,1 oder 2, ζ gleich 1, 2 oder 3 sein kann, wobei die Summe von y und ζ 3 beträgt, sowie A einen der Reste
OH stoffaiomeu darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Phosphorchlorid der allgemeinen Formel
OH- P-f-Cl j J* L Jz
mit einem Phenol der allgemeinen Formel RJ
HO-
OH
OH
bedeutet, wobei R1 gleiche oder unterschiedliche tert-Alkylreste mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoff oder Alkylreste mit I bis 10 Kohlen-
H3C
H3C-C H3C
worin R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 Mol
mit 2 Mol eines Phenols der Formel CH,
C-CH3 CH3
CH3
CH,
umgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß i Mol PCl3 mit 3 Mol eines Phenols der Formel
CH3 OH I
CH3 CH,
umgesetzt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 60 von y und 2 3 beträgt, sowie A einen der Reste von Arylphosphiten der allgemeinen Formel (
^VoipJ-OA1
\y L
05
in der R ein Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Benzyl- und Phenäthylrest, y gleich 0, 1 oder 2, ζ gleich 1,2 oder 3 sein kann, wobei die Summe oder
OH
OH
bedeutet, wobei R1 gleiche oder unterschiedliche lert Alkylreste mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein-Phosphorchlorid der allgemeinen Formel
I R—/~\— O-l— P-Uci
L N=/ J" I Jz
mit einem Phenol der allgemeinen Formel
IO
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Zur Herstellung des Ausgangsstoffes vrurden 104 g eines Gemisches aus 88% Mono-a-phenyläthylphenol und 12% di-(a-Phenyläthyl)-phenol und 412 g PCl3 bei Raumtemperatur miteinander vermischt und langsam am Rückfluß erhitzt, bis keine HCl mehr abgespalten wurde (etwa 4 Stunden). Das überschüssige PCl3 wurde durch Erhitzen des Gemisches auf eine Gefaßtemperatur von 175° C bei 25mmHg-Druck entfernt Das erhaltene Mono-(a-phenyläthylphenoxy)-phosphordichlorid wog 288 g. Dieses Produkt wurde mit verschiedenen Phenolen umgesetzt. Die Angaben über diese Umsetzung sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle I
HO
OH
OH
OH
OH
30 3 Rl 35 Gramm Phenolische
Verbindung
Produkt % Phc
ge
funden
isphor
theo
retisch
Bei
spiel
Nr.
25
Produkt
von
Be
spiel 1
2,5-Di-tert.- 126 g hell 3,82 4,21
2 50,8 butylhydro- braunes
chinon — klebriges
83,5 g Harz
butyliertes 159 g brau 1,73 1,95
30.5 Reaktions nes Harz
produkt von
Kresol und
Dicyclo-
pentadien—
136 g
40
worin R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, umgesetzt werden.
Da$ rohe Reaktionsgemisch kann durch Waschen mit Wasser und Trocknen des Produkts, vorzugsweise im Vakuum, zwecks Entfernen von Wasser und anderen flüchtigen Substanzen gereinigt werden. Die erfindungsgemäßen Produkte sind üblicherweise Harze, die von klebrigen, harzartigen Produkten bis zu weichen Harzen und trockenen flockigen Produkten variieren. Sie sind hell gefärbt und schwanken in der Farbe zwischen hellgelb und braun. Die Merkmale der Produkte können durch geeignete Auswahl des phenolischen Reaktionsteilnehmers geregelt bzw. eingestellt werden. Sowohl die nicht gereinigten als auch die gereinigten Produkte sind als Stabilisatoren für organische Substanzen geeignet, die durch Luft oder Sauerstoff abgebaut werden und eignen sich besonders als Stabilisierungsmittel für polymere Stoffe, wie Polyesterharze und die verschiedenartigen Kautschuke unter Einschluß von Naturkautschuk und synthetischen Kautschuken, insbesondere cis-1,4-Polyisopren, Polybutadien, Polychloropren und Mischpolymerisatkautschuken, wie Butylkautschuk, die kautschukartigen Butadien-Styrol-Mischpolymerisate und die kautschukartigen Mischpolymerisate von Butadien und Acrylnitril.
Das butylierte Reaktionsprodukt aus p-Kresol und Dicyclopentadien, das im Beispiel 3 benutz! wird, wurde wie folgt hergestellt.
330g p-Kresol und 9,0g eines Phenol-BFrKom-
plexes,der26% BF3 enthielt, wurden auf 100° C erhitzt und dann innerhalb von 31I2 Stußdcn mit 132 g Dicyclopentadien versetzt. Das überschüssige p-Kresol wurde durch Erhitzen auf eine Säulentemperatur von 1500C bei 4 mm Hg entfernt, wodurch auch der BFj-Katalysator entfernt wurde. Es blieb ein Rückstand von 316 g.
260 g dieses Produktes wurden in dem gleichen Gewicht Toluol aufgelöst und mit 4,0 g H2SO4. versetzt. Die Lösung wurde auf 800C erhitzt und dann innerhalb von 1% Stunden mit 168 g Isobuten versetzt. Das Gemisch wurde dann eine weitere Stunde erhitzt und der Katalysator mit einer Na2CO3-Lösung zerstört. Flüchtige Bestandteile und nicht umgesetzte Stoffe wurden durch Erhitzen auf 175° C bei 30 mm Hg entfernt. Katalysatorreste wurden durch Filtration entfernt. Das verbleibende Produkt wiegt 313 g.
Hiermit wurden Vergleichsversuche durchgeführt, wobei als Vergleichssubstanz ein handelsübliches Phosphitgemisch mit der Bezeichnung »Agerite GeI-trol« verwendet wurde. Der Alterungstest wurde in Kautschuk durchgeführt, und zwar über 72 Stunden in einer Sauerstoffbombe bei 700C und einem Druck von 21 kg/cm2.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
Agerite Geltrol
Produkt nach
Beispiel 3
Urspr. Zerreißfestigkeit
(kg/cm2)
144
150
Abschl. Zerreiß* festigkeit
(k&'cnr)
%2erreiß-
festifieit
sei behalten
131
0
1OU
Gewichts-· zunähme
<5
i\389
Agerite Geltrol wird durch die Konzentration von Nonylphenoxyphosphorchlorid und Bisphenaol A erhalten und enthält etwas freies Nonylphenol.
Beispiel 4
166 g eines butylierten Reaktionsproduktes von p-Kresol und Dicyclopentadien, das wie im Beispiel 3 hergestellt worden war, wurden in 200 ml Toluol aufgelöst und auf 70° C erwärmt Sodann wurden 32,2 g Mono-(iionylphenoxy)-phosphordichlorid zugegeben. Nach Zusatz der gesamten Phosphorverbindung wurde das Gemisch 3 Stunden auf 70 bis 8O0C erhitzt Dann wurde es auf 1800C bei 20 nun Hg Druck erhitzt, um die flüchtigen Substanzen zu entfernen. Das als Rückstand erhaltene Produkt wog 157 g. Es war braunes Harz. Laut Analyse enthielt das Produkt 1,87% P. Der theoretische Phosphorgehalt ist 1,92%.
Beispiel 5
179 g eines butylierten Reaktionsproduktes aus p-Kresol und Dicyclopentadien wurden in 200 ml Toluol gelöst und bei 6O0C langsam mit 12,5 g PCl3 versetzt Es wurde dann Stickstoffgas durch das Gemisch perlen gelassen, um die letzten Spuren HCl zu entfernen. Schließlich wurde das Gemisch auf 1900C bei 200 mm Hg Druck erhitzt um das Toluol zu entfernen. Das erhaltene Produkt war ein dunkles sprödes Harz.
Beispiel 6
35
40
200 g 2,5-Di-terL-amylhydrochinon wurden in einen Glaskolben gegeben, der mit einem Rührer, einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler ausgerüstet war, und mit 400 ml Toluol angeschlämmt. Dann wurden 125 g Di-(nonylphenoxy)-phosphorchlorid bei 700C tropfenweise zugegeben. Nach Beendigung der Zugaben wurde das Gemisch 3 Stunden am Rückfluß erhitzt Das überschüssige 2,5-Di-tert.-amylhydrochinon wurde durch Erhitzen des Gemisches auf 240° C (Kolbenteraperatur bei 8 mm Hg-Druck) entfernt Es verbheben 154 g eines klebrigen, hellbraunen Harzes. Laut Analyse enthielt das Produkt 4,10% Phosphor. Der theoretische Phosphorgehalt beträgt 4,12%.
Zum Beleg für die technische Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen wurden weitere Vergleichsversuche durchgefühlt.
50 g Polyethylenterephthalat wurden 16 Stunden bei 135°C und 1 mm Hg-Druck im Vakuum getrocknet und dann unter trockenem Stickstoff in einem Glasrohrreaktor geschmolzen. Dann wurden 0,1 g des Stabilisierungsnutteis in die Schmelze eingerührt Das stabilisierte PolyäthylenterephthaJat wurde aus dem Reaktor mittels eines Glasstabes und Spatels entfernt und in einer Wüey-Mühle so weit gemahlen, daß es ein Sieb mit der lichten Maschenweite von 0.840 mm passierte. Das Polymerisat wurde unter den oben beschriebenen Bedingungen wieder getrocknet. 5 g des wieder getrockneten stabilisierten Polymerisats wurden in eine kleine Petrischale gegeben und bei Atmosphärendruck bei 2000C in einem elektrisch beheizten Ofen ohne Luftzirkulation gealtert. Der Abbau wurde durch Messung des Abfalls der intrinsischen Viskosität mit der Zeit verfolgt.
Die eingesetzten Stabilisatoren waren folgende:
a) das durch die Reaktion von Di-(nonylphenoxy)-phosphorchlorid und 2,5-Di-tertamyl-hydrochinon hergestellte Reaktionsprodukt
b) das durch die Reaktion von Nonylphenoxyphosphordichlorid und 2,5-Di-tert.amyl-hydrochinon hergestellte Reaktionsprodukt,
c) das durch die Reaktion von Nonylphenoxy-phosphordichlorid und der gehinderten Phenolverbindung der Formel
(CHj)3C
OH
OH
C(CH3J3
hergestellte Reaktionsprodukt und
d) das durch die Reaktion von Nonylphenoxy-phosphordichlorid und der gehinderten Phenolverbindung der Formel
(CH3J3C
OH
OH
C(CH
OH
C(CH3),
erhaltene Reaktionsprodukt.
Alle Proben wurden einen Tag bei 2000C in Luftatmosphäre bei Atmosphärendruck gealtert. Die Ergebnisse sind nachfolgend angegeben:
Grenzviskosität Grenzviskosität % gebrochene
Versuch zu Beginn am Ende Bindungen
a 0,743 0,523 0,228
b 0,731 0,521 0,221
C 0,676 0,572 0,118
d 0,762 0,612 0,129
ohne 0,773 0,277 0,968
Stabilisator
Trikresyl- 0,42
phosphat
Die Gleichung zur Berechnung der % gebrochener Bindungen (BB) für Polyethylenterephthalat ist folgende:
K (N)0 - (JV)8
% BB =
in der K eine Variable ist, die von dem Molekulargewicht — gnindniolare Viskosität — Beziehungen abhängt, N0 die grundmolare Viskosität der anfänglichen Probe, Na die grundmolare Viskosität der gealterten Probe ist. Die grundmolare Viskosität jeder Probe wurde in einem 60:40 Phenol zu Tetrachlöräthan-Lösungsmittelgemisch bei 30° C gemessen.
Die Stabilisierungsmittel der Erfindung können dem Harz auch einverleibt werden, indem man sie zu dem niedrigmolekularen Polyester mit einer grundmolaren Viskosität von 0,1 bis 0,2 (gemessen in einem .60/40 Phenol-Tetrachloräthan-Lösungsmittelgemisch bei 30° C) gibt, wobei das niedrigmolekulare Polymerisat zwecks Bildung eines hochmolekularen PoIymerisats kondensiert wird, oder indem man sie zu den polyeslerbildenden Reaktionsteilnehmern, wie den niedrigeren Alkylestern der Säuren und dem Glykol gibt, worauf man das hochmolekulare Polymerisat aus diesen Reaktionsteilnehmern herstellt
is Die Stabilisierungsmitte! können also zu den ursprünglichen Reaktionsteilnehmern, zu dem fertigen Polyesterharz oder zu den Reaktionsteilnehmern der Zwischenstufen bei der Herstellung der Harze gegeben werden. Die Stabilisierungsmittel sind am wirksamsten, wenn sie dem Harz einverleibt werden, ehe es vollständig polymerisiert wird.
Flexible Mischpolyester, auf der Basis von Gemischen von aromatischen Dicarbonsäuren und einet aliphatischen Dicarbonsäure und einem Glykol, wie
as der Polytetramethylenterephthalat/Isophthalat/Sebacat-Mischpolyester, stabilisiert mit behinderten Phenol-Phosphit-Antioxidanzverbindungen, sind von besonderem Interesse für Fäden, Filme und überzüge, wo die Materialien hohen Temperaturen in Gegenwart von Luft ausgesetzt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von Arylphosphiten der allgemeinen Formel
    1 r
    -O-f-P-f-OA L ^=^ J* I
DE19651693194 1965-08-13 1965-08-13 Verfahren zur Herstellung von Arylphosphiten Expired DE1693194C3 (de)

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DEG0044425 1965-08-13

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DE1693194A1 DE1693194A1 (de) 1970-07-23
DE1693194B2 DE1693194B2 (de) 1973-07-19
DE1693194C3 true DE1693194C3 (de) 1974-02-28

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