DE1692674A1 - Aus Zwiebeln hergestelltes Produkt und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Aus Zwiebeln hergestelltes Produkt und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
30.11.1967
A 36 137 b
Jaquelin H. Hume
Aue Zwiebeln hergestellte» Produkt und Verfahren
zn dessen Karatellung.
Sie Erfindung bezieht oioh auf ein neues Zwiebelprodukt
sowie Verfahren au dessen Herstellung und insbesondere auf
ein neuartiges Mittel zum Behandeln der Schichten oder Lagen des Zwiebel-Pleieohes - auch Blattachaiden oder fleischige Schalen genannt.
Der der* SwiebelknoXle eigene Schichten- oder Ltgenaufbau
hat bisher in großem Umfang Größe und Gheatalt des Zwiebel»
Btückftß bestimmt» das sich auf koamieraieller Basis dehydratißieren
uad rehyäratisleron ließ»Jede Swiebelschioht ist
beiden Seiton durch eine Epidermis geeohtttat, die" im
wesentlichen eine Zelle dick ist und eine erhebliche Schranke
für jede weitere Behandlung, eine Verarbeitung sowie die Entziehung
von Wasserdampf während der Entwässerung und für das
Wiedereintreten von Flüssigkeit während der Rehydratisierung
bedeutet. Dieser der Zwiebelknolle eigene Aufbau veranlagte
die Hersteller entwässerter Zwiebelattioke bisher« die Zwie- ^
bein in Seheiben mit einer Dicke von etwa 3» 175 mm (1/8 n)
~ zu schneiden oder sie vor dsm Dehydratisieren in Wtirfel klein su
schneiden oder grob zu mahlen. Während der Dehydratisierung erfolgt praktisch die gesamte Trocknung, d„h. die Entfernung
von Wasser durch die Schneidflächen hindurch. Werden Zwiebeln mit einer Dicke von mehr als 3»18 mm (1/8 H) geschnitten,
so fällt die Geschwindigkeit, bei der sich die Zwiebeln dehydratisieren lassen» scharf ab und die Qualität der entwässerten Stücke wird beeinträchtigt. Die nach diesem Verfahren
hergestellten Scheiben, Ringe oder Würfel sind vertikal von Schnittfläche zu Schnittfläche zu dünn, um für die normale
r Verwendung der Zwiebeln geeignet zu sein, d.h. in Stews im
Auflauf, in Salaten, Snackgeriekten sowie orientalischen
oder anderen Gerichten. Für die letztgenannten Anwendungsfälle möchte man liagen~ oder Slattscheidenabachnitte der
Zwiebel herstellen, indem man sie viertelt und nicht aufschneidet. Zwiebelringe besitaten eine vertikale Abmessung,
die größer als 3,18am-(1/8 ") sind und sind sehr zur Herstellung
der populäres, frittierten Zwiobelringe gesucht.
BAD ORIGINAL
103333/0545
^ 1632674
Die iaeiaten Res tyrants mußten sie aber /bisher selbst aue
eigenen ganzen frischen Zwiebeln herstellen, da industriell hergestellte entwässerte Ringe der gewünschten Abmessung
nicht erhältlich waren und auch kein handelsübliches Verfahren
zu deren Herstellung bekannt war.
Erfindiogögemäß sollen nun Verfahren gefunden werden, mit
denen sich 3tüoke von Zwiebellagen jeder "brauchbaren vertikalen
Abmessung herstellen lassen, so auch Stückt mit einer Tertikaien Abmeesung zwischen den Schneidflächen, die wesentlich
über'der üblichen von 3,i8 aan (1/8 *·) liegt, wodurch
deren schnelle Dehydratisierung und schnelle Rehydratieierung,
beispielweise, ohne wesentliche Verschlechterung oder gar
Verlust des Geeeho&ckee nöglich werden ßollf darüberhinau*
soll es möglich werden, ohne Schwierigkeiten Beetandteile
suzusetaen, wie sie zur Verbesserung der Farbe» des Aromas
oder des Geschmackes oder der Textur des Produktes wünschenswert
sind.
ISrreioht wird dies dadurch, daß die Zwiebelschalen permeabel
gemacht werden, wodurch sie sich ohne weiteres zur weiteren Verarbeitung, beispielsweise zur schnellen Entwässerung^ Eehydratisierung
itrid anderer Behandlung mit ßusätssen eignen*
Diese Permeabilität wird erreicht, indem bei dem neuertigen
ÄwiebelproAukt wenigstens eine der ursprilnglioh Torhandenen
10S83S/ÖS4I
fehlt
Bei Stücken einer Zwiebellaga alt relativ großer ?ertik&L-abrnflssung
siwlsahen den frchnöi dfläcban waren bisher 'beim
normalen Entwgasserungsveriahreii etwa 20 Stunden .Behandlungszelt
erfordGrliclij wobei trotadem noch der größte Seil der
Auegaagsfeuchtigkei t in diesen Stücken "srorfearideA war. Diese
^ Stücke oder "Scheiben", β erbst wen», sie schlißßl.ich doofc. get:?oclniet
wurden., eiiicl im allgemeinen in dsr Gjaslität schlechtt
da sie während des Trooknungsrerfatoejis Schaden erlitten haken.·
I'j.eß© unerwllnschten Scheiben sind abar nicht vorliandenj wenn
die Zwiebelknolle relativ dünn im wesentlichen quer geschnitten wird; und , weil solche Scheiben, bei denen große Oberflächen
ihrer beiden ursprünglich vorhandenen Epidermenmembranen intakt
waren, nur schwierig zu entwässern waren, wurden bisher im Handel erhältliche entwässerte Zwiebeln immer in Torrn von
Sehelben Bdt einer Dicke von etwa 3,18 mm (1/8 ") oder la klein
W gewürfelter oder grob gemahlener Form getrocknet« Das übliche Verfahren besitzt jedoch zwei Hauptnachteileι
1.) Die vielen zum Entwässern erforderlichen vorgenommenen
Sohnitte lassen Vorläufer und Enzyme in Kontakt treten und das Zwiebelaroma bestimmen.
Ea vdele der Aromubpstandteile flüchtig, instabil
par beides eind, gehen eia -während dieses
Trocknungsechrittea verloren, Wine Beschädigung durch
Sohneiden und verlängerte Sntwäeserungszelten führt
scu verfärbten Produkten nit verfälschtem Aroma·
BA0
2.) Hierdurch werden praktisch, keine Zwiebeisehaien-
oder Blattsoheidenabschniite erzeugt, für die auf
dem Markt ein Bedarf herrscht.
Wird nun erfindungsgeraäö dagegen die Epidermis auf einer oder
"beiden Seiten eines Stückes einer Zwiebellage- odar-schicht
entfernt, so kann ein solches Stück ohne weiteres verarbeitet, beispielsweise schnell entwässert oder imprägniert werden, *
und zwar unabhängig von der geringen Schnittfläche, die vorhanden
sein mag. Sie Epidewais auf der innen gelegenen oder
konkaven Seiten eines Zwiebelstückes läßt ßich einfacher entfernen
und löst eich ohne Bruch der benachbarten fleisichigen
Zellen; ein Aromaverluat stellt sieh also nicht «in. Weiter
wurde gefunden, daß die Epidermis sich durch ein Verfahren
dee Eintauchens in ein wässriges Bad entfernen HeS, an das
wiederholt Vakuum bei mäßiges EUhren angelegt wurde» wie
weiter unten im einzelnen erläutert, was gleichzeitig eine
Kränkung mit Additiven» je nach Wunsoh, möglich machte* *
Die Erfindung soll nun anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert werden» in denen
Figur 1 einen Vertikale elinitt durch eine rohe, ungeschälte
Zwiebel im Anlieferungszustand ist}
Figur 2 zeigt perspektivisch ein Zwiebelherz nach Schälen, Absohneidea von Wurzeln und-Kopf wie beim üblichen Zwiebel-
BAD OBfGINAL
1di*13/014S
schneiden und zeigt darttberhinaus In auseinandergezogener
hergestellt werden;
auaeinandergezogener Ansicht beliebige hieraus hergestellte
einem Viertel gebildeten Zwiebel schicht; und
eine "Schale" sowie die Epidermis einschließlich "Fleiech"-
leilai hiervon.
Die durch die Hatur auf beiden Seiten einer Zwiebelechicht
oder Blatteοheide eraeugt« Dampfsperre kann man leicht dadurch «rkeantlioh machen» dass man versucht, einen Abschnitt
«iner solchen Sohioht oder "Schale*1 su trocknen - siehe Figur 4· Das trocknen beginnt am Huf «ag der Schale und sohrei·—
t*t allmählich gegen die Kitte hin fort« Werden hohe Temp·-
raturtn benutst, um das Trocknungsverfahren zu beschleunigen,
■o erreicht die Mitte der Schale schnell die Temperatur des zur Anwendung gebrachten Gases, da keinerlei adiabatlsohe
KUhlung stattfindet, bei der keinerlei Feuchtigkeit freigesetzt wird. Diea hat zum Ergebnis, daß die Schale "geschmort oder gedünstet" anstatt getrocknet wlrdj das Produkt entwickelt eine blaßrote oder braune Verfärbung und
^ ein verdorbenes Aroma.
109*3 37 08*41 ***'original
Bs hat eich herausgestellt, daß es praktiech ißt, diese
Schalen oder Abschnitte der Zwiebelschichten erheblicher
vertikaler Abmessungen zu entwässern, venn ein oder beide
BpidermGn-Membranen entiex-nt worden oder porös gemacht
worden sind, um genug Wasserdampf während der Entwässerung durchzulassen. Eine mikroskopie ehe Sntorauchung oiner
Zwiebelschalo zeigt eine eughaftonde Epidermenmenbran auf
der konvexen Seite und eine loser haftende Spidexmeni&embran
auf der konkaven Seite· Beide Epidermenmembranen -verhalten
sich wie diohte, die fiele ohigen Zwlebeleellen abdeckende
?il«e. Eine Entfernung der konvexen Epidernanmeabran bricht
gewöhnlich die Zellen auf. Die Epidermis auf der konvexen Seit« kann neohanieoh entfernt werden, indea unter die Epidemie eine Spitze eingeführt wird und diese wie ein Pfirsich abgepellt wird. Xn dieser Weise gepellte Stücke
trocknen schnell. BIe konkave Spldermis kann mtohanisoh in
einfädler Weiß· entfernt werden» Die innere edtr konkave
Splderois scheint durch eine schwache Blndesubstanz gehalten
κίι werden; wird diese abgesogen, so bleiben die hierunter
liegenden Zellen intakt. Eine Reihe von Versuchen seigte, daß
Zwiebelblattacheidenstttcke mit nicht-durchschnittenen Oberfllcheiabmessungen größer als 4,76 mm (3/16 "), bei denen beide
epidenaen Membranen intakt sind, langsamer trocknen und zu entwässerten Produkten fahren, deren Aussehen und Aroma verschieden ist. Erocknunssversucho unter Verwendung 6,35 mm (1/4 «)
181133/064 S BADORiGtNAL
grcSer Würfel selgten, daß au gewiesen Zeiten des Jahres feel
gewiesen verschiedenen Zwiebelarten ein koamereiell brauchbares Produkt ohne Entfernung der Membran erseugt werden konnte,
obwohl die Troeknungszeiten länger waren und die Qualität
geringfügig verglichen mit den gleichen Wirf ein bei entfernter Membran beeinträchtigt war« Zu anderen Zeiten alt anderen
verschiedenen Zwiebeln jedoch gelang es nloht, entwässerte
6,35 »β (1/4 "} große gewürfelte Zwiebelstüoke einer kommerei eil brauchbaren Qualität herzustellen, Wurde die Vttrfelgröße
auf 12,7 na (1/2 n) gesteigert, so konnte man selbet nach 42
Stunden keine brauchbare Restfeuohtigkeit erhalten; ein erheblicher Abbau in der Tarbe trat darüberhinaus ein. Die folgenden
Tabellen - Tabelle I und Tabelle ZI - «eigen typische Trookxnmgsangaben für auf 6,35 mn und 12,7 bb gewürfelte Zwiebeln
(1/4 und 1/2 "), unter Vergleich von Produkten, bei denen «in»
mal die Membran entfernt war mit Produkten, bei denen die Membranen intakt waren·
Trocknungezeit | 1/4 (") Würfel - | 1/4 (·) Würfel - |
Membran entfernt | Membran nicht entfernt | |
0 | 0 | 0 |
1/2 h | 34 | 18 |
1 1/2 | 59 | 46.9 |
2 1/2 | 75.8 | 49.3 |
3 1/2 | 79.2 | 54.2 |
4 1/2 | 84 | 63.5 |
5 1/2 | 88.1 | 69 |
6 1/2 . | 90.9 | 74 |
7 1/2 | 92.1 | 79.2 |
8 1/2 | 93 | 80.2 |
9 1/2 | 93 | 81.« |
10 1/2
20 1/2 |
82.«
85.3 |
|
44 1/2 | 10Hlim4l | 95.« |
BAD OPSQiNAL |
Tabelle II | 1/2 (») Würfel - | |
Trooknungazsit | 1/2 («) Würfel - | Membran nioat entfernt |
Membran entfernt | O | |
0 | 0 | 6.2 |
1 h | 15.5 | 10.2 |
2 | 32 | 15.6 |
3 | 55.7 | 20.3 |
4 | 68.4 | 25.2 |
VJl | 76.3 | 29.6 |
6 | 83.1 | 35.4 |
7 | 87.5 | 42.2 |
8 | 91.5 | 45.7 |
9 | 92.8 | 81,5 |
18 | 94.7 | 93.4 |
42 | 95.9 | |
Stüclre mit nloht-durohfioknittenen Oberflächenabmeβsungtn -so sseigten weitere Trocknungsvereuohe - grufler ale 4t 76 mn
(3/16 «)
Ton denen eine oder beide Epidemien entfernt sind, trocknen
bo BChnell oder schneller als ZwiebelBChnitiBchelben alt
einer Dicke von 3,18 mm oder weniger, Diese Ergebnisse zeigen, daß bei einem nicht "behandelt;en Zwlebelstücki
a) beide Epidermenaembranen praktisch gegen Peuohtigkeitedainpf undurchlässig sied und
b) die Entfernung einer oder beider Membranen ein schnelles
Trooknen der Stücke auf kosmersieller Basis, das
in zufriedenstellender Weise» wenn beide Epidcrmenmeiabra—
nen intakt sind, nicht erreichbar ist erlaubt.
Bin« andere Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, tan gu sehen, ob Zwiebelschalen, bei denen eine Bfcidermenmembran
entfernt wurde, In vergleichbarer Zeit trockneten vie Stücke
von ein- und denselben Zwiebeln» die in Üblioher Weise sum
Trocknen aufgeschnitten wurden. Schalenabechnitte von 6,4-5 om
wurden mit Scheiben von 3,175 mm (1/8 w) verglichen. Die
Proben wurden nach 1, 2, 4-, 5, 6, 7, β und 24 Stunden in
einem atmosphärischen bei 540O (1300P) betriebenen Srookner
gewogen. Die Trocknungekurven lagen ziemlich nahe beieinander. Die Scheiben von 3» 175 ium (1/8 ") bei3a3en eine geringfügig höhere Anfangstrackengeaehvindigkeit, nach 24 Stunden
besaßen jedoch die Sohalenabechnitte von 6,45 oar (ein ■)
eine geringere Feuchtigkeit* Dieser Versuch zeigte, daß Ewicbslschalen mit nur ein<*r Spidermenmembran in prakti-
BAD
scher Weise eich entwässern ließen. Vorgenommene Quelifcätsbsistimmungsvereuehe der getrockneten Produkte zeigten nun
eine etwas bessere farbe und ein etwa 20# stärkeres Aroma
bei den Schalen gegenüber den normalen (1/8 ") 3,175 mm
Scheiben. Sämtliche Stücke, bei denen die Epidermis entfernt war, rehydratisieren in zufriedenstellender Weise
naoh einer Verweilzeit von 30 Hinuten im kalten Wasser und
10 Minuten in vaxmen Wasser und besaßen nach dem Rehydratisieren das Aussehen sowie die gewünschte Frischet saftige λ
Textur des ursprünglichen rohen Stüokes.
Bs wurden weitere Versuche durchgeführt» um zu sehen, ob
die gewonnenen Krkenntniese vorteilhaft in der Anwendung
auf Vakuumtrocknung und Gefriertrocknung waren* Wurden Zwiebelstuok· mit und ohne Epidermis auf beiden Selten vakuumgetrocknet, so stellte sich heraus» daß die, bei denen
die Epidemie entfernt war, einen feuchtigkeitsgehalt von 6,7 # naoh 10 Stunden aufwiesen, wo hingegen die, bei denen
die Epidermis intakt war, 19 Stunden lang brauchten, um auf ' den gleichen feuchtigkeitsgehalt zu kommen· Ss stellte eich
ebenfalls heraus, daß dann , wenn die trockenen Stücke wieder aufgebaut werden sollten, die Rehydr&tisierungszeli wesentlich kürzer und wesentlich vollständiger bei Stücken,
bei denen die "Epidermis entfernt war, war· Konntan sich die
Stücke/ bei denen die Epidermis entfernt war, 20, 40 und 80
108133/0845 baq original
Minuten lang vollsaugen, ao stieg ihr Gewicht um 62,5 #»
84,0 j6 und 74 i» mehr als hei entsprechenden Stücken mit
intakter Epidermis. Wurden ähnliche Versuche durch Gefrieren trockener Zwiebelsohalen sowohl mit wie ohne Epidermie
durchgeführt, so zeigten die Stücke in vergleichbaren Zeitintervallen daß die, bei denen die Epidermis entfernt war,
ein« wesentlich niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt als die, bei denen die Epidermis intakt war, aufwiesen. Fach einem
W Versuch besaßen Stücke, bei denen die Epidermis entfernt
war, nach neun Stunden 4 1° feuchtigkeit, während Stücke mit
intakter Epidermis einen Feuchtigkeitsgehalt von 25 1· aufwiesen. Biese Versuche Beigen, daß die erfindungsgemäße
Maßnahme auf die verschiedensten Arten von Sntwäseerungeverfahren anwendbar ist·
Da sich zeigte, daß das neue Zwiebelprodukt mit Vorteil
gegenüber dem in üblicher Weise getrockneten Produkt herge-. stellt werden konnte, indem man einfach die Epidermis von
einer Schale oder einem Zwiebelsohiohtabschnitt entfernte,
wurden Versuche veranlaßt, um ein kommerzielles Verfahren sum Entfernen der Epidermis zu finden.
Zwiebelsehalenabschnitte von etwa 6,45 gern (1*2) wurden in
eine 0,5 £ige Lösung handelsüblicher Oellulaee eingetaucht«
109133/0545 bad original
Die Enden der konkaven Eplder&ezuiembran begannen sich bei
Zimmertemperatur nach 10 oder 15 Minuten voneinander au lösen, die Zwiebelaellon wurden jedoch auoh durch das Ensya
angegriffen. Die Epidermenschicht war nach 6 bis 7 Stunden
gelöst, jedoch 20 $ des Zwiebelgewichtee war.ü beim Verfahren verlorengegangen. Rührte man die Stücke I- kontakt mit
der Ifc&yaen-Lösung, so war die Epidermis nach 30 /inuten
entfernt· Sei einem Versuch waren 10 i>
des Zviebelgewiohtes und 35 # bis 40 £ der Zwiebelfeatstoffe verloren. Bine ausdehnte Oellulasebehandlung löste die Spidermis in etwa 72
Stunden völlig, der größte !Ceil der Zwiebel war jedoch aerstort. Die Verwendung von Zellulase seigte, daß es aöglioh,
jedoch ungünstig war, die Zwiebeln but Herstellung des er~
findungsgemSeen Produktes in dieser Weise aufaubereiten.
Sine Reihe von Tersuohen unter Verwendung handeleüblicher
Pelrtinase führte bu ähnlichen Brgebnissen. Die Epideraie
wurde nach 50 Minuten unter Rühren und in 4 bis 8 Stunden ohne Rühren gelöst. Genau wie bei der Verwendung von Oellu·
läse waren etwa 10 f des Zwiebelgewichtes nach dieser Behandlung verloren.
Anschließend wurde ein chemisches Verfahren unter Verwendung 0,5 £iger Lösungen aus Benetzungsmitteln und Chelierungenitteln wie XDSS (XthylendiamintetraessigsKure), Ha-
109833/0545
triustripolyphosphat, Katriumhexametaphoephat, das Dlnatriumsalz der XlKDE, das fetranatrlumsals der 23)11 und saures Hatrlumphyrophosphat eur Anwendung gebracht. Biese
Chemikalien lösten die Epidermis etwa in der gleichen Zeit
vie die Pektinase· Natriwatripolyph, osphat war das wirksamste und entfernt» die Epidermis in 45 Minuten unter
Rühren oder in 4 hie 5 Stunden bei zeitweisem Rühren· Beim
Tränken in Wasser allein löste sich die Epidemie in 12 bis
24 Stunden bis su einem Punkt» wo sie durch Rühren beseitigt
werden konnte« Diese Versuche zeigten, daß ein längeres
Tränken in Ohemikalienlusungen oder in !fasser ein anderes,
jedoch nicht notwendigerweise wünschenswertes MIttel sum
Entfernen der epidermis ist.
Selbstverständlich löst sioh die Epidermis suerst an den
Ecken, die Abtrennung vom fleisch sohritt nach innen weiter· Die Epidermis kann leicht von der Blattsoheide durch Rühren
getrennt werden, sobald sie einmal völlig gelöst ist« TJm
die Flüssigkeiten schnell bis in die Mitte des Stückes su bringen, wurden die Zwiebelschalenstücke einem Takuum unter
flüssigkeit ausgesetat. Wurde das Vakuum aufgehoben, so drang die Flüssigkeit in sämtliche Bereiche «wischen der
konkaven Epidermis und den fleisohlgen Swiebelsellen ein*
Die Bpidexfflismembran wurde völlig gelöst und konnte duroh
109833/0545
abgetrennt werden. Sa sich Wasser als genauso wirksam wie
das Enzym oder chemische Reaktionen herausgestellt hatte»
wurde für die folgenden Verfahren Wasser allein benutst·
belabsohnitte angelegt und wieder aufgehoben,
so wurde sBatliohe, in oder swisohen den fleislchigen Swie
belschalen befindliche Luft durch die flüssigkeit ersetst
und führte zu einen Oewiohtsgewinn von etwa 22 £# Da dieses ^
da swisohenseUige Luft für das Aussehen des Endproduktes
wttnsohenswert ist, versuchte man Inderungen in der Vakuum
behandlung.
Eintauchende Sohalenabsohnitte bis su einer Oröß· von
6,45 cm (1 " ) wurden alt Erfolg behandelt, um die konkave
Epidermis aufgrund wiederholter Anwendung und Aufhebung von Vakuum zu lösen, Die gelöste Epidermis wurde von λ
dem Schichten- oder Sohalenabeohnitt durch Bfihren getrennt.
Die größeren Stücke wurden mit Erfolg duroh wiederholte Anwendung von Unterdrück «wischen 17,78 und 50,80 om Hg
(7 - 20 ") behandelt, wobei jedesmal eine Aufhebung unter flüssigkeit erfolgte. Bei einem Verfahren wurde eine ganjue
Zwiebel, bei der Kopf und Wursela abgeschnitten waren» fe-*
schält. Wurde diese ganze Zwiebel fünfmal kura einem Vakuum
109i33/0545
ναη 38,10 em Hg (15 ")» das unter Wasser aufgehoben wurde,
ausgesetzt» so löste sich die konkave Epidermis jeder Blattscheide. Waren die Blattscheiden voneinander getrennt, so
war die Epidermis in vielen Fällen leicht an die konvexe Oberfläche der Blattscheide gebunden« Diese gelöste Epidermis wurde durch Bühren in Wasser leicht entfernt« Befinden
sich Zwiebelschichten und entfernte Epidermenmembranen aussmmen in einer Flüssigkeit, eo muß sorgfältig darauf geach-) tet werden, daß die eine von der anderen getrennt wird, um
ein zufälliges Hängenbleiben der Epidermenmembran an einer Oberfläche, von der die Epidermis entfernt worden ist, au
verhindern. Solche eine zufällige Wiederaufbringung der Epidermis verhindert eine wirksame Dehydratisierung praktisch
im gleichen Ausmaße, als wenn die Epidermis intakt wäre.
Bei dem obenbeechriebenen Teilvakuum vermied man eine Entfernung der intexoellularen Luft; die getrockneten Produkte
besaßen das gleiohe wünschenswerte Aussehen wie die, von denen die Epidermis von Hand entfernt worden war. Der Zusatz
einer geeigneten Menge sich günstig auswirkenden Sulphite im Wasser führt au einem Bndprodukt einer helleren Farbe.
Andere brauchbare Additive können ebenfalls in die Zwiebel eingeführt werden, indem man sie dem Wasser zugibt, um gewünschte Änderungen in verschiedenen Froduktoharakteristiken,
beispielsweise Aroma und Textur zu realisieren.
109833/0545 *™ °R1GINAL
So wurden als Beispiel weiße Zwiebeln mit roten und grünen
zulässigen tfahrungsmittelfarbstoffen imprägniert« Die imprägnierten Stücke wurden vor äer Entwässerung abgespült, um überschüssige Farbe an der Oberfläche zu entfernen. Dieser Spülsohritt vor der Entwässerung verminderte im wesentlichen ein
Ausschwitzen von Farbe aus den Zwiebelsttioken nach der Entwässerung.
/to
Bin möglicher Hachteil stellte sich beim Lösen der Epidermis
durch Vakuumbehandlung bei Untertaucb >
in eine Hsaigkeit heraus. Da es sich bei Zwiebe: festit©-f um stark lösliche Sucker
handelt, wanderten etwa 5 bis 10 jC der Zwiebelfeststoffe in
das Behandlungswasser« Dieser Verlust wurde dadurch eliminiert, daß man genügend zusätzliche Feststoffe, beispielsweise Saccharose, im Wasser löste, um solofcjelnen Feststoff -verlust geringeren Ausmaßes zu verhindern. Bei einem bevorzugten Verfahren stellte sich eine 5 Ü&ge Saeoharoeelösung *
als zufriedenstellend heraus·
Versucht wurden mit unreifen Zwiebeln, frisch geernteten
2*1νbein, Zwiebeln, die bereite ttbez lange Zeiträume lagerten, durchgeführt. Durch Veränderung der Vakuumbehandlung
waren die erfindungsgemäßen Verfahren bei sämtlichen der genannten Zwiebelarten erfolgreich· ;ss zeigte sich, daß im
wesentlichen die völlige Entfernung ler konkaven Epidemie
erreicht werden konnte, indem man untergetauchte Stückt
über Perioden von etwa 2 Hinuten einej unterdruck von 17,6
bis 50,8 mm Hg aussetzte und dieses ebtnso wiederholt aufhob.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann man große ZwiebelscM-lenabeohnitte verarbeiten, beispielsweise tchnell
und zwar im wesentlichen durch nioht-durchsihnittiffiö
109833/0648
ua su den erfindungsgemäfien neuen Produkten zu gelangen.Diese
Produkte unterscheiden si oh hinsichtlich ihres Aufbaues und der praktischen Verwendung radikal von bisher verarbeiteten
Zwiebelprodukten; es 1st auch kein entwässertes Produkt bisher bekanntgeworden,} das hinsichtlich Aussehen und !Textur
einem ähnlich großen Swiebelstüok in rehydratlsierter Form
ähnelt. Es wurden nur einige bevorzugte Verfahren zum Herstellen dieser Zwiebelschichtabschnitte näher erläutert; je-
des zerstörungsfreie Kittel zur Entfernung der Epidermis
oder einer Behandlung, um die Epidermis ausreichend peraeabel
zu machen, dürfte aber zufriedenstellend sein.
Im Hinblick auf eine knappe Darstellung der Erfindung wurden nur das als für die Erfindung wesentlich Erachtete in dl·
Beschreibung aufgenommen; alles andere wurde fortgelassen.
109833/0545
Claims (1)
- ADPATENT-ANSPRÜCHE1.) Zwiebelschieht l?ssw* Zwiebellage, gekennzeichnet durch, eine nicht-geschnittene permeable Oberfläche erheblicher Größe.2.) Zwiebelschicht naeh Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine ™ Entwässerungsbehandlung, wobei ein Eauptteil ihrer permeablen Oberfläche, durch die die Feuchtigkeit entfernt wurde, nichtgeschnitten ist.3») Zwiebelschicht nach Anspruch 1» gekennzeichnet durch nicht mehr als eine Epidermis.4«) Zwiebelschicht nach Anspruch 5 Bit nur einer Epidermis.5·) ZwiebelBchicht nach Anspruch I1 insbesondere Stuck einer Zwiebelschicht, gekennzeichnet durch eine nicht-durchschnittene epidermisfreie Oberfläche, wobei keine Abmessung dieser Oberfläche kleiner als 4,76 mm (3/16 ") ist.6.) Insbesondere entwässerte Zwiebelschioht nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch nicht mehr als eine Epidermis.109833/08467·) Xnsbaeoader· entwttsaerte Ewiebelsohioht nach Anspruch 6» gekennzeichnet durch nur «ine Epidermis.8.) Insbesondere entwässertes StÜok einer 2wiebelsohioht naoh Anspruch 2, gekennzeichnet duroh eine epidernlsfreie nicht-duroheohnittene Oberfläche, mit keiner Oberflächenabraesßung kleiner als 4t76 am (5/16 *)·9.) Verfahren zum Herstellen von Zwiebtlaohiohten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Epidermia auf wenigstens einer Seite $βα,·τ Zwiebtlechioht mm Zwecke der weiteren Verarbeitung entfernt wird«10·) Verfahren sin Beratellen entwiaaerter Zwiebeleohichten naoh Anspruch 6, dadurch gekennseiehnet, daß eunttohet dia Epidermis wenigstens you einer Seite jeder au trooknenden Zwiebele chioht entfernt wird und dia·· 3chioht«n dann getrocknet werden·11·) Verfahren nach Anspruch 9, daduroh gekennselchnet» daß dl« Zwiebelschioht in Abschnitte gesohnitten wird.12·) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet» daß die Zwiebel β ctd oht in Abschnitte geschnitten wird, wobei die Abaessungen nicht durchschnittener Oberfläche vor dan Trocknen größer al· 4'C76 am* (3/16 ?? sind« ·eW> owe»*«·13·) Verfahren nach. Anspruoh 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Epidemie gelockert wird« indem die Zwiebelsohiüht in eine Flüssigkeit getaucht, Über der flüssigkeit ein Vakuum angelegt und dann das Vakuum bei eingetauchter Schicht aufgehoben wird»14«) Verfahren naoh Anspruoh 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Epidermis gelockert wird, indem die Zwicbeleehloht in eine Flüssigkeit eingetaucht, ein Vakuum über der ilüssigkeit angelegt und dann das Vakuum hei eingetauchter Schicht aufgehoben wird.15·) Verfahren naoh Anspruch 13« dadurch gekennzeichnet, daß mit jeweils in diskrete Abschnitt· unterteilten Zviebeleohiohten gearbeitet wird und die gelookerte Epidermis von den Absohnitten durch Ruhrbewegung gelöst und entfernt wird.16·) Verfahren naoh Anspruoh 14» dadurch gekennzeichnet, daß mit jeweils in diskrete Abschnitt« unterteilten Abschnitten gearbeitet wird, bei denen die nicht-durchschnittenen Oberfläohenteile Abmessungen grBfer «1s 4,76 mm (3/16 N) aufweisen, und daß die gelockerte Spidermls yon den Abschnitten duroh Buhrbewegung gelöst und entfernt wird»17*) Verfahren nach Anspruoh 15· dadurch gekennzeichnet, da310S633/0S4Sdie Abschnitte in eine Flüssigkeit eingetaucht werden und während dieses Eintauchens ihre konkave Epidermic durch Anlegen und Aufheben eines ünterdruokes gelockert und von den Absohnitten duroh RUhrbewegung gelöst und entfernt wird, und daß die Abschnitte und gelösten Epldernlemembranen anschließend gegeneinander isoliert werden*18.) Verfahren nach Anspruch 16» dadurch gekennzeichnet» daß die Abschnitte in eine Flüssigkeit eingetaucht werden und | während dieses Eintauchens ihre konkave Epidermis duroh Anlegen und Aufheben eines Unterdrückte gelockert und von den Abschnitten duroh Bührbewegung gelöst und entfernt wird» und daß die Abschnitt· und gelösten Bpidenniemembranen anschließend gegeneinander isoliert werden«19«) Terfehren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet» AaS eine geschälte Zwiebel in beliebige Viertel geschnitten wird, die Schalen der Viertel voneinander getrennt werden und die Epidermis von beiden nicht durchschnittenen Oberflächen jeder Schale entfernt wird.20.) Verfahren naoh Anspruch 10» dadurch gekennzeichnet» daß eine geftohälte Zwiebel in beliebige Viertel geschnitten wird, die Sohalen der Viertel voneinander getrennt werden und die Epidermis von jeder nicht durchschnittenen Ober-109*33/054$ BADfläche jeder Schale entfernt wird und die Schalen dann getrocknet werden.21.) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, in der Flüssigkeit ausreichende Mengen an Feststoff zur Verhinderung eines erheblichen osmotisohen Verlustes löslicher Zwiebelf eat stoffe an die Flüssigkeit* gelöst werden«22.) Verfahren nach Anspruch 14? dadurch gekennzeichnet» daß in der Flüssigkeit ausreichende Mengen an Feststoff zur Verhinderung eines erheblicher, osmotieohen Verlustes lösliches? Zwiebelfeststoffe an die Flüssigkeit gelöst werden.23«) Verfahren naeli Anspruch 21« dadurch gekennssfriahnst, als Feetetcff Ib wesentlichen Saooharoie gelöst wird.24.) Verfahren naoh Anspruch 22, dadurch gekenniBeieimet, **£ als Feststoff in wesentlichen Saccharose gelöst wird«25.) Verfahren naoh Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Feststoff ein oder mehrere Additiv· zum Einbau in die Zwiebelschichten gelöst werden.26.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ale Feotstoff ein oder mehrere Additive sum Einbau in dl· ' Zwi^oelschiehten gelöst we*den.109*33/054$27.) Verfahren nach inepruch 16, dadurch gekennzeichnet» daS löslicher Nahrungsmittelfarbotoff in der flüssigkeit derart gelöst wird, daß der Farbstoff in den Zulebelabsehnitt bei Aufheben des Vakuums hineinimprägniert wird.28·) Verfahren nach Anspruch 271 dadurch gekennzeichnet v daß die farbimprägnierten Abschnitte zur Verminderung einer ?arbaussohwittnuig nach Rekonstitulerung leicht abgespült werden.109833/084$Leerseite
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