DE1692577A1 - Verfahren zur Herstellung eines Instant-Kartoffelbrei-Pulvers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Instant-Kartoffelbrei-Pulvers

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DE1692577A1
DE1692577A1 DE19671692577 DE1692577A DE1692577A1 DE 1692577 A1 DE1692577 A1 DE 1692577A1 DE 19671692577 DE19671692577 DE 19671692577 DE 1692577 A DE1692577 A DE 1692577A DE 1692577 A1 DE1692577 A1 DE 1692577A1
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    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
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Description

OR.-ΙΝβ. DIPL.-ΙΝβ. M.«C. DIPL.-PHY·. OR. DmLPHYS. HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART*
b - 135
31. März 1967 1692577
American Potato Company
San Francisco,
California, U.S.A.
Verfahren zur Herstellung eines Instant-Kartoffelbrei-Pulvers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kartoffelgranulat-ähnlichen Produkts aus Kartoffelflocken, insbesondere eines Instant-Kartoffelbrei-Pulvers, bei dem getrocknete Kartoffelflocken befeuchtet, zerkleinert und dann getrocknet werden.
Es gibt auf dem Markt zwei Rohprodukte aus getrockneten Kartoffeln, aus denen ein derartiges Pulver zur Herstellung eines Kartoffelbreies durch Rekunstitution in einer Flüssigkeit hergestellt werden kann; es handelt sich dabei um Kar^offelflocken und Kartoffelgranulat (potato-flakes bzw. potato-granules), die beide gewerblich in großen Mengen hergestellt werden. Die Vor- und Nachteile beider Produkte sind in den folgenden US Patent-
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A357O9,
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scbriften ausführlich erläutert: 3 067 042, 2 988 543, 3 063 849* und 3 021 223. Zusammenfassend läßt sich folgendes sagen:
Kartoffelflocken (übliche Gesamtdicbte ungefähr 240 Gramm pro Liter)
Nachteile
1. Sie lassen sich nicht mit kochender Flüssigkeit aufbereiten oder schlagen.
2. Sie Gesamtdichte ist zu niedrig, als daß sie sich von Großverbrauchern mit vertretbarem Aufwand verarbeiten ließen.
3· Die Gesamtdichte ist für eine wirtschaftliche Verpackung in einem Schutzgas zu nieder.
Vorteile
1. Die geringe Dichte ist für Verbraucher kleiner Mengen, wie beispielsweise die Hausfrau, ein Vorteil.
2. Sie Aufbereitung ist auch mit kalten Flüssigkeiten möglich, was beispielsweise für die Herstellung von tiefgekühlten Fertiggerichten vorteilhaft ist.
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Kartoffelgranulat (Gesamtdichte ungefähr 896 Gramm pro Liter) Vorteile
1. Die höbe Pichte ist für Großverbraucher von Vorteil.
2. Die hohe Dichte ermöglicht ferner eine wirtschaft» liehe Verpackung in inerten Gasen und ergibt eine bessere Lagerstabilität.
3« Kartoffelgranulat kann mit kochenden Flüesigkeiten aufbereitet werden und es läßt sich auch schlagen, ohne daß das Gefüge und die richtigen%reiigen Eigenschaften verloren gehen.
Hachteile
1. Die hohe Dichte ist ein Nachteil im Kleinhandelsverkauf und beim Kleinverbraucher.
2. Kartoffelgranulat-Produkte können nicht mit kalten Flüssigkeiten aufbereitet werden.
Bei dem Verfahren nach der US Patentschrift 3 067 042 werden Kartoffelflocken zerbrochen, um die mittlere Dichte au vergrößern. Die kleinen Bruchstücke, die zu einem zähen Brei mit klebrigen Eigenschaften führen würden, werden herausgesiebt und dem Brei
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der nächsten Charge zugegeben. Außerdem ist in dieser Patentschrift erwähnt, daß ein Vorkochen und die Zugabe von Monoglyceriden einen zu starken Abbau der Textur verhindern, wenn der Anteil der feinen Teilchen nicht zu hoch ist.
Auch bei dem Verfahren nach der US Patentschrift 3 063 849 werden Kartoffelflocken so stark gemahlen, daß sie durch ein Sieb mit einer Maschengröße von 3,2 mm hindurchgehen. Die aus dem Mahlen resultierende Klebrigkeit wird durch eine abschließende Erhitzung wieder aufgehoben, die die freie, lösliche Stärke wieder zurückbildet. Das Endprodukt hat den Geschmack gebackener Kartoffeln und eignet sich gut für Suppen.
Bei dem Verfahren nach der US Patentschrift 2 980 543 werden P Kartoffelflocken zerbrochen, worauf ein Verbesserungsmittel auf die trockenen, zerkleinerten Flocken aufgesprüht wird, um die durch die Zerkleinerung sonst hervorgerufene Klebrigkeit mindestens teilweise wieder zu beseitigen. >._.
Schließlich offenbart die US Patentschrift 3 021 223 ein Verfahren6,* bei dem Kartoffelflocken zerbrochen und darSf*befeuchtet werden, was zu einem Produkt größerer Dichte führt. Wird der Feuchtigkeitsgehalt auf 36 bis 45 Prozent angehoben, so läßt siötfwdfe Dichte des Endprodukts mit KartoffelgranuWI vergleichen.
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• -»-■?«■.
Bei einer Befeuchtung auf sinen Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 35 Prozent erhöht sich die Dichte von ungefähr 240 Gramm pro liter auf 560 bis 830 Gramm pro Liter. Das Endprodukt besteht aus dicken, kleinen Flocken, sogenannten "f lakelets",,
Obwohl die bekannten Verfahren dazu führten, die mittlere Dichte des aus Kartoffelflocken hergestellten Produkts gegenüber dem Ausgangsprodukt zu vergrößern, wurde festgestellt, daß wünschenswerte Eigenschaften dabei verloren gingen. Wenn getrocknete Kartoffelflocken so zerkleinert werden, daß die mittlere Dichte mit derjenigen von Kartoffelgranulat vergleichbar wird, so verliert das daraus hergestellte Produkt infolge der großen Mengen an freier Stärke, die sich beim Zerkleinern bilden, die lockeren Eigenschaften, was gerade bei Kartoffelbrei unerwünscht ist; dies läßt eich auch mit chemischen Zusätzen nicht verhindern. Wenn aufgebrochene Kartoffelzellen einem frisch bereiteten Kartoffelbrei zugesetzt werden, so machen selbst Vorkochen und die Verwendung von Monoglyzeriden nur wenige Prozent freier Stärke eben noch erträglich, ohne daß der Brei zu fest wird. Bei der Anwendung zu hoher Temperaturen bei der Verarbeitung zerkleinerter Kartoffelflocken zum Zwecke der Rückbildung
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löslicher, freier Stärke ändert sich der GeschmackAußerdem führt jsine Zurückbildung der Stärke in ihre unlösliche Form zu einer Verminderung der Wasseraufnahme beim späteren Aufbereiten und beseitigt außerdem die Eigenschaft, daß sich das Produkt mit kalten Flüssigkeiten aufbereiten läßt. Jeder, bei hoher Feuchtigkeit und Raumtemperatur durchgeführte Verfahrensschritt, der eine nicht zu vernachlässigende Haltezeit umfaßt, führt zur Rückbildung löslicher Stärke in ihre unlösliche Form und damit unvermeidbar zu einer Verschlechterung der erwünschten Wasaeraufnahmeeigenschaften. ■ ■ ύ
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe sieb ein Produkt herstellen läßt, das die Vorteile der Kartoffelflocken-Produkte, nicht jedoch deren Nachteile aufweist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Eartof f elf locken vor dem Trocknen mit getrocknetem Kartoffelgranulat, insbesondere im Gewichteverhältnis 3 zu 1 vermischt werden= Saß dies zu vorteilhaften Eigenschaften des Endprodukts führt, ergab sich nämlich aus Versuchen» mit denen der Einfluß
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a) dee Feuchtigkeitsgehalts 9 b) der Zeit und c) der Temperatur beim Kückbildungsprozess auf die Absorbtion kalten Wassers untersucht wurde. Einer der Hauptunterechiede zwischen den Verfahren zur Verarbeitung von Flocken und Granulat besteht darinr daß b«i Kartoffelflocken der Schritt der Rückbildung der löslichen Stärke unterbleibt, während er bei der Verarbeitung von Kartoffelgranulat durchgeführt wird, um die richtige Körnig« keit zu erreichen.
Im folgenden werden nun einige besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert;
der dabei wird die Siebfeinheit durch die ZahlVMaschen pro Zenti·= meter charakterisiert und zur Vereinfachung der Schreibweise wird der Peinheitsbereich beispielsweise von zerkleinerten Kartoffelflocken folgendermaßen angegeben: n-3fl5 +7,9" bedeutet, daß dae Produkt ein Sieb mit 3,15 Maschen pro Zentimeter passiert, während es in einem Sieb mit 7,9 Maschen pro Zentimeter zurückbleibt.
Werden 100 Gewichtsprozent aus -3,15 Kartoffelflocken sowie verschiedene Mischungen aus -3,15 Kartoffelflocken und Kartoffelgranulat auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 42# durch Befeuchten gebracht, venrischt und dadurch konditioniert, daß die Mischung
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b@i Raumtemperatur während einer Stunde steht, worauf nochmals durchmischt und dann getrocknet wird, so ergeben sich erhebliche Unfeärschiede„ Das trockene Endprodukt, das ledi gli^Jj aus -3»15 Kartoffelflocken hergestellt worden war, hatte eine außerordentlich grobe Körnung, und 50$ passierte ein 7,9~Sieb nicht, und lediglich 14$ gingen durch ein 31,5-Sieb hindurch. Die alleinige Verwendung von -3»15 Kartoffelflocken erwies sich also als völlig untauglich zur Herstellung eines feinkörnigen Endprodukts., Obwohl der kleine Prozentsatz, den der feinkörnige Anteil bildet, jndtr-den Verhältnissen bei Kartoffelgranulat vergleichbar ist, so hat doch der grobkörnige Teil des Endprodukts derartig S*cTiiechte Aufbereitungseigenschaften, daß das Endprodukt praktisch nicht verkäuflich wäreo Der bei bekannten Verfahren schon vorgeschlagene Schritt, den grobkörnigen Anteil nach dem Durchsieben des feuchten Gemisches durch ein 7,9«-Sieb durch eine nur 0,059 cm große öffnung zu drücken,führt zwar nicht zu einer wesentlichen Zerstörung der empfindlichen Kartoffelzellen, jedoch ist er in einem großtechnischen Verfahren außerordentlich unwirtschaftlich.
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Wurde nun ein Gewichtsteil Kartoffelgranulat mit drei Gewichtsteilen aus -3,15 Kartoffslflocken vermischt und in derselben, vorstehend beschriebenen Weise weiterverarbeitet, so ergab sich überraschenderweise ein äußerst feines, feuchtes Pulver, das ohne eine weitere Behandlung sofort getrocknet werden konnte· Das Beimischen eines insbesondere kleinen Prozentsatzes an Kartoffelgranulat hatte also einen Überraschenden Effekt zur Folge und führte zu einem außerordentlich verbesserten Produkt«
Eine zweite Testreihe wurde mit verschieden starker Anfeuchtung mit Feuchtigkeitsgehalten zwischen 25 und:45#~durchgeführt, und zwar unter Verwendung einer Mischung aus 75$ aus -3,15 Kartoffelflocken und 25$ Kartoffelgranulat, wobei die Anfeuchtung selbstverständlich wieder vor dem endgültigen Trocknen durchgeführt wurde. Sämtliche Mischungen standen während einer Stunde bei Raumtemperatur zum Zwecke des Konditionierens, worauf sie kurz vor der letzten Trocknung noch einmal durchgemischt wurden? es zeigten sich folgende Ergebnisse:
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- 3/f -
Körnigkeit Aufnahmefähigkeit
Test
Ur.
Anfeuchtung -
CiD
(Anga
+7^9
be der Siebfeinheit)
-7?9 +31,5 -31.5
16 für kaltes WasBe
(5:1)
10 25 25 59 9 Ausgezeichnet
11 30 30 61 13 Gut
12 35 20 67 8 Ausreichend
13 40 36 56 21 Mangelhaft
6 45 25 64 Ungenügend
Nach den seitherigen Ergebnissen bekannter Verfahren zu-urteilen, sind die vorstehenden Ergebnisse außerordentlich überraschend. In der Literatur ist stets erwähnt, daß sich eine Rückbildung der löslichen Kartoffel-Amylose am schnellsten bei ungefähr 29$ Feuchtigkeit vollzieht? die vorstehend erläuterten Versuche zeigten jedoch, daß offensichtlich höhere Feuchtigkeitsgehalte die Umwandlung in unlösliche Amylose fördern und die Eigenschaften des trockenen Endproduktes beseitigen, in kaltem Wasser wieder ausreichende Feuchtigkeitsmengen aufzunehmen. Die niederen Feuchtigkeitsgehalte zwischen 25 und 30$ ergaben eine vergleichbare Körnigkeit und führten auch zur Beibehaltung der Eigenschaft des ursprünglich aus Flocken bestehenden Anteils, in kaltem Wasser wieder Feuchtigkeit aufzunehmen. Selbst bei
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b * λ35 Aa
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3O9& Feuchtigkeit blieb die Eigenschaft, in kaltem Wasser Feuchtigkeit aufzunehmen, im wesentlichen erhalten. Bei diesen niederen Feuchtigkeitsgehalten findet offensichtlich keine wesentliche Rückbildung löslicher in unlöslicher Stärke statt«
Ein weiteres, überraschendes Ergebnis zeigte sich bei dem Endprodukt des Versuchs Nr. 10, das einen auffallenden Aufbau hatte; es bestand nämlich aus kleinen, porösen Kügelchen. Das Beimischen von Kartoffelgranula-^ührt also offensichtlich zu einer vollständigen Körnigkeit, eo daS keinerlei Flockenbildung auftrat, obwohl in der angefeuchteten Mischung nur ungefähr 25$ Feuchtigkeit enthalten war» Die Dichte dieses Produkts betrug ungefähr 620 Gramm pro Liter»
Das gemäß der Erfindung hergestellte Produkt hat sowohl die Vorzüge der Kartoffelflocken, als auch des Granulate, insbesondere ungefähr zwei Drittel der Dichte des letzteren und etwa eine doppelt so große Dichte wie die handelsüblichen Kartoffelflocken. Es läßt sich deshalb auch wirtschaftlich in Schutzgas verpacken. Es läßt sich vollständig mit kaltem und bei der nötigen Sorgfalt auch mit kochendem Wasser aufbereiten und es
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absorbiert beträchtlich mehr Wasser als Kartoffelgranulat, wenn das letztere mit kaltem oder heißem Wasser aufbereitet wird. Die verhältnismäßig großen, porösen Teilchen führen zu einer langsameren Eekonstitution bei der Aufbereitung, als dies bei KaFtoffe!granulat der Fall ist, wodurch einige schwerwiegende Probleme beseitigt werden, die häufig bei der Verarbeitung solcher Instantpulver im Haushalt auftreten«, Wird nämlich die zur Aufbereitung verwendete Flüssigkeit mit einer Granulatmasse in einem Topf zusammengebracht und stehen gelassen, so findet an der Grenze zwischen Flüssigkeit und Granulat eine außerordentlich schnelle Feuchtigkeitsaufnahme durch das letztere statt, so daß die Flüssigkeit nicht richtig in das Innere der Granulatmasse eindringt und in dieser trockene und nicht aufbereitete 2onen zurückbleiben.
Xn der folgenden Tabelle wird die Wasserabsorbtion des neuen, sich aus porösen Kugeln zusammensetzenden Produkts mit derjenigen üblichen Kartoffelgranulats verglichen. Bei der Durchführung der Versuche wurde Wasser mit einer bestimmten, gleichbleibenden Temperatur solange zugefügt, bis die aufbereitete Hasse gerade fließt, wenn der verwendete Behälter gekippt wird. In der Tabelle ist nun das Gewicht der Wassermenge angegeben, die von
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der Gewichtseinheit der Kartoffelmasse absorbiert wurde (heiß oder kalt).
Was seraba orbierun^
Wasser mit Raum-Kochendes Wasser temperatur (24 0)
Übliches Kartoffelgranulat 5.3 . 3.3
-7,9 poröse Kügelchen 7.5 6O2
(Test Nr. 10)
Das Vermischen von Kartoffelflocken mit Kartoffelgranulat führt zu Ergebnissen, die mit keinem der Einzelbestandteile für sich erreicht werden können. Der Anteil an Kartoffelflocken ist deshalb notwendig, weil deren Amylose-Anteil sich in der löslichen Form befindet, die auch kaltes Wasser und große mengen heißen Wassers zu absorbieren vermag. Ferner läßt sich ausschließlich mit einem Anteil an Kartoffelgranulat die gewünschte kleine Partikelgröße erreichen, ohne daß zerstörte Kartoffelzellen im Endprodukt vorhanden sind, die zu einem klebrigen Brei führen würden. Kartoffelgranulat enthält rückgebildete, d.h. unlösliche v&mylose, die nicht zu einer Klebrigkeit der endgti£t#?ij!bn Mischung beiträgt. Auf diese Weise entsteht die richtige Körnigkeit, die erforderlich ist, um die verbesserten Feuchtigkeitsaufnahmeeigenschaften zu erzielen. Die Flocken und das Granulat, die
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die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren "bilden, sind im Handel erhältlich und enthalten schon übliche Zusätze wie Emulgatoren,Sulfite und Antioxydantien.
"Eine dritte Versuchsreihe wurde unter Verwendung von '15$> aus ~~3·,15 Kartoffelflocken und 25$ Kartoffelgranulat du-rföfc ge führt, die bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 40$£ miteinander vermischt wurden. Das Vermischen wurde wie bei den vorstehend geschilderten Versuchen durchgeführt, jedoch wurden unterschiedliche Konditionierungszeiten und -Temperaturen verwendet. Die Er=- gebnisse sind in folgender Tabelle aufgeführt:
Kondition- Kondition- Körnigkeit Feuchtigkeits-
Test
Nr.
isi'Uögßseit Min ierunge— 1
Ssmgeratur
H
[Aa gäbe der Sieb- &\
teinheit) mit
9 -7.9+31,5 -31,
4 ifhahmevermögen
kaltem Wasser
.5 (5:1)
8 0 Min 68 28 8 Ausgezeichnet
16 15 Std 210C 42 50 10
17 30 Std 210C 26 64 8 Ausreichend
13 1 Std 21°C 36 56 12 Mange5.haf t
18 1 1.7°C 32 56 10 Ungenügend
19 1 600C 29 61 Gut
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In jedem Pall hatte eine Verlängerung der Konditionierungszeit und eine Verringerung der Konditionierungsteinperatur eine Verbesserung der Körnigkeit und eine Verminderung der Aufnahmefähigkeit, für kaltes Wasser zur Folge. Obwohl eine längere Lagerung bei 600C zu einer annehmbaren Körnigkeit führte, so verschlechterte eich hierdurch doch die Fähigkeit zur Aufbereitung in kaltem Wasser etwas.
Schließlich wurde noch eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens erprobt. Statt -3»15 Kartoffelflocken und KartoffeXgranu.lat in trockenem Zustand vor dem Befeuerten zu
. -vermischen, wurde die bei den vorhergehenden VersiÄCh^n verwendete, gesamte Wasserraenge sofort dem Kartoffelanteil beige-•""vieben, wodurch sich ein Produkt ergab, das alle Vörzfee des
—iSartoffelgranulats aufweist. Handelsübliche Karto-ffntiflocken wurden mit kaltem Wasser gleichmäßig bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 46$ angefeuchtet, worauf ihnen 30. Minuten Zeit gegeben wurtEe, einen Ausgleich herzustellen und eine Rückbildung der löslichen Stärke zu vollziehen. Dann wurden die feuchten Flocken mit dem trockenen, handelsüblichen Kartoffelgranulat vermischt, und zwar im Gewichtsverhältnis l:3»bezogen auf die Feststoffe der Kartoffelflocken· Es ergab sich dann wie zuvor
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ein Feuchtigkeitsgehalt eier Mischung von 40$, und die Kartoffelfeststoffe bestanden ebenso wie zuvor aus 75$ Flocken und 25$ Granulat, Dann wurde die feuchte Mischung während einer Stunde stehen gelassen, worauf sie erneut durchmischt wurde, damit sich die Körnigkeit des Produktes herausbilden konnte. Schließr~.-3ich wurde die Mischung getrocknet und mit einem 7>>-<9«tSieb gesiebt. Ungefähr 95$ des trockenen Produktes passierten dieses Sieb; dieses Produkt hatte eine Dichte von ungefähr 7Ό4 Gramm pro Liter, und mehr als 30$ passierten ein 31»5-Sieb. Ist ein -7j9-Produkt als Endprodukt erwünscht, so kann der kleine Prozentsatz gröberer !Teilchen zusammen mit Kartoffelflocken in einem kontinuierlich durchgeführten Verfahren xvieder befeuchtet werden. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit, die feuchte Mischung wie bei einem bekannten Verfahren durch eine nur 0,059 cm große Öffnung zu drücken, was eine Zerstörung der Kartoffelzellen zur Folge hätte und sich außerdem bei einem großtechnischen Verfahren nur schlecht und unwirtschaftlich durchführen ließe. Das sich bei diesem Verfahren ergebende Endprodukt weist einen ausgezeichneten Geschmack und eine vorzügliche Textur auf und hat alle Vorteile des Kartoffelgranulats, es läßt sich nämlich mit kochendem Wasser auf-
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bereiten und ohne eine Zerstörung der Textur schlagen. Das Produkt ist ferner wesentlich feiner als ein Produkt, das durch eine partielle Rekonstitution von Kartoffelflocken allein und eine nachfolgende, vergleichbare Behandlung erzielt werden kann. Indem das gesamte, für die Wiederbefeuchtung erforderliche Wasser allein den Kartoffelflocken zugeführt wird, lassen sich die Vorteile eines hohen Feuchtigkeitsgehaltes ausnutzen, nämlich ein leichteres Zerfallen der Flocken in Kartoffelzellen und kleine Zusammenballungen sowie eine schnellere Rückbildung der Stärke. Durch das Zugeben des trockenen Kartoffelgranulats na.cft, „der teilweisen Rückbildung wird der Feucht igte ijfesgehalt der Gesamtmischung herabgesetzt, so daß eine zerkleinerbare Mischung entsteht, die nicht zum Zusammenballen neigt, und außerdem entsteht auf diese Weise ein größerer Anteil feinerer Teilchen. ·■*--.;.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und üblicher Einrichtungen kann eine bereits eingerichtete Kartoffelflockenfabrik auf die Herstellung eines Produkts umgestellt werden,
der das Kartoffelgranulat im Aussehen und in/Dichte außerordentlich ähnlich ist und alle Vorteile des Kartoffelgranulats, nicht jedoch die Nachteile der Kartoffelflocken aufweist. Die als
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Ausgangsprodukt dienenden Kartoffelflocken können nach den übliehen Verfahren hergestellt werden, die ein Vorkochen und ein Abkühlen vor dem Kochen sowie die Zugabe erlaubter Zusätze wie Emulgatoren,- Sulfite und Antioxydantien umfassen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung eines Kartoffelgranulat-ähnlichen Produkts aus getrockneten Kartoffelflocken, insbesondere eines Instant-Kartoffelbrei-Pulvers, hei dem trockene Kartoffelflocken befeuchtet, mechanisch zerkleinert und wieder getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffelflocken Tor dem Trocknen mit getrocknetem Kartoffelgranulat, insbesondere im Gewichtsverhältnis 3:1 vermischt werden.
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffelflocken vor dem Zerkleinern mit dem Kartoffelgranulat vermischt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Befeuchten der Kartoffelflocken abgewartet wird, bis sich eine gleichmäßige Masse gebildet hat, worauf das trockene Kartoffelgranulat zugegeben und der Feuchtigkeitsgehalt auf nicht weniger als 30$ vermindert wird, worauf durchmischt und abgewartet wird, bis sich bei Zimmertemperatur die lösliche Stärke zurückgebildet hat, worauf die Mischung nochmals durchmischt und dann getrocknet wird.
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    4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffelflocken zunächst auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 46# gebracht werden.
    5» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffelflocken nach dem Befeuchten durchmischt werden, worauf abgewartet wird, bis sich eine gleichmäßige Masse gebildet hat, worauf das trockene Kartoffelgranulat zugegeben wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trookenen Kartoffelflocken mit dem trockenen Kartoffelgranulat vermischt werden, worauf die Mischung befeuchtet, nochmals durchmischt wird und stehen bleibt, bis sich eine gleichmäßige Masse gebildet hat, worauf nochmals durchmischt und schließlich die Masse getrocknet wird.
    7* Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß so feine Kartoffelflocken verwendet werden, daß sie ein Sieb ' mit 3,15 Maschen pro cm passieren.
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    31. März 1967
    8ο Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung zunächst auf einen Feuchtigkeitegrad über , jedoch unter 30?S gebracht wird.
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DE19671692577 1966-04-14 1967-04-01 Verfahren zur Herstellung eines Instant-Kartoffelbrei-Pulvers Pending DE1692577A1 (de)

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