DE1692210A1 - Verfahren zur Verpackung verderblicher Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren zur Verpackung verderblicher ErzeugnisseInfo
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Description
zur Eingab, vom 2o. September 66 Named.Anm. ünited Fruit company
Boston Mass. /V.St.A.
verderblicher Frischkost, die während der Lagerung einem Kohlehydratzerfall ,
unterliegt, welcher wiederum zu einer vollkomme-
nen Alterung und zum Verderben durch Fäulnis innerhalb einer
Zeitspanne von maximal 3o Tagen führt, selbst wenn dieses frische Nahrungsmittel gekühlt wird; das frische Nahrungsmittel,
mit dessen Verpackung die vorliegende Erfindung sich befasst,
zeigt ausserdem nach der Ernte keine scharfe klimakterische
Erhöhung des Respirationsmaßes sondern ist eher nicht klimaktorisch in dem Sinne, daß das Respirüonsmaß höchstens noch
leicht steigt und dann iri irgendeiner hinsichtlich der Temperatur und Zusammensetzung beständigen Atmosphäre konstant
fällt; Beispiele für derartige Nahrungsmittel sind Salat, *
Ananas, Auberginen, Pfefferschoten und andere Gemüse-und
Früchte, die weiter unten noch erwähnt werden. ^
Durch die Kühlung derartiger Erzeugnisse wird zwar die
Respiration herabgesetzt (im allgemeinen um jeweils die Hälfte
j bei einer Verringerung der Temperatur um 1o°C), so daß der
* ■ ■ -
ϊ atmosphärischen Luft eine bekannte optimale über dem Gefrier-
! punkt liegende Lagerungstemperatur hat, aber die optimale
c Lagerungstemperatur ist bei den meisten Nahrungsmitteln nicht
·« mi-».. 109828/0576 -i-
so niedrig wie diejenige Temperatur, die allein aus dem Gesichtspunkt der Verlangsamung des Stoffwechsels und der
Verminderung der Respiration wünschenswert wäre, weil bei diesen niedrigeren Temperaturen Frostschäden auftreten, die
sich mit Löchern und Narben, farblichen Veränderungen und einem Verlust der Struktur und des Geschmacks und Geruchs
bemerkbar machen.
Als Teil der vorliegenden Erfindung wird das Respirationsmaß derartiger gelagerter Erzeugnisse durch eine Veränderung
W der Atmosphäre, in der das Erzeugnis gelagert ist, unter diejenige Höhe abgesenkt, die nur durch Kühlung auf die optimale
Temperatur erreichbar ist; dabei wird in der Atmosphäre, in
der das Erzeugnise gelagert ist, der CC^-Gehalt derart erhöht
und der O^-Gehalt derart verringert, daß die Respiration
auf eine viel geringere Stärke absinkt, als diejenige Respirationsstärke,
die durch/Kühlung des Erzeugnisses auf
die optimale Lagerungstei#eratur im Erzeugnis und des Er Zeugnisses
verursacht mrd. Das eingeschlossene Nahrungsmittel geni.esst dahjgardiejenigen Vorteile» die aus der Vej-
JF- '■■-■: ■·'■ : - -·■ - ^- ' ■ -
Wendung einer duj^ft Herabsetzung des Ö2-GeliäXtes und Er- ;
höhung des.CO2^ehaltes veränderten Atmosphäre erwachsen,
all-einVbei Kwpitemperatur»
diese gleichen Vorteile liefernde gesteuerte At-
kann zwar beispielsweise gemäss der Darstellung im U,SJk, Patent Nr. 3 1o2 778 in undurchlässigen starren
Kammern erzeugt und aufrecht erhalten werden, eine derartige Kammer, in der das Nahrungsmittel enthalten ist, bildet jedoch eine an das lufubr- und Kreislaufsystem angeschlossene
1098 28/0578 original irspecthj 2 "
Einheit und dieses System erfordert einen dauernden Energieaufwand,
um die gesteuette Atmosphäre in der Kammer aufrecht zu erhalten»
Hauptaufgabe der Erfindung ist daher die Erzeugung einei
Lagerungsverpackung für Nahrungsmittel gemäss der obigen Beschreibung,
in der eine Atmosphäre mit verringertem O2- und
erhöhtem COλ-Gehalt und eine relative Feuchtigkeit von mehr
als 95 % eingestellt und aufrecht erhalten wird, wobei dies auf endogenem statt auf exogenem Wege geschieht, d»h» ohne
die Verwendung einer Ümschliessung, die dauernd an äußere λ
Antriebseinrichtungen irgendwelcher Art angeschlossen ist»
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung
einer tragbaren Nahrungsmittelverpackung unter Verwendung einer gasdurchlässigen, nicht durchlöcherten Folienumschliessung,
die dank der Respirationseigenschaften des besonderen, eingeschlossenen Erzeugnisses und dank seines
hohen Feuchtigkeitsgehaltes bewirkt, daß in der Ümschliessung
während der Lagerung bei der für ßas jeweils eingeschlossene
oder umhüllte Erzeugnis optimalen temperatur endogen und
automatisch eine durch Verringerung des O9- und Erhöhung des
ec^-Gehaites sowie durch hohe relative Feuchtigkeit veränderte
Atmosphäre erreicht wird und aufrecht erkalten bleibt.
Die Erfindung zielt ferner darauf ab, in einer verhältnismässig
kürzen Zeitspanne eine erwünschte Iftnen."atmosphäre
in einer nicht durchlöcherten, gasdurchlässigen^ versiegelten
Folienumschliessung infolge einer Respiration des eingeschlossenen
Nahrungsmittels der oben beschriebenen \xt und
infolge eines Verlustes desselben an freiem Wasser untx Stpff-
1O9Ö28/OB70 -3-
wechselwasser herzustellen, so daß die gewünschte und durch
die veränderte Atmosphäre und hohe Feuchtigkeit verursachte
niedrige Respiration nach der Einbringung des Erzeugnisses
in die Umschliessung in möglichst kurzer Zeit erreicht wird.
Gemäss der Erfindung wird das Erzeugnis der oben beschrie·
benen Art in eine nicht durchlöcherte, gasdurchlässige Umschliessung verpackt, deren Gesamtdurchlässigkeit für CO2 und
Oy derart auf die Respiration des eingeschlossenen Erzeugnisses
abgestimmt ist, daß trotz der Diffusion von CO2 nach
ψ aussen und Infusion von O2 nach innen durch den gasdurchlässigen
Teil der Umschliessung im Inneren der Umschliessung nicht nur ein niedriger 0,- und ein annehmbar erhöhter CO2-Gehalt
erreicht wird, sondern dass dieser Zustand sich bereits
während der ersten wenigen Stunden nach der Anordnung
des Erzeugnisses in der versiegelten Umschliessung einstellt.
Die Erlangung des gewünschten CO2- und O2-Gehaltes hängt
nicht nur von der Art, Dicke und Flächenausdehnung des durch-.
lässigen Teils der Umschliessung, bezogen auf das Gewicht des umschlossenen Erzeugnisses, ab, sondern auch davon, daß
nur eine begrenzte Menge O2 zum Zeitpunkt der Versiegelung
in der Umschliessung vorhanden ist, so daß der Ö2-Gehalt
innerhalb weniger Stunden nach der Versiegelung die geünschte Höhe erreicht. Wenn zu Beginn zu viel O2 vorhanden ist, wird
der richtige, niedrige O2-Gehalt möglicherweise nie oder
erst nach einer Woche oder dgl, erreicht, d.h. nach einer
Zeitspanne, in der durch zu starke Respiration bereits ein starker Verfall des Erzeugnisses eingetreten ist.
109828/0576
ir
Man war bisher der Meinung, daß eine zuverlässige, automatische Einstellung einer Atmosphäre mit niedrigem Sauerstoffgehalt
in einer versiegelten gasdurchlässigen Umschliessung nur bei Erzeugnissen möglich ist, bei denen eine
scharfe Erhöhung des Stoffwechsels während eines klimakterischen Stadiums der Reifung auftritt. Gemäss der Erfindung
wurde nun gefunden, daß derartige Umschliessungen sehr wohl zur Verlängerung der Lagerungslebensdauer derartiger Lebensmittel
in von Hand tragbaren Packungen geeignet sind, wenn die Quadratzentimeter-Flache des durchlässigen Teils der
Umschliessung je Gewichtseinheit der Lebensmittel der oben beschriebenen Art auf einen möglichst kleinen Wert verringert
wird, ohne diese Fläche se klein zu machen, daß nicht mehr
genügend CO2- und C^-Diffusion auftritt, um den im Vergleich
zur normalen Luft abgesenkten C^-Gehalt und erhöhten CO2-Gehalt
nach der Einstellung aufrecht zu erhalten.
Hiermit ist gemeint daß man, bei Verwendung von Folien
verfügbarer gasdurchlässigkeit und hinsichtlich der Festigkeit ausreichender Dicke und im Falle der-Herstellung der
ganzen Umschliessung aus der Folie,diese/ί- Folie beim Verpacken
und Versiegeln des Erzeugnisses in der Umschliessung um das Erzeugnis herum zusammenlegt, um das Volumen der zu
Beginn in der Packung enthaltenen Luft möglichst zu verringern
nnd zwar vorzugsweise so weit, daß 235 ecm O2 oder weniger
je kg des eingeschlossenen Erzeugnisses vorhanden sind.
Auf diese Weise wird durch den Bedarf des Erzeugnisses
an O2 das zu Beginn mit einer Konzentration von 21 % in der
Ülfchliesfuhg vorhandene O2 schneller verbraucht, als es durch
1βΜ-«/0Β7· "*"
die Folie hindurch ersetzt werden kann. Da die O2 Konzentration
abnimmt, sinkt auc die Stärke der Respiration oder Atmung,
so daß, wenn der O2 Gehalt einen Wert von beispielsweise
weniger als 12 % erreicht die Folie bei diesem Teildruck eine O2-Menge eintreten lässt, die ausreicht, um diese
Respirationsstärke aufrecht zu erhalten. Und zur Überraschung hat man gefunden, daß, wenn das O2 auf einer erwünscht niedrigen
Konzentration gehalten wird, der CO2-Gehalt daran gehindert
werden kann, über eine zulässige Höhe zu steigen.
Die Feuchtigkeit des Lebensmittels, sei es daß sie von Anfang an als freies Wasser vorhanden ist oder daß sie als
StoffWechselerzeugnis abgegeben wird, erhöht schnell die realtive Feuchtigkeit in der Unischliessung auf einen Wert nahe
bei loo % und dieser Feuchtigkeitsgehalt bleibt aufrecht erhalten, da die Umschliessung im wesentlichen undurchlässig
für Feuchtigkeit ist - die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit-be-
2 trägt nur etwa 1,2 ecm je 24 Stunden je 645,2 cm je ο,0.2S mm
(mil) bei 37,80C. .
Durch eine hohe realtive Feuchtigkeit in der Umschliessung wird eine Austrocknung verhindert, so daß diese Feuchtigkeit
zur Vermeidung der GewebetrockenfauIe und zur Verhütung von
Gewichtsverlusten beiträgt,
Ausser dem CO2 lässt die gemäss der vorliegenden Erfindung
verwendete Polyäthylenfolie infolge der Teildruckdifferenz gegenüber der äusseren Atmosphäre auch andere nichtwässrige
flüchtige Bestandteile durchtreten, die in Zusammenhang
103828/0678
mit -dem Stoffwechsel aus dem Lebensmittel austreten; auf
diese Weise werden diese flüchtigen Bestandteile automatisch aus der Umschliessung entfernt, bevor ihre Konzentration so
hoch wird, daß sie den Geruch, Geschmack und die Qualität
des Erzeugnisses Beeinträchtigen können. Derartige flüchtige Bestandteile sind am meisten bei Blumenkohl und Spargelkohl
feststellbar.
Fig. 1 zeigt in einem Diagramm annähernd typische Kurven, die aber keineswegs exakt sein sollen, der Respirationswerte
eines nichtkliiaakterischen Erzeugnisses während der Lagerung
bei Ü°C, Erzeugnisse, die nach der Ernte keine Farbänderung zeigen, wie etwa Spargelkohl, Blumenkohl, Gurken
usw., können Respirationswerte von bis zu So mg CO2 je kg
je Stunde oder mehr bei dieser Temperatur haben. Bei Fortgesetzter Lagerung führt der Stoffwechsel des Erzeugnisses
mit dem Verbrauch von Sauerstoff zum Zerfall der im Erzeugnis enthaltenen Kohlehydrate, und zwar geschieht dies gemäss der
Darstellung durch die Kurve A in einem ziemlich konstanten Maße, bis das Erzeugnis gemäss der Darstellung in Fig. 1 am
Ende·von etwa 12 Tagen vollkommen gealtert und verdorben ist. Die Kurve B gift/! allgemein für eine Gruppe von nicht klimakterischen
Erzeugnissen,deren Farbe sich nach der Ernte ändert; ein Beispiel für derartige Erzeugnisse sind Erdbeeren.
Diese ihre Farbe verändernden Erzeugnisse zeigen meist eine geringfügige Erhöhung ihrer Respirations- oder Atmungsstärke
während der Zeitspanne der Färbung, bevor die Alterung einsetzt, für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung werden
sie jedoch als nicht klimakterisch eingestuft. Die Kurve B gibt an, daß die Erzeugnisse in normaler Luft am Ende von
109828/0576
1o Tagen verdorben sind» Die Kurve C -zeigt, was geschieht*
wenn das ftespiratiönsmäß durch fiinsiegeiung de§ Hrieugnlsses
in eine Foiienumhuhiung gemäss der vorliegenden Erfindung
schnell herabgesetzt wird. Der Pfeil zwischen dem Beginn der
Kurve A und der Kurve 6 geigt, daß die Respiration* innerhalb
einer Zeitspanne von 6 Stunden von beispielsweise zu Beginn
So mg CO2 je kg je Stunde auf 37 mg oder weniger schnell
herabgesetzt wird* Hieraus folgt* daß die Alterungskürve C
ein wesentlich geringeres Gefälle erhält und sich gemäss der Darstellung im Diagramm über eine Zeitspanne von bis zu 3o
Tagen erstreckt» Die Menge des innerhalb der Zeitspanne von
3o Tagen verbrauchten Sauerstoffs ist im wesentlichen gleich
derjenigen Sauerstoffmenge» die von dem nicht eingesiegelten
Erzeugnis während der Alterungszeitspanne von 12 Tagen verbraucht
wird, was durch die im wesentlichen gleich grossen schraffierten Flächen unter den Kurven A und C angezeigt ist*
In jedem Falle tritt die vollständige Alterung erst ein, nachdem das gesamte Kohlehydrat zerfallen ist.
Die Kurve D zeigt in allgemeiner Form, was geschieht,
wenn ein sich verfärbendes Erzeugnis in Folienbehäitnissen
gemäss der vorliegenden Erfindung eingesiegelt wird» Nach den ersten 6 Stunden hat sich die Respiration wiederum von
zu Beginn 12 mg GQ2 je kg je Stunde auf etwa 5 mg verringert
und obwohl vor dem Einsetzen der Alterung noch eine Erhöhung
der Respiration auftritt, erstreckt sich die Kurve desgleichen
über eine Zeitspanne von 3o Tagen* Auch hier ist wiederum
der gesamte Säuerstoffverbrauch bis zum Abschluss der Alterung
im wesentlichen gleich, sei es, daß die Respiration durch gesteuerte Atmosphäre unterdrückt wird oder nicht.
109828/0678 bad omü.nai. -8.
Fig. 2 ist ein Säulendiagramm, das allgemein zeigt, wie
bei verschiedenen nichtklimakterischen Erzeugnissen die Dicke
einer erwünschten, brauchbaren Folie bestimmter Durchlässigkeit abnimmt für Erzeugnisse mit steigendem Respirationsmass.
Jede der Säulen zeigt den Bereich brauchbarer Durchlässigkeit oder Permeabilität für ein bestimmtes Erzeugnis. Ausserdem
ist in dieser Zeichnung für jede Durchlässigkeit die Dicke (Öauge)
" eines Polyäthylens niedriger Dichte mit entsprechender
" eines Polyäthylens niedriger Dichte mit entsprechender
Durchlässigkeit dargestellt, nämlich einer Polyäthylenfolie mit einer Durchlässigkeit für O2 von etwa 2848 ecm und für
2 CO2 von etwa 4195 ecm jeweils pro o,o25 mm (mil) pro 645,2 cm
pro 24 Stunden bei O0C und 76o mm Hg,gemessen im wesentlichen
nach den Verfahren, die in der Zeitschrift "Applied Polymer
Science", Bd. 7, 1963, Seiten 2o35 - 2o51, beschrieben sind. Gauge ist die mil-Dicke multipliziert mit Too. Das Respirationsmaß
in normaler Luft nimmt bei den in Fig. 2 aufgefihrten
Erzeugnissen im wesentlichen von links nach rechts zu. Man sieht, daß Foliendicken, die für Erzeugnisse mit
hoher Respiration, wie etwa Mais und Auberginen, vollkommen
geeignet sind, für Erzeugnisse wie etwa Trauben und Erdbeeren, vollkommen ungeeignet sind. Andererseits sind Dicken über
25o |auge, die sich vollkommen für Sellerie, Ananas, Trauben und Erdbeeren eignen, für andere Erzeugnisse mit Ausnahme von
Salat vollkommen ungeeignet.
Das Säulendiagramm zeigt daher, daß die gesamte Permeabilität der Folie unbedingt zum Respirationsmaß des eingeschlossenen
Gewichtes des Erzeugnisses bei der Lagerungstemperatur in Beziehung gesetzt werden muss. Andererseits verursacht
bei stark respirierenden Erzeugnissen eine Ansammlung
100026/0 676 ·*■
16 922 TQ
von CO« in zu die en Umschliessungen ein Ersticken oder Beizen.
Wenn umgekehrt div Folie zu dünn ist, bleibt der Sauerstoffgehalt
in der versiegelten Umschliessung zu hoch und folglich
wird die Respiration nie«- unterdrückt und die Alterung nicht
verzögert.
Jede pflanzliche Nahrung kann selbst bei optimalen Lagerungstemperaturen
durch die Einwirkung von COo in zu>hohen
Rozentsätzen Schaden leiden, insbesondere wenn der O2-Spiegel
niedrig ist. Das genaue, noch nicht schädliche Maximum hängt von der Art des Nahrungsmittels ab und soll daher vorzugsweise
berücksichtigt werden bei der Festlegung der verschiedenen die Dicke betreffenden Veränderlichen, nämlich der
Permeabilität und dem Verhältnis zwischen der Folienfläche zum Gewicht des eingeschlossenen Lebensmittels, so daß
sichergestellt wird, daß der CO2-Spiegel während der Lagerungszeit nicht über das für das jeweilige Nahrungsmittel zulässige
Maximum steigt. So können Erdbeeren beispielsweise einen CO2-GeIIaIt von bis zu 12 % ertragen, während Auberginen
nicht viel mehr als 6,5 % vertragen.
Es folgen nun praktische Beispiele geinäss der vorliegenden
Erfindung für die in Fig'. 2 angegebenen Erzeugnisse.
Beispiel I - Salat
Salatköpfe sind verderbliche Lebensmittel» deren maximale Lagerzeit bei O0C in normaler Luft nur etwa 2-3 Wochen Beträgt. Wenn Salat vorübergehend ausserhalb von Kühlhäusern
aufbewahrt wird, verwendet man normalerweise Eisstücke, um
109828/057Θ
deft Salat firisch zu haltein und zu Verhüten, daß er aus»
trocknet öder Welkt« Das Eiä verursacht manchmal stärke
Frostschäden beim Salat*
Salat ist eine niGhtklimakterische Pflanze und sein
Sauerstoffbedarf liegt in der Größenordnung von 37 mg O2 je
kg Salat je Stünde bei O0G öder bei 52 mg O2 je kg Salat
je Stunde bei 4,4°G» (Agricultural Handbook No« 66, U.S. Depart*
ment of Agriculture, September 1954)
Einöder zwei Köpfe frisch geernteten Salates mit einem
Gewicht von etwa o,43 kg wurden jeweils in einen offenen Beutel aus Polyäthylenfolie gelegt, wobei die Polyäthylenfoiie
unterschiedliche Dicke zwischen 75 und 3oo §auge hatte und eine Permeabilität gemäss der obigen Beschreibung aufwies.
Nach dem Einlegen der Salatköpfe und vor dem Versiegeln der Beutel wurden 343 ecm Luft abgesaugt, so daßjl im versiegelten
Beutel etwa 29 2 ecm Luft blieben, die etwa 136 ecm O2
je kg Salat enthielt. Der Beutel hatte eine Innenfläche von
2 -■ "· 2
etwa 12oo cm * Es waren also jeweils etwa 6,452 cm Folieninnenfläche
je o,oo23 ig eingesiegelten Salats vorhanden. (j
Nach 3 Stunden bei O - 1,110C wurde der O2- und der C02-Gehalt
im Inneren des versiegelten 25ö ^auge-Beutel gemessen und
festgestellt, daß etwa To,5 I O2 arid 1,3 % CO2 im Vergleich
zum ursprünglichen Gehalt von 21 % O2 und o,o3 % CO2 vorhanden
waren.
Die versiegelten Packungen mit frisch geerntetem Salat
wurden bei 0 - 1,110C 6 Wochen lang gelagert. In Abständen von
■ ■ · - ; : vw ;. -11-
1 Woche wurde der 0^- und CQ2-Gehalt im Inneren der Packung
geraessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Fo Ii en dicke in 6 au ge
Lagerung in Tagen 14
28
CO,
o;
CO
CO.
CO.
8o 1 oo 125 15O
1 oo 25o 3oo
1,6 1,6 2,2 3,6 3,2 4,6 4,8
13,0
12,6
11,ο
1o,6
1o,o
9,4
8,4
1,6 12,0 0,6
2,o 1 1,3 1,2
1,8 11,4 1,o
2,6 9,4 3,ο
8,0
4,2
4,6
3,2 4,2 5,8
2,8 3,6 5,5"
13,o
12,o
1o,S
9,8
9,2
7, ο
6,9
6,9
1,0 1,6
2,8 2,6 2,0 4,2 5,4
35 (42*)
CO.
O.
CO-
Mittel O,
8 ο loo 125
ISo 2 oo 2 So 3oo
2,o
3,2
1,8 +
3,6 +
4,0+
7,8
4,6+
5,6 4,2 9,8 +
6, o+ 8,8 + 1 ,o
7, o+
1,4 1,9 1,9
3,1 3,0
4,9 5,2
11,1
1o,o
9,9
9,1 8,6
5,o 5,6
12,o 1o,o
6,4 9,8 7, ο 3,6 1,2
Am Ende der 6 Wochen befanden sich die SalatkÖpfe in der
3oo ({auge-Folie in bestem Zustand» Dieser Salat sah frisch und
saftig aus und hatte nur Spuren von schleimiger Fäule auf
den äusseren Blättern» die mit der nassen Innenwand des
Beutels in Berührung waren; nachdem man diese äußeren Blätter
abgeschnitten hatte, befanden sich die SalatkÖpfe in vorzüglichem Zustand, Die Salatköpfe in Folien anderer Dicke zeigten
109828/0576 r12""
verschieden starke Fäulnis, waren aber frisch, saftig und
befanden sich in einem vorzüglichen Zustand, nachdem die angefaulten
Blätter beseitigt worden waren. Diese Salatköpfe wurden mit Vergleichs-Salatköpfen verglichen, die unter der
gleichen Temperatur in normaler Luft gelagert worden waren; diese Vergleichsproben waren innerhalb von 2 Wochen verwelkt,
runzelig geworden und hatten ihre leuchtende grüne Fjjjäbe
verloren; die Blätter hatten ihre Saftigkeit verloren und die Blattränder waren gelb geworden und sahen dunkel aus. Die
Vergleichs-Salatköpfe wurden als unverkäuflich bezeichnet.
Blattsalat, der auf die gleiche Weise in 13o - 3oo gauge-Polyäthylenfolienbeuteln
verpackt worden war, wobei zum Zeitpunkt der Verpackung überschüssige Luft aus den Beuteln
abgesaugt worden war, blieb 2 Wochen lang frisch und ohne Fäuhis, während Vergleichsproben, die unter den gleichen Bedingungen
gelagert, jedoch nicht in Polyäthylenfolien verpackt
waren, nach 5 Tagen unverkäuflich wurden. Die Atmosphäre
im Inneren des Beutels setzte sich aus 3,6 bis 9,2 % (im Mittel 6,8 %) O2 und 2,2 bis 7,8 % (im Mittel 4,6 %) CO2
zusammen.
Beispiel II - Sparde£
Firsche Spargelstangen sind verderbliche Lebensmittel,
die bei Temperaturen über O0C schnell verderben. Jßie verlieren ihre Qualität schnell und eine Lagerzeit von 3 Wochen
in normaler Luft bei O0C wird normalerweise als Maximum angesehen»
Spargel ist eine nichtklimakterische Pflanze, deren Sauerstoffbedarf in der Größenordnung von 21,3 ecm O2 je kg
Spargel je Stunde bei O0C liegt,
1Ο»828/0$7β. W13V
Ein SpargeU md von etwa 1,134 kg Gewicht wurde in
offene Polyäthylfc folien-Beutel eingelegt, wobei die Dicke
der Polyäthylenfolie zwischen 80 und 33o gauge lag und die Folie die gleiche Permeabilität-hatte, wie die in Beispeil I
verwendete Folie. Vor der Versiegelung wurden aus jedem Beutel
etwa 600 ecm Luft abgesaugt, so daß in den versiegelten.iBeuteln
etwa 53o ecm Luft verblieb, die etwa 93,4 ecm O2 je kg eingesiegelten
Spargels enthielt. Die Beutel hatten eine Innen-
2 2
fläche von 171 ο cm , so daß ein Verhältnis von 6,45 2 cm
durchlässiger Folie je 0,oo43 kg Spargel vorhanden war.
Die versiegelten Packungen wurden bei 0 - 1,110C 4
Wochen lang gelagert, wobei wöchentlich der O2 - und CO2-Gehalt
im Inneren der Beutel festgestellt wurde. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
'.:.?.-
Lagerung bei 0 - 1,110C in Tagen
Folien dicke in |
1 | % | O | 2 | 7 | %0 | 2 | 2 | 2 | 1 | %co | »0 | 14 | %0 | 2 | ICO | 21 | 2 | %0 | 2 | ICO | 3, | 28 | 2 | IO | 2 |
taug» | 1 | 6, | 4 | ,6 | 9 | 3 | 1 | 6 | ,8 | 2 | 5, | 4 | 3, | 13 | ,0 | 6, | 6 | 13 | ,4 | |||||||
80 | 1 | 6, | 8 | 5 | ,2 | 3 | 4 | 1 | S | ,4 | 1, | 4 | 4, | 0 | - | 7, | 7 | 1 | ,7 | |||||||
125 | 1 | 0» | 2 | 1 | ,6 | 2 | 2 | 1 | 1 | ,2 | 1, | 2 | 9, | 0 | 1 | ,2 | 1, | 1 | 1 | ,9 | ||||||
15o | 3, | 4 | 0 | ,6 | 7 8 |
4 7 |
2 | »0 | 1, | 8 | - | . - | 1 | 1, | 0 | 1 | ,2 | |||||||||
2oo | 7, | 2 | 0 | ,4 | 3 | ,0 | 2, | 2 | 12, | 8 | 1 | »0 | 1 | 0» | 8 | 0 | ,9 | |||||||||
25o | 8, | 6 | 1 | ,2 | 6 | 1. | 4 | 14, | 0 | 1 | ,4 | 1 | 6 | 1 | ,8 | |||||||||||
3oo | 2 | Mitte | 1 | „ | ||||||||||||||||||||||
O | $0 | |||||||||||||||||||||||||
4 | » | 9. | ||||||||||||||||||||||||
80 | 6 | t | 1, | |||||||||||||||||||||||
125 | 12 | » | 1, | |||||||||||||||||||||||
15o | 13 14 |
t | 1. U |
BAD » | Qf | |||||||||||||||||||||
25o 3oo |
||||||||||||||||||||||||||
109828/0578 .-14-
Am Ende der 4 Wochen sahen die Spargelstangen in den 8o-T5o gauge-Polyäthylenfolien-Beuteln frisch aus, waren
saftig und frei von Fäulnis. Die in Beuteln anderer Folienstärke verpackten Spargelstangen mit Ausnahme der in der
3oo gauge-Folie verpackten Stangen waren infolge einer
Infektion durch bakterielle Weichfäule unterschiedlich stark beschädigt, wobei sich jedoch die nicht angefaulten Spargelbündel
in einem havorragenden Zustand befanden. Diese wurden
mit Vergleichs-Spargelstangen verglichen, die unter der gleichen Teinperatur in normaler Luft gelagert worden waren; λ
die Vergleichsproben waren innerhalb einer Woche.stark
gewelkt, runzelig und hatten ihre grüne Farbe verloren;
die Spargel waren nicht mehr saftig und sahen dunkler aus; die Spargelstangen waren weich und unverkäuflich.
Beispiel III - Pilze
Pilze sind ein sehr verderbliches Nahrungsmittel, dessen Lagerungszeit bei O0C, 1o°C bzw. 21,10C in normaler Luft
nur etwa 3-4 Tage, 2 Tage bzw. 1 Tag beträgt. Pilze sind ,
nichtklimakterische Pflanzen, deren Sauerstoffbedarf in der
GrÖssenordnung von 2o,4, 73 bzw. 192,4 mg 0- je kg Pilze je Stunde bei O0C, 1o°C bzw» 210C beträgt.
Etwa 25 mittelgrosse Pilze mit einem Gewicht von etwa or196 kg wurden in offene Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt.
Die Dicke der Folien lag zwischen 8o und 3oo gauge und die
Folien hatten die gleiche Permeabilität, wie die in Beispiel I
verwendeten Folien. Vor der Versiegelung der Beutel wurden
etwa 2T4 ecm tuft aus diesen abgesaugt, so daß in den versie-
109828/087 6 "15~
IfJHS- :--
gelten Beuteln 131 ecm Luft blieb, die etwa 136,6 ecm Sauerstoff
je kg. eingesiegelter Pilze enthielt. Die Beutel hatten
2 2
eine Innenfläche von 1ooo cm , so daß etwa 6,452 cm Beutelinnenfläche
auf o,oo13 kg Pilze entfiel.
Die eingesiegelten Pilze wurden bei O - 1,11° C, 1o° C
und 21,1° C verschieden lange Zeitspannen hindurch gelagert, wobei in tegelmässigen Abständen der CO- und O2-Gehalt im
Inneren der Beutel gemessen wurde. Die Messergebnisse sind in den folgenden Tabellen agegeben:
Lagerung bei O- 1,11°C in Tagen
Folien | 3 | %CQ2 | %0 | 2 | %C0 | 7 | 2 | %0 | 2 | 14 | %o2 | ,2 | I.CÖ | 0 | Mittel | ,7 |
dicke in | 4,8 | 2, | 4 | 5, | 8 | 1, | 6 | ICO2- | 1 | ,2 | 5, | 7 | ,5 | |||
Gauge | 6,4 | 1, | 0 | 6, | 0 | 2, | 2 | 4,4 | 1 | ,0 | 5, | 1 | ,3 | |||
80 | 6,8 | 0, | 6 | 5, | 6 | 2, | 4 | 4,8 | 1 | ,0 | 6, | 1 | 2 %02 . | ,5 | ||
125 | ίσ, 8 | 0, | 6 | 8, | 8 | 1, | 0 | 6,0 | 3 | ,8 | 9, | 5 | 1 | »3 | ||
15ο | 9,2 | 1, | 4 | 8, | 4 | 1, | 8 | 7,6 | 0 | ,8 | 8, | 3 | 1 | ,5 | ||
2oo | 13,6 | 0, | 8 | 1o, | 8 | 2, | 0 | 8,0 | 1 | 1o, | T | |||||
25ο | 9,6 | 1 | ||||||||||||||
3oo | 1 | |||||||||||||||
1 | ||||||||||||||||
Lagerung bei To C in Tagen
Folien dicke in Gauge |
6 | %co2 | 3 | 1 | %02 | 5 | 7 | %o2 | Mittel | 2 | IO | 2 |
80 | 5 | ,0 | 1 | ,2 | 6 | CO2 | 1,6 | %C0 | 9 | 1 | ,4 | |
125 | 8 | ,8 | 0 | ,0 | 7 | ,8 | 0,8 | S, | 1 | O | ,9 | |
15o | 11 | ,6 | 0 | ,8 | 9 | ,4 . | 1,4 | 6, | 1 | 1 | ,2 | |
2oo | 9 | ,0 | 2 | ,8 | 8 | ,6 | 1,2 | 8, | 0 | 1 | ,0 | |
25o | 14 | ,4 | 1 | ,4 | 12 | ,0 | 0,6 | 1o, | 0 | 1 | ,5 | |
3oo | ,8 | ,2 | ,6 | 1,2 | 9, | 8 | 1 | ,2 | ||||
,8 | 13, | |||||||||||
-16-
109828/0576
Pilze, die 3 Tage bei 21,10C aufbewahrt wurden
Foliendicke in Gauge
80 125 15o 2oo 25o 3oo
CO2 | 5,8 | 6,4 | 7 | ,6 | y,o | 8 | ,6 | 12 | ,8 |
°2 | 1,6 | 0,8 | 1 | ,4 | 1,2 | O | ,6 | 1 | ,2 |
Nach zwei Wochen bei 0 - 1,11° C befanden sich die in
15o und Zoo. Gauge Polyäthylen-Folien verpackten Pilz in
gutem Zustand. Diese Pilze waren etwas braun geworden, der
Kopf liar jedoch geschlossen und die Pilze waren saftig. (|
Die Pilze in anderen Foliendicken bei 0 - 1,110C waren stärker
gebräunt, die Köpfe hatten sich geöffnet und es zeigte sich
der Anfang eines physiologischen Zerfalls. Diese Wurden mit Vergleichspilzen verglichen, die an der Oberfläche stärker
gebräunt waren, offene Köpfe hatten und stark ausgetrocknet
waren; die Köpfe und Stiele hatten sich aufzulösen begonnen und die Pilze waren nicht mehr marktfähig.
Mach einer Woche waren die bei 1o°C in Polyäthylenfolien λ
gelagerten Pilze noch in gutem Zustand. Die Pilze zeigten nur eine Spur von Bräunung und leichte Anzeichen der Öffnung
des Kopfes. Im Gegensatz hierzu waren die Köpfe von Vergleichs-Piizproben
vollkommen offen und zeigten eine leichte Bräunung.
Nach 3 Tagen zeigten alle bei 21,10C in Polyäthylenfolien
gelagerten Pilze nur eine leichte Bräunung und die Köpfe waren
geschlossen· Diese wurden mit Vergleichsproben verglichen, die jedoch vollkommen braun waren, Zerfallserscheinungen zeigten
und deren Kopf vollkommen offen war; die Vergleichs-Pilzproben
109028/0571 _17.
waren.-nicht mehr marktfähig.
Beispiel IV - Pfefferschoten
Girüne Pfefferschoten sind verderbliche Nahrungsmittel,
die in normaler Luft nur etwa 8 - 1o Tage bei einer Temperatur von 7,2 - 12,8°C lagerbar sind. Wenn Pfefferschoten mehr als
Io Tage gelagert werden, zeigen sie starke Verfallserscheinungen durch Verwesung, runzeliges Aussehen und manchmal
Reifung (rote Farbe)
Pfefferschoten sind nichtklimakterische Pflanzen mit
einem Sauerstoffbedarf in der Größenordnung von 9,2 mg 0,
je kg Pfefferschoten je Stunde bei O0C, oder 15,6 mg O2 je
kg Pfefferschoten je Stunde bei 4,440C oder 28,1 mg O2 je
kg Pfefferschoten je Stunde bei t5,6°C.
Grüne Pfefferschoten mit einem Gewicht von etwa ο,79 Ig"
wurden in offene Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, deren
Foliendicke zwischen 1oo und 3oo Gauge lag und die die
gleiche Permeabilität hatten, wie die im Beispiel I verwendeten Folien. Vor der Versiegelung der Beutel wurden 4o3 ecm
Luft abgesaugt, so daß in den versiegelten Beuteln 255 ecm
Luft verblieb, die 64,5 ecm O2 je kg eingesiegelter Pfefferschoten
enthielt. Die Beutel hatten eine Innenfläche von 8o6 cm2. Somit waren 6,452 cm2 Beutelinnenfläche je o,oo63
kg eingesiegelter Pfefferschoten vorhanden.
Nach 3 Stunden bei 7,220C wurde der O2- und Cü2-Gehalt
in versiegelten "15α Gauge Folienbeuteln ermittelt, wobei man
feststellte, daß im Vergleich zum ursprünglichen Gehalt von
100128/0578 -18"
21 % O2 und o,o3 % CO nunmehr 8 % O2 und 2 % CO2 vorhanden
waren. .
Die versiegelten Packungen mit frisch geernteten Pfefferschoten
wurden bei 7,220C 4 Wochen-lang gelagert. In regelmässigen
Abständen wurde der 0,- und CO_-Gehalt im Inneren
der Beutel festgestellt. Die folgende Tabelle gibt die Zusammensetzung
der die Pfefferschoten umgebenden Atmosphäre für die geeigneten Foliendicken an.
Lagerung bei 7,220C in Tagen Λ
Folien dicke in |
7 | 6 | °2 | 14 | %o2 | 21 | ,2 | io2 | 28 | ICO2 | io2 |
Gauge | %co2 | 3 | ,8 | %co2 | 5,8 | %co2 | ,8 | 6,8 | 3,2 | 6,5 | |
1oo | 2,8 | 3 | ,2 | 3,6 | 7,o | 3 | ,8 | 2,4 | 4,0 | 5,o | |
125 | 3,o | 4 | ,0 | 3. ο | 5,8 | 3 | ,6 | 2,2 | 6,2 | 4, ο | |
15o | 4,2 | 2 | ,0 | 3,0 | 9,8 | 4 | ,0 | 6,o | 7,4 | 3,7 | |
175 | 4,0 · | ,8 | "2,6 | 4,8 | 4 | 4,6 | 8,2 | 1,5 | |||
2 oo | 4,2 | 5,0 | 4 | ||||||||
Mittel
S COz 1O2
loo 3,2 6,5
125 4,2 4,4
15o 4,5 4,0
178 4,6 5,9
2oo 5,3 3,4
Nach 4 Wochen sahen die Pfefferschoten in den 15o - 2oo
Gauge-Folienbeuteln frisch und saftig aus, wobei jedoch gelegentlich Faulstellen an der Frucht auftraten. Diese wurden
mit Vergleichs-Pfefferschoten verglichen, die unter der gleichen Temperatur nur in normaler Luft gelagert worden waren;
109828/0^7 6 -is-
ίο
diese waren innerhalb von 7 - Io Tagen -gewelkt und begannen
zu faulen; die Pfefferschoten hatten ihr frisches, saftiges Aussehen verloren, begannen zu trocknen, wobeieinige gelb
wurden, was auf eine Überreife hindeutet, und die Pfefferschoten waren weich und nibht mehr marktfähig.
Die Pfefferschoten in Folienbeuteln mit einer Stärke von
1oo und 125 Gauge befanden sich in gutem Zustand, jedoch nur
2 Wochen lang. In denjenigen Beuteln, deren Foliendicke fc weniger als 1oo Gauge betrug, war ein höherer Oo-Spiegel
und ein niedrigerer C02~Spiegel vorhanden, so daß die in
diesen Beuteln gelagerten Pfefferschoten schneller reiften (gelb wurden), welkten und faulten. Ln denjenigen Folienbeuteln,
deren Folienstürke über 2oo Gauge betrug, zeigte sich eine höhere CO2-Ansammlung und ein geringerer 0 -Gehalt,
so daß bei den in diesen Beuteln gelagerten Pfefferschoten
die Respiration mehr als erwünscht unterdrückt wurde und diese Pfefferschoten einen sehr hohen Wassergehalt und zugleich
einen "beizenden" Geruch bzw. Geschmack zeigten.
Beispiel V - Erdbeeren
Erdbeeren sind sehr verderbliche Lebensmittel, deren
Lagerzeit bei 0°C in normaler Luft nur etwa maximal 1 ο Tage beträgt. Erdbeeren sind nichtklimakterische Pflanzen und
haben einen Sauerstoffbedarf in der Grössenordnung von To,9 mg
O2 je kg Erdbeeren je Stunde bei O0C, 15,1 mg bei 4;,440C und
33 mg bei To0C.
■ ■ ■- ■ ι
Ein oder zwei Fechten mit Erdbeeren mit einem Gewicht
109828/0576 "2°" \
". " - — um
von etwa ο,54 kg wurden jeweils in offene Polyäthylen-Folienbeutel
eingelegt, deren Foliendicke zwischen 8ο und 3oo Gauge
lag und die die gleiche Permeabilität hatten, wie die im Beispiel I verwendeten Folien. Vor der Versiegelung der
Beutel wurden etwa 49o ecm Luft aus jedem Beutel abgesaugt,
so daß in den versiegelten Beuteln etwa 542 ecm Luft verblieb,
die etwa 2oo ecm Sauerstoff je kg eingesiegelter Erdbeeren enthielt. Die Beutel hatten eine Innenfläche von
2 2
etwa 127o cm , so daß 6,452 cm Innenfläche auf o,oo27 kg
eingesiegelter Erdbeeren entfiel.
Die versiegelten Packungen wurden bei O - 1,110C 4
Wochen lang gelagert, wobei in regelmässigen Abständen der
Q2-und CO2-GeIIaIt im Inneren der Beutel gemessen wurde. Die
Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Lagerung bei 0 - 1,110C in Tagen
Folien stärke in Gauge |
7 | %co2 | io2 | 14 | IO | 2 | 19 | %02 | 21 | IO | 2 |
8 ο | 3,4 | 8,ο | ico2 | Io | ,6 | %co2 | 15,6 | ICO2 | - | ||
125 | 4,6 | 3,4 | 4,8 | 5 | ,4 | 3,8 | 4,8 | - | 4 | ,2 | |
2oo | 6,4 | 3,o | 5,8 | 2 | ,° | 5,6 | 1,4 | 7,4 | 2 | ,8 | |
25o | 6,8 | 3,6 | 8,2 | 2 | ,8 | 8,o | 1,8 | 9,8 | - | ||
3oo | 7,6 | 2,6 | 12,4 | 2 | ,8 | 12,8 | 2,o | - | 2 | ,4 | |
15,6 | 12,8 | 12,8 | |||||||||
28 Mittel
ICO2 | % | °2 | ICO2 | 4 | 1O2 | ,1 | |
8ο | 5,6 | 6 | »4 | 4, | 0 | Io | .2 |
125 | 6,9 | 2 | 6, | 1 | 4 | ,1 | |
2οο | 7,9 | 1 | ,4 | 8, | 3 | 2 | ,4 |
25ο | 9,ο | 1 | ,3 | Ίο, | 7 | 2 | ,4 |
3 οο | 9,6 | 2 | 11. | . 2 | |||
-21-
Nach 4 Wochen zeigten die in 2oo bis 3oo Gauge Polyäthylenfolien-Beuteln verpackten Erdbeeren ein frisches Aussehen
und befanden sich in hervorragendem Zustand, sofern die Beeren zu Beginn gesund waren. Die in Beuteln mit anderer
Folienstärke gelagerten Erdbeeren zeigten sehr starken physiologischen Zerfall und Schimmelbefall, so daß die Packungen
ein unschönes Aussehen hatten. Der Grund hierfür v/ar, daß der CO2-Spiegel im Inneren der Beutel nicht hoch genug und
der O2-Spieigel nicht niedrig genug gehalten worden war, um
den physiologischen Zerfall der Erdbeeren zu verhüten. Diese Proben wurden mit Vergleichs-Erdbeerproben verglichen, die
in normaler Luft unter der gleichen Temperatur gelagert worden waren; bei diesen Vergleichsproben waren die Erdbeeren innerhalb
von 2 Wochen runzelig geworden und hatten ihre leuchtende Farbe verloren. Die Beeren waren sehriunzelig und sahen
dunkel aus und waren nicht mehr marktfähig.
B eispiel VI - Ananas
Ananas ist ein verderbliches Nahrungsmittel, dessen Lagerzeit
bei4,44 bis 7,22°C in normaler Luft nur etwa 2 - ψ Wochen
beträgt. Ananas ist eine nichtklimakterische Pflanze, deren Sauerstoffbedarf in der Größenordnung von 5 ecm O2 je kg
Ananas je Stunde bei 7,22°C liegt.
Ananas mit einem Gewicht von etwa 1,6 kg wurden jeweils in gesonderte, offene Beutel aus Polyäthylenfolie eingelegt,
wobei die Foliendicke der Beutel zwischen 125 und 25o Gauge lag und die Folien die gleiche Permeabilität hatten, wie die
in Beispiel I verwendete Folie. Vor der Versiegelung der
Beutel wurden etwa 19o6 ecm Luft auf diesen abgesaugt, so
daß in den versiegelten Beuteln etwa 876 ecm Luft verblieb, die Io9,5 ecm Ö~ je kg eingesiegelter Ananas enthielt. Der
2
geschlossene Beutel hatte- 6,452 cm Folieninnenfläche je o,oo46 kg eingesiegelter Ananas.
geschlossene Beutel hatte- 6,452 cm Folieninnenfläche je o,oo46 kg eingesiegelter Ananas.
Nach 4 Stunden Lagerung bei 7,220C wurde der O2 - und
C0„-Gehalt im Inneren eines versiegelten 25o Gauge-Beutels
ermittelt, wobei man feststellte, daß 8,3 % 0- und 5,3 I
CO im Vergleich zum ursprünglichen Gehalt von 21 % O2 und
o,o3 % CO2 vorhanden waren. .
Die versiegelten Packungen mit Queen (Montufar) Ananas
wurden bei 7,22°C 9 Wochen lang gelagert und in Abständen
von jeweils einer Woche wurde der CO2- und O2~Gehalt im Inneren
der Beutel gemessen.
Lagerung bei 7,220C in Tagen
Folien- | ICO | ,8 | ICO | 2 | 7 | 2 | IO | 2 | ICO | 1 | 4 | I | 42 | 0 | Z | ICO | 21 | 49 | 2 | ιο2 | 5 | ICO2 | 2 | 28 | ΐο2 | 56 | ιο2 |
Gauge | 3 | ,7 | 2 | 2 | 0 | 9, | 6 | 3, | 2 | IO | 4 | ,5 | 2, | 2 | 2, | 5 | 3,4 | 7 | 4,ο | 4,ο | |||||||
125 | 4 | ,ο | 3, | ,2 | 0 | 5, | 6 | 2, | 2 | 5, | 4 | ,5 | 3, | 5 | 7, | 3 | 2,0 | 2 | 8,ο | 6, ο | |||||||
ISo | 4 | ,8 | 4, | 6 | 7 | 4, | 3 | 5, | 3 | 4, | 5 | ,7 | 5, | ο | 3, | 7 | 4,8 | 7 | 4,ο | 3,9 | |||||||
2oo | 4 | 4, | 0 | 7 | 2, | 2 | 3, | 0 | 6, | 5 | »ο | 4, | 0 | 1, | 3,4 | 4 | 5,0 | 5,3 | |||||||||
25ο | 35 | 4 | 4 | 3, | 8 | 2 | |||||||||||||||||||||
ICO2 | 2 | ICO | IO | 8 | ICO | ||||||||||||||||||||||
IO | 3,8 | 5 | 3,8 | 6, | 8 | 4, | |||||||||||||||||||||
12S | 6, | 5, ο | ο | 5,0 | 2, | 0 | 3, | ||||||||||||||||||||
ISo | 4, | 3,5 | 9 | 5,0 | 3, | 9 | 5» | ||||||||||||||||||||
Joo | 5, | - -" | 5,8 | 1 | 4,7 | 3» | 4, | ||||||||||||||||||||
2So | 3, | ||||||||||||||||||||||||||
109828/0576 -23-
Fortsetzung der Tabelle von S. 23
63 Mittel
%C02 | %02 | %co2 | %02 | |
125 | 4,4 | 6,8 | 3,5 | 5,5 |
15o | 4,5 | 4,5 | 3,7 | 5,2 |
2oo | -- | 3,o | 4,6 | 4,4 |
25o | 5,3 | 3,5 | 4,5 | 3,7 |
Die Ananas (Sorte Queen) blieb während 5 Wochen der Lagerung in allen Foelindicken in einem guten Zustand. Nach
^ 5 Wochen zeigte sich eine Bräunung im Inneren und Schimmel
bildung auf der Außenseite der Ananas, die in 125 und 15o
Gauge Polyäthylenfolien verpackt waren. Bei den in 2oo und 25o Gauge Polyäthylenfolien-Beuteln verpackten Ananas stellte
sich dieser Zustand erst nach 8 und 9 Wochen Lagerung ein.
Der Geschmack, das Aroma und da-s Aussehen der 7-8 Wochen in 2oo und 25o Gauge Polyäthylenfolien gelagerten Ananas war
hervorragend. Diese Proben wurden mit Vergleichs-Ananasproben verglichen, die in normaler Luft unter der gleichen Temperatur
gelagert worden waren; letztere waren nach 3 Wochen weich,
" faul und nicht mehr marktfähig.
Versiegelte Packungen mit Smooth Cayenne Ananas wurden
bei 7,220C 6 Wochen lang gelagert, wobei jiin Abständen von
jeweils 1 Woche der C(K- und O^-Gehalt im Inneren der
Packungen gemessen wurde.
-24-
109828/0576
Lagerung bei | %co2 | 35 | %o2 | 0 | 7,220C in | ICO2 | 42 | Tagen | 4,5 | 1692 | 210 | ,2 | 9 | SO | 2 | |
14 | 3,9 | %C02 | 5,8 | 2 | 21 | 4,9 | %co2 | 4,0 | ,6 | 3 | 2, | 7 | ||||
1o,8 | 5,4 | 2,2 | 0 | 7,8 | - | *°2 | ,8 | 7 | 3, | 4 | ||||||
Film dicke in |
12,o | 5,4 | 5,6 | 7,6 | 5,o | 3,8 | 28 | 4, | 2 | |||||||
Gauge | 4,0 | 7,o . | 4,4 | %eo2 | ||||||||||||
2,o | %o2 | 4,0 | 5 | %' | ||||||||||||
2,5 | 3, | 7 | 3 | ,8 | ||||||||||||
3,o | 5, | %o2 | 7 | 3 | ,9 | |||||||||||
2, | - | 3 | ,9 | |||||||||||||
2,o ■ | ||||||||||||||||
2,5 | Mittel | |||||||||||||||
3,0 | %co2 | |||||||||||||||
4, | ||||||||||||||||
7, | ||||||||||||||||
7, | ||||||||||||||||
Alle Smooth Cayenne Ananas blieben während 3 Wochen der Lagerung in gutem Zustand· Nach 3 Wochen entwickelte sich auf
der Oberfläche der in 2(/o Gauge Polyäthylenfolien verpackten
Ananas Schimmel und die Ananas zerfielen im Inneren; sie waren
ISO
nicht mehr marktfähig. Die in 275 und 3flo Gauge Folien verpackten
Ananas waren SWochen lang in gutem Zustand und hatten
hervorragenden Geschmack, hervorragendes Aroma und vorzügliches Aussehen.
Zum Vergleich wurden weitere Ananas bei der gleichen Temperatur in der normalen Luft gelagert; diese wurden innerhalb
von 2 Wochen weich, faul und waren nicht mehr marktfähig.
Beispiel VII - Brechbohnen
Brechbohnen sind verderbliche Lebensmittel, deren Lager-
::) ungsdauer bei 7,22° - 1o° C in normaler Luft nur etwa 8 - 1o
( Tage beträgt· Sie sind nicht-klimakterisehe Pflanzen und
' 108828/0578 "2!s
ihr Sauerstoffbedarf liegt in der Größenordnung von 3o mg
O9 je kg Brechbohnen je Stunde bei 7,22° C.
Etwa 1 Quart grüner Brechbohnen mit einem Gewicht von
etwa 1 kg wurde in offene Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, wobei die Foliendicke dieser Beutel zwischen 8o und 3oo
Gauge lag und diese Folien die gleiche Permeabilität hatten, wie die in=Beispiel I verwendeten Folien. Vor der Versiegelung
wurden 1o71 ecm Luft aus den Beuteln abgesaugt, so daß in den versageIten Beuteln 1178 ecm Luft verblieb, die
235 ecm O9 je kg eingeschlossener ßrechbohnen enthielt. Auf
2 je o,oo3 kg Bohnen entfielen 6,452 cm Folienbeutel-Innenfläche,
Nach 5 Stunden wurde der O2- und C09-Gehalt im Inneren
eines 15o Gauge Beutels ermittelt, wobei sich herausstellte,
daß 7 % O9 und 3,4 % CO9 im Vergleich zu ursprünglich 21% Q9
und
o,o3 % CO2 vorhanden waren.
Die versiegelten Packungen wurden 4 Wochen lang bei 7,22° C gelagert, wobei wöchentlich der O9- und C09-Gehalt
im Inneren der Beutel gemessen wurde. Die Ergebnisse dieser
Messungen sind in der folgenden Tabelle angegeben.
-=~"" Lagerung bei 7,220C in Tagen
Folien dicke in Gauge |
3 | %C0 | 7 | 1 | %co2 | 4 | *o2 | 21 | %o2 | 28 | IQ2- |
8o | 6 | ,8 | 2 10Z | 6,6 | 6,o | %co2 | 5,2 | %cö2 | 1,2 | ||
125 | 7 | 9,8 | 6,6 | 2,4 | 4,2 | 2,8 | 5,8 | 1,2 | |||
1So. | 8 | ,4 | 2,2 | 5,6 | 1,6, | 8,0 | 2,4 | 9, ο | 1,8 | ||
2oo | 9 | ,0 | 2,6 | 8,4 | 2,2 | 7,8 | 2,ο | 6,4 | 1,o | ||
25o | ,4 | •4,4 | 8,6 | 3,8 | 1 o,o | 2,ο | 12,2 | 1,6 | |||
4,4 | 9,o | 10,8 | |||||||||
-26-
109828/0576
Fortsetzung der Tabelle von S. 26
Mittel
SCO9 | W2 | |
80 | 5,1 | 5,6 |
125 | . 7,4 | 2,2 |
15o | 6,8 | 2,1 |
2 00 | 9,7 | 2,4 |
25o | 9,5 | 3,0 |
Nach 3 Wochen sahen die Brechbohnen in den 80 - 2#o Gauge
Packungen frisch und saftig aus und wiesen keine Faulstellen auf. Bei den 80 und 15o Gauge-Beuteln zeigte isich eine
B räunung und stellenweiser Zerfall der Oberfläche zu diesem Zeitpunkt, während der Inhalt der 125, 2oo und 25o Gauge-Packungen
unbeeinträchtigt war. Nach 4 Wochen sahen die 125 und 25o Gauge-Packungen frisch und saftig aus und wiesen
nur sehr geringe Schiin melbildung· auf. Hier schien die 25o Gauge-Packung von besserer Qualität als selbst die 125
Gauge-Packung, bei der die ersten Anzeichen von Zerfall zu
erkennen waren. Diese Proben wurden mit VergIeichs-Brechbohnenproben
verglichen, die bei der gleichen Temperatur, jedoch in normaler Luft gelagert worden waren. Letztere waren innerhalb
von 2 Wochen gewelkt und runzelig geworden; sie waren nicht mehr saftig und sahen dunkel aus, so daß diese Bohnen
nicht mehr marktfähig waren.
Beispiel VIII - Trauben
Amerikanische Trauben eignen sich nicht nur Lagerung und
gelten als ν erderbliche Lebensmittel, die bei O0G höchstens
3-4 Wochen.gelagert werden können. Sie sind ein nichtklimakterisches
Nahrungsmittel und ihr Sauerstoffverbrauch
109828/0576
-27-
liegt in der Gröseenordnung von 2,8 mg O2 je kg Trauben je
Stunde bei O0C.
Trauben mit einem Gewicht von etwa o,616 kg wurden in
offene Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, deren Foliendicke zwischen 75 und 3oo Gauge lag und die die gleiche Permeabilität
hatten, wie die im Beispiel I verwendeten Folien. Vor der Versiegelung wurden aus jedem Beutel etwa 378 ecm Luft abgesaugt,
so daß in den versiegelten Beuteln 337 ecm Luft blieben, die 1o9,5 ecm O2 je kg eingesiegelter Trauben enthielt. Je
2 0,008 kg eingesiegelter Trauben wies der Beutel 6,452 cm
ßeutelinnenflache auf.
Nach 12 Stunden wurde der O2- und CO2-Gehatt im Inneren
des versiegelten 25o Gauge Beutels gemessen, wobei sich'herausstellte,
daß dieser Io % O2 und 1,1 % CO2 im Vergleich zu
den ursprünglich vorhandenen 21 % O2 und ofo3 % CO2 enthielt.
Die versiegelten Packungen wurden bei O0C 5 Wochen lang
gelagert, wobei wöchentlich der O2- und CO2~Gehalt im Inneren
der Packungen festgestellt wurde. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden Tabelle angegeben.
109828/0576
%C0 | β | 7 | 35 | %ο2 | ,ο | SCO | bei 0G | so2 | ,7 | SO | 1C | in | Tagen | SO | 2 | 1692210 | 28 | 2 | 13 | ,5 | |
ί,ο | Lagerung | %οο2 | 9,2 | ,8 | 1, | to, | ,9 | 11 | 21 | 11 | ,0 | ,0 | 12 | ,6 | |||||||
Folien- r\ *T c \c ο ΐ η |
1,2 | 2 %02 | 2,8 | 1ο,4 | ,8 | 2, | '2 | 11, | ,8 | 11 | SCO | 2 | 9 | ,6 | ,2 | 12 | ,4 | ||||
UXL-IvC XiI Gauge |
1,ο | 14 | 1,8 | Ιο, 2 | ,4 | 2, | 4 | 9, | ,9 | Io | 4 | 1, | 4 | 1o | ,8 | SCO. | ,6 | 11 | ,6 | ||
75 | 2,ο | 12 | 3,ο | 8,6 | ,4 | 4, | 2 | , 8, | ,0 | ίο | 6 | 2, | 4 | Io | ,4 | 2, | ,4 | 11 | ,8 | ||
1oo | 1,4 | 11 | 2,4 | 7,6 | ,4 | 4, | 4 | 11, | ,2 | 1ο | 2 | 1, | 2 | To | ,2 | 2, | ,6. | Io | |||
13ο | 3,ο | , 12 | 4,ο | 6,6 | »4 | 5, | 2 | 6, | ,3 | 8 | 4 | 3, | 6 | 9 | ,6 | 1, | ,0 | 6 | |||
15ο | 4,ο | 11 | 6,2 | 5,6 | 6, | 6 | 5, | 7 | 0 | 2, | 6 | 8 | ,8 | 2, | ,6 | ||||||
2οο | 11 | 6,9 | 6 - | Mittel | 2 | 3, | 0 | 2, | |||||||||||||
25ο | 1ο | ο | %co2 | 8 | 1, | 0 | 31 | ||||||||||||||
3οο | 1 | 3, | |||||||||||||||||||
1 | 2 | ||||||||||||||||||||
1 | ,6 | ||||||||||||||||||||
75 | 2 | ,4 | |||||||||||||||||||
1οο | 3 | ,9 | |||||||||||||||||||
13ο | 4 | ,3 | |||||||||||||||||||
15ο | 4 | ,4 | |||||||||||||||||||
2οο | ,7 | ||||||||||||||||||||
25 ο | ,8 | ||||||||||||||||||||
3οο | |||||||||||||||||||||
Nach 5 Wochen waren die Trauben in den 2oo bis 3oo Gauge-Folienbeuteln
frisch und saftig und wiesen keine Faulstellen auf. In Beuteln anderer Foliendicke blieben die Trauben nur
etwa 3 Wochen lang gesund. Die in dieser veränderten Atmosphäre gelagerten Trauben sahen gut aus,waren süss im Geschmack und
hatten frische, grüne Farbe. Vergleichsproben von Trauben, die
bei der gleichen Temperatur in normaler Luft gelagert worden
waren, waren nach 2 Wochen welk und runzelig; sie hatten ihre
Saftigkeit verloren und sahen dunkel aus. Die Vergleichsproben
waren nach 2 Wochen gewelkt und die Beeren begannen von den Trauben abzufallen. ^ =
Weitere Versuche mit (europäischen) Vinifera-Trauben
zeigten eine den obigen Angaben ähnliche atmosphärische Zusammen·
-29-
109828/0576
3D 1 69221 U
Setzung. Die Trauben in den 2oo bis 3oo Gauge-Folienbeuteln
sahen frisch und saftig aus und hatten ein frisches grün
ohne Faulstellen oder Schimmel. Veigleichsproben von Trauben
wurden bei der gleichen Temperatur in normaler Luft gelagert und diese waren welk und runzelig und hatten ihre leuchtende
Farbe verloren; die Stengel waren gewelkt und die Beeren von diesen abgefallen.
Beispiel,IX - Blumenkohl
^ Blumenkohl ist ein verderbliches Lebensmittel, das
normalerweise nicht in Kühllagern aufbewahrt wird. Ingutem
Zustand befindliche Blumenkohlköpfe können jedoch bei O0C
2 Wochen lang gelagert werden. Blumenkohl ist ein nichtklimakterisches
Lebensmittel, das einen Sauerstoffbedarf in der Größenordnung von 2o mg 0, je kg Blumenkohl je Stunde
bei O0C hat.
Blumenkohlköpfe mit einem Gewicht von etwa o,746 kg wurden in offene Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, deren
■ Foliendicke zwischen 75 und 3oo Gauge lag. wobei diese
Folien die gleiche Permeabilität hatten, wie die Folien gemäss Beispiel I. Vor der Versiegelung wurden etwa 222,5 ecm
Luft aus den Beuteln abgesaugt, so daß in den versiegelten
Beuteln 35o ecm Luft verblieb, die 7o ecm O2 je kg eingesiegelteii
Blumenkohls enthielt. Die Beutel hatten je o,oo8 kg Blumen-
2 kohl eine Beutelinnenfläche von 6,452 cm . .
Nach 4 Stunden wurde der O9- und C09-€ehalt in versiege!-
ten 13o Gauge-Beuteln gemessen, wobei man feststellte, daß
in diesen Beuteln 7,6 % O9 und 4,6 \ CO9 im Vergleich zu
fm M
109828/0578 "3°*
den ursprünglich vorhandenen 21 % O2 und o,o3 % CO« vorhanden
waren.
Die versiegelten Packungen wurden bei OC 7 Wochen lang
gelagert, wobei wöchentlich der Oy- und CO2-Gehalt im Inneren
der Beute.l gemessen wurde. Diese Messergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Foliendicke in Gauge
%C0
Lagerung bei 0 C in Tagen 7 14 21
•&0 η
%C0.
*co,
28
%C0.
*0.
6,2 1,8 4,4 11,8 4,4 2,8
5,o 1,6 6,ο 1o,6 6,2 1,2
7,4 1,2 5,4 7,4 4,8 1,6
9,o 1,2 4,6 1,2 5,4 1,8
1,8 1o,6
3,6 11,ο
8,6 1,4
8,6 3.0
35
42
SCO,
*0.
ICO
Mittel %C0„ %0.
3,2 4,2 3,2 2,4
1o,8 4,6 3,2 2,4
2,2 4,o 6,4 6,o
11, ο
1o,o
2,2
5,8
2,4 5,0 4,6 5,2
1o,o
2,2
2,4
2,4
2,2
2,4
2,4
3,5 8,4
5,o 4,4
5,5 2,8
6,4 2,5
Nach 6 Viochen sahen die Blumenkohlköpfe in den 75 - 1Bo
Gauge Folienbeuteln frisch und saftig aus und hatten keine Faulstellen. Die Dolden waren geschlossen, fest und weiss.
Die Köpfe hatten weisse, kompakte Dolden und die Hülle oder
die äußeren Blätter waren frisch, saftig und grün. Der Blumenkohl in Beuteln mit 2oo Gauge Folienstärke war nach einer
Lagerungszeit von 5 Wochen gebräunt und es hatten sich flüchtige Bestandteile unerwünschten Geruches in den Beuteln
größerer Foliendicke angesammelt. Foliendicken von 75 bis 3oo Gauge waren für Blumenkohl tragbar, jedoch nur für
109828/0576 -31- bad original
1 Woche. Der in loo Gauge Folien verpackte Blumenkohl
war nach 7 Wochen noch in gutem Zustand. Zum Vergleich wurden
Vergleichs-ßlumenkohlproben bei der gleichen Temperatur in
normaler Luft gelagert, wobei dieser Blumenkohl nach 2 Wochen welk, runzelig und gelb war. Bei den Vergleichs-Blumenkohlköpfen
war die Reifung fortgeschritten uid die Köpfe wurden
braun. Die Blätter wurden gelb und trocken und fielen ab.
Beispiel X - Spargelkohl
Spargelkohl (Broccoli) ist ein sehr verderbliches Nahrungsmittel
und hält sich bei der Lagerung nicht. Br ist normalerweise nur sehr kurze Zeit lagerbar. Die beste Lagerungstemperatur
für Spargelkohl ist O0C; bei dieser Temperatur kann der Spargelkohl nur 1 Woche oder 1o Tage gelagert
werden und bewahrt seinen marktfähigen Zustand sowie weinen
Vitamin-C-Gehalt am besten.
Spargelkohl ist eine nichtklimakterische Pflanze, deren
Sauerstoffbedarf in der Größenordnung von 25,8 mg O2 je kg
je Stunde bei O0C liegt.
Spargelkohlköpfe mit einem Gewicht von etwa o,713 kg
wurden in offene Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, deren Foliendicke zwischen 75 und 3oo Gauge lag, wobei diese Folien
die gleiche Permeabilität hatten, wie die in Beispiel I verwendeten
Folien. Vor der Versiegelung wurden aus jedem Beutel etwa 1147 ecm Luft abgesaugt, so daß in den versiegelten
Beuteln 8o2 ecm Luft verblieb, die 16o ecm Q- je kg
eingesiegelten Spargelkohls enthielt. Je o,oo5 kg Spargelkohl
2
wiesen die Beutel 6/152 cm Folieninnenfläche auf.
wiesen die Beutel 6/152 cm Folieninnenfläche auf.
-32-
109828/0576
Nach 4 Stunden Lagerung bei O0C wurde der O2- und der
CO -Gehalt im Inneren von versiegelten 13o Gauge-Beuteln
ermittelt, wobei man feststellte, daß 8 % O2 und 2,8 % CO2
im Vergleich zjjun ursprünglichen Gehalt von 21 % O2 und o,o3 %
CO2 vorhanden waren.
Die versiegelten Packungen wurden bei OC 4 Wochen lang
gelagert, wobei wöchentlich der O2- und C02-Gehalt im Inneren
der Beutel gemessen wurde. Die Messergebnisse sind in der
folgenden Tabelle angegeben:
Lagerung bei O0C in Tagen
Folien- dicke in Gauge |
7 | *°2 | %o2 | %C0 | 14 | % | °2 | %C | 21 | O2 | 9 | °2 | 28 | ,0 | SO2 |
75 | %co2 | To,4 | 8,2 | 3, | 2 | 5 | 4, | O | 8 | ,4 | %co2 | ,6 | 8,ο | ||
1oo | 1,4 | 9,6 | 6,7 | 3, | 2 | 3 | ,2 | ' 4, | 6 | 5 | ,o | 5 | ,4 | 6 f ο | |
13o | 2,2 | 9,2 | 5,6 | 4, | 8 | 2 | ,6 | 4, | 8 | 2 | ,8 | 5 | ,5 | 5,0 | |
15o | 3,4 | 8,4 | 4,2 | 5, | 4 | 2 | ,8 | 6, | 8 | ,6 | 6 | 3,o | |||
4,2 | Mittel | 2 | 7 | ||||||||||||
%co2 | |||||||||||||||
75 | 3,4 | ■ | |||||||||||||
too | 4,ο | ||||||||||||||
13o | 4,7 | ||||||||||||||
15o | 5,9 | ||||||||||||||
Nach 3 Wochen sah der Spargelkohl in den versiegelten 75 bis TSo Gauge Folienpackungen, in denen die veränderte
Atmosphäre herrschte, frisch aus, hatte feste Köpfe und war saftig und grün. Die äußeren Hüllblätter waren noch
frisch und von leuchtendem grün» Nach vier Wochen waren nur noch die SpargelkohikÖpf© in den 75 - 13o Gauge Folienbeuteln
ge»und und in ftervorragesidear Zustand, Der Sparge luohl in
33·
den Beuteln mit einer Folienstärke von 15o Gauge und mehr begann nach 3 Wochen Lagerung infolge der Ansammlung von
flüchtigen Bestandteilen in diesen dicken Folien einen unerwünschten
Geruch anzunehmen. Vergleichsproben von Spargelkohl, die bei der gleichen Temperatur in normaler Luft gelagert
wurden, wurden in der zaeiten Lagerungswoche gelb, welk und verloren ihre leuchtend g-rüne Farbe. Diese Ver gleichs-Spargelkohlköpfe
begannen ihre Farbe zu verlieren und ihre Knospen lösten sich ab und begannen abzufallen;
nach 2 Wochen Lagerung waren sie nicht mehr marktfähig. Die
Hüllblätter der Vergleichs-Spargelkohlproben verloren ihre Farbe am Ende der ersten Lagerungswoche.
. Beispiel XI - Auberginen
Auberginen sind sehr verderbliche Nahrungsmittel, die bei Io C höchstens 1o Tage lagerbar sind. Infolge der physiologischen
Zerrüttung im Falle der Kühlhaus lagerung, die
sich durch den Zerfall der Oberfläche und Bräunung bemerkbar
. macht, ist nicht zu erwarten, daß sie in (Kühl-)Lagern zufriedenstellend aufbewahrt werden können. Sie sind ein
nichtkliniakterisches, pflanzliches Nahrungsmittel und ihr
Sauerstoffbedarf liegt in der Größenordnung von 33 bis 37 mg O2 je kg je Stunde bei Io - 13,30C.
Auberginen mit einem Gewicht von etwa o,719 kg wurden
in offene Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, deren Folienstärke
zwischen 75 und 1oo Gauge lag und deren Permeabilität gleich derjenigen der in Beispiel I verwendeten Folien war.
Vor der Fersiegelung wurden aus jedem Beutel etwa 172 ecm
Lu£t~ abgesaugtJ5. s© daS in den versiegelten Beuteln S ecm ■" - '
S B*DöRlßm*L -14- :-
Luft verblieb, die 1,3 ecm O„ je kg der eingesiegelten
Auberginen enthielt. Je o,oo9 kg Auberginen "wiesen die
2
Beutel 6,45 2 cm Innenfläche auf.
Beutel 6,45 2 cm Innenfläche auf.
Nach 2 Stunden bei Io - 13,30C wurde der O2- und CO2-Gehalt
in den versiegelten 8ο Gauge Beuteln ermittelt, wobei
man feststellte, daß in den Beuteln 7 % O2 und 3,2 % CO2
im Vergleich zu den ursprünglich vorhandenen 21 % O2 und
o,o3 % CO2 vorhanden waren.
Die versiegelten Packungen wurden bei Io - 13,30C
3 Wochen lang gelagert, wobei jede Uoche der O2- und CO2-Gehalt
im·Inneren der Beutel gemessen wurde. Die Ergebnisse
dieser Messungen sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Lagerung bei 1o - 13,30C in Tagen
Folien dicke in |
7 | ,4 | "' 2 | 2 | 14 | $0 | 2 | 21 | L | 1o,o | Mittel | W | 2 |
Gauge | %co2 | »0 | 12,o | 4 | °2 | 8, | 8 | %co2 | 9,o | %co2 | 1o | ,2 | |
75 | 2 | ,8 | 7,o | 6 | ,4 | 6, | 8 | 3,2 | 8,0 | 2,3 | 7 | ,6 | |
80 | 3 | 5,o | ,2 | 6, | 0 | 4,o | 3,7 | 6 | ,3 | ||||
loo | 3 | ,0 | 4,9 | 4,9 | |||||||||
Nach 2 Wochen waren die Auberginen in den 75 - 1oo Gauge
Folienbeuteln gesund, frisch und von hervorragender Qualität. Nur die 75 und 8o Gauge Folienbeutel enthielten jedoch nach
3 Wochen Lagerungszeit noch hervorragende Auberginen. Die
Auberginen in den versiegelten Beuteln waren hell, saftig
und frei von Faulstellen oder physiologischem Zerfall. Das Mark und der Samen waren weiss und fest. Vergleichsproben
von Auberginen, die bei der gleichen Tempemtür in normaler
Luft gelagert worden waren, waren nach einer Woche welk und
109828/0576
runzelig; die Vergleichsproben der Auberginen hatten eingesunkene
Stellen und ein dunkles und korkiges Mark.
Mepiel XII- Gurken
Gurken sind verderbliche Nahrungsmittel, die normalerweise nur kurze Zeit in Lagern gehalten werden, wobei man
davon ausgeht, daß sie bei 7,22 - lo°C nicht mehr als 2-3 Wochen in einem befriedigenden Zustand gehalten werden
können. Gurken sind ein nichtklimakterisches pflanzliches _ ■ Nahrungsmittel und haben einen Sauerstoffverbrauch in der
Größenordnung von 2o mg Gv je kg je Stunde bei 7,22 - lo°C.
Gurken mit einem Gewicht von etwa 1 kg wurden in offene
Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, deren Folienstfcrke
zwischen 8ο und 2oo Gauge lag und deren Permeabilität gleich
derjenigen der in Beispiel I verwendeten Folien war. Vor der
Versiegelung wurden aus jedem Beutel etwa 326 ecm Luft abgesaugt, so daß in den Beuteln 125 ecm Luft verblieb, die
25 ecm O- je kg eingesiegelter Gurken enthielt. Je o,oo33 kg
ψ Gurken wies der Beutel 6/452 cm Beutelinnenfläche auf.
Nach 6 Stunden bei 7,220C wurde der O2- und CO2-Gehalt
im Inneren von versiegelten ISo Gauge Folienbeuteln ermittelt,
wobei man feststellte, daß 6 % O2 und 3 fiö, im Vergleich
zu den ursprünglich vorhandenen 21 % G2 und o,o5 % GO2
vorhanden waren.
Die versiegelten Packungen wurden bei 7,220C 4 Wochen
lang gelagert, wobei in Abständen von 1 Woche der O2- und
CO2-Gehalt im Inneren der Packungen gemessen wurde« Die
109828/0576 "36"
Ergebnisse dieser Messungen sind in. der folgenden Tabelle
angegeben:
Lagerung bei 7.220C in Tagen
diärin 7 U 21 28 Mittel
— - -- — - - ι ο ov-»o OOWo 0\J j Ό Vjt>
^ 'OW0 'OVjVJ0
ICO0 1O0 ICO0 1O0 ICO9 1.0- ICO.
8o 4,6 -Oj4 4,4 7,2 4,o 5,8 3,8 4,o 4,2 5,8
11o 5,o 4,2 7,2 3,8 6,4 3,8 7,8 2,2 6,6 3,3
13o 6,4 3,4 8,o 2,8 9,o 3,ο 9,2 1,6 8,1 2,7
1So 9,ο 2,o 8,4 4,6 1o,o 2.ο 1o,2 2,4 9,4 2,6
2oo 4,6 5,6 5,4 4,0 5,8 3,8 9,o 2,2 6,2 3,9
Nach 4 Wochen waren die Gurken in den versiegelten
Packungen frisch, fest, von leuchtend grüner Farbe und frei von Faulstellen und Schimmel. Vergleichsproben von Gurken
warden unter der gleichen Temperatur, jedoch in normaler
Luft gelagert; bei diesen schritt die Reifung fort und sie wurden nach 2 Wochen gelb. Die Vergleibhs-Gurkenproben wurden
runzelig, weich und wiesen Vertiefungen an der Oberfläche auf; sie bekamen ein gummiartiges Gefüge, die Samen wurden g
hart und die Gruken verloren ihren Geschmack oder bekamen einen flachen Geschmack.
Beispiel XIII - Grüner Mais
Grüner Mais ist ein verderbliches Nahrungsmittel, das
sielten gelagert wird. Eine Lagerung von mehr als einigen Tagen bei O0C führt zu starkem Zerfall, und zwar infolge
des schnellen Abbaus des Zuckergehaltes, der die Qualität
dieses Erzeugnisses weitgehend bestimmt« Zur Verlängerung der Lagerungszeit auf maximal 4 -8 Tage taucht man die RAD ü
- ■■- * . % ft jCt fil *j^ Q i t% St ^l Ä- ■ "?'-"" *""-"■- - ·*' ■-»--■-'- ."" -" . — *r / **-
» f , . "■-'-."■ I V y ν «ι ν f U 9 ' Q "■" ■" -■■ i^"s "■--■■ ■"-'·-". "- "
frisch geernteten Maiskolben, sobald sie vom Feld kommen
in Eiswasserbehäi er, um die Temperatur möglichst nahe an
0 C zu bringen. .
Grüner Mais ist ein nichtklimakterisches pflanzliches
Nahrungsmittel, dessen Säuerstoffverbrauch in der Größenordnung
von 22 mg O2 je kg Mais je Stunde bei O0C liegt.
Etwa 1,115 kg frische, gut schmeckende grüne Maiskolben,
die sich noch in ihren Hüllblättern befanden„ wurden in offene
Polyäthylenfolien-Beutel eingelegt, deren Dicke zwischen 75
und 2oo Gauge lag und die die gleiche Permeabilität hatten, wie die in Beispiel I verwendeten Folien. Vor der Versiegelung
wurden etwa 729 ecm Luft aus jedem Beutel abgesaugt, so daß 237 ecm Luft in jedem Beutel verblieb, die 47 ecm O2
je kg eingesiegelter Maiskolben enthielt. Je o,oo65 kg Maiskolben wiesen die Beutel eine Innenfläche von 6,45 2 cm
auf.
Nach 4 Stunden Lagerung bei 0° C wurde der O2- und CO2-Gehalt
in den 1oo Gauge-Beuteln ermittelt, wobei man 8 %
O2 und 4,7 % CO im Vergleich zu den ursprünglich vorhandenen
21 % O2 und o,o3 % CO2 feststellte.
Die versiegelten Packungen wurden bei O0C 3 Wochen lang
gelagert, wobei in Abständen von jeweils 1 Woche der COo- und O2«Gehalt im Inneren der Beutel gemessen wurde. Die
Messergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
-38-
!03828/OS76
Lagerung bei O0C in Tagen 169 2 210
:<!
7 14 21 28
in %co %0„ %co |0 |C0 %o9 %CQ, %O~
bauge LL LLL L LL
75 7,4 7,o 3,6 12,ο 4,0 13,ο 5,ο 7,3
8o 7,8 7,2 3,8 1o,o 5,ο 8,ο 5,5 8,4
loo 1-2,6- 3,8 8,ο 7,4 2,6 5,0 7,7 5,3
Nach 3 Wochen sahen die grünen Maiskolben aus den versiegelten
Beuteln frisch undfest aus und hatten eine leuchten· de Farbe; sie befanden sich in einem Zustand, als wären sie
* gerade geerntet worden. Nach dem Kochen hatte der Mais einen
guten Geschmack und die Körner waren saftig und weich. Nachdem grüner Mais 2 Wochen lang in dickeren Folien mit einer
Stärke von 13o und 15o Gauge gelagert worden war, hatte der
Mais seinen Geschmack verloren. Dies war die Folge einer zu starken Ansammlnng von CO2 im Beutel. Vergleichsproben von
grünem Mais wurden bei der gleichen Tempeatur in normaler Luft gelagert; sie ve-rloren ihren Geschmack nach einer Woche
Lagerung. Die Vergleichsproben welkten und die Hüllblätter trockneten und die Kerne verloren ihre zarte, saftige
Struktur.
Versuche mit Sommerkürbis, Karotten und Sellerie wurden entsprechend den obigen Beispielen durchgeführt. Bei diesen
Nahrungsmitteln handelt es sich um nichtkIimakterische
Pflanzen, deren Sauerstoffbedarf im Bereich von 5,6 - 2o mg O2 je kg Nahrungsmittel je Stunde bei O0C liegt» Der in der
versiegelten tlmschliessung verbliebene O2-Gehalt lag im
Bereich von 3 - 135 ecm 0% je kg eingesiegelten Nahrungs- .
mittels. Je o,oo2 -. o,oo7 kg eingesiegelten Nahrungsmittels wiesen die Beutel 6,452 cm Innenfläche auf. Der Sommer-
10982B/05 7 6
kürbis wurde in Packungen aus loo■·"-■ 3oo Gauge Folien gelagert
und war nach 2 Wochen noch in gutem Zustand; in den Beuteln wurde 1,4 - 1o,8 % (im Mittel etwa. -6,1 %) ,O2 und
3,2 - 7,6 % (im Mittel etwa 5,2 %) CO2 gemessen» Sellerie
wurde in versiegelten Packungen aus loo ,- 3o,o Gauge,Folien
gelagert und war nach 6 Wochen noch in gutem Zustand;
im Inneren der Beutel waren 2r& - 6,8 % (im Mittel etwa,
6,2 %) O2 und 1,o - 6,ο % {im Mittel etwa.3,8 %) CO2 vorhanden, Karotten wurden in versiegelten Packungen aus 1oo 15o
Gauge 4 Wochen lang gelagert und waren danach in gutem
Zustand; die Beutel enthielten 2 - 4,8 % (im Mittel ttwa
3,1 I) O2 und 5-12 % (im Mittel etwa 7,8 I) CO2, Ver- .
gleichsproben aller dieser nichtklimakterischen Nalirungsmittel
die unter der gleichen Temperatur und für die gleiche Zeitdauer gelagert worden waren, waren gewelkt und hatten ihr
gutes Aussehen und ihre Festigkeit verloren.
Andere gasdurchlässige Kunststoff-Filme, wie etwa Pliofilm, Polypropylen-, Polystyrol-, Cellüloseacetat-
und Vinylfolien, die durch das Vorhandensein spezieller
Weichmacher ader auf andere Weise eine geeignete Gasdurchlässigkeit haben und ausserdem die anderen wesentlichen
physikalischen Eigenschaften der Polyäthylenfolien haben, können ebensogut verwendet werdenK» obwohl sie in ihrer
derzeit handelsüblichen Form im allgemeinen keine so hohe
02-Diffusionsrate haben, wie Polyäthylen geringer Dichte, so daß sie zur Erhöhung der CX^-Durchiässigkeit sehr dünn
gemacht werden müssten und folglich eine geringere mechanische Festigkeit haben würden, so daß sie nicht die gewünschte
Reissfestigkeit aufweisen.
a _. Ä Patentansprüche
109828/0576 -4o-
Claims (3)
1. Verfahren zum Verpacken verderblicher Erzeugnisse, die nach der Ernte keine bemerkenswerte klimakterische Steigerung
des Respirationsmaßes haben, dadurc h gekennzeichnet, daß man ein tragbares Gewicht des Erzeugnisses in ein nicht
perforiertes Folienmaterial einsiegelt, welches in der angewendeten
Dicke eine solche Durchlässigkeit für Sauerstoff und Kohlendioxyd hat und welches - bezogen auf das Gewicht
des verpackten Erzeugnisses - eine solche Flächenausdehnung j
hat und wobei man in der Verpackung zu Beginn einen so weit
beschränkten Luftinhalt belässt, daß sich durch die Respiration des Erzeugnisses zu Beginn innerhalb einer Zeitspanne
von etwa 12 Stunden in der Packung eine gesteuerte
Atmosphäre einstellt und anschliessend aufrecht erhalten wird, deren Oxydgehalt geringer und deren Kohlendioxydgehalt
grosser als normal ist, um das Respirationsmaß herabzusetzen und die vollständige Alterung des Erzeugnisses zu verzögern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "
die gewünschte Atmosphäre in der Packung innerhalb von 6 Stunden nach der Versiegelung erreichtjwird,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gewünschte Atmosphäre in der Packung mindestens 2 Wochen lang aufrecht erhalten wird, wenn diese.bei einer
Temperatur gelagert wird, die unter der Raumtemperatur, aber
Über O0C liegt.
-41-
108120/0578
4.4- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzei iet, daß der erwünschte anfängliche
Luftinhalt der Pack ir durch Abziehen von Luft aus der '
Packung bei gleichzeitiger Zusammenlegung des Folienmäterials gegen das Erzeugnis^ erreicht wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial eine Durchlässigkeit
für O2in der Größenordnung von 2848 ecm und für
CO9 in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25
~ mm) Foliendicke, je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und
76o mm Hg Druck hat, daß die Packung eine innere Oberflächenausdehnung
des zusammengelegten durchlässigen Materials in der Größenordnung von 6,452 cm je o,oo1 bis o,oo9 kg des
eingeschlossenen Nahrungsmittels hat und daß das eingesiegelte O2 zum Zeitpunkt der Versiegelung etwa 1 bis etwa 235ccm
je kg eingeschlossenen Nahrungsmittels ausmacht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erzeugnis Salat ist, daß das zum Zeit-™
punkt der Einsiegelung eingeschlossene O2 in der Größenordnung
von 136 ecm O2 je kg eingeschlossenen Salates liegt,
daß die Innenfläche des zusammengelegten durchlässigen Ma-'
terials in der Größenordnung von 6,452 ein je o,oo23 kg eingeschlossenen
Salates liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Größenordnung
von 2848 ecm und für CO2 in der Größenordnung von
-■.-■■■ ■ 2
4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm je
24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die
u
Folie eine Dicke von 75 - 3oo Gauge hat und daß die Lager-
Folie eine Dicke von 75 - 3oo Gauge hat und daß die Lager-
temperatur etwa O0C beträgt, um in der Packung nach einer
BAD 0R1GHfafe
MFANGSzeitspanne von etwa 12 Stunden einen O^-Gehalt um
einen Mittelwert zwischen.. 4,8-.-bis 11,1 :% herum und einen
CÜ ο-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 1,4 bis- 5 j6. % herum
für eine Zeitspanne .von mindestens 5 - 6 Wochen aufrecht zu
erhalten. . .
7, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - S, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nahrungsmittel !Spargel ist, daß das zum Zeitpunkt der Versiegelung eingeschlossene Q0 in der Grössen-Ordnung
von 93 ecm O2 je kg eingeschlossenen Spargels liegt,
daß die innere Oberfläche des zusammengelegten durchlass!- Λ
2 ^
gen Materials in der Grössenordnung von 6,452 cm je o,oo4 kg '
eingeschlossenen Spargels liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in
der Größenordnung von 2848 ecm und für CO9 in der Größenordnung
von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die
Folie eine Dicke von etwa 8o - 3θο Gauge hat, und daß die
Lagerungstemperatur etwa ö - 1,110C beträgt, um in der
Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden
einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 1,2 bis 9,3 % \
herum und einen CO--Gehalt um einen Mittelwert zwischen
4,9 bis 14,8 % herum für eine Zeitspanne von mindestens Wochen aufrecht zu erhalten.
o 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge-
co kennzeichnet, daß das Nahrungsmittel Pilze ist, daß das ίο ■ ■...■-.■-.--
m zum Zeitpunkt der Einsiegelung eingeschlossene O2 in der
^ Größenordnung von 137 ecm O2 je kg eingeschlossener Pilze
cd liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten durchlässigen
Materials in der Größenordnung von 6,452 cm je
o,oq13 kg eingeschlossener Pilze liegt, daß das Material
eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für
Ö„ in der Größenordnung von 2J48 ecm und für CO0 in der
Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke
je 645,2 cm2=je 24 Stunden bei O0C und 76o ram Quecksilber*
säule, daß die Folie eine Dicke von etwa 15o - 2oo Gauge
hat und daß die Lagertemperatur etwa Q - 1,110C beträgt,
um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 1,3 bis
1,5 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen
6,1 bis 9,1 % herum für eine Zeitspanne von mindestens 2 Wochen aufrecht zu erhalten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 ■=*· 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Nahrungsmittel Pfefferschoten vorgesehen sind, daß das zum Zeitpunkt der Einsiegelung eingeschlossene O2 in der Grössenordnung von 64 ecm O2 je kg
eingeschlossener Pfefferschoten liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten durchlässigen Materials in der
2
Größenordnung von 6,452 cm je o,oo6 kg eingeschlossener Pfefferschoten liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Grössenordnung von 2848 ecm und für CO2 in der Größenordnung von 1495 jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm2 je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etwa too - 2oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa 7,220C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 3,4 bis 6,5 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 3,2 und 5,3 % herum für eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen aufrecht zu erhalten,
Größenordnung von 6,452 cm je o,oo6 kg eingeschlossener Pfefferschoten liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Grössenordnung von 2848 ecm und für CO2 in der Größenordnung von 1495 jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm2 je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etwa too - 2oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa 7,220C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 3,4 bis 6,5 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 3,2 und 5,3 % herum für eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen aufrecht zu erhalten,
109828/0576
1o. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel Erdbeeren vorgesehen sind, daß das zum Zeitpunkt der Einsiegelung eingeschlossene
O2 in der Größenordnung von 2oo ecm O2 je kg eingeschlossener
Erdbeeren liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten durchlässigen Materials in der Größenordnung von
2
6,452 cm je o,oo3 kg eingeschlossener Erdbeeren liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Größenordnung von 2848 ecm und für CO2 in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilber- ä säule, daß die Folie eine Dicke von etwa 2oo - 3oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa 0 - 1,110C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 2,1 bis 2,4 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 8,1 und 11,7 i herum für eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen aufrecht zu erhalten.
6,452 cm je o,oo3 kg eingeschlossener Erdbeeren liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Größenordnung von 2848 ecm und für CO2 in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilber- ä säule, daß die Folie eine Dicke von etwa 2oo - 3oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa 0 - 1,110C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 2,1 bis 2,4 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 8,1 und 11,7 i herum für eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen aufrecht zu erhalten.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel Ananas vorgesehen sind, daß das zum Zeitpunkt der Einsiegelung eingeschlossene
O2 in der Größenordnung von 11o ecm O2 je kg eingeschlossener
Ananas liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten
2 durchlässigen Materials in der Größenordnung von 6,45 2 cm
je o,oo5 kg eingeschlossener Ananas liegt, daß das Material eine Pölyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2
in der Größenordnung von 2848 ecm und für O2 in der Größenordnung
von 41U5 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je
645,2 cm je 24 Stundün Itv.i U0C und 76o mm (Klecks Llborsäule,
Üjii' -ι f- :"olii„; U U\'-- ί-ϊ·-'.ί'~· :Π _i: »ii-.M ] I) O " ioo'iiilUi»^ hut UHtI
1098 28/06 7 8 BÄD
1632210
daß die Lagertemperatur etwa 7,220C beträgt, um in der
Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden
einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 3,7 bis 5,7 %
herum und einen CCK-Gehalt um einen Mittelwert zwischen
3,7 und 7,7 % herum für eine Zeitspanne von mindestens
8-9 Wochen aufrecht zu erhalten.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als Lebensmittel Brechbohnen vorgesehen
sind, dpß das zur Zeit der Einsiegelung eingeschlossene O2
ψ in der Größenordnung von 235 ecm O9 je kg eingeschlossener
Brechbohnen liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten durchlässigen Materials in der Größenordnung von
2
6,452 cm je o,oo3 kg eingeschlossener Brechbohnen liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durch-
6,452 cm je o,oo3 kg eingeschlossener Brechbohnen liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durch-
ccm lässigkeit für O2 in der Größenordnung von 2848 Kiln und
für CO2 in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil
(o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etwa
125 - 25o Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa 7,22°C
beträgt, um in der Packung nach einer AnfagsZeitspanne von
etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen
2,1 bis 5,6 % herum jiund einen CO^-Gehalt um einen Mittelwert
zwischen 5,1 bis 9,7 % herum für eine Zeitspanne von mindesten«
4 Wochen aufrecht zu erhalten.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel Trauben vorgesehen
sind, daß das zum Zeitpunkt der liinsiegelung eingeschlossene C), Ln iler Größenordnuiu; von !Io ecm 0, je Lj; eingeschlossener
BAD öHiüiMÄL _4o._
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Trauben liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten
durchlässigen Materials in der Größenordnung von 61452 cm je o,oo8 kg eingeschlossener Traubenliegt, daß
das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O9 in der Größenordnung von 2848 ecm und für C0?
in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm()l
Dicke je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule,
daß die Folie eine Dicke von etwa 2oo - 3oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa O0C beträgt, um
in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12
Stunden einen 09-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 7,8
und 1o,4 % und einen CO2-GeBaIt um einen Mittelwert zwischen
3,ο und 4,3 % für eine Zeitspanne von mindestens 5 Wochen
aufrecht zu erhalten.
14. Eerfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel Blumenkohl vorgesehen
ist, daß das zum Zeitpunkt der Einsiegelung eingeschlossene O9 in der Größenordnung von 7o ecm O9 je kg eingeschlossenen
Blumenkohls liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten durchlässigen Materials in der Größenord- f
2
nung von 6,452 cm je 0,008 kg eingeschlossenen Blumenkohls liegt** daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Größenordnung von 2848 ecm und für CO9 in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm2 je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etwa 75 - 2oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa O0C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von 12 Stunden einen Ü2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 2,5 bis 8,4 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert
nung von 6,452 cm je 0,008 kg eingeschlossenen Blumenkohls liegt** daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Größenordnung von 2848 ecm und für CO9 in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm2 je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etwa 75 - 2oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa O0C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von 12 Stunden einen Ü2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 2,5 bis 8,4 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert
109828/0576 "47~
zwischen 3*5 bis 6,4 % herumfür eine Zeitspanne von mindestens
6-7 Wochen aufrecht zu erhalten.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 * S, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lebensmittel Spsargelkohl vorgesehen
ist, daß das zum Zeitpunkt der Einsiegeiung eingeschlossene O2 in der Größenordnung von 16o ecm O^ 3e ^g eingeschlossenen
Spargelkohls liegt, daß die innere Fläche des Zusammengelegten,
durchlässigen Materials in der Größenordnung von 6,452 cm
je o,oo5 kg eingeschlossenen Spargelkohls liegt, daß das
Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O, in der Größenordnung von 2848 ecm und für CCU in der
Größenordnung von 419S ecm jeweils je mil (0,025 mm) Dicke
je 645,2 cm je 24 Stunden bei OC und ?6o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Diche von etwa 75 * ISo Gauge
hat und daß die Lagertemperatur etwa Ο® C beträgt, um in
der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O^-Gehait um einen Mittelwert zwischen 4,2 bis 8,2 %
herum urid einen GO2-GeIIaIt um einen Mittelwert Zwischen 3,4
und 5,9 % herum für eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen
auf recht zu erhalten.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel Auberginen vorgesehen sind, daß das zum Zeitpunkt der Einsiegeiung eingeschlossene
O9 in der Größenordnung von 1,3 ecm 0. je kg eingeschlossener
Auberginen lejLgt, daß die innere Oberfläche
des zusammengelegten durchlässigen Materials in der Größenordnung
von 6,452 cm je o,oo9 kg eingeschlossener Auberginen liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer
Durchlässigkeit für O2 in der Grüßenordnung von 2848 ecm
109828/0576 ~48~
und für CO2 in der Größenordnung von 4195 ecm jeweils je
mil (o,o25 mm) Dicke je 645,2 cm2 je 24 Stunden bei O0C und
76o min Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etv;a
75 - 1 oo Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa Io - 13,30C
beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von
etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen
6,3 bis 1o,2 % herum und einen CO^-Gehalt um einen Mittelwert
zwischen 2,3 bis 4,9 I herum für eine Zeitspanne von mindesten?
3 Wochen aufrecht zu erhalten. ■ ,
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch μ
gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel Gurken vorgesehen sind,
daß das zum Zeitpunkt der Einsiegelung eingeschlossene O2
in der Größenordnung von 25 ecm O2 je kg eingeschlossener
Gurken liegt, daß die innere Oberfläche des zusammengelegten durchlässigen Materials in der Größenordnung von 6,452 cm
je o,oo3 kg eingeschlossener Gurken liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit fürO2
in der Größenordnung von 2848 ecm und für CO2 in der Größenordnung
von 4195 ecm jeweils je mil (o,o25 mm) Dicke je
645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule,
daß die Folie eine Dicke von etwa 11o - 2oo Gauge hat und
daß die Lagertemperatur etw 7,22°C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt
um einen Mittelwert zwischen 2,6 bis 3,9 % herum und
einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 6,2 bis 9,4 %
herum für eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen aufrecht zu erhalten.
-49-
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18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel frischer grüner Mais vorgesehen ist, daß das zufm Zeitpunkt der Einsiegelung
eingeschlossene O2 in der Größenordnung von 47 can O2 je
kg eingeschlossenen grünen Mais1 liegt, daß die innere Oberfläche
des zusammengelegten durchlässigen Materials in der
2
Größenordnung von 6,452 cm je 0,006 kg eingeschlossenen grünen Mais liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Größenordnung von 2848 ecm und für 0K CO2 in der Größenordnung von 4195 ecm, jeweils je mil (o,o25 mm)Dicke je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etwa 75 - Too Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa O0C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 5,3 - 8,4 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 5,ο bis 7,7 % herum für eine Zeitspanne von mindestens 3 Wochen aufrecht zu erhalten.
Größenordnung von 6,452 cm je 0,006 kg eingeschlossenen grünen Mais liegt, daß das Material eine Polyäthylenfolie ist mit einer Durchlässigkeit für O2 in der Größenordnung von 2848 ecm und für 0K CO2 in der Größenordnung von 4195 ecm, jeweils je mil (o,o25 mm)Dicke je 645,2 cm je 24 Stunden bei O0C und 76o mm Quecksilbersäule, daß die Folie eine Dicke von etwa 75 - Too Gauge hat und daß die Lagertemperatur etwa O0C beträgt, um in der Packung nach einer Anfangszeitspanne von etwa 12 Stunden einen O2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 5,3 - 8,4 % herum und einen CO2-Gehalt um einen Mittelwert zwischen 5,ο bis 7,7 % herum für eine Zeitspanne von mindestens 3 Wochen aufrecht zu erhalten.
-5o-
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