DE168840C - - Google Patents

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DE168840C
DE168840C DENDAT168840D DE168840DC DE168840C DE 168840 C DE168840 C DE 168840C DE NDAT168840 D DENDAT168840 D DE NDAT168840D DE 168840D C DE168840D C DE 168840DC DE 168840 C DE168840 C DE 168840C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein bei Rohrbruch selbsttätig sich schließendes Ventil mit an der Ventilstange befestigtem Kolben, der durch ein Hilfsventil für gewöhnlieh von der Einwirkung des Dampfes abgeschlossen ist. Der Kolben wird auf einer Seite dem Dampfdruck ausgesetzt und schließt das Ventil, sobald auf der Abflußseite des Ventils ein Rohrbruch eintritt, da sich dann ίο das Hilfsventil infolge Druckverminderung auf der einen Seite desselben öffnet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Hilfsventil für den Zylinder als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen kleinere Kolbenfläche mit der Dampfzuleitung und dessen größere Kolbenfläche mit der Dampfableitung in Verbindung steht. Hierdurch wird unter Vermeidung von Einstellvorrichtungen ein Schließen des Ventils bei geringen Schwankungen in der Dampfentnahme vermieden. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt nach A-B der Fig. 2.
Fig. 2 zeigt einen wagerechten Schnitt nach C-D der Fig. i.
Fig. 3 stellt einen senkrechten Schnitt nach E-F der Fig. 2 dar.
Der Ventilkegel α wird durch eine Stange b geführt, die durch die Stirnwand eines gleich-
' achsig zu dem röhrenförmigen Ventilgehäuse c liegenden Zylinders d ragt und mit einem Kolben e fest verbunden ist, der eine größere wirksame Fläche als der Ventilkegel a hat.
Die Stange b ist durch eine Stopfbüchse q abgedichtet. Der untere Rand dieser Stopfbüchse q ist als Ventilsitz ausgebildet, an den sich der obere Teil des Ventilkegels a dicht anlegt. Zwischen dem Gehäuse c und dem Zylinder d befindet sich ein ringförmiger Dampfkanal f, durch den der Dampf für gewöhnlich ungehindert hindurchgeht. In dem Kanal / liegt ein zweiter Kanal g, der unten vor dem Ventilsitz mündet und oben zu der kleineren Fläche h eines quer zu dem Ventilgehäuse liegenden Stufenkolbens i führt. Die größere Fläche dieses Kolbens i steht mit dem hinter dem Ventilsitz liegenden Dampf räume k in Verbindung. Durch diesen Differentialkolben wird der Eintritt des Frischdampfes in den Zylinder d durch den Kanal I für gewöhnlich verhindert. In dem Kanal g ist ein Ausblaseventil bei m angeordnet und in dem Zylinder d sind zwei kleine Auslaßöffnungen η und 0 vorgesehen. Bei η wird ein Dreiweghahn mit Alarmpfeife angeschlossen, die von dem Rohrbruchventil beliebig weit entfernt sein kann; 0 ist mit einem Stöpsel oder Ablaßhahn verschlossen.
Tritt nun ein Bruch der Rohrleitung irgendwo hinter dem Ventil ein, so vermindert sich der Druck auf der Abflußseite k des Ventils so weit, daß der ,auf die kleinere Fläche h des Differentialkolbens wirkende Frischdampf diesen nach rechts ' bewegt. Hierdurch wird der Kanal I geöffnet und der eintretende Frischdampf drückt den Ventilkegel a, infolge der größeren wirksamen Fläche des Kolbens e, fest auf seinen Sitz, wodurch das Ventil geschlossen und ein weiteres Aus-
strömen des Dampfes verhindert wird. Zugleich ertönt durch die Einwirkung des Dampfes die bei η angebrachte Alarmpfeife so lange, bis sie abgestellt wird. Sobald die Leitung wieder in Ordnung gebracht ist, wird das Ausblaseventil bei m geöffnet, so daß der Frischdampf frei ausströmen kann und der Druck auf den Kolben e und die kleinere Fläche des Differentialkolbens i fast
ίο ganz aufhört. Infolgedessen wird der Ventilkegel α durch den Dampf wieder gehoben und der Kolben i sperrt den Zugang / des Frischdampfes zum Kolben e wieder ab. Hierauf kann das Ausblaseventil bei m geschlossen werden, wodurch der normale Betriebszustand wieder hergestellt wird. Durch den Dreiweghahn bei η kann dann der letzte Rest des Dampfes oder das Kondensationswasser oberhalb des Kolbens e abgelassen werden. Außerdem kann auch bei 0 noch das durch Undichtigkeiten in den unteren Teil des Zylinders d eingetretene Dampfwasser abgeleitet werden. Ein befugtes oder unbefugtes Öffnen oder Schließen der Alarmpfeife oder des Ablaßhahnes bei ο kann im normalen Betriebszustande einen Einfluß auf die Wirksamkeit des Ventils nicht ausüben.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Rohrbruchventil mit einem an der Ventilstange befestigten Kolben, der in einem für gewöhnlich von der Einwirkung des Dampfes abgeschlossenen Zylinder spielt, infolge der bei einem Rohrbruch verursachten Verminderung des Dampfdruckes auf der einen Seite einer Absperrvorrichtung dem Dampfdruck ausgesetzt wird und dann den Ventilkörper auf seinen Sitz drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung für den Zylinder als Stufenkolben ausgebildet ist, dessen kleinere Kolbenfläche mit der Dampfzuleitung und dessen größere Kolbenfläche mit der Dampfableitung in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2304840A1 (fr) * 1975-03-20 1976-10-15 Sulzer Ag Soupape a fermeture instantanee, en particulier d'un circuit de vapeur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2304840A1 (fr) * 1975-03-20 1976-10-15 Sulzer Ag Soupape a fermeture instantanee, en particulier d'un circuit de vapeur

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