DE1685936C - Fadenbremsvorrichtung an Doppeldraht zwirnspindel Ausscheidung aus 1510845 - Google Patents

Fadenbremsvorrichtung an Doppeldraht zwirnspindel Ausscheidung aus 1510845

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DE1685936C
DE1685936C DE1685936C DE 1685936 C DE1685936 C DE 1685936C DE 1685936 C DE1685936 C DE 1685936C
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spindle rotor
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English (en)
Inventor
Gustav 4051 Neersen Franzen
Original Assignee
Pahtex Project Co GmbH, 4150 Kre feld

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Fadenbremsvorrichtung höht, Auf diese Weise werden mechanische, mit an Doppeldrahtzwirnspindeln, in denen der Faden Lagerreibung und Trägheit behaftete Zwischenauf seinem Wege zwischen Eintritt in die Spindel- glieder, die auf die erzeugte Fliehkraft reagieren, hohlachse und Au&triti aus dem Spindelrotor min- nicht mehr benötigt.
destens eine Fadenbremse passiert, deren Bremskraft 5 Zwar sind Fadenbremsen, deren Bremskörper
sich abhängig von der Drehzahl des Spindelrotors durch die Kraft eines Elektromagneten aneinander
selbsttätig verändert, mit einer aus mindestens zwei zur Anlage gebracht werden, bekannt (USA.-Patent-
Bremskörpern bestehenden Fadenbremse in der schrift 3 100 001), doch wird der Elektromagnet der Spindelhohlachse, deren einer nachgiebig angeord- bekannten Fadenbremse nicht von einem Generator
net ist. ίο gespeist, dessen Rotor mit dem Spindelrotor umläuft
Es ist bekannt, in Doppeldrahtzwirnspindeln den und dessen Stromabgabe sich mit steigender Dreh-Faden auf seinem Wege zwischen Eintritt in die zahl des Spindelrotors erhöht. Ein Elementenschutz Spindelhohlachse und Austritt aus dem Spindelrotor für eine elektromagnetisch betätigte Fadenbremse mindestens eine Fadenbremse mit einstellbarer vv^rd daher auch nicht beansprucht. Bremskraft passieren zu lassen, welche der im ballon- 15 Im einzelnen kann nach der Erfindung vorgesehen förmig umlaufenden Fadenabschnitt durch Drehzahl sein, daß der Rotor des Generators an der Nabe des und Fadengewicht wirksam werdenden Fliehkraft Spinde'rotors befestigt ist und seinen Stator umfaßt, entpegengerichtet ist. Durch die Einstellbarkeit der der am stilfstehenden Fadenleitrohr befestigt ist, wd-Bremskraft ist ah Möglichkeit gegeben, die ent- ches sich uxial durch die Spindelhnhlachse hindurch gegengerichtete Kraft der Fliehkraft entsprechend ao erstreckt.
einzustellen (deutsche Patentschrift 1 135 805). Mit In einer anderen Ausführungsform der Erfindung
diesen von Hand einstellbaren Bremsen kann jedoch kann der Stator des Generators am Boden der
jeweils nur eine bestimmte Bremskraft eingestellt Spulenschutzkorbnabe befestigt sein und der Rotor
werden, die in der Regel auf die maximal auftretende dem Stator gegenüberliegend am umlaufenden
Fliehkraft einer vorbestimmten Drehzahl abgestimmt as Spindelrotor befestigt sein.
ist. Für das Arbeiten in anderen Drehzahlbereichen In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
muß die Bremskraft entsprechend verändert werden. nach der Er.indung dargestellt. Es zeigt
Vernachlässigt man die jeweils erforderliche Abs'im- F i g. 1 im Schnitt eine Doppeldrahtzwirnspindel
mung der Bremskraft in Abhängigkeit von der Rotor- im Bereich des Spindelrotors mit einer drehzahl-
drehzahl, können .nfolge völliger Auflösung der 30 abhängig elektromagnetisch wirksam werdenden
Speicherung oder auch info'ge Üb~rspeicherung auf Fadenbremse in der Spindelhohlachse und
der bekannten Fadenspeiche^cheibe Fadenbrüche Fif. 2 im Schnitt eine Doppeldrahtzwirnspindel
auftreten. im Bereich des Spindelrotors mit einer elektromagne-
Da bei der Änderung der Drehzahl einer Maschine tisch wirksam werdenden Fadenbremse in der sämtlicne Fadenbremsen der einzelnen Spindeln von 35 Spindelhohlachse und einer mechanisch wirkenden Hand verstellt werden müssen und dabei die Gefahr zweiten Fadenbremse im Spindelrotor, von Fehleinstellungen einzelner Faden'orcmsen be- In den Figuren ist mit 1 jeweils der Spindelschaft steht, ist es zweckmäßig, die Bremskraft der ein- bezeichnet, der einen Teil des insgesamt mit 2 bezelnen Fadenbremsen in Abhängigkeit von der Dreh- zeichneten Spindelrotors bildet. Radial erstreckt sich zahl des Spindelrotors selbsttätig zu verändern (bri- 40 von der Rotormitte aus der Fadenaustrittskanal 3. tische Patentschrift 300 134). Weiter ist eine Faden- Gegenüber dem Spindelrotor 2 lagert mittels der bremse im Fudenlcitkanal eines Spindelrotors einer Wälzlager 4 in der hohlen Lagernabe 5 des Spindel-Cordiermaschine bekannt, deren Bremskraft sich in rotors 2 undrehbar das Fadenleitrohr 6. An seinem Abhängigkeit von der Drehzahl des Spinds;!rotors einen freien Ende ist das Fadenleitrohr 6 fest mit der selbsttätig verändert (britische Patentschrift 720 407). 45 Schutzkorbnabe 8 verbunden, die den Schutzkorb-Ferner ist eine Doppeldrahtzwirnmaschine mit einer mantel 10 über dessen Schutzkorbboden 9 trägt, zwischen Spindelhohlachse und Austritt aus dem Nach Fig. 2 ist an der Stelle 11 im Spindelrotor 2 Spindelrotor angeordneten Fadenbremse bekannt, außermittig zur Spindelachse ein Bremsarm 12 andie drehzahlabhängig ist und bei der die Bremskraft gelenkt, der einen Bremskopf 13 aufweist. Der mit der Rotordrehzahl wächst (französische Patent- 5° Bremsarm 12 erstreckt sich in dem Fadenaustrittsschrift 1144 125). Die Erfindungsaufgabe besteht kanal 3 auf der der Anlenkstelle 11 gegenüberliegendarin, nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen den Seite. Bei rotierendem Spindelrotor gelangt der (britische Patentschriften 300 134, 720 407; fran- Bremsarm 12 aus der gestrichelt gezeichneten Lage zösische Patentschrift 1 144 125) die Fliehkraft als in die ausgezogen gezeichnete Lage, wobei der eine Folge der Rotordrehzahl zur Erzeugung der ss Bremskopf 13 an der Fläche 14 des Spindelrotors 2 Bremskraft der Fadenbremse zu verwenden, son- zur Anlage kommt. Der Faden 15 wird zwischen den dem abhängig von der Rotordrehzahl die Brems- beiden Bremsflächen abgebremst, kraft der Fadenbremse auf andere Weise zu er* Bei dieser Fadenbremse kommt die durch die Rozeugen, wodurch die Vorrichtung von Lagerreibung tatlon des Spindeirotorit t erzeugte Fliehkraft als und Verschmutzung weitgehend unabhängig werden «o Ursache der Bremsversteilung zur Wirkung. Bei stei-M)IL gender Drehzahl des Spindelrotors 1 steigt nämlich
Ah Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfin- deshalb die Bremskraft an, weil der Bremsarm 12
dung vor, daß die Bremskörper mindestens einer die Neigung hat, so weit aufwärts zu verschwenken,
Fadenbremse durch die Kraft eines Elektromagneten daß sich die Bremsfläche des Bremskopf«» 13 in der
aneinander zur Anlage gebracht werden, welcher «5 gleichen Ebene wie die Anlenkstelle Il befindet,
durch einen Generator gespeist ist, dessen Rotor mit Dieses Nachobcnschwenken ist durch die Brems*
dem Spindelrotor umläuft und dessen Stromabgabc fläche 14 am Spindelrotor 2 begrenzt, so daß sich
sich mit steigender Drehzahl des Spindelrotors er» mit steigender Drehzahl des Spindelrotors die
Bremskraft erhöht. Die Bremskraft mindert sich entsprechend bei einer geringeren Drehzahl.
Die Fadenbremsvorrichtung nach der Erfindung bedient sich nicht der durch die Rotation des Spindelrotors hervorgerufenen Fliehkraft, sondern wird direkt von der Drehzahl desselben gesteuert. Dazu ist in der Spindelhohlachse eine Fadenbremse mit zwei zusammenwirkenden Bremskörpern angeordnet, deren auf den Faden wirkende Bremsflächen durch einen Elektromagneten, der durch einen von der Rotation des Spindelrotors getriebenen Generator mit Strom gespeist wird, aufeinandergedrückt werden.
Zur Aufnahme der Fadenbremse in der Spindelhohlachse ist der Fadenleitkanal 16 im oberen Ende der Sfiindelhohlachse unter Bildung einer kegelförmigen Bremsfläche 17 kegelförmig erweitert. In dieser Erweiterung ist der kegelförmige Bremskörper 18 mittels des ringförmigen Elektromagneten 19 gehalten, welcher hinter der kegelförmigen Bremsfläche 17 angeordnet ist. Strom erhält der Elektromagnet 19 von dem aus dem Stator 20 und dem Rotor 21 bestehenden Generator. Der Stator 20 umgreift das stillstehende Fadenleitrohr 6. Den Stator 20 umgreift mit Spiel der Rotor 21, welcher an der Nabe 5 des Spindelrotors 2 befestigt ist und mit diesem umläuft. Lauft der Spindelrotor um, so erzeugt der Generator Strom unü läßt somit den Elektromagneten 19 ansprechen, der den kegelförmigen Bremskörper 18 gegen die Bremsfläche 17 axial aufwärts zieht. Mit steigender Drehzahl steigt die Kraft des Elektromagneten 19 an, so daß die wirksam werdende Bremskraft entsprechend erhöht wird.
Das Ausführungsbeispid nach Fig. 2 ist dem nach F i g. 1 ähnlich, unterscheidet sich jedoch dadurch, daß der Stator 20 am Boden 9 des Schutzkorbe, in Form eines Ringes befestigt ist, dem der auf dem Spindelrotor 2 befestigte Rotor 21 in Kreisform gegenüberliegt. Der so gebildete Generator liefert wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an den Elektromagnet^* 19 Strom, so daß die Magnetkraft des Elektromagneten 19 drehzahlabhängig ist.
Im Ausführungsbeispiel räch Fig. 2 tritt zu der elektromagnetischen Abbremsung durch die kegelförmigen Bremsflächen 17 und den kegelförmigen Bremskörper 18 noch tine weitere elektromagnetische Abbremsuiig des Fadens 15 im Spindelrotor 2 hinzu. Wie oben beschrieben, untergreift der exzentrisch im Spindelrotor 2 angelenkte Brenisarm 12 mit Bremskopf 13 den Faden 15. Der Bremskopf drückt mit mehr (id'-'r weniger großer Kraft in Abhängigkeit der von tier Rotation des Spindelrotoi^ 2 hervorgerufenen Fliehkraft den Faden 15 an diu Brerns-
S fläche 14 des Spindelrotors 2, Wird der Bremskopf aus Eisen ausgeführt, so kann die Andrückkraft durch die Kraft des auf der Oberseite des Spindelrotors 2 angeordneten Elektromagneten 22 gesteigert werden, dar durch den beschriebenen Generator 20,
ίο 21 mit Strom versorgt, wird. Somit wirkt die durch den Bremsarm 12 mit dem Bremskopf !3 gebildete Bremse nicht nur fliehkraftabhängig, sondern auch in Abhängigkeit von der wirksam werdenden Magnetkraft, deren Größe ebenfalls von der Drehzahl des Spindelrotors 2 abhang*.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fadenbremsvorf.Jitung an Doppeldrahizwirnspindeln, in denen ('-er Faden auf seinem
ao Wege zwischen Eintritt in die Spindelhohlachse und Austritt aus dem Spindelrotor mindestens eine Fadenbremse passiert, deren Bremskraft sich abhängig von der Drehzahl des Spindelrotors selbsttätig verändert, mit einer aus mindestens zwei Bremskörpern bestehenden Fadenbremse in der Spindel hohlachse, deren einer nachgiebig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskörper (17, 18; 14, 13) mindestens einer Fadenbremse durch die Kraft eines Elektromagneten (19; 22) aneinander zur Anlage gebracht werden, welcher durch einen Generator gespeist ist, dessen Rotor (21) mit dem Spindelrotor (2) umläuft und dessen Stromabgabe sich mit steigender Drehzahl des Spindelrotors (2) erhöht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (21) des Generators an der Nabe (5) des Spindelrotors (2) befestigt ist und seinen Stator (20) umfaßt, der am stillstehenden Fadenleitrohr (6) befestigt ist, welches sich axial durch die Spindelhohlachse hindurch erstreckt (Fig. 1).
3. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (20) des Generators am Boden der Spulenschutzkorbnabe (8) befestigt und der Rotor (21) dem Stator (20) gegenüberliegend am umlaufenden Spindclrotor (2) befestigt ist (F i g. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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