DE1685936C - Fadenbremsvorrichtung an Doppeldraht zwirnspindel Ausscheidung aus 1510845 - Google Patents
Fadenbremsvorrichtung an Doppeldraht zwirnspindel Ausscheidung aus 1510845Info
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Fadenbremsvorrichtung höht, Auf diese Weise werden mechanische, mit
an Doppeldrahtzwirnspindeln, in denen der Faden Lagerreibung und Trägheit behaftete Zwischenauf seinem Wege zwischen Eintritt in die Spindel- glieder, die auf die erzeugte Fliehkraft reagieren,
hohlachse und Au&triti aus dem Spindelrotor min- nicht mehr benötigt.
destens eine Fadenbremse passiert, deren Bremskraft 5 Zwar sind Fadenbremsen, deren Bremskörper
sich abhängig von der Drehzahl des Spindelrotors durch die Kraft eines Elektromagneten aneinander
selbsttätig verändert, mit einer aus mindestens zwei zur Anlage gebracht werden, bekannt (USA.-Patent-
net ist. ίο gespeist, dessen Rotor mit dem Spindelrotor umläuft
Es ist bekannt, in Doppeldrahtzwirnspindeln den und dessen Stromabgabe sich mit steigender Dreh-Faden auf seinem Wege zwischen Eintritt in die zahl des Spindelrotors erhöht. Ein Elementenschutz
Spindelhohlachse und Austritt aus dem Spindelrotor für eine elektromagnetisch betätigte Fadenbremse
mindestens eine Fadenbremse mit einstellbarer vv^rd daher auch nicht beansprucht.
Bremskraft passieren zu lassen, welche der im ballon- 15 Im einzelnen kann nach der Erfindung vorgesehen
förmig umlaufenden Fadenabschnitt durch Drehzahl sein, daß der Rotor des Generators an der Nabe des
und Fadengewicht wirksam werdenden Fliehkraft Spinde'rotors befestigt ist und seinen Stator umfaßt,
entpegengerichtet ist. Durch die Einstellbarkeit der der am stilfstehenden Fadenleitrohr befestigt ist, wd-Bremskraft ist ah Möglichkeit gegeben, die ent- ches sich uxial durch die Spindelhnhlachse hindurch
gegengerichtete Kraft der Fliehkraft entsprechend ao erstreckt.
einzustellen (deutsche Patentschrift 1 135 805). Mit In einer anderen Ausführungsform der Erfindung
diesen von Hand einstellbaren Bremsen kann jedoch kann der Stator des Generators am Boden der
jeweils nur eine bestimmte Bremskraft eingestellt Spulenschutzkorbnabe befestigt sein und der Rotor
werden, die in der Regel auf die maximal auftretende dem Stator gegenüberliegend am umlaufenden
ist. Für das Arbeiten in anderen Drehzahlbereichen In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
muß die Bremskraft entsprechend verändert werden. nach der Er.indung dargestellt. Es zeigt
mung der Bremskraft in Abhängigkeit von der Rotor- im Bereich des Spindelrotors mit einer drehzahl-
drehzahl, können .nfolge völliger Auflösung der 30 abhängig elektromagnetisch wirksam werdenden
der bekannten Fadenspeiche^cheibe Fadenbrüche Fif. 2 im Schnitt eine Doppeldrahtzwirnspindel
auftreten. im Bereich des Spindelrotors mit einer elektromagne-
Da bei der Änderung der Drehzahl einer Maschine tisch wirksam werdenden Fadenbremse in der
sämtlicne Fadenbremsen der einzelnen Spindeln von 35 Spindelhohlachse und einer mechanisch wirkenden
Hand verstellt werden müssen und dabei die Gefahr zweiten Fadenbremse im Spindelrotor,
von Fehleinstellungen einzelner Faden'orcmsen be- In den Figuren ist mit 1 jeweils der Spindelschaft
steht, ist es zweckmäßig, die Bremskraft der ein- bezeichnet, der einen Teil des insgesamt mit 2 bezelnen Fadenbremsen in Abhängigkeit von der Dreh- zeichneten Spindelrotors bildet. Radial erstreckt sich
zahl des Spindelrotors selbsttätig zu verändern (bri- 40 von der Rotormitte aus der Fadenaustrittskanal 3.
tische Patentschrift 300 134). Weiter ist eine Faden- Gegenüber dem Spindelrotor 2 lagert mittels der
bremse im Fudenlcitkanal eines Spindelrotors einer Wälzlager 4 in der hohlen Lagernabe 5 des Spindel-Cordiermaschine bekannt, deren Bremskraft sich in rotors 2 undrehbar das Fadenleitrohr 6. An seinem
Abhängigkeit von der Drehzahl des Spinds;!rotors einen freien Ende ist das Fadenleitrohr 6 fest mit der
selbsttätig verändert (britische Patentschrift 720 407). 45 Schutzkorbnabe 8 verbunden, die den Schutzkorb-Ferner ist eine Doppeldrahtzwirnmaschine mit einer mantel 10 über dessen Schutzkorbboden 9 trägt,
zwischen Spindelhohlachse und Austritt aus dem Nach Fig. 2 ist an der Stelle 11 im Spindelrotor 2
Spindelrotor angeordneten Fadenbremse bekannt, außermittig zur Spindelachse ein Bremsarm 12 andie drehzahlabhängig ist und bei der die Bremskraft gelenkt, der einen Bremskopf 13 aufweist. Der
mit der Rotordrehzahl wächst (französische Patent- 5° Bremsarm 12 erstreckt sich in dem Fadenaustrittsschrift 1144 125). Die Erfindungsaufgabe besteht kanal 3 auf der der Anlenkstelle 11 gegenüberliegendarin, nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen den Seite. Bei rotierendem Spindelrotor gelangt der
(britische Patentschriften 300 134, 720 407; fran- Bremsarm 12 aus der gestrichelt gezeichneten Lage
zösische Patentschrift 1 144 125) die Fliehkraft als in die ausgezogen gezeichnete Lage, wobei der
eine Folge der Rotordrehzahl zur Erzeugung der ss Bremskopf 13 an der Fläche 14 des Spindelrotors 2
Bremskraft der Fadenbremse zu verwenden, son- zur Anlage kommt. Der Faden 15 wird zwischen den
dem abhängig von der Rotordrehzahl die Brems- beiden Bremsflächen abgebremst,
kraft der Fadenbremse auf andere Weise zu er* Bei dieser Fadenbremse kommt die durch die Rozeugen, wodurch die Vorrichtung von Lagerreibung tatlon des Spindeirotorit t erzeugte Fliehkraft als
und Verschmutzung weitgehend unabhängig werden «o Ursache der Bremsversteilung zur Wirkung. Bei stei-M)IL gender Drehzahl des Spindelrotors 1 steigt nämlich
dung vor, daß die Bremskörper mindestens einer die Neigung hat, so weit aufwärts zu verschwenken,
aneinander zur Anlage gebracht werden, welcher «5 gleichen Ebene wie die Anlenkstelle Il befindet,
durch einen Generator gespeist ist, dessen Rotor mit Dieses Nachobcnschwenken ist durch die Brems*
dem Spindelrotor umläuft und dessen Stromabgabc fläche 14 am Spindelrotor 2 begrenzt, so daß sich
sich mit steigender Drehzahl des Spindelrotors er» mit steigender Drehzahl des Spindelrotors die
Bremskraft erhöht. Die Bremskraft mindert sich entsprechend bei einer geringeren Drehzahl.
Die Fadenbremsvorrichtung nach der Erfindung bedient sich nicht der durch die Rotation des Spindelrotors
hervorgerufenen Fliehkraft, sondern wird direkt von der Drehzahl desselben gesteuert. Dazu
ist in der Spindelhohlachse eine Fadenbremse mit zwei zusammenwirkenden Bremskörpern angeordnet,
deren auf den Faden wirkende Bremsflächen durch einen Elektromagneten, der durch einen von der
Rotation des Spindelrotors getriebenen Generator mit Strom gespeist wird, aufeinandergedrückt werden.
Zur Aufnahme der Fadenbremse in der Spindelhohlachse
ist der Fadenleitkanal 16 im oberen Ende der Sfiindelhohlachse unter Bildung einer kegelförmigen
Bremsfläche 17 kegelförmig erweitert. In dieser Erweiterung ist der kegelförmige Bremskörper 18
mittels des ringförmigen Elektromagneten 19 gehalten, welcher hinter der kegelförmigen Bremsfläche
17 angeordnet ist. Strom erhält der Elektromagnet 19 von dem aus dem Stator 20 und dem Rotor 21
bestehenden Generator. Der Stator 20 umgreift das stillstehende Fadenleitrohr 6. Den Stator 20 umgreift
mit Spiel der Rotor 21, welcher an der Nabe 5 des Spindelrotors 2 befestigt ist und mit diesem umläuft.
Lauft der Spindelrotor um, so erzeugt der Generator Strom unü läßt somit den Elektromagneten 19 ansprechen,
der den kegelförmigen Bremskörper 18 gegen die Bremsfläche 17 axial aufwärts zieht. Mit
steigender Drehzahl steigt die Kraft des Elektromagneten 19 an, so daß die wirksam werdende
Bremskraft entsprechend erhöht wird.
Das Ausführungsbeispid nach Fig. 2 ist dem
nach F i g. 1 ähnlich, unterscheidet sich jedoch dadurch,
daß der Stator 20 am Boden 9 des Schutzkorbe, in Form eines Ringes befestigt ist, dem der
auf dem Spindelrotor 2 befestigte Rotor 21 in Kreisform gegenüberliegt. Der so gebildete Generator
liefert wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an den Elektromagnet^* 19 Strom, so daß die Magnetkraft
des Elektromagneten 19 drehzahlabhängig ist.
Im Ausführungsbeispiel räch Fig. 2 tritt zu der
elektromagnetischen Abbremsung durch die kegelförmigen
Bremsflächen 17 und den kegelförmigen Bremskörper 18 noch tine weitere elektromagnetische
Abbremsuiig des Fadens 15 im Spindelrotor 2 hinzu. Wie oben beschrieben, untergreift der exzentrisch
im Spindelrotor 2 angelenkte Brenisarm 12 mit Bremskopf 13 den Faden 15. Der Bremskopf drückt
mit mehr (id'-'r weniger großer Kraft in Abhängigkeit
der von tier Rotation des Spindelrotoi^ 2 hervorgerufenen
Fliehkraft den Faden 15 an diu Brerns-
S fläche 14 des Spindelrotors 2, Wird der Bremskopf aus Eisen ausgeführt, so kann die Andrückkraft
durch die Kraft des auf der Oberseite des Spindelrotors 2 angeordneten Elektromagneten 22 gesteigert
werden, dar durch den beschriebenen Generator 20,
ίο 21 mit Strom versorgt, wird. Somit wirkt die durch
den Bremsarm 12 mit dem Bremskopf !3 gebildete Bremse nicht nur fliehkraftabhängig, sondern auch
in Abhängigkeit von der wirksam werdenden Magnetkraft, deren Größe ebenfalls von der Drehzahl
des Spindelrotors 2 abhang*.
Claims (3)
1. Fadenbremsvorf.Jitung an Doppeldrahizwirnspindeln,
in denen ('-er Faden auf seinem
ao Wege zwischen Eintritt in die Spindelhohlachse
und Austritt aus dem Spindelrotor mindestens eine Fadenbremse passiert, deren Bremskraft sich
abhängig von der Drehzahl des Spindelrotors selbsttätig verändert, mit einer aus mindestens
zwei Bremskörpern bestehenden Fadenbremse in der Spindel hohlachse, deren einer nachgiebig
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremskörper (17, 18; 14, 13) mindestens einer Fadenbremse durch die Kraft eines
Elektromagneten (19; 22) aneinander zur Anlage gebracht werden, welcher durch einen Generator
gespeist ist, dessen Rotor (21) mit dem Spindelrotor (2) umläuft und dessen Stromabgabe sich
mit steigender Drehzahl des Spindelrotors (2) erhöht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (21) des Generators
an der Nabe (5) des Spindelrotors (2) befestigt ist und seinen Stator (20) umfaßt, der am stillstehenden
Fadenleitrohr (6) befestigt ist, welches sich axial durch die Spindelhohlachse hindurch
erstreckt (Fig. 1).
3. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (20) des
Generators am Boden der Spulenschutzkorbnabe (8) befestigt und der Rotor (21) dem Stator (20)
gegenüberliegend am umlaufenden Spindclrotor (2) befestigt ist (F i g. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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