DD270551A1 - Verseilkopf fuer sz-verseilstrecken - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verseilkopf fuer den Einsatz in SZ-Verseilmaschinen, wobei eine schlupffreie und vom Reibwert unabhaengige Verdrehung der zu verseilenden Verseilelemente erzeugt wird. Die Aufgabe, o. g. Verseilkopf zu entwickeln, wurde dadurch geloest, dass einer die Drehachse des Verseilkopfes tangierenden Umlenkrolle, bestehend aus zwei unabhaengig voneinander frei drehbaren und symmetrisch zur Drehachse angeordneten Rillenscheiben, gegenueberstehend und auf einer gemeinsamen Senkrechten zur Abzugsrichtung der Verseilelemente liegend eine schraeggestellte Umlenkrolle mit einer Rille zugeordnet ist. Fig. 2
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen Verseilkopf für den Einsatz in SZ-Verseilstrecken, wobei eine schlupffreie und vom Reibwart unabhängige Verdrehung der zu verseilenden Verseilelemente erzeugt wird.
Für die SZ-Verseilung mit gestreckten Speichern sind sog. Verseilköpfe erforderlich, die den Verseildrail in den zu verseilenden Verband einbringen. Eine bevorzugte Durchführung dieses Varseilverfahrens verlangt die Veränderung der Drehzahl oder der Drehrichtung in Bruchteilen einer Sekunde. Es ergeben sich aus dieser Anwendung die folgenden konstruktiven Einzelforderungen:
— Eine schlupffreie Mitnahme des Verseilverbandes bei der Verdrehung;
— Ein möglichst geringes Massenträgheitsmoment bezogen auf die Drehachse;
— Ein bequemes Auflegen des Verbandes auf die Rolle bzw. die Rollen.
Aus der DE-OS 2138239 ist ein Verseilkopf bekannt, der vier Umlenkrollen verwendet, v.on denen zwei mittlere eine O-Umschlingung erlauben und am Ein- bzw. Auslauf jeweils eine Rolle die Ablenkung Mir Drehachse besorgt. Wegen der unsymmetrischen Rollenanordnung zur Drehachse und wegen der Vielzahl dar Rollen läßt sich dieser Verschlag nur in einer aufwendigen und relativ schweren konstruktiven Lösung verwirklichen. In der DE PS 2S52078 ist eine Lösung angegeben, in der die Anwendung einer einzigen, aber schräg gestellten und mit einer konkaven Umfangskontur versehenen Umlenkroiie vorgeschlagen wird. Vom Masseneinsatz stellt diese Lösung eine Minimalvariante dar. Im praktischen Einsatz zeigen sich jedoch folgende Nachteile:
— Für eine optimale Funktion muß die ,konkave Form" den Reibverhaltniosen zwischen Rollenmaterial und Isolierhülle der zu verseilenden Adern angepaßt werden. Bei Umstellungen, des Verseilgute j treten veränderte Umschlingungsformen auf.
— Das axiale Gleiten des Verbandes auf der konkaven Form zwischen Auflaufpunkt und Ablaufpunkt führt zu einem Verlust an einzubringendem Drall.
— Die mittige Anordnung der Rolle ermöglicht zwar eine umwuchtarme Massenverteilung, führt aber zu Ablenkungen an den ein- und auslaufseitigen Nippeln. Dadurch wird besonders bei Viererverseüungen der symmetrische Aufbau im Verseilverband gestört.
— Die zweiseitige Lagerung der Rolle ist unbequem beim Auflegen des Ver^oilverbandes auf die PoIIe.
Ziel der Erfindung ist es, Verseilverbände mit geringstem maschinentechnischen Aufwand, bei minimalem PlauDedarf der Ausrüstungen, in hoher Qualität herzustellen.
-2- 270 551 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verseilkopf für SZ-Verseilstrecken zu entwickeln, mit welchem durch den Einsatz von günstig angeordneten Umlenkrollen, eine leichte konstruktive Lösung, eine auch noch bei Reibwertschwankungen schlupffreie Verdrehung und ablenkungsarme Führung der einzelnen Verseilelemente sowie ein bequemes Auflegen der Verseilelemente auf die Umlenkrollen des Verseilkopfes erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einer die Drehachse das Verseilkopfes tangierenden Umlenkrolle, bestehend aus zwei unabhängig voneinander frei drehbar und symmetrisch zur Drehachse des Verseilkopfes angeordneten Rillenscheiben, gegenüberstehend und auf einer gemeinsamen Senkrechten zur Abzugsrichtung der Verseilelemente liegend, eine schräggestellte Umlenkrolle mit einer Rille zugeordnet ist und die Schrägstellung der Umlenkrolle so gewählt ist, daß ihr Auflaufpunkt mit dem Ablaufpunkt der einen Rillenscheibe und ihr Ablaufpunkt mit dem Auflaufpunkt der zweiten Rillenscheibe fluchtet.
Als erfind ingswesentlich ist weiterhin anzusehen, daß beide Umlenkrollen entweder mittels je einem Aufnahmearm auf einem fliegend gelagerten Grundkörper, welcher über eine Spannhülse fest mit der hohlgebohrten Welle des Antriebsmotors verbunden ist, oder auf einem r iit einer Mittelbohrung versehenen Grundkörper, welcher von einer axial anschließenden Hohlwelle mit Wälzlagerung und Antrieb getragen wird, angeordnet sind.
Im folgenden wird die Funktion der Erfindung beschrieben. Die einzelnen Verseilelemente werden in bekannter Weise vom Ablaufsystem abgezogen und dem orsten Verseilkopf der SZ-Verseilmaschine zugeführt.
Die einzelnen Verseilelemente laufen im Drehachsenbereich des Verseilkopfes auf eine der beiden oben beschriebenen, symmetrisch zur Drehachse angeordneten, Rillenscheiben auf und werden in einem relativ großen Umschlingungswinkel um diese herumgeführt. Im Anschluß daran werden sie zu der schräggestellten Umlenkrolle geführt, umschlingen diese, laufen auf die zweite Rillenscheibe auf, umschlingen diese wiederum und verlassen im Bereich der Drehachse des Verseilkopfes die zweite Rillenscheibe.
Die Schrägstellung der Umlenkrolle ist hierbei so gewählt, daß ihr Auflaufpunkt mit dem Ablaufpunkt der einen Rillenscheibe fluchtet und ihr Ablaufpunkt mit dem Auflaufpunkt der zweiten Rillenscheibe fluchtet.
Im weiteren technologischen Ablauf werden die Verseilelemente zum anderen Ende der SZ-Verseilmaschine geführt und durchlaufen den zweiten Verseilkopf in gleicher oben beschriebener Reihenfolge.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Verseilkopf—Ausführungsbeispiel 1
Fig.2: Ansicht A nach Fig. 1
Fig. 3: Verseiikopf—Ausführungsbeispiel 2
Fig.4: Schnitt A-A nach Fig.3
Fig. 5: Verseilelementelauf nach Ausführungsbeispiel 1 und 2
Der Verseilkopf 1 gem. Fig. 1 und 2 besteht aus einer die Drehachse 2 des Verseilkopfes 1 tangierenden Umlenkrolle 3, welche ihrerseits zwei unabhängig voneinander frei drehbare und symmetrisch zur Drehachse 2 angeordnete Rillenscheiben 4 und 5 aufweist.
Diesen gegenüberstehend und auf einer gemeinsamen Senkrechten zur Abzugsrichtung der Verseilelemente 6 liegend ist eine schräggestellte Umlenkrolle 7 mit einer Rille zugeordnet.
Beide Umlenkrollen 3 und 7 sind mittels je einem Aufnahmearm 8 auf einem fliegend aufgesetzten Grundkörper 9, welcher über eine Spannhülse 10 fest mit der hofilgebohrten Welle 11 des Antriebsmotors 12 verbunden ist, angeordnet.
Die Schrägstellung der Umlenkrolle 7 ist so gewählt, daß ihr Auflaufpunkt mit dem A'elaufpunkt der Rillenscheibe 4 der Umlenkrolle 3 fluchtet und ihr Ablaufpunkt mit dem Auflaufpunkt der zweiten Rillenscheibe 5 der Umlenkrolle 3 fluchtet.
Der Vorseilkopf 1 gem. Fig.3 und 4 des 2. Ausführungsbeispiels ist mit dem Verseilkopf 1 des 1. Ausführungsbeispiels in bezug auf die Anordnung der beiden Umlenkrollen 3 und 7 zueinander und dem Lauf der Verseilelemente 6 über den Verseilkopf 1 identisch.
Der Verseilkopf 1 des 2. Ausführungsbaispiels unterscheidet sich zum 1. Ausführungsbeispiel dahingehend, daß beide Umlenkrollen 3 und 7 auf einem mit einer Mittelbohrung versehenen ürundkörper 13, welcher von einer axial anschließenden Hohlwelle 14 mit Wälzlageruny 15 und Antrieb 16 getragen wird, .ingeordnet sind.
Aus Fig. 5 ist schematisch der Lauf der Verseilelemente 6 über den Verseilkopf 1 gem. Ausführungsbeispiel 1 und 2 ersichtlich.
Die Vorteile aus dieser Erfindung bestehen darin, daß durch die separat laufenden Rillenscheiben 4 und 5 ein ungehinderter Verseilelementelauf, d. h. ohne gegenseitige Behinderung der einzelnen Verseilelemente 6 untereinander, eine sichere Mitnahme durch diesen Doppelscheibenaufbau und dem relativ großen Umschlingungswinkel sowie eine schonende Behandlung der Verseilelemente 6, da ein Ausgleich der Zugspannungen zwischen den Umlenkrollen 3 und 7 ablaufenden Verseilelementeläiigen erfolgt, realisiert wurden. Des weiteren bestehen für den Maschinenbediener die Voraussetzungen für ein einfaches und bequemes Einführen der Verseilelemente 6 in den Verseilkopf 1.
Claims (4)
- Ί. Verseilkopf für SZ-Verseilstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß einer die Drehachse (2) des Varseilkopfes (1 / tangierenden Umlenkrolle (3), bestehend aus zwei unabhängig voneinander frei drehbaren und symmetrisch zur Drehachse (2) angeordneten Rillenscheiben (4,5), gegenüberstehend und auf einer gemeinsamen Senkrechten zur Abzugsrichtung der Verseilelemente (6) liegend, eine schräggestellte Umlenkrolle (7) mit einer Rille zugeordnet ist.
- 2. Verseilkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung der Umlenkrolle (7) so gewählt ist, daß ihr Auflaufpunkt mit dem Ablaufpunkt der einen Rillenschoibe (4) der Umlenkrolle (3) und ihr Ablaufpunkt mit dem Auflaufpunkt der zweiten Rillenscheibe (5) der Umlenkrolle (3) fluchtet.
- 3. Verseilkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umlenkrollen (3,7) mittels je einom Aufnahmearm (8) auf einem fliegend aufgesetzten Grundkörper (9), welcher über eine Spannhülse (10) fest mit der hohlgebohrten Welle (11) des Antriebsmotors (12) verbunden ist, angeordnet sind.
- 4. Verseilkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umlenkrollen (3,7) auf einem mit einer Mittelbohrung versehenen Grundkörper (13), welcher ^on einer axial anschließenden Hohlwelle (14) mit Wälzlagerung (15) und Antrieb (16) getragen wird, angeordnet sind.
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