DE1685905B2 - Offenendspinnvorrichtung mit einem in der einen oder der entgegengesetzten Drehrichtung antreibbaren Spinnrotor - Google Patents

Description

einspeist Der Deckel 10 wird also durch begrenzte Schwenkung dem Drehsinnwechsel des Spinnrotors 13 angepaßt Die Schwenkung wird nach F i g. 1 von zentraler Stelle aus durch eine alle Spinnstellen bedienende, längs der Maschine verlaufende Bedienungsstange 16, die mit dem Deckel 10 in Hingriff steht, vorgenommen.

Der Deckel 31 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 ist stationär angeordnet Die beiden im Deckel 31 fest angebrachten Faserlieferkanäle 32 und 33 sind mit einem biegsamen Abschnitt 34 versehen, der ein wahlweises Ausrichten der Faseriieferkanäie 32 und 33 auf die Faserlieferstelle 21 des Streckwerks 4 gestattet Die Verstellung der biegsamen Abschnitte 34 wird mittels einer durchgehenden Bedienungsstange 35 vorgenommen.

Auch bei einer anderen Lösung (F i g. 4) verbleibt der die Faserlieferkanäle 19, 20 enthaltende Deckel 17 in fester Lage gegenüber der Spinnkammer 18. Die Verbindung zwischen der Faserlieferstelle 21 und dem Faserlieferkanal 19 oder 20 wird über ein verschiebbares Schaltstück 22 hergestellt, das zwei kurze Kanäle 23 und 24 besitzt, von denen jeweils einer axial mit einem FaseWieferkanal 19 bzw. 20 ausgerichtet ist Zur Verstellung des Schaltstückes 22 dient eine mit Wegbegrenzungsanschlägen 25 versehene Bedienungsstange 26, die an sämtlichen Spinnstellen längs der

ι ο Maschine gleichzeitig die Verstellung vornimmt

Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Ausführung, bei der das Schaltstück 27 nur einen einzigen kurzen Kanal 28 besitzt und in einer an der Spinnkammer 30 vorgesehenen Führung 29 zwischen zwei Stellungen

verdrehbar ist, in denen entweder der eine oder der andere Faserlieferkanal 19 bzw. 20 mit der Faserlieferstelle 21 verbunden ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. üffenendspinnvorrichtung mit einem wahlweise in der einen oder der entgegengesetzten Drehrichtung antreibbaren Spinnrotor, dessen Fasersammeifläche von einer einzigen Faserlieferstelle aus durch einen an die vorhandene Drehrichtung anpaßbaren Faserlieferkanal Fasern tangential zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Spinnkammerdeckel (10, 31) zwei in bezug auf die Drehrichtung des Spinnrotors (13) entgegengesetzt gerichtete, tangential in denselben einmündende, voneinander unabhängige Faserlieferkanäle (11,12; 32, 33) angeordnet und wahlweise auf die Faserlieferstelle (21) ausrichtbar sind.

2. Offenendspinnvorrichtung mit einem wahlweise in der einen oder der entgegengesetzten Drehrichtung antreibbaren Spinnrotor, dessen Fasersammeifläche von einer einzigen Faserlieferstelle aus durch einen an die vorhandene Drehrichtung anpaßbaren Faserlieferkanal Fasern tangential zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Spinnkammerdekkel (17) zwei in bezug auf die Drehrichtung des Spinnrotors (13) entgegengesetzt gerichtete, tangential in denselben einmündende, voneinander unabhängige Faserlieferkanäle (19, 20) auf die Faserlieferstelle (21) ausgerichtet und durch ein unmittelbar an der Faserlieferstelle (21) verstellbares Schaltstück (22,27) wahlweise an die Faserlieferstelle (21) anschließbar sind.

3. Offenendspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserlieferkanäle (32,33) im Spinnkammerdeckel (31) fest angeordnet sind und außerhalb desselben je einen biegsamen Abschnitt (34) aufweisen, der mittels einer Verstelleinrichtung wahlweise auf die Faserlieferstelle (21) ausrichtbar ist

4. Offenendspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserlieferkanäle (11,12) im Spinnkammerdeckel (10) fest angeordnet sind und der Spinnkammerdeckel (10) so verdrehbar ist, daß die Faserlieferkanäle (11,12) wahlweise auf die Faserlieferstelle (21) ausrichtbar sind.

Die Erfindung betrifft eine Offenendspinnvorrichtung mit einem wahlweise in der einen oder der entgegengesetzten Drehrichtung antreibbaren Spinnrotor, dessen Fasersammeifläche von einer einzigen Faserlieferstelle aus durch einen an die vorhandene Drehrichtung anpaßbaren Faserlieferkanal Fasern tangential zuführbar sind.

Bei einer bekannten Offenendspinnvorrichtung dieser Art (DE-AS 11 61 186) ist im Spinnrotor ein einziger in bezug auf die Drehrichtung des Spinnrotors in entgegengesetzte Richtungen verstellbarer Faserlieferkanal vorgesehen. Die Verstellung der Mündung des Faserlieferkanals erfordert nicht nur Eingriffe in das Innere des Spinnrotors, sondern auch Platz, der innerhalb des Spinnrotors im Bereich der Mündung nur beschränkt zur Verfügung steht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Offenendspinnvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne Eingriff in den Spinnrotor und ohne platzaufwendige Bauelemente im Bereich des Spinnrotors mit geringem Aufwand ein Wechsel von β

auf Z-Draht des Garnes oder umgekehrt möglich ist

Eine erste erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß im Spinnkammerdeckel zwei in bezug auf die Drehrichtung des Spinnrotors entgegengesetzt gerichtete, tangential in denselben einmündende, voneinander unabhängige Faserlieferkanäle angeordnet und wahlweise auf die Faserlieferstelle ausrichtbar sind. Durch die wahlweise Ausrichtung des Faserlieferkanals kann auf einfache Weise ohne Verstellelemente innerhalb der Kanäle der Anschluß an die Faserlieferstelle hergestellt werden. Weil zwei unabhängige Faserlieferkanäle in der Spinnkammer angeordnet sind, entfallen im Spinnrotor anzuordnende Stellelemente und dergleichen.

Eine zweite erfindungsgemäße Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht darin, daß im Spinnkammerdeckel zwei in bezug auf die Drehrichtung des Spinnrotors entgegengesetzt gerichtete, tangential in denselben einmündende, voneinander unabhängige Faserlieferkanäle auf die Faserlieferstelle ausgerichtet und durch ein unmittelbar an der Faserlieferstelle verstellbares Schaltstück wahlweise an die Faserlieferstelle anschließbar sind. Auch bei dieser Lösung fehlen Stellelemente innerhalb des Spinnrotors. Überdies entfällt die verstellbare Anordnung der der Faserlieferstelle zugewandten Kanalmündungen. Die Verstellung erfolgt in einfacher Weise durch ein unmittelbar an der Faserlieferstelle vorgesehenes und den Faserstrom wahlweise in einen der beiden Kanäle lenkendes Schaltstück.

Bevorzugte weitere Ausbildungen der zuerst genannten Lösung ergeben sich aus den Ansprüchen 3 und 4.

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Offenendspinnvorrichtung mit einem wahlweise in der einen oder der entgegengesetzten Drehrichtung antreibbaren Spinnrotor,

F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in F i g. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Offenendspinnvorrichtung,

Fig.4 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Offenendspinnvorrichtung,

Fig.5 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Offenendspinnvorrichtung und

F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in F i g. 5.

Nach den F i g. 1 und 2 ist bei einer Offenendspinnvorrichtung ein Deckel 10 mit zwei Faserlieferkanälen 11 und 12 um einen Winkel« drehbar auf dem Gehäuse 12' aufgesetzt, welches den Spinnrotor 13 enthält. Der Kanal 12 befindet sich gerade in der tangentialen Einspeisestellung, in der er Fasern 3 von einer Faserlieferstelle 21 eines Streckwerkes 4 aufnimmt und in Umlaufrichtung tangential in den Rotor 13 einspeist, während der Kanal U die Ruhestellung einnimmt. Im Spinnrotor 13 bildet sich ein peripherer Faserring 6, der nach Eindrehung der Fasern 3 zentral in Form eines Garnes 7 durch ein Abzugsrohr 8 abgezogen wird. Bei Änderung des Drehsinns des Spinnrotors 13 erfolgt eine Schwenkung des Deckels 10 um den Winkel « von einem Anschlag 14 bis zu einem Anschlag 15, wodurch der Faserlieferkanal 11 in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Lage gelangt und die Fasern 3 aus dem Streckwerk 4 aufnimmt und tangential in den Rotor 13