DE1685469C3 - Streckleisten zur Herstellung von Schuhen - Google Patents
Streckleisten zur Herstellung von SchuhenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Streckleisten zur Herstellung von Schuhen, mit einem Fersenteil und einem
Vorderteil, die gegeneinander verstellbar sind.
Durch die GB-PS 1 47 918 ist ein Streckleisten bekannt, der zur Herstellung von Schuhen verwendet
wird und der aus einem Vorderteil und aus einem Fersenteil besteht, die gegeneinander verstellbar sind und
auf denen ein vorgeformter Schaft und eine Brandsohle von Hand positioniert werden. Ein solcher Streckleisten
hat den Nachteil, daß auf ihm keine Fertigbearbeitung eines Schuhes erfolgen kann und weitere Leisten
zum Verformen des Schaftes zwingend erforderlich sind.
Ferner ist durch die US-PS 4 97 505 eine Vorrichtung mit einem mit dem Sohlenteil nach oben gerichteten
Streckleisten bekannt, der einen Fersenteil und einen relativ zu diesem bewegbaren Vorderteil aufweist.
Außerdem zeigt die US-PS 20 86 836 noch einen Sohlenteil, der zum Strecken der Spitze eines fertiggestellten
Schuhes dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Streckleisten zu schaffen, bei dem der Sohlenbereich
eines Schuhes festgelegt ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Streckleisten einen den Vorderteil
überdeckenden, mit dem Fersenteil verbundenen Sohlenteil aufweist, wobei der Sohlenteil zweckmäßig <>5
lösbar mit dem Fersenteil verbunden sein kann. Vorteilhafterweise kann der Fersenteil auf einem Stützteil angeordnet
sein, der eine Führung für den verstellbaren Vorderteil bildet. Der Vorderteil kann ebenfalls auf
einem Stützteil befestigt sein, der auf dem Stützteil des Fersenteils beweglich gelagert ist.
Zur Relativverstellung von Fersenteil und Vorderteil
kann eine Antriebsvorrichtung in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders mit Kolben vorgesehen
sein, wobei zweckmäßig ein Anschlag die Relativbewegung von Fersenteil und Vorderteil begrenzt.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Streckleisten hat den Vorteil, daß auf ihm ein Schuh ohne Umspannen
fertiggeformt werden kann und auch ein nicht vorgeformter Schaft positioniert und anschließend durch
Zwicken mit einer Brandsohle verbunden werden kann. Erst anschließend beginnt die Streckarbeit des Streckleistens
zur endgültigen Formgebung des Schaftes vor dem Aufbringen einer Laufsohle. Dieses von bisher bekannten
Verfahren abweichende Schuhherstellverfahren läßt sich durchführen, weil bei dem erfindungsgemäß
ausgebildeten Streckleisten der Sohlenbereich festgelegt ist.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele des Streckleistens gemäß der Erfindung in Verbindung mit
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Streckleistens,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Streckleisten,
Fig.3 den Streckleisten in Seitenansicht, montiert
auf einer Lagerplatte,
Fig.4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
des Streckleistens,
F i g. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung des in IF ig.4 dargestellten Streckleistens, aus welcher
seine einzelnen Teile ersichtlich sind, und
F i g. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Stützteile des in F i g. 4 dargestellten Streckleistens.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Streckleisten weist einen Hauptteil 10 auf, an dem ein Fersenteil 11
und ein plattenförmiger Sohlenteil 12 einstückig angeformt ist. Der Hauptteil 10 hat eine Paßfläche 13, die in
der F i g. 1 nach unten gerichtet ist und auf welcher in der Mittelebene des Leistens in passenden Abständen
Sacklöcher 14 für Stifte 15 (Fig.3) ausgebildet sind.
Der Hauptteil 10 besitzt außerdem eine vertikale vordere Querfläche 16, die an die Paßfläche 13 anschließt.
Die in den F i g. 1 und 3 nach unten gerichtete Oberseite 17 des Sohlenteils 12 bildet den Übergang von der
Querfläche 16 zum Zehenende 21 des Sohlenteils 12. Der Streckleisten weist außerdem einen Vorderteil 18
auf, der durch seine Form die Form des Zehenbereichs des Schaftes des Schuhes bestimmt. Der Vorderteil 18
hat eine Unterseite, die an die Oberseite 17 des Sohlenteils 12 angepaßt ist, mit der sie zusammenwirkt. Der
Vorderteil 18 hat außerdem eine vertikale hintere Fläche 19 und eine kurze, in der Zeichnung nach unten
gerichteti: Paßfläche 20. Die Länge des Vorderteiles 18 ist kleiner als die Entfernung zwischen der Querfläche
16 des Hauptteiles 10 und dem Zehenende 21 des Sohlenteiles 12, und der Vorderteil läßt sich gegenüber
dem Hauptteil 10 aus einer mit gestrichelten Linien eingezeichneten Streckstellung in die in der F i g. 1 mit
ausgezogenen Linien dargestellte Ruhestellung verschieben. In der mit gestrichelten Linien eingezeichneten
Streckstellung liegt das vordere Ende des Vorderteiles Ii! am Zehenende 21 des Sohlenteiles 12 und vervollständigt
so den das Vorderende des zu bildenden Schuhs formenden Teil des Leistens. Der Vorderteil 18
ist auf seiner Paßfläche 20 ebenfalls mit Sacklöchern 22
zur Aufnahme von Stiften 23 (F i g. 3) versehen, so daß durcii eine Relalivverstellung der Stifte 15 und 23 die
Relativverstellung des Vorderteils 18 gegenüber dem Haiiplteil 10 des .Streckleistens bewirkt werden kann.
Die F i g. 3 zeigt eine feststehende Lagerplatte 24,
von welcher die Stifte 15 abstehen und die auch durch eine Führungsstange ersetzt sein kann. Auf der Lagerplatte
24 ist ein verschiebbarer Stülzteil 25 angeordnet, der die Stifte 23 t-ägt. Das Verschieben des Stüizteiles
25 kann durch Verstellen eines Teiles der Lagerplatte 24 oder durch Einsetzen des Stützteiles 25 in einen
nicht näher bezeichneten Führungsschlitz der Platte und mittels eines pneu-natischen Antriebszylinders 26
bewirkt werden, der an der Stelle 27 auf der Unterseite der Lagerplatte 24 befestigt ist und dessen Kolbenstange
28 an der Stelle 29 am Stützteil 25 angreift. Vor dem Stützteil 25 ist die Lagerplatte 24 mit einem nach unten
abstehenden Auge 30 versehen, in welchem eine verstellbare Anschlagschraube 31 gelagert ist, durch welche
der Verstellweg des Stützleiles 25 begrenzt wird. Mittels des pneumatischen Antriebszylinders 26 kann
also eine Relativverstellung des Vorderteiles 18 des Hauptteiles 10 des Leistens zum Strecken des auf den
Leisten aufgebrachten Schaftes bewirkt werden.
Die Stifte 15 und 23 und ihre Lagerleile sind aus warmeleitendem
Material, beispielsweise aus Metall, gefertigt. Auf oder in den Haltern für die Stifte 15 und 13
sind elektrisch betriebene Heizvorrichtungen vorgesehen, so daß über die Stifte und die benachbarten Oberflächen
die verschiedenen Teile des Leistens erwärmt werden können. Abweichend von der vorgenannten
Ausführung kann der ganze Leisten aus wärmeleitendem Material bestehen, so daß durch den ganzen Leisten
hindurch die Wärme bis zu dem auf dem Leisten positionierten Schaft zur Unterstützung der Formgebung
des Schaftes geleitet wird.
Die F i g. 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Streckleistens mit einem Mittelteil HOa, an
welchen ein Fersenteil 110 einstückig angeformt ist. Am Fersenteil 110 ist ein Sohlenteil 111 in Form einer
relativ flachen Platte lösbar befestigt. Der mit dem Fersenteil 110 versehene Mittelteil 110a weist eine vordere
Querfläche 112 auf, die unter einem stumpfen Winkel zur Hauptebene des Sohlenteils 111 verläuft. Der Leisten
weist außerdem einen verstellbaren Vorderteil 113 auf, der gegenüber dem Fersenteil 110 vor- und zurückschiebbar
angeordnet ist. In Verbindung mit dem gleichen Fersenteil 110 können somit unterschiedlich geformte
Sohlenteile 111 verwendet werden, um auf dem Streckleisten Schuhe mit unterschiedlich geformten
Vorderschuhteilen herzustellen. Dementsprechend können auch unterschiedlich geformte Vorderteile 113
verwendet werden, die zu den einzelnen Sohlenteilen 111 passen.
Der Fersenteil 110 ist auf einem stegartigen Stützteil
114 befestigt, der in einen zentralen Schlitz 115 des Fersenteiles 110 eingreift, sich nach oben erstreckt und
unter dem fersenseitigen Ende des Sohlenteiles 111 eine schmale Auflagefläche 114a bildet. Der Sohlenteil
111 ist auf dieser Auflagefläche 114a befestigt und paßt
in eine für ihn vorgesehene Querausnehmung 116 im stirnseitigen Ende des Fersenteiles UO. Der Fersenteil
110 ist mit dem stegartigen Stützglied 114 durch eine Schraube 117 verbunden, die im Fersenteil UO versenkt
angeordnet ist. Eine weitere Schraube 118 verbindet den Sohlenteil 111 lösbar mit der Auflagsfläche
114a des stegartigen Slützteiles 114.
Der Vorderteil 113 des Streckleistens ist an der Stelle
119 zur Aufnahme eines geteilten stegartigen Stützteiles 120 zentral geschlitzt. Der Vorderteil 113 ist mit
dem Stützteil 120 lösbar verschraubt, der mit einer Bodenplatte 122 auf einem verstellbaren Support angeordnet
ist, mit welchem die Verstellung des Vorderteiles 113 beim Streckvorgang bewirkt wird. Die Verstellung
des Supports kann wie beim ersten Ausführungsbeispiel mittels eines pneumatischen Antriebszylinders
erfolgen.
Wie aus der Fig.6 ersichtlich, ist der Stützteil 120
geteilt und aus zwei parallelen Platten 120a und 1206 gebildet, die durch einen vorderen Querteil 121 miteinander
verbunden und gemeinsam auf einer geschlitzten Bodenplatte 122 (beispielsweise durch Verschweißen)
befestigt sind. Es sind Seitenstege 123 vorgesehen, die in Ausnehmungen 124 des Vorderteiles 113 ragen und
dort durch Schrauben befestigt sind, um die Verbindung des Vorderteiles 113 mit dem Stützteil 120 zu
schaffen. Der geteilte Stützteil 120 und seine geschlitzte Bodenplatte 122 umfassen einen verjüngten Stegteil
125 des Stützteiles 114 unterhalb der Auflagefläche 114.1. Dadurch wird der Vorderteil 113 bei seiner Verstellbewegung
durch eine Gleitverbindung zwischen dem Stegteil 125 und dem Stützteil 120 geführt. Der
Stützteil 114 weist eine horizontale Fläche 126 auf, die mit einer Fläche 115a in der Ausnehmung 115 des Fersenteiles
110 zusammenwirkt und die während des Betriebs der Vorrichtung auf den Fersenteil des Leistens
ausgeübten Druckkräfte aufnimmt.
Bei den Streckleisten können auch unterschiedlich geformte Fersenteile 11 oder 110 verwendet werden,
um Schuhe mit unterschiedlicher Höhe der Fersenteile und/oder unterschiedlichen Fersenenden und/oder unterschiedüch
geformten Schuhmittelteilen herzustellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Streckleisten zur Herstellung von Schuhen, mit
einem Fersenteil und einem Vorderteil, die gegeneinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen den Vorderteil (18, 113) überdeckenden, mit dem Fersenteil (11, 110) verbundenen
Sohlenteil (12,111) aufweist.
2. Streckleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenteil (111) lösbar mit
dem Fersenteil (110) verbunden ist.
3. Streckleisten nach Anspruch 1 und/oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß der Fersenteil (11, 110) auf einem Stützteil (24, 114) angeordnet ist, der eine
Führung für den verstellbaren Vorderteil (18, 113) bildet.
4. Streckleisten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil (18,113) auf einem
Stützteil (25, 120) befestigt ist, der auf dem Stützteil (24, 114) des Fersenteiles (11, 110) beweglich gelagert
ist.
5. Streckleisten nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Antriebsvorrichtung
(26) zur Relativverstellung von Fersenteil (11) und Vorderteil (18) versehen ist.
6. Streckleisten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung (26) ein
hydraulischer oder pneumatischer Zylinder mit Kolben vorgesehen ist.
7. Streckleisten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (31) zur
Begrenzung der Relativbewegung von Fersenteil (11) und Vorderteil (18) vorgesehen ist.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER0048218 | 1968-03-12 | ||
DER0048218 | 1968-03-12 |
Publications (3)
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DE1685469A1 DE1685469A1 (de) | 1971-10-28 |
DE1685469B2 DE1685469B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1685469C3 true DE1685469C3 (de) | 1976-03-04 |
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