DE566495C - Schuhklebepresse - Google Patents

Schuhklebepresse

Info

Publication number
DE566495C
DE566495C DEST47610D DEST047610D DE566495C DE 566495 C DE566495 C DE 566495C DE ST47610 D DEST47610 D DE ST47610D DE ST047610 D DEST047610 D DE ST047610D DE 566495 C DE566495 C DE 566495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
press
shoe
bracket
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST47610D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST47610D priority Critical patent/DE566495C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE566495C publication Critical patent/DE566495C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/08Welt hold-down devices

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhklebepresse Die vcrliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schuliklebepresse für das Kittverfahren finit einer von der Presse unabhängigen, verschiebbaren, auf einem ebenfalls verschiebbaren Schemel ruhenden Preßunterlage, einem dem Preßschernel unabhängigen Tragteil für die Druckspindel, einem zwischen diese und eine Preßplatte in Form eines doppelseitig verwendbaren Leistens eingeschalteten bügelföriiiigen und an seinem oberen Schenkel finit einer Pfanne versehenen Druckorgan und einer Rahrnenspannvorrichtung.
  • Mit den bisher gebräuchlichen Schuliklebepressen dieser Art läßt sich aber ein nach jeder Richtung hin einwandfreier Klebevorgang nicht durchführen, da bei dem konstruktiven Aufbau dieser Pressen nicht alle die 1lcmente berücksichtigt wurden, die für einen ein wandfreien Klebevorgang maßgebend sind. Infolgedessen weisen diese Pressen eine Reihe von 1längeln auf. So treten bei diesen Pressen bei einsetzender Druckübertragung auf die mit Klebstoff bestrichenen Werkstücke (Schuh und Sohle) lästige, den Klebevorgang nachteilig beeinflussende Heminungen auf, weil das Abgleiten bzw. das Verlagern aus der ursprünglichen Stellung des Schuhes auf der Sohle durch die schlüpfrigen Klebestellen und die ballige Form des Schuhbodens begünstigt wird. Infolgedessen muß die Einstellung unter Umständen so oft wiederholt werden, bis rein gefühlsmäßig der Druck auf den richtigen Punkt der erwähnten @@'erkstücke gefunden ist. Diese Einstellung bedingt aber ein Hinundherschieben der in Betracht kommenden Teile, wodurch der gleichmäßige Aufstrich des Klebstoffes 7erstört, der Klebevorgang unnötig verzögert und so stark beeinträchtigt wird. Diese zeitliche Verzögerung birgt die Gefahr in sich, daß eine innige Verbindung zwischen Schuh und Sohle infolge des schnell trocknenden Klebstoffes nicht erzielt wird.
  • Diesem Mißstande suchte man dadurch abzulielfen, daß man die aufzuklebende Sohle vor dein Einsetzen in die Presse mit einigen Stiften auf dem Schuh vorheftete oder die Schle auf der Preßunterlage durch gegen die Schle wirkende Anschläge in ihrer Lage fixierte. Hierdurch wird aber die unter dem Preß:Iruck naturgemäß eintretende Dehnung des Schuhes und der Sohle und die formgerechte Anpassung der miteinander zu verbindenden Teile verhindert, so daß auch hier eine innige Verbindung zwischen Schuh und Sohle in lichem Maße gefährdet ist.
  • Zweck der Erfindung ist, die den bisher gebräuchlichen Schuhlclebepressen der vorerwiihnten Art anhaftenden Mängel zu beseitigen und den Klebevorgang in jeder Richtung hin einwandfrei zu gestalten, und zwar durch die besondere Ausbildung einer solchen -Presse. \ ach dieser ist das von der Druckspindel zu beeinflussende Druckorgan als besc.nderes, von der Druckspindel sowohl als auch von der als doppelseitig verwendbarer Leisten ausgebildeten Preßplatte unabhängiges, in bekannter Weise bügelartiges und mit einem Zapfen versehenes Druckstück ausgebildet und zwischen die Druckspindel und den Leisten eingeschaltet. Dieser Leisten ist an einem ganz bestimmten Punkt, der als der für die mit dem Leisten auszuübende Druckwirkung richtige und günstigste ermittelt wurde, mit einer durchgehenden Bohrung versehen, in welcher das Druckstück mit seinem Zapfen Paßsitz findet. Durch diesen wird das Druckstück in seiner Druckstellung an dem Leisten arretiert und gleichzeitig so zentriert, daß der Druck auf die ganze Fläche des Leistens gleichmäßig verteilt wird.
  • Die mit der Presse verbundene und den Klebevorgang wesentlich beeinflussende und fordernde Rahmenspannvorrichtung besteht aus einem U-förmigen Bügel, auf diesem verschiebbaren Reitern mit Druckschrauben und aus Holz bestehenden Druckstücken. Der U-förmige Bügel ist mit seinen beiden parallelen Schenkeln in Schlitzen des Preßkörpers der Presse und mit seinem frei schwebenden Teil durch die öse einer Klinke geführt, um dem Bügel eine Dreipunktauflagerung zu geben. Durch diese ist es ermöglicht, den Bügel finit den Druckorganen ohne weiteres in seiner Längsachse zu verlagern und auf ihm eine beliebige Anzahl von Reitern bzw. von Druckorganen anzuordnen und so die Rahntenspannvorrichtüng jeder Schuhform und Schuhgröße in einfachster Weise anpassen zu können und somit den Rahmen des Schuhwerkes unter Druck setzen und auch an der Peripherie der Sohle eine innige Verbindung der Klebeschichten erzielen zu können.
  • In der Zeichnung ist die Schullklebepresse nach der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
  • Fig, i zeigt die Presse mit einem zu bearbeitenden Schuh in Seitenansicht und Fig. 2 im Grundriß.
  • Fig. 3 zeigt das Druckstück mit Leisten in Seitenansicht.
  • Fig. 4 zeigt das Druckstück im Schnitt nach Linie Y-Z der Fig. 3.
  • Fig.5 zeigt das Druckstück mit dem Leisten im Ouerschnitt unter der Wirkung des Pressedrucks einerseits und des Rahmenspanners andererseits.
  • Die Presse besteht aus dem Preßkörper i, der die DrucI;spindel2 aufnimmt, und dem auf dem Tisch des Preßkörpers i Auflage findenden, frei verschiebbaren, auf der oberen Seite die Wölbung der Schuhform tragenden Preßschemel3, auf welchem die den Preßdruck aufnehmende Preßunterlage q. ruht. 5 ist der doppelseitig verwendbare Leisten. Dieser besitzt eine nach dem Druckverhältnis Betlau aaszentrierte Bohrung 6, in welcher das Druckstück 7 mit seinem gedrehten Zapfen 8 Paßsitz findet, wodurch eine starre Verbindung zwischen Leisten 5 und Druckstück 7 geschaffen wird. Das Druckstück ist auf der Gegenseite des Zapfens 8 mit einer ausgefrästen Pfanne g versehen, in welcher der angedrehte Spurzapfen der Spindele sitzt. Hierdurch wird das Druckstück 7 mit Leisten 5 und Werkstück momentan zentriert und gleichzeitig gegen ein Gleiten aus dieser Stellung sicher arretiert.
  • Der abnehmbare Rahmenspanner besteht aus einem U-förmigen Bügel io, der mit seinen beiden parallelen Schenkeln in Schlitzen i i des Preßkörpers i Aufnahme -findet, während der frei. schwebende, halbkreisförmige Teil durch die Ose 12 der Klinke 13 geführt wird. Hierdurch ist eine praktische, allen Ansprüchen genügende Dreipunktauflage geschaffen. Die Klinke 13 wird mit ihrem rechtwinklig umgebogenen Ende 14 je nach Schuhgröße in eines der beiden Löcher 15 eingeführt. Auf dem Bügel io sind eine Zahl Reiter 16 angeordnet, die auf dem Bügel io lose gleiten und leicht in jede Lage verschoben werden können. Die Reiter 16 sind mit Druckschrauben 17 versehen, mittels derer ein Druck auf die konisch geformten Druckstücke 18 und auf den überstehenden Rahmen ausgeübt werden kann. Die Schrauben 17 werden mit einem Hutschraubenzieher von Hand betätigt, damit das für das Anspannen erforderliche Gefühl erhalten bleibt.
  • Die Druckstücke 18 sind auf der unteren, für den Rahmen bestimmten Fläche breit gehalten, um einen richtigen parallel wirkenden Druck zu sichern. Die Reihenanordnung der Reiter 16 zeigt Fig. 2 in der Weise, daß die Druckstücke 18 dicht nebeneinander sitzen und den Rahmen auf der ganzen Front decken. Fig. 5 veranschaulicht, wie sich der Rahmen bei einsetzender Druckwirkung des Leistens 5 nach oben bäumt und daß ein Leisten, der innerhalb des Schuhes sitzt, seine Druckwirkung auf den Rahmen nicht ausdehnen kann. Die innere Formgebung des Druckstückes 7 ist aus der Fig. 3 und q. ersichtlich. Diese ermöglicht, daß der Leisten 5 möglichst tief, aber ohne an das Oberleder zu stoßen, bis an die Spitze des Schuhes gebracht werden kann.
  • Durch die Schuhklebepresse nach der Erfindung wird ein vollkommenes Kleberesultat auf kurzem und vereinfachtem Wege erzielt. Nachdem Schuh und Sohle vorbereitet sind, bestreicht man beide Teile mit Klebstoff, führt den Leisten 5 mit Druckstück 7 ein, bis dieser an der Spitze des Schuhes anstößt. Alsdann wird die Sohle aufgelegt und der Schemel 3 zurückgezogen, um Schuh und Sohle der Wölbung entsprechend zu lagern. Alsdann schiebt man den Schemel 3 samt Werkstück ein, bis die Pfanne 9 des Druckstückes 7 auf den Zapfen der Druckspindel 2 paßt, dreht zunächst leicht an, um so etwaige kleine Regulierungen der Lagerung vorzunehmen. Nach dem endgültigen festen Zuspannen führt man den Bügel iö in die Schlitze i i des Preßkörpers i ein und bringt die Klinke 13 in eines der Löcher 15. Hierauf beginnt man, die Druckstücke 18, und zwar zuerst an den Seiten und im Gelenk, einzubauen, um diejenigen für die Spitze zuletzt einzusetzen. 'Nachdem alle Druckstücke i 8 unter gleichmäßigem Druck gebracht sind. stellt man die Presse mit dem Werkstück zum Trocknen weg. Der weitere Klebevorgang vollzieht sich von selbst.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Schuhklebepresse für das Kittverfahren mit einer von der Presseunabhängigen, verschiebbaren, auf einem ebenfalls verschiebbaren Schemel ruhenden Preßunterlage, einem von dem Preßscheinel unabhängigen Tragteil für die auf ein Druckorgan wirkende Druckspindel, einem doppelseitig verwendbaren Leisten und einer Rahmenspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan als besonderes, sowohl von der Druckspindel (2) als auch dem doppelseitig verwendbaren Leisten (5) unabhängiges, in bekannter Weise bügelartig gestaltetes und mit einem Zapfen versehenes Druckstück (7, 8) ausgebildet und zwischen die Druckspindel (2) und den Leisten (5) eingeschaltet ist und dieser Leisten (5) an einem ganz bestimmten Punkt, der als der für die mit dem Leisten (5) auszuübende Druckwirkung richtige und günstigste ermittelt ist, mit einer durchgehenden Bohrung (6) versehen ist, in welcher das Druckstück (7, 8) mit seinem Zapfen (8) Paßsitz findet, durch den das Druckstück (7, 8) in seiner Druckstellung an dem Leisten (5) arretiert und gleichzeitig so zentriert wird, daß der Druck auf die ganze Peripherie des Leistens (5, 6) verteilt wird und die Rahmenspannvorrichtung aus einem U-förmigen Bügel (io) und auf diesem verschiebbaren Reitern (16) mit Druckschrauben (17) und Druckstücken (18) besteht.
  2. 2. Schuhklebepresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (io) mit seinen beiden parallelen Schenkeln in Schlitzen (l i) des Preßkörpers (i) und mit seinem frei schwebenden Teil durch die Öse (12) einer Klinke (13) geführt ist, wodurch der Bügel (io) eine Dreipunktauflage erhält.
  3. 3. Schuhklebepresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (13) mit einem abgebogenen Ende (1q.) versehen ist, mit dem sie nach Bedarf mit einem der beiden an dem Preßschemel (3) angebrachten lochartigen Raster (15) in Eingriff gebracht werden kann.
DEST47610D 1931-05-12 1931-05-12 Schuhklebepresse Expired DE566495C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST47610D DE566495C (de) 1931-05-12 1931-05-12 Schuhklebepresse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST47610D DE566495C (de) 1931-05-12 1931-05-12 Schuhklebepresse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE566495C true DE566495C (de) 1932-12-17

Family

ID=7465438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST47610D Expired DE566495C (de) 1931-05-12 1931-05-12 Schuhklebepresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE566495C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE566495C (de) Schuhklebepresse
CH680898A5 (de)
DE2642200A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schuhen
DE678375C (de) Verfahren zum Aufkleben von Schuhsohlen und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE351932C (de) Schwimmschuh
DE404333C (de) Schuhpresse zum Aufkleben von Sohlen
DE344464C (de) Vorrichtung zum Aufkleben der Sohlen usw
DE654312C (de) Hohlleisten zum Anfertigen von Riemchenschuhen
DE584269C (de) Vorrichtung zum Andruecken des Rahmens gegen den Sohlenrand bei Schuhsohlenklebepressen
DE823495C (de) Hosenspannvorrichtung
DE634315C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohle
DE614577C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk
DE532951C (de) Skibindung
DE456968C (de) Skibindung mit an den festen Zehenklemmbacken schwingbaren Sohlenklemmstuecken
DE1685469C3 (de) Streckleisten zur Herstellung von Schuhen
DE526957C (de) Stempelkissen mit gallertartiger Stempelmasse
DE523238C (de) Entlueftungseinrichtung fuer Schuhe
DE556236C (de) Einspannvorrichtung fuer Skier mit Haltern, in die die Skier mit ihren Schmalseiten eingeschoben werden
DE557073C (de) Vorrichtung zum seitlichen Hochwalken von Brandsohlen
DE728760C (de) Schuhklebepresse mit frei stehenden Pressstellen
DE363334C (de) Pressbuegel und Leisten fuer Pressen zum Kleben von Schuhwerk
DE493293C (de) Leimauftragvorrichtung fuer Bretter
DE505093C (de) Streck- und Ausweitevorrichtung fuer Schuhwerk
DE395765C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anbringung der Messpunkte bei Schuhleisten
DE835088C (de) Vorrichtung zum Zusammenfuegen zerlegbarer Keilriemen