DE1684913A1 - Verfahren und Einrichtungen zur Erstellung von Behaeltern mit spiralnahtgeschweissten Maenteln - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtungen zur Erstellung von Behältern mit spiralnahtgesehweißten Mänteln Die Herstellung und Montage von Behältern für Gas und/oder Flüssigkeiten ist besondere wirtschaftlich, wenn der Mantel durch Verwendung eines endlosen Blechstreifens erstellt wird. In diesem Falle verläuft die Schweißnaht als Spirale am Umfang. Besonders wirtschaftlich ist dieses Verfahren, wenn zuerst das Dach auf dem Erdboden zusammengesetzt und abgedichtet wird. Durch Anheben der Dachpartie und Daruntersetzen der Mantelbleche ohne Rüstungen können derartige Behälter wirtschaftlich montieirt werden.
• Es ist bekannt, ein derartiges Verfahren daß die Vertikal-Kräfte, die sieh ent-sprechend der fortschreitenden Montage erhöhen, durch Rollen auf feiten Unterlagen äufgenommen werden. Da es sich um teilweise ganz erhebliche. Kräfte und Gewichte handelt, , ist ein großer Auf- wand an Rollen und Fundamenten erforderlich. Hin-, zu kommt, daß die durch das stets wachsende Eigen- gewicht entstehenden Belastungen durch das relativ dünne Blech auf die Unterstützungsrollen übertra- gen wird, wobei die tragenden Blechkanten noch durch Infasungen für den Schweißvorgang vorbereitet sind. Diese vorbereiteten Kanten werden bei wachsendem Eigengewicht in Mitleidenschaft gezogen. Man voraueht, durch Verbreiterung der Auflagerfläche mit- tels Schuhen hier Abhilfe au schaffen. Dies Verfah- ren ist umständlich, zeitraubend und bringt auch nicht den gewünschten Erfolg. Ein weiteres Verfah- ren ist bekannt, bei welchem Hub- und Drehbewegungen des hantele in Intervallen beispielsweise hydraulisch durchgeführt werden. Bei beiden Verfah- ist eine kontinuierliche Schweißnaht nicht möglich. Der Schweißpunkt verändert auch laufend seine Lage, so daß mit einer feststehenden automatischen Schweißeinrichtung, die erheblidhe Vorteile mit sich bringen würde, nicht gearbeitet werden kann.
• Die vorliegende Erfindung zeigt einen neuen Weg, der.aus seiner Konzeption heraus die geschilderten Übelstände umgeht und eine automatisch zu erstellende Schweißnaht ermöglicht.
• Die Vertikalkräfte, die insbesondere aus der Belastung durch das Eigengewicht herrühren, werden ganz oder teilweise durch einen im Behälter herrschenden Überdruck aufgenommen. Das Dach dieses Behälters muß selbstverständlich schon vollkommen fertig geschweißt und damit dicht sein, so daß durch einen mehr oder weniger großen Überdruck der drehbare Behälterteil ganz oder teilweise gehoben und damit die entstehenden Belastungen dadurch ausgeglichen sind. Zur Führung in der Horizontalen und zum Erhalt des kreisrunden Grundrisses werden am Umfang in-nen und aüBen in zweckmäßigen Entfernungen 8®llenführungen angeordnet« Diese können in bekannter Weise zum kontinuierlichen Drehantrieb des schwebenden Behälterteiles herangezogen werden.
• Fig. 1 stellt die Ansicht des Behälters und fig. 2 den dazugehörigen ßrundriß dar.-Das Blech 1 wird mittels senkrechter Naht an das bereits verarbeite- te Endloeband 2 während der Bewegung des Behälters, -, d. h. seiner Drehung und spiralförmigem Heben angeschweißt. Die äührungerollen 3 außen und 4 innen übernehmen dabei die Führung des Bandes auf der $reinbahn. In an sich bekannter Weise können eine oder mehrere dieser Rollen angetrieben sein. Die Schweißung - vorzugsweise automatisch - erfolgt an den Stellen 5 und 6 . Da das Dach 7 bereits fertig geschweißt und damit gasdicht ist, kann eingeblasene Luft, die das Gewicht des Behälters ausgleicht, nur entlang des Luftspaltes 8 und an der Schweißstelle 5 entweichen. Der Gasverlust kann eingedämmt werden, z. B. durch Dichtungen gleich und ähnlich der in Fig. 3 dargestellten. Mit 8 ist wiederum der Spalt bezeichnet, dessen Größe, d. h. die Entfernung der beiden Bleche-9, welche feststehen, und 10 , das zum schwebenden drehbaren Teil gehört, konstant, zumindest an der Schweißstelle, gehalten werden mu9. 11 ist eine flexible Dichtung, die 'in einer AusführungemÖglichkeit mittels Drucklasche 12 und Schrauben 13 am festen Teil 9 festgeklemmt und mittels eines elastischen Druckstabes 14 gegen den drehbaren Teil 10 gedrückt wird. Der im Gehäuse-Inneren herrschende Überdruck preBt diese Dichtung an den Mantel an und sorgt dabei für die Funktion oder zumindest für das Verstärken dieser.
• Die Spaltweite 8 muß praktisch konstant gehalten wer- den, da hiervon die Güte und Gleichmäßigkeit der Schweißnähte und die Form des Behälters abhängig ist. Dieses Konstanthalten ist bei der vorliegenden Erfindung sehr leicht durch Änderung des Luftdruckes im Behälterraum erzielbar. Eine bevorzugte Ausführungsmöglichkeit hierfür ist in Fig. 4 dargestellt.
• An einer geeigneten Stelle wird der Behältermantel 10, d. h., sein schwebender Teil, auf eine hörizontale@Unterstützung bzw. eine Rolle 15 ganz oder teilweise abgestützt.
• Es liegt in der Art des Verfahrens, daB der schweben- de Teil infolge der spiralförmig verlaufenden unteren Kante an jeder Stelle des Mantelumfanges ein verschiedenes Gewicht hat, wobei an der Zuführungsstelle den Bleches 1 das Gewicht dieses Streifens hinzukommt. Der Überdruck im Behälter-Inneren wirkt doch gleichmäßig auf die gesamte Fläche des Bleches 7 . Der schwebende Teil des Behälters wird daher stets etwas geneigt im Raum hängen bleiben. Diese Exzentrizität wird von der Rolle 15 aufgenommen und ausgeglichen. Beim Erhöhen den Überdruckes im Inneren wird also die die gegenüberliegende Seite, auf der die Schweißstelle 5 liegt, um den Auflagepunkt auf-der Rolle 15 gekippt. Es wird also so gearbeitet, daß der Überdruck im Behälter eine Funktion' der Spaltweite an der Schweißstelle ist. In an sich bekannter Weise wird die Spaltweite mechanisch oder elektrisch gemessen und bei Abweichung vom Soll wird mehr oder weniger Gas oder Luft zum Zwecke der Druckerhöhung oder Erniedrigung dem Behälter-Inneren zugeführt.
• Fig. 5 zeigt die Abstützung des Behältermantels in etwas größerem Maßstab. Durch eingebaute Druckrollen-16 wird der -Mäntel so deformiert, daß eine Unterstützung des oberen Teiles durch Anordnung einer horizontal gelagerten Rolle möglich ist.
• Die Rolle 15 ist selbstverständlich zur jeweiligen Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse höhenveränderlich gelagert.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1 , )j Verfahren zur Erstellung von Behältern für Gase und/oder Flüssigkeiten mit endloser in Form einer spiralförmig verlaufenden tiantelgchweißxtaht, -wo-- bei die Brotellung, des Behälters beim Dach beginnt und . durch gleichzeitiges Drehen und iTeben dos fertig geschweißten Mantels und Dachteiles be- wirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dür obere feil des Behälters durch inneren Überdruck ganz oder teil- . weise in der Schwebe gehalten und mittels horizontal liegender Führungsrollen Innen und außen .in der schweiß- und Gleitebene die Führung übernommen Bowie zum teilweissen Drehantrieb herangezogen wird, wodurch die Voraussetzungen für dis Durchführung einer automatischen Schweißung gegeben ist und für die Gewichtsantlas tung die vorher bearbeiteten Schweißkanten der Mantelbleche weitgehends t geschont werden. .) Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt ß an der Schweißstelle 5 konstant gehalten wird. . ) Verfahren nach Anspruch 1 j- 2 , dadurch gekennzeichnet" daß die Höhe den Überdrucke® in dem Behälter in Abhängigkeit von der Abjneeoung des Luftspaltes 8 gesteuert wird, wobei als Soll-Wprt eine vorher festgelegte Luf tapaltbreite zugrunde gelegt wird. o) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurbh-g@ke@nn,zeichhe t, das n ich der schwebende Teil an einer oder mehreren Stellen des Umfanges ganz oder -teilweise auf Feststehend angeordneten Unterstü-tzun@aen -w@:rsrend der Orstellun abstütz'tL 5.)- Einrichtung nach Anspruch 1 bis :l , dadurch gekennzeichnet, daß diese Unterstützungen horizontal liegende, höhenverstellbare Tragrollen 15 sind. 6.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende . Teil 9 und der schwebende Teil 10 an ;stelle der Unterstützung 15 so gegeneinander durchformiert werden, daß die Anbringung einer Unterstützung vorzugsweise einer Tragrolle 15 überhaupt'möglieh ist. 7.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß der sieh bei der Erstellung ergebende Spalt durch geeignete Mittel abgedichtet wird. ß.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7 , dadu,rch gekennzeichnet, daß die Dichtung von dem im Inneren deo Behälters herrschenden Überdruck an die Behälterfläche gedrückt wird, dadurch zur Funktion gebracht oder in dieser verstärkt wird. 9.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis ß , dadurch gekennzeichnet, da1i die.Drehgeschwindigkeif des Behältermantels, die für die Durchfifh® ring der kontinuierlichen Spiralnaht erforderliche Schweißgeschwindigkeit ist.