DE1684886C - Trennwand zwischen zwei Krankenzimmern in einer Krankenanstalt - Google Patents
Trennwand zwischen zwei Krankenzimmern in einer KrankenanstaltInfo
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Description
Die Erfindung botrilTt eine Trennwand zwischen zwei einander benachbarten Krankenzimmern in
einer Krankenanstalt, in denen die Krankenbetten mit ihren Stirnseiten an der Wand angeordnet sind.
Die Größe der Krankenzimmer ist üblicherweise so gewühlt, daß maximal drei Betten parallel zueinander
aufgestellt werden können und daß diese maximale Bettenzahl je nach den Umstünden des
Einzelfalles bis auf ein Bett reduziert werden kann.
Wenn in einem solchen Krankenzimmer drei Betten angeordnet sind, dann muß für die darin aufzunehmenden
Patienten ausreichender Sohrankraum zur Verfügung gestellt werden und es muß jeder
Patient an seinem Bett einen Nachttisch oder eine sonstige Ablagemöglichkeit für Geschirr, Medikamente,
Lesestoff od. dgl. haben. Außerdem ist es üblich, in jedem Zimmer mindestens eine Waschgelegenheit
in Form eines Waschbeckens vorzusehen. Für alle diese Gegenstände wird aber Platz beansprucht,
so daß in einem normalerweise rechteckigen Grundriß aufweisenden Krankenzimmer nicht in
allen Fällen die günstigste Platzaufteilung eingehalten werden kann. Dazu kommt noch, daß die bettlägerigen
Patienten ihre in den Schränken aufbewahrten Kleidungsstücke od. dgl. nicht selbst erreichen
können. Außerdem wird neuerdings oft verlangt, daß jedem Krankenzimmer eine eigene
Sanitärzelle mit Waschgelegenheit und WC zugeordnet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine günstigere Ausbildung der Krankenanstalt im Bereich der beiden
Krankenzimmer zu finden, um den Aufwand an Material und Herstellungskosten sowie an umbautem
Raum senken bzw. Raum in jedem Krankenzimmer für andere Zwecke, z. B. zum Einbau einer Sanitärzelle,
freimachen zu können.
Die Erfindung besteht darin, daß die Wand, zumindest im Bettenbereich, aus vorgefertigten Elementen
besteht, von denen jeweils zwei Schrankelemente mit einem Wandelement eine Einheit bilden, in der
die Schrankelemente in einem der Breite eines Krankenbettes entsprechenden Lichtabstand so angeordnet
sind, daß die Türseite des einen Schrankelements dem einen und diejenige des anderen
Schrankelementes dem anderen Zimmer zugewandt ist, während das Wandelement zwischen beiden
Schrankelementen in der mit der Wandachse zusammenfallenden Mittelachse der Schrankelemente
steht, deren dem Wandelement zugekehrten Seitenwände mit dem Wandelement nach beiden Zimmern
hin geöffneten Nischen zum Einstellen je eines Bettes bilden.
Es ist an sich bekannt. Kastenmöbel zum Herstellen von nichttragenden Trennwänden zu verwenden.
Bekannt sind ferner als Schrankwandkombinationen ausgebildete Möbel, die Nischen zum Einstellen
von Betten bilden.
Die erfindungsgemäße Trennwand ersetzt in der Art einer Schrankwand die bisher in Krankenanstalten
übliche gemauerte und verputzte Trennwand zwischen zwei Krankenzimmern. Durch die vorgeschlagene
Aufteilung und Gliederung der einzelnen Elemente werden Einheiten geschaffen, die es ermöglichen,
alle für Pflege und sonstigen Bedarf det Patienten erforderlichen Gerätschaften und Gegenstände
auf geringstmöglichem Raum unterzubringen. Dadurch wird auch der Charakter eines Krankenzimmers
wohnlicher gestaltet. Die Anordnung der Schranke neben den Krankenbetten hat den Vorteil,
daß sich auch die bettlägerigen Patienten weitgehend selbst bedienen können, so daß dem Pflegepersonal
Zeit und Wege erspart werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die erfindungsgemUße Ausbildung der Trennwand die übrige Grundfläche des Zimmers frei von Schranken bleibt, so daß man die Möglichkeit hat, in jedem Zimmer noch eine sogenannte Nafl-
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die erfindungsgemUße Ausbildung der Trennwand die übrige Grundfläche des Zimmers frei von Schranken bleibt, so daß man die Möglichkeit hat, in jedem Zimmer noch eine sogenannte Nafl-
Zelle, unterzubringen, die aus einer üblichen Badezimmereinrichtung
mit Toilette bestehen kann.
Durch den Einbau einer aus vorgefertigten Einzelteilen bestehenden Trennwand, der kurz vor Fertigstellung
und Inbetriebnahme der Krankenanstalt vor
sich gehen kann und bei dem gleichzeitig die gesamte Installation mit verlegt wird, kann außerdem
die Bauzeit des Gebäudes verkürzt werden, da die Putz- und Anstreicherarbeiten sowie das Verlegen der
Fußböden abgeschlossen sind und die Baufeuchtig-
ao keit verringert wird.
Jedes Schrankelement kann mit einer inneren Tür und einer äußeren Tür ausgestaltet sein, die in geöffneter
Stellung als Abschirmwand zwischen je zwei Betten ausgebildet ist.
as Oberhalb der Schrankelemente und der Wandelemente
kann ein über die ganze Länge der Wand durchlaufender, in der Tiefe den Schrankelementen
entsprechender Installationskanal angeordnet sein, der zweckmäßigerweise aus vorgefertigten Teilen be-
steht. Er kann außerdem mindestens an einer Seite mit einer ganz oder in Teilen abklappbaren Verkleidung
versehen sein.
An den Rückwänden der Schrankelemente können Nachttische angeordnet sein.
Die Schrank- und Wandelemente ruhen vorteilhaft auf einem über die Länge der Wand in der Tiefe
der Schrankelcmente entsprechender Breite durchlaufenden Sockel. Der Sockel besteht zweckmäßig
aus einzelnen Teilelementen, die in ihrer Länge der Breite der Schrank- bzw. Wandelemente entsprechen.
Auch der Sockel kann als Installationskanal ausgebildet sein.
!Die Wandelemente selbst können zweischalig ausgebildet
sein. Zweckmäßig bestehen sie aus einem
Rahmen aus Metall, Holz od. dgl., der mit schall- und wärmedämmendem Material ausgefacht und
außen mit plattenartigen Elementen, vorzugsweise aus. Holz oder Holzwerkstoffen, abgedeckt ist. In den
Stoßfugen zwischen den einzelnen Elementen können Dichtungen angeordnet sein.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch drei in benachbarten
Stockwerken liegende Krankenzimmer mit jeweils verschiedener Bettenzahl,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
F i g. 5 ein Beispiel einer Schrankwand für ein Dreibett-Zimmer,
F i g. 6 eines für ein Zweibett-Zimmer und
Fig.7 eines für ein Einbett-Zimmer.
Die erfindungsgemäße Trennwand setzt sich, wie
Claims (11)
- 3 4dio Grundrisse der Fig. 5 bis 7 zeigen, «us Schrank- Seite ganz oder teilweise abnehmbar ist. Dadurchelementen 1 und Wandelementen 2 zusammen. Dabei können sowohl Reparaturen an dun Leitungen undbilden jeweils zwei Schrankelemonte 1 mit einem sonstigen Installationen vorgenommen, nls auchWandelement 2 eine Euiheit, in der die Schrank- gegebenenfalls noeh weitere Installationsanlagen ein-oleriHMite 1 so angeordnet sind, daß die TUrseite 3 gebaut werden. An der anderen Seite des Installa-dcs einen Sehrankelements 1 dem einen Zimmer und tionskanales 10 und an seiner Unterseite befinden sichdiejenige des anderen Schrankelements I dem ande- die zur Aufrechlerhaltung des Schallschutzes erfor-ren Zimmer zugewandt ist. Die zwischen je zwei derllchen Isolierungen.ichrankelemenien 1 angeordneten Wandelemente 2 An der Unterseite des Installationskanal 10 könsiod in ihrer Breite so bemessen, daß durch die io non in den zur Aufnahme der Betten bestimmten inneren Scitenwande der Schrankelemente Nischen Nischen Beleuchtungskörper 11 vorgesehen sein, die entstehen, in die jeweils ein Bett 5 mit seiner Stirn- den Vorteil haben, daß die Beleuchtung nicht nur seite eingeschoben werden kann. Die aus je zwei für den einzelnen Patienten als sehr günstig emp-Schrankelementen I und einem Wandelement 2 be- funden wird, sondern daß sie auch die anderen stehende Einheit ist die Grundeinheit für den Aufbau 15 Patienten nicht stört. In den Wänden des Installuder erfindungsgemäßen Trennwand. Je nach den tionskanales 10 können öffnungen 12 für die Be- und Erfordernissen des Einzelfalls kann eine Trennwand Entlüftung des Krankenzimmers vorgesehen sein,
aus einer, zwei oder mehreren solcher Einheiten be- Die in Krankenzimmern übliche Ausrüstung an sahen. Im Rahmen der gleichen Längenteilung kön- Elektroinstallationen sowie Installationen für Sauernui auch anstelle der Wandelemente 2 Türelemente 6 ao stoff od. dgl. wird bereits bei Herstellung derSchrankeingesetzt werden. Der Abschluß zur Außenwand 3 elemente 1 serienmäßig mit eingebaut. Bei der bzw. zur Innenwand und dem Flur 4 des Gebäudes Montage der Trennwand werden nur noch die Verhin w;. ' durch Wandelemente la bewerkstelligt, die bindungsleitungen in den jederzeit zugänglichen Inin ihren Abmessungen so gehalten sind, daß die stallationskanal 10 im Wandoberteil verlegt und erforderliche Raumgröße gewährleistet wird und etwa »5 angeschlossen. Nachinstallationen von Versorgungsvorhandene Unregelmäßigkeiten bzw. Maßungenauig- leitungen sind jederzeit ohne größeren Aufwand kciten ausgeglichen werden können. durch das Hauspersonal möglich. Schalter und Ruf-Die Schrankelemente 1 besitzen an ihrer Vorder- anlagen können in dem Patienten leicht zugänglicher seite zwei Türen. Von diesen kann eine äußere Weise in die den Bettennischen zugewandten Seiten-Tür 7 rechtwinklig nach außen aufgestellt und in der 30 wände der Schrankelemente 1 eingebaut werden, so Endlage arretiert werden. Sie dient dann zur Ab- daß keine besonderen Verbindungsschnüre erforderschirmung der Patienten untereinander. Die innere lieh sind.Tür 8 gewährleistet den Zugang zum Schrankraum, Ebenfalls zu Installationszwecken kann ein durchder in an sich bekannter und zweckmäßiger Weise laufender Sockel 13 verwendet werden, der in gleidurch Fachboden od. dgl. unterteilt werden kann. 35 eher Breite am Fuß der Wand angeordnet ist und An den Rückseiten der Schrankelemente 1 sind im einen sauberen Abschluß der Schrank- und Wandjeweils benachbarten Zimmer Nachttische 9 ange- elemente 1, 2 zum Fußboden hin gewährleistet. Dabracht. Hierdurch kann auf Füße der Nachttische 9 durch wird gleichzeitig die Reinigung des Krankenganz verzichtet werden, so daß die Reinigung des zimmers vereinfacht.
Zimmers erleichtert wird. 40 Aus demselben Material wie die Wandelemente 2Die Wandelemente 2 selbst sind zweckmäßiger- können Bauteile Ib bestehen, mit denen in der Rich-wcise als Rahmenkonstruktion ausgebildet, deren tung zpm Flur 4 hin in jedem Zimmer eine soge-Zwischenräume mit einem schall- und wärmedäm- nannte Sanitärzelle abgeteilt ist. Diese Sanitärzelle,menden Material ausgefüllt sind. Die Außenflächen die zum Krankenzimmer hin eine der Belichtungkönnen in an sich bekannter Weise von Spanplatten 45 dienende öffnung 14 aufweisen kann, enthält nebengebildet sein. Um das zur Luftschalldämmung erfor- einem Waschbecken 15 ein WC 16, gegebenenfallsderliche Gewicht zu erreichen, kann eine Bleiplatte auch ein Bidet od. dgl.
eingebaut werden.Durch die Verwendung von mit einfachen Werk- Patentansprüche:
zeugen zu bearbeitenden Materialien ist der Aufbau so 1. Trennwand zwischen zwei einander benachder erfindungsgemäßen Trennwand sehr einfach. Die barten Krankenzimmern in einer Krankenanstalt, einzelnen Teile sind in ihren Abmessungen so ge- in denen die Krankenbetten mit ihren Stirnseiten halten, daß sie untereinander ausgetauscht werden an der Wand angeordnet sind, dadurch gekönnen. Die Schrankelemente 1 und die Wand- ken nze i c h η e t, daß die Wand, zumindest im elemente 2 bzw. 2 a werden untereinander mit Sch rau- 55 Bettenbereich, aus vorgefertigten Elementen beben verbunden. Dabei werden in die Fugen steht, von denen jeweils zwei Schrankclemente(l) Dichtungsmittel eingelegt, um die schalltechnische mit einem Wandelement (2) eine Einheit bilden, Abdichtung gegenüber dem Nachbarzimmer zu in der die Schrankclemente (I) in einem der erreichen. Breite eines Krankenbettes (S) entsprechendenOberhalb der Schrankelcmente 1 und der Wand- 60 Lichtabstand so angeordnet sind, daß die Tiirclemente 2 ist ein sich über die gesamte Wandlänge seite des einen Schrankelements (1) dem einen erstreckender Installationskanal 10 vorgesehen. Er und diejenige des anderen Schrankelements (1) besitzt über seine volle Länge die gleiche Breite wie dem anderen Zimmer zugewandt ist, während die Schrankclemente I und besteht ebenfalls aus das Wandelement (2) zwischen beiden Schrankvorgefertigten Teilen, die an Ort und Stelle eingebaut 65 elementen (1) in der mit der Wandachse zusamwerden. Im Beispiel ist er so ausgebildet, daß er von menfallenden Mittelachse dcrSchrankelemcntc(l) einer Seite leicht zugänglich ist. Das kann dadurch steht, deren dem Wandelement (2) zugekehrten ermöglicht werden, daß seine Verkleidung auf dieser Seitenwändc mit dem Wandelement (2) nach bei-den Zimmern hin geöffnete Nischen zum Einstellen je eines Bettes (5) bilden. - 2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schrankelement (1) mit einer inneren Tür (8) und einer äußeren Tür (7) ausgestattet ist. die in geöffneter Stellung als Abschirmwand zwischen je zwei Betten (S) ausgebildet ist. ·
- 3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schrankelemente (1) und der Wandelemente (2) ein über die ganze Länge der Wand durchlaufender, in der Tiefe den Schrankclcmcntcn (1) entsprechender Installationskanal (10) angeordnet ist.
- 4. Trennwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Installationskanal (10) aus vorgefertigten Teilen besteht.
- 5. Trennwand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Installationskanal (10) mindestens an einer Seite mit einer ganz oder in Teilen abklappbaren Verkleidung versehen ist.
- 6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rückwänden der Schrankelemente (1) Nachttische (9) angebracht sind.
- 7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrank- und Wandelemente (1,2) auf einem über die Länge der Wand in der Tiefe der Schrankelcmcnle (1) entsprechender Breite durchlaufenden Sockel (13) aufruhen.
- 8. Trennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (13) aus einzelnen Teilelementen besteht, die in ihrer Länge der Breite der Schrank- bzw. Wandclemente (1, 2) entsprechen.
- 9. Trennwand nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (13) als Installationskanal ausgebildet ist.
- 10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wandelement (2) zweischalig ausgebildet ist und aus einem Rahmen aus Metall, Holz od. dgl. besteht, der mit schall- und wärmedämmendem Material ausgefacht und außen mit plattenartigen Elementen, vorzugsweise aus Holz oder HolzwcrkstofTen, abgedeckt ist.
- 11. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis IU, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stoßfugen zwischen den einzelnen Elementen Dich Hingen angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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