DE1680835B2

DE1680835B2 - Gleiskette fuer schwimmfaehige und gelaendegaengige kettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE1680835B2
Application number: DE1968D0055215
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl.-Ing.; Benninghoff Fritz; 5630 Remscheid Körner
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Verwaltungs Stiftung
Priority date: 1968-01-30
Filing date: 1968-01-30
Publication date: 1976-09-02
Also published as: FR2040751A5; CH507834A; NL6904711A; US3597019A; DE1680835A1; BE731559A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleiskette für schwimmfähige und geländegängige Kettenfahrzeuge, deren die einzelnen aufeinanderfolgenden Kettenglieder verbindenden, auf die Gelenkbolzen der Kettenglieder aufschieb- und durch eine Spannschraube auf diesen festkleminbaren Verbinder mit einer seitlich über den Verbinder überstehenden, die Aufstandsfläche vergrößernden Platte versehen sind, we'che wenigstens eine nach unten ragende, als Greiferelement od. dgl. dienende Rippe aufweist.

In der DT-PS 1093 240 ist ein Gleiskettenverbindungsglied mit einer Einrichtung zum Festspannen der Gelenkbolzen der Kettenglieder mittels einer zwischen beiden Lageraugen angeordneten Spannschraube beschrieben. Ein solcher Gleiskettenverbinder hat beispielsweise eine axiale Breite von 40 mm, das Kettenglied selbst eine axiale Breite von etwa 175 mm. Bei Straßenfahrt wird die Gesamtlast des Fahrzeuges von den Laufpolstern der Kettenglieder getragen. Bei Geländefahrt, bei der die Laufpolster gegebenenfalls durch Greiferschuhe ersetzt sind, liegt auch der Verbinder auf dem Boden auf. Die Last verteilt sich somit auch auf diesen, wodurch er je nach Beschaffenheit des Untergrundes mehr oder weniger stark in den Boden eingedrückt wird.

Um die Aufstandsfläche der Kette, vor allem bei Fahrt auf Sumpf- und Moorboden zu erhöhen, ist es durch die US-PS 26 45 532 bekannt, an seitlichen Lappen der Verbinder sich über die gesamte Kcttenbrcite erstreckende und über den Verbinder sogar noch seitlich hinausragende Platte /.u befestigen auf die sich die Fahrzeuglast gleichmaßig verteilt, wodurch die Einsinkgefahr wesentlich verringert wird. Als Greifcrelement dient eine Rippe, die sich in der Mitte der Platte senkrecht nach unten erstreckt.

Weiterhin ist durch die US-PS 24 09 207 ein Verbinder bekannt, welcher eine seitliche Platte aufweist, die durch senkrecht hierzu verlaufende Rippen versteift ist. Bei Geländefahrt in weichem Boden wirken hier die Platten des Verbinders selbst als Vergrößerung der Aufstandsfläche der Ket'.j. die Versteifungsrippen als Greifcrkrallen. Bei Fahrt auf festem Grund bzw. auf der Straße bleiben sie außer Funktion.

Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung

ist es, bei einer Kette, deren Verbinder mit seitlichen Platten und Greiferelementen obengenannter Art versehen sind, die Platten so auszubilden, daß sie nicht nur die Aufstandsfläche der Kette bei Geländefahrt vergrößern, sondern vor allem bei einem schwimmfähi-

gen Gleiskettenfahrzeug die Vortriebskraft der Kette erhöhen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Platte löffeiförmig gestaltet ist und zur Vergrößerung des Vortriebs bei Schwimmfahrt außer der nach unten ragenden Rippe noch an der Seite bis etwa zu einer durch die Mitte der Lageraugen des Verbinders gelegten Ebene nach oben hochgezogene, als Paddel dienende Ränder aufweisl. Dabei kann nach einer Weiterbildung die löffeiförmige Platte mit vertikalen Durchbrüchen versehen sein.

Die seitlich weit über das Verbindungsglied überstehende Platte mit ihrer nach unten ragenden Rippe und vor allem ihren seitlich hochgezogenen Rändern führt nicht nur zu einer Vergrößerung der Aufstandsfläche der Kette bei Geländefahrt, sondern vor allem zum wirkungsvollen Vortrieb des Fahrzeugs bei Schwimmfahrt, wobei die eine Verwirbelung des Wassers bewirkenden Durchbrüche den Vortriebswirkungsgrad gegebenenfalls noch erhöhen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Beschreibung an Hand der Zeichnung dargestellt und erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gleisketten-Verbindungsgliedes mit einer Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht des Verbinders nach F i g. I und

Fig. 3den Schnitt durch den Verbinder nach IH-III in Fig. 1.

Nach Fig. 1 ist ein Verbindungsglied (Verbinder 1) mit einem waagrechten, durchgehenden Schlitz 5 versehen, welcher Kettenbolzen-Lageraugen 3 und 4 miteinander verbindet. Der Schlitz 5 verläuft etwa in der Mittenebene der Lageraugen 3 und 4. Mittels einer Spannschraube 2, die zwischen den beiden Lageraugen 3 und 4 angebracht ist, kann der Schlitz 5 zusammengepreßt werden, wobei die Lageraugen 3 und 4 die nicht dargestellten, entsprechend dem Augenprofil geformten Gelenkbolzen der Kettenglieder fest umschlingend einspannen.

Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. ist an den Verbinder 1 eine löffeiförmige Platte 6 angeschmiedet, die axial weit über den Verbinder 1 hinausragt. Ränder 7 und 8 der Platte 6 erstrecken sich seitlich etwa bis zur Höhe des Schlitzes 5. Weiterhin ist die Platte 6 in der Mitte nach unten mit einer Rippe 9 versehen. Außerdem weist die Platte 6 zwei längliche, vertikale Durchbrüche 10 und 11 auf.

Aus Fi g. 2 ist ersichtlich, daß durch die Platte 6 die Bodenauflagefläche etwa um die doppelte Auflagefläehe des Verbinders I vergrößert wird.

F i g. 3 läßt erkennen, daß die Platte 6, deren Ränder 7 und 8 und deren Rippe 9 die Vortriebsangriffsfläche bei .Schwimmvortrieb bilden, als Schaufel wirkt, wobei die Durchbrüche 10 und Ii infolge Verwirbelung des Wassers, die wirksame Angriffsfläche sogar noch erhöhen, d. h.den Vortrieb vergrößern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gleiskette für schwimmfähige und geländegängige Kettenfahrzeuge, deren die einzelnen aufeinanderfolgenden Kettenglieder verbindenden, auf die Gelenkbolzen der Kettenglieder aufschieb- und durch eine Spannschraube auf diesen festklemmbaren Verbinder mit einer seitlich über den Verbinder überstehenden, die Aufstandsfläche vergrößernden Platte versehen sind, welche wenigstens eine nach unten ragende, als Greiferelement od. dgl. dienende Rippe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) löffeiförmig gestaltet ist und zur Vergrößerung des Vortriebs bei Schwimmfahr· außer der nach unten ragenden Rippe (9) noch an der Seite bis etwa zu einer durch die Mitte der Lageraugen (3 und 4) des Verbinders (1) gelegten Ebene nach oben hochgezogene, als Paddel dienende Ränder (7 bzw. 8) aufweist.

2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die löffeiförmige Platte (6) mit vertikalen Durchbrüchen (10 und 11) versehen ist.