DE1679421C - Mullverbrennungskesse) - Google Patents

Description

Die lüliiidiing betrifft einen Müllverbrennungskesse! mit einem Hauplverbrennungs-Treppenvoisehuurost, zwei vertikal darüber angeordneten beweglichen Rosten und einer Nachverbrennungseinriditiing.

Ein derartiger Müllverbrennungskessel ist aus der Zeitschrift »Ciesundheits-lngenieur«, 1963, Heft 6, S. Ifi5 bis 168 bekannt. Bei diesem als Großanlage knn/ipierien Mülüverbrennungskessel ist dem Hauptverhreniu ngs-Treppenvorschubrost als Naehverbreimingseinrichtung eine rotierende, feuerfest ausgemauerte Trommel nachgeschaltet. Eine derartige Nachverbremungseinrichtung ist aufwendig.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Müllverbrennungskessel der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der als kleine Baueinheit für Ein- oder Mehrfamilienhäuser verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Nachverbrennungseinrichtung unter dem Hauptverbrennungs-Treppenvorschubrost als Nachverbrennungs-Treppenvorschubrost ausgebildet Ist, dessen Rostlückciiweite größer als die des Haupt- »erbrennungs-Treppenvorschubrostes ist.

Der durch eine derartige Ausbildung erzielbare technische Fortschritt besteht darin, daß durch die Anordnung des Nachverbrennungsrostes unterhalb des Hauptverbrennungsrostes der Kessel in kleiner Ausführung gebaut werden kann und durch die gegenüber dem Hauptverbrennungsrost vergrößerte Rostlückenweite des Nachverbrennungsrostes infolge erhöhter Luftzufuhr eine nahezu vollständige Nachverbrennung erreichbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Hrfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend

ίο beschrieben.

In dem Müllve.brenniingskessel sind übereinander ein Brennsloff-Zubringcrrost 1, ein Vorzündrost 2, ein Hauptverbrennungs-Trcppenvorsehubrost 3 und ein Nachverbrennungs-Treppenvorschubrost 4 angeordnet, wobei die beiden oberen Roste 1 und 2 um verschiedene nicht fluchtende Achsen drehbar sind.

An der Decke des Müllvcrnrennungskesscls sind oberhalb des Rostes 1 ein DeckenbrenncrS und eine Mülleingabeo mit einer Müllzerkleiiierungswalze angeordnet. Der auf den Rost I aufgegebene Müll wird auf diesem vorgetrocknet und auf dem nachfolgenden Rost 2 durch den Deckenbrenner 5 gezündet. Die Roste 1 und 2 weisen zur Erreichung einer möglichst großen Rostoberfläche gewölbte Rostbahnen auf.

Der Rost 2 befördert den gezündeten Müll weiter auf den darunterliegenden Hauptverbrenr.ungsrost 3. Die Lückenweite α des Hauptvcrbrennungsrostes3 ibt kleiner als die Liickcnweite b des Nachverbrennungsrostes 4, wodurch auch kleinere Stoffe vom Hauptverbrennungsrost 2 aufgefangen und dort verbrannt werden. Die Vorschubgeschwindigkeit des Nachverbrennungsrostes 4 ist kleiner als die des Hauptverbrennungsrostes 3, damit den auf dem Hauptverbrennungsrost 3 noch nicht vollständig verbrannten Müllteilen genügend Zeit zum Ausbrennen zur Verfügung steht.

Der Müllverbrennungskessel weist in zwei Rauchgaszügen zwei Batterien von Rohren 7 auf, die zusammen mit einem Boiler zur Wannwasserbereitung dienen.

Ist kein Müll zur Verbrennung vorhanden, so wird der Deckenbrenner 5 eingeschaltet, der nun die Wärmeversorgung für die Warmwasserbereitungsanlage übernimmt. Der Deckenbrenner 5 kann über einen ·Flammenwächter übei wacht und bei Verbrennung von Müll außer Betrieb gesetzt werden.

Claims (1)

1. Palentanspruch:

   MLllverbrennungskessel mit einem Hauptverbrennungs-Treppcnvorscliubrost, zwei vertikal darüber angeordneten beweglichen Rosten und einer Nachverbrennungseinrichtimg, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverbri-'iinungseinrichtung unter dem Hauptverbrennungs-Treppenvorschubrost (3) als Nachverbrmnungs-Treppenvorschubrost (4) ausgebildet ist, dessen Rostlückenweile grüßer als die des Haupt verbrcnnungs-Treppenvorschubrostes (3) ist.