DE1678661B2 - Mit einem Alarmgeber versehenes Drehzylinderschloß - Google Patents
Mit einem Alarmgeber versehenes DrehzylinderschloßInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einem Alarmgeber versehenes Drehzylinderschloß mit radial verschiebbaren,
federnd gelagerten Stiftzuhaltungen.
Ein derartiges Drehzylinderschloß ist bekannt (DT-AS 1 036 096). Durch den Alarmgeber wird bei unbefugtem
Betätigen eines derartigen Schlosses ein Alarmsignal ausgelöst. Zu diesem Zweck ist bei dem
bekannten Drehzylinderschloß die hinterste Stiftzuhaltung mit einem Kontakt versehen, während ein weiterer
Kontakt durch einen ringförmigen Bügel gebildet wird, der in den Bereich des Schlüsselkanals hineinragt.
Der Alarmstromkreis wird somit über den Schlüssel bzw. ein entsprechendes Einbruchswerkzeug hinweg
geschlossen. Um zu vermeiden, daß bei Verwendung des richtigen Schlüssels ein Alarmsignal ausgelöst wird,
ist der Rücken desselben leicht gewölbt, so daß er mit dem Drahtbügel nicht in Berührung gelangt.
Bei einem derartigen, mit einem Alarmgeber versehenen Drehzylinderschloß besteht die Möglichkeit, ein
Einbruchswerkzeug zu verwenden, dessen Rücken mi einem Isolierstoff überzogen ist.
Ferner ist ein Drehzylinderschloß ohne Alarmgebe bekannt (DT-AS 1 163 185), bei dem der Zylinderken
aus wenigstens zwei axial hintereinanderliegendei
Schließzylindern besteht.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabi zugrunde, ein mit einem Alarmgeber versehenes Dreh
zylinderschloß zu schaffen, bei welchem die Schwierig
ίο keit, den Alarmgeber außer Funktion zu setzen, weitei
erhöht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zy lin.ierkern in an sich bekannter Weise aus wenigsten;
zwei axial hintereinanderliegenden Schließzylinderr
besteht, und daß als Alarmgeber ein Schalter vorgese
hen ist, der betätigt wird, sobald nur einer der beider Schließzylinder allein aus seiner Sperrst«.-iiur,g heraus
verdreht wird.
Auf Grund der Tatsache, daß ein DrehzylinderschloQ
verwendet wird, das wenigstens zwei axial hintereinanderliegende Schließzylinder aufweist — wie dies aus
der DT-AS 1 163 185 bekannt ist — ergibt sich bereits eine erhöhte Schwierigkeit, ein derartiges Drehzylinderschloß
unbefugt zu öffnen, weil zur Betätigung beide Schließzylinder g'eichzeitig betätigt werden müssen.
Der Grund für eine derartige erschwerte, unbefugte Betätigung liegt darin, daß durch das Einschieben
eines Einbruchswerkzeuges für die Betätigung des vorderen Schließzylinders der ganze Raum des Schlüsselkanals
weggenommen ist, um zusätzliche Werkzeuge für die Betätigung des hinteren Schließzylinders einzuschieben.
Die sich ergebende Erschwerung gegen unbefugtes Betätigen eines derartigen Drehzyünderschlosses
wirkt sich nunmehr im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls als erhöhter Schutz gegen eine Unterdrückung
des von dem Alarmgeber ausgelösten Signals aus, weil das von dem Alarmgeber ausgelöste
Alarmsignal von der Stellung der beiden Schließzylinder zueinander abhängt. Wenn nun von einer unbefugten
Person versucht wird, mit Hilfe eines Einbruchswerkzeuges den vorderen Schließzylinder zu verschwenken,
während der hintere Schließzylinder in seiner Ausgangsstellung verbleibt, wird somit ein Alarmsignal
ausgelöst, so daß bereits zu diesem Zeitpunkt der Einbrecher daran gehindert werden kann, durch geeignete
Maßnahmen ebenfalls den hinteren Schließzylinder zu verschwenken, und damit das Drehzylinderschloß
zu öffnen.
Eihe einfache Bauweise ergibt sich dadurch, daß die beiden Schließzylinder an der einander zugewandten
Stirnseite mit je einem Nocken versehen sind, wobei der Auslösefühler des Schalters gemeinsam von beiden
Nocken beaufschlagt ist.
Bei einer derartigen Konstruktion erscheint es zweckmäßig, daß der Nocken des vorderen Schließzylinders
mit zwei nebeneinanderliegenden Ausnehmungen mit einer dazwischenliegenden Erhebung versehen
ist, während der Nocken des hinteren Schließzylinders mit einer einzelnen Ausnehmung versehen ist, wobei
<*> die Erhebung des vorderen Schließzylinders in die Ausnehmung
des hinteren Schließzylinders in der Sperrstellung des Zylinderschlosses im Bereich des Auslösefühlers
liegt.
Das vordere Ende des Auslösefühlers kann ein zylindrisches Mitnehmerrad aufweisen.
Eine andere räumlich sehr kompakte Konstruktion des Alarmgebers für ein derartiges Zylinderschloß ergibt
sich dadurch, daß das vordere Ende des Auslöse-
fühlers von einer Kugel gebildet wird, welche auf ein abgefedert gelagertes, aus Isoliermaterial bestehendes
Segment mit Ansatz auf eine Kontaktscheibe wirkt, die bei Verschiebung in Berührung mit einem in einer 'isolierhülse
gelagerten, von einer Druckfeder beaufschlagten Kontaktstift gelangt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer ersten Ausführungsform
des mit einem Alarmgeber versehenen Drehzylinderschlosses,
F i g. 2 die Vorderansicht des in F i g. 1 dargestellten Drehzylinderschlosses,
F ig.3 und 4 Schnittansichten entlang der Linien
IJl-NI bzw. IV-IV von Fig. 1,
Γ i g. 5 die Rückansicht des in F i g. 1 dargestellten
Preh/ylinderschlosses,
! g. 6 eine seitliche Ansicht einer zweiten Ausfüh-PiN
:sform,
i ! g. 7 einen Teil des in F i g. 6 dargesid!:-;-n Dre!i7vlin
!. rschlosses in der den Alarmgeber betäubenden
Su-'iung,
i- : g. 8 die rückwärtige Ansicht des in F 1 g. ή dariii.--stciiien
Drehzylinderschlosses.
\- i g. 9 eine ähnliche Ansicht wie in F i u. a ties !)r<-hzyi
liderschlosses von F i g. 6.
' i g. 10 die Draufsicht auf das Dreh/vlindei chioß
ge:i",äß F i g. 6 und
; 1 g. 11 und 12 vergrößerte Ansichten des S.^mente;
.:iit Ansatz des Alarmgeber in verschied·,-te'n Arbc-Stellungen.
Mi den F i g. 1 bis 5, insbesondere ir. Γ.-. ;. ;s; ein
er '.:s Ausführungsbeispiel eines mit Aiarn.M her verse;
' nen Sicherheitsschlosses dargestellt ir nn
> c'mr Filmplatte 40, die mit dem sich nach hinu-. >..·--,U-Jkkersiien
Zylinder 41 eine Einheit bilde!. I>:p -,·■>
.!■·: !'!,ate
40 und den Zylinder 41 erstreckt sich eiiu- Γ.. w;n:: Π
zur Aufnahme eines Schließzylinders 44 (F 1 ,;. i n;,j 2).
der bei 45 Bohrungen zur Aufnahme der f'.<;i.<en/uha!-
turigen 46 aufweist, die von an ihrer Ruc.kseii _■ ,,,iliegenden
und in entsprechenden Bohrungen >0 im /\ linder 41 gehaltenen Mitnehmern 47 und ledern 49 in
ihrer Stellung gehalten werden. Es ist nt"- eine Bolzenzuhaltung
mit Mitnehmer und Feder ausgeführt.
Ein zweiter Zylinder 51 erstreckt sich hinter dem Zylinder
41 nach rückwärts. Die beiden Zylinder sitid durch Schrauben 53 miteinander verbunden. Der Zylin
der 51 weist eine Bohrung 52 zur Aufnahme eines Schließzylinders 54 auf, in dem Bohrungen 55 für die
Bolzenzuhaitungen 46 vorgesehen sind, an deren Rückseite
in entsprechenden Bohrungen 60 im Zylinder 51 gehaltene Mitnehmer 47 und Federn 49 angreifen.
Ein Nocken 61 ist mit Schrauben 62 an der Innenodjr
Außenfläche des Schließzylinders 44 befestigt. Durch ihn hindurch setzt sich der Schlüsselkanal 64 fort
(F i g. 3). Dieser Nocken 61 hat eine ringförmige Nokkenfläehe 65 mit zwei nebeneinanderliegenden Ausnehmungen
66, die durch eine Erhebung 67 voneinander getrennt sind. Die Erhebung befindet sich in der
Ruhelage des Nockens, d. h. in der Schließstellung des Schlosses, oben.
An der Außenfläche des zweiten Schließzylinders 54 ist mit Schrauben 68 ein zweiter Nocken 69 befestigt.
Durch diesen und durch den /.weilen Schließzylinder hindurch setzt sich der Schlüsselkanal 64 fort. Wie in
F i g. 4 zu erkennen ist, weü die ringförmige Nockenfläche
70 des Nockens 69 eine einzelne Ausnehmung 71 auf. die sich in der Ruhelage des Nockens, d. h. in der
Schließstellung des Schlosses oben befindet.
Den F i g. 1 bis 5 ist zu en (nehmen,-daß ein Riegelbetätigungsnocken
72 derart mit dem Ende des Schließzylinders 54 verbunden ist, daß er sich mit diesem mitdreht,
um den nicht dargestellten Schließriegel vor- und zurückzuschieben.
Zwischen den Zylindern 41 und 51 ist oberhalb der Nocken 61 und 69 ein Schalter 75 (F i g. 1 und 4) angeordnet.
Er hat ein zylindrisches Mitnehmerrad 76,
ίο das von einem federnden Auslösefühler 77 nach unten
in die Schließstellung des Schalters gedruckt wird.
Diese Konstruktion bewirkt, daß das Mitnehmerrad 76 in der normalen Schließstellung des Schlosses durch
die Erhebung 67 des ersten Nockens 61 daran gehindert wird, den Schalter zu schließen, d. h. in die alarmauslösende
Stellung zu bringen. Bei Verdrehung des Nockens in beliebige Richtung kann jedoch der federn
de Auslösefühler 77 das Mitnehmerrid 76 in eine der
Ausnehmungen 66 des ersten Nocke/ 3 61 und in dit
Ausnehmung 71 des /weiten Nockens 69 !rücken, wodurch der Schalter betätigt und Alarm ausgelöst wird
nachdem die Zuhaltungen des ersten Zylinders freigesetzt und der Schließzylinder 44 gedreht wurde.
Werden andererseits beide Schließzylinder 44 und 54
2< gedreht, so wird zwar die Erhebung 67 des ersten Nokkens
61 aus ihrer normalen Lage verschoben jedoch wird ebenfalls die Ausnehmung 71 im zweiten Nocken
69 aus der normalen Lage gebracht, so daß das Mitnehmerrad durch die Nockenfläche 70 des zweiten Nok-
ic kens 69 in der den Schalter nicht betätigenden Lage
gehalten wird. Ein passender Schlüsse! 78 reicht deshalb durch beide Schließzylinder und Nocken und bewegt
alle Zuhaltungen aus beiden Schließzylindern heraus.
i< Wie beschrieben, löst ein Eingriff am ersten Zylinder
den Alarm aus, ohne daß der Riegelnocken 72 gedreht wird, so daß der Schließriegel in geschlossener Stellung
bleibt Ein Eingriff im zweiten Zylinder führt ebenfalls nicht zum Erfolg, da die Vergrößerung des Bereiches
73 des unteren Teils des Schlüsselkanals im zweiten Sperrstopfen (Fig.4) eine Verdrehung verhindert.
Außerdem verhindert beim Freisetzen der Zuhaltungen des /weiten Schließzylinders das Werkzeug im Schlüsselkanal
einen die Zuhaltungen im ersten Schließzylinder anhebenden Eingriff. Wird das Werkzeug aus dem
zweiten Schlüsselkanal herausgezogen, so fällt mindestens die letzte Bolzenzuhaltung in ihre Schließstellung,
und der Schließzylinder kann nicht gedreht werden.
Wie beschrieben, besteht eine zusätzliche Sicher-
Wie beschrieben, besteht eine zusätzliche Sicher-
5" heitsmcSnahme darin, den einen Schließzylinder zur
Verhinderung unzulässiger Drehungen des anderen Schließzylinders zu oenutzen. Zu diesem Zweck trägt
der erste Nocken 61 einen Stift 82 (F i g. 1 ut,d 3), der sich in eine bogenförmige Aussparung 84 (F i g. 1 und
4) im Nocken 69 erstreckt. Der Stift und die Aussparung sind derart angeordnet, daß der innere Schließzylinder
54 nicht in diejenige Richtung gedreht werden kann, in der der Betätigungsnocken 72 den Schließriegel
zurückzieht, wobei aber der Schließzyl'nder 44 frei
drehbar ist. Der Schließzylinder 54 ist zum öffnen des
Schlosses also nur zusammen mit dem Schließzylinder 44 drehbar.
Eine Buchse 80, die eine Einheit mit einem Nocken, beispielsweise mit dem Nocken 61, bilden kann, er
f>5 streckt sich in eine in der benachbarten Fläche des
Nockens 69 vorgesehene Aussparung 81. Sie umschließt die Schlüsselöffnungen beider Nocken, so daß
keine zersetzende Flüssigkeit in den Raum zwischen
den Nocken gebracht werden kann, durch die die Funktion
des Mitnehmerrades oder des Schalters beeinträchtigt
werden könnte.
Durch Härten der ersten Zuhaltung und des ersten Mitnehmers des ersten Zylinders sowie des ersten Nokkens
61, wird ein Aufbohren des Zylinders zum Anheben der Zuhaltungen verhindert.
In den P i g. 6 bis 12 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel
eines mit einem Alarmgeber versehenen Drehzylinderschlosses mit radial verschiebbaren, federnd gelagerten
Stiftzuhaltungen dargestellt. Es besteht aus einem in Längsrichtung bei 91 durchbohrten Zylinder
90 zur Aufnahme von hintereinander angeordneten, mit Schlüsselkanälen versehenen Schließzylindern 92 und
94. Es können auch mehr Schließzylinder vorgesehen sein. Der vordere Schließzylinder 92 weist eine Schulter
95 auf, die in einer entsprechenden Schulter 96 der Zylinderabschlußplatte 97 liegt, so daß die Schließzylinder
nur von der Rückseite eingebracht und entfernt werden können.
Ein Distanzstück 99 aus gehärtetem Stahl ist zwischen dem Zylinder und der Zylinderabschlußplatte angeordnet,
um ein Durchbohren zu verhindern.
Beide Sperrstopfen 92 und 94 haben mehrere senkrechte Bohrungen 100, die in üblicher Weise mit senkrechten
Bohrungen 101 im Zylinder fluchten und zur Aufnahme von Bolzenzuhaltungen, Mitnehmern und
Federn dienen, die eine Drehung der Schließzylinder gegenüber dem Zylinder verhindern. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind für den Stopfen 92 und für den Stopfen 94 zwei Bolzenzuhaltungen vorgesehen.
Eine Endplatte 103 mit einer Kreisöffnung ist mit Schrauben 102 am Zylinder und ein Riegelbetätigungsnocken
104 mit Schrauben 105 am Schließzylinder 94 befestigt.
Die Schwierigkeiten beim Manipulieren am erfindungsgemäßen Sicherheitsschloß mit unzulässigen Mitteln
wurden bereits an Hand der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Alarmbetätigungseinrichtung dieses Ausführungsbeispiels enthält einen Schalter und Einrichtungen
zum Verstellen des Schalters von einer Ruhelage in eine Alarmauslöselage. Diese Verstellung erfolgt bei
unzulässigen Manipulationen am Schloß.
Der Schalter weist einen Kontaktstift 106 auf, der in einer von der Rückseite in den Zylinder 90 führenden,
horizontalen Bohrung 107 angeordnet ist In die Bohrung ist eine Isolierhülse 109 eingesetzt Eine Druckfeder
110 drückt den über eine Leitung 111 mit einer nicht dargestellten Alarmeinrichtung verbundenen
Kontakt nach rechts (F i g. 6 und 7).
Die in den F i g. 8 und 9 dargestellte Kontaktscheibe 112 ist in einem Segment 115 befestigt, das in einem
Segmentschlitz oder Schlüsselkanal 113 im Zylinder befestigt
ist Das Segment 115 besteht aus Isoliermaterial und hat einen Ansatz 116, der sich vom unteren Teil
einer Kante in eine senkrechte Bohrung 117 im Zylinder 90 erstreckt die derart angeordnet ist daß ihre
Längsachse in einer zwischen den Schließzylindern 92 und l34 liegenden Ebene verläuft Die untere Fläche des
Ansatzes 116 Hegt auf einer Kugel 119 in der Bohrung
117 auf. Die obere Fläche des Vorsprungs ist eben und bildet den Sitz für eine Druckfeder 120, deren anderes
Ende auf einer Schraube 121 liegt (F i g. 8 und 9).
Die benachbarten Bereiche der Schließzylinder 92 und 94 sind derart geformt daß bei einer vorbestimmten
Winkelstellung zueinander sich die Kugel 119 und das Segment 115, wie dargestellt, nach unten bewegen,
so daß zur Auslösung des Alarms der Kontaktstift 106 von der Kontaktscheibe 112 getrennt wird. Dazu ist im
Stopfen 94 eine halbkonische Vertiefung 124 vorgese· hen, die sich zum Schließzylinder 92 hin öffnet und in
normaler Lage des Schließzylinders, wenn etwa der Riegel 104 in Schließstellung ist, symmetrisch zu einer
senkrecht durch die Längsachse des Schli'eßzylinders verlaufenden Ebene liegt. Die gegenüberliegende Fläehe
des Schließzylinders 92 hat zwei ähnliche Vertiefungen 125 und 126, die etwas voneinander entfernt zu
beiden Seiten der genannten Ebene durch die Längsachse des Schließzylinders liegen, so daß sie die halbkonische
Vertiefung 124 überlappen, jedoch nicht abdekken, wenn sich die Schließzylinder in normaler Lage
oder in irgendeiner durch Drehung mit dem passenden Schlüssel hervorgerufenen Lage befinden, denn dann
werden beide Schließzylinder gleichzeitig gedreht, und ihre relative Lage zueinander bleibt erhalten.
Man erkennt, daß sich in der normalen Lage die Fläche des Schließzylinders 92 zwischen den Vertiefungen
125 und 126 unmittelbar unter der Kugel 119 befindet
und diese hält, so daß durch die Stellung des; Segmentes 115 der elektrische Kontakt zwischen dem Kontaktstift
10* und der Kontaktscheibe 112 hergestellt wird. Bei
Drehung der Schließzylinder mit einem passenden Schlüssel behalten ihre Flächen die beschriebenen Lagen
zueinander bei.
Wird jedoch der Schließzylinder 92 allein bewegt oder gedreht so kommt je nach Drehrichtung eine der Vertiefungen 125, 126 in eine die Vertiefung 124 überdeckende Lage, so daß unter der Kugel 119 eine konische Vertiefung entsteht in der die Kugel und damit das Segment 115 infolge des Druckes der Feder 120 nach unten fällt. Dadurch werden der Kontaktstift 106 und die Kontaktscheibe 112 voneinander getrennt und der Alarm ausgelöst, obwohl das Sicherheitsschloß noch geschlossen ist
Wird jedoch der Schließzylinder 92 allein bewegt oder gedreht so kommt je nach Drehrichtung eine der Vertiefungen 125, 126 in eine die Vertiefung 124 überdeckende Lage, so daß unter der Kugel 119 eine konische Vertiefung entsteht in der die Kugel und damit das Segment 115 infolge des Druckes der Feder 120 nach unten fällt. Dadurch werden der Kontaktstift 106 und die Kontaktscheibe 112 voneinander getrennt und der Alarm ausgelöst, obwohl das Sicherheitsschloß noch geschlossen ist
Gemäß F i g. 6 sind die gegenüberliegenden Flächen der Schließzylinder 92 und 94 ebenfalls jeweils mit
halbkonischen Vertiefungen 127 und 129 versehen, die derart angeordnet sind, daß sie in normaler Lage der
Stopfen mit einer am Boden der SchlieBxylinder vorhandenen
konischen Vertiefung zusammenpassen. Diese liegt in einer durch die Achse der Schließzylinder
und zwischen ihnen hindurch verlaufenden Ebene. Bei einem Versuch, die beiden Schließzy':Tder unzulässigerweise
gleichzeitig zu drehen, fällt aie Kugel 119 nach einer Drehung der SchlieBzylinder von 180° in die
letztgenannte Vertiefung und löst den Alarm aus, ohnt daß das Schloß geöffnet wird.
Wird ein passender Schlüssel durch die jeweiliger Schlüsselkanäle in die Schließzylinder eingeführt se
füllt der untere Teil des Schlüssels den größten Teil dei Vertiefungen 127,129 aus, und die Kugel 119 kann bein
Überlaufen des Drehwinkels von 180° nicht in die Ver
tiefung fallen. Die weitere Drehung und Riegelzurück ziehung kann erfolgen, ohne daß Alarm ausgelöst wird
Man erkennt daß nach dem Herunterfallen der Ku gel in die Vertiefung eine weitere Drehung der Sperr
stopfen nicht mehr möglich ist weil die Kugel über di
Außenfläche der Stopfen herausragt (F i g. 7) und b« weiterer Drehung mit dem Zylinder verklemmen wüi
de. Dadurch wird also die weitere Drehung der Spen stopfen verhindert.
Falls erwünscht können die Vertiefungen auch z]
lindrisch ausgebildet sein und eine etwas größere Tiel
als der Durchmesser der Kugel haben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mit einem Alarmgeber versehenes Drehzylinderschloß mit radial verschiebbaren, federnd gelagerten
Stiftzuhaltungen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderkern in an sich bekannter Weise aus wenigstens zwei axial hintereinanderliegenden
Schließzylindern (44, 54, 92, 94) besteht, und daß als Alarmgeber ein Schalter (75;
Kontaktstift 106, Kontaktscheibe 112) vorgesehen ist, der betätigt wird, sobald nur einer der beiden
Schließzylinder (44, 54, 92, 94) allein aus seiner Sperrstellung heraus verdreht wird.
2. Mit einem Alarmgeber versehenes Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daG die beiden Schließzylinder (44, 54) an der einander zugewandten Stirnseite mit je einem
Nocken (61, 69} versehen sind, wobei der Auslösefühler
(77) des Schalters (75) gemeinsam von beiden Nocken beaufschlagt ist (F i g. 1).
3. Mit einem Alarmgeber versehenes Drehzylinderschloß
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (61) des vorderen Schließzylinders
(44) mit zwei nebeneinanderliegenden Ausnehmungen (66) mit einer dazwischenliegenden
Erhebung (67) versehen ist, während der Nocken (69) des hinteren Schließzylinders (54) mit einer einzelnen
Ausnehmung (71) versehen ist, wobei die Erhebung (67) des vorderen Schließzylinders (44) und
die Ausnehmung (71) des hinteren Schließzylinders (54) in der Sperrstellung des Zylir lerschlosses im
Bereich des Auslösefühlers (77) liegt.
4. Mit einem Alarmgeber versehenes Drehzylinderschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Auslösefühlers (77) ein zylindrisches Mitnehmerrad (76) aufweist.
5. Mit einem Alarmgeber versehenes Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Auslösefühlers (77) von einer Kugel (119) gebildet wird, welche auf
ein abgefedert gelagertes, aus Isoliermaterial bestehendes Segment (115) mit Ansatz (116) auf eine
Kontaktscheibe (112) wirkt, die bei Verschiebung in
Berührung mit einem in einer Isolierhiilse (109) gelagerten, von einer Druckfeder (110) beaufschlagten
Kontaktstift (106) gelangt.
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