DE167765C - - Google Patents

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DE167765C
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fritter
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C8/00Non-adjustable resistors consisting of loose powdered or granular conducting, or powdered or granular semi-conducting material
    • H01C8/02Coherers or like imperfect resistors for detecting electromagnetic waves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 167765 KLASSE 21 a.
Zu funkentelegraphischen Zwecken haben sich Fritter, die evakuiert sind, ihrer Empfindlichkeit und Haltbarkeit wegen bisher am besten bewährt, da bei diesen die Oxydation der Späne und der Kolben an den Berührungsflächen vermieden ist und die Fritter infolgedessen außerordentlich viel langer ihre Haltbarkeit · und Empfindlichkeit bewahren. Der gewöhnliche, nicht evakuierte Fritter hat
ίο jedoch dem bisherigen Vakuumfritter gegenüber den Vorteil, daß man den Halter des einen Fritterkolbens mit einem Gewinde versehen konnte, und es dadurch möglich war, den gegenseitigen Abstand der Kolben und damit den Spänedruck gegen die Kolben zu regeln. Der Fritter konnte dadurch von großer Unempfindlichkeit bis zur größten Empfindlichkeit eingestellt werden, was bei der praktischen Benutzung sich als außerordentlicher Vorteil geltend machte.
Im folgenden soll nun eine neue Form eines Fritters beschrieben werden, der evakuiert ist und es trotzdem ermöglicht, jederzeit den Abstand der Kolben in gewissen, praktisch ausreichenden Grenzen zu verändern; der Fritter bleibt dabei vollständig gegen die äußere Atmosphäre abgeschlossen. Verwendet wird zu diesem Zwecke die Fähigkeit einer dünnen Metallmembran, die peripherisch befestigt ist, in ihrem Zentrum eine gewisse Durchbiegung nach beiden Seiten hin zu gestatten. Der Fritter ist an einer Seite mit einer solchen Membran abgeschlossen, während der andere Kolben in der üblichen Weise durch Einschmelzung im Innern des Fritters festgelegt ist. Der dem festen Fritterkolben gegenüberstehende Kolben besitzt eine Führungsstange, die in einen gerundeten Kopf endet. Eine kräftige Spiralfeder, die sich gegen die Verengerung des Glases anlegt, preßt die Führungsstange mitsamt dem daran befindlichen Kolben mit einem starken Drucke nach außen, derart, daß die Membran noch gegen den Atmosphärendruck nach außen hin ausgebaucht wird. Von außen her kann dann die Membran durch eine geeignete Schraubeinrichtung nach innen zu durchgedrückt werden, wobei die Führungsstange mit dem daran befindlichen Kolben ebenfalls an der Bewegung teilnehmen muß. Läßt der äußere Druck nach, so geht infolge des starken Federdrucks von innen der Kolben mit der Membran wieder in seine frühere Lage zurück.
Die Befestigung der Membran kann nun derartig erfolgen, daß entweder eine geeignete Platinkappe mit dem Glasrohr des Fritters verschmolzen wird, wobei gleichzeitig der einseitige Druck der Feder durch geeignete Hilfsmittel aufgehoben sein muß. In einfacherer Weise läßt sich der Zweck aber auch so erreichen, das auf das Glasrohr eine Platinschicht aufgebrannt wird. Über das platinierte Glasrohrstück wird dann eine Metallkappe gelötet, und diese Metallkappe endlich wird durch Lötung unter Aufhebung des Federdrucks mit der Membran verschlossen. Das letztere Verfahren zeichnet sich durch Sicherheit und Einfachheit aus.

Claims (3)

An der Metallkappe, die auch im ersten Fall am Fritter angebracht werden muß, läßt sich dann in einfacher Weise eine Schraubvorrichtung anbringen, welche die Membran von außen durchzudrücken gestattet. Natürlich wird es zweckmäßig sein, statt einer einfachen geraden Membran eine Platte zu nehmen, in die konzentrisch Wellen eingedrückt sind, oder aber auch die Membrane ίο durch eine einem Balgen ähnliche Metallkappe, die dann sowohl auf dem Rohrstück wie auf dem eigentlichen Abschlußdeckel konzentrisch Einbuchtungen haben kann, zu ersetzen. Diese Hilfsmittel, die keinen weiteren Zweck haben, als die bewegte Metalllänge zu vergrößern, geben der Membran bezw. dem Kolben eine größere wirksame Weglänge. Die Zeichnung Fig. 1 stellt einen Fritter dar, der nach dem ersten Verfahren mit einer Platinkappe versehen ist. In der Zeichnung bedeutet A die Einschmelzungsplatinkappe, B die dagegenliegende Führungsstange, die den Kolben trägt, und C die Spannfeder, die die Führungsstange nach außen preßt. D ist eine aufgesetzte Schraubkappe, die von außen her die Membran durchzudrücken gestattet. Fig. 2 stellt einen Fritter mit aufgelöteter Metallkappe, nach dem zu zweit geschilderten Verfahren hergestellt, dar. A bedeutet hier wieder die auf den Rand der Metallkappe D aufgesetzte Membran, B die Führungsstange, C die Gegenfeder und E endlich die die Stellung der Membran regelnde Schraubkappe. Die nach diesem Verfahren hergestellten Fritter verbinden alle Vorteile, die die gewöhnlichen Luftfritter mit einstellbarem Kolben besaßen, mit denen der Vakuumfritter. Sie sind von großer Unempfindlichkeit dem Kolbendruck 1 entsprechend bis zur größten Empfindlichkeit durch einfaches Drehen an der Schraubkappe einzustellen und können demnach für alle Zwecke der Funkentelegraphie mit größtem Erfolge Verwendung finden. Paten τ-An Sprüche:
1. Vakuumfritter mit verstellbarem Kolbenabstand, gekennzeichnet durch den Abschluß einer Fritterseite durch 'eine elastische, mit dem Glase des Fritters luftdicht verbundene Membran, gegen die sich vermittels einer kräftigen Gegenfeder der eine Fritterkolben anlegt, während die Membran von außen her durch eine Schraube oder ähnliche Vorrichtung in ihrer Durchbiegung verändert werden kann.
2. Ein Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 angegebenen Fritter, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fritterseite durch Einschmelzung mit einer Platinmembran abgeschlossen ist.
3. Ein Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 angegebenen Fritter, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Glasseite nach Aufbrennen einer Platinschicht mit einem Metallrohr verlötet wird, das nach außen hin durch Auflöten einer elastischen Membran verschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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